„Selm“ – Versionsunterschied
[ungesichtete Version] | [gesichtete Version] |
→Geschichte: siehe Disk. | Chleo (Diskussion | Beiträge) _ | ||
(433 dazwischenliegende Versionen von mehr als 100 Benutzern, die nicht angezeigt werden) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Begriffsklärungshinweis|Zum niederländischen Bildhauer und Maler siehe [[Arie van Selm]].}} | |||
{{Infobox Gemeinde in Deutschland | {{Infobox Gemeinde in Deutschland | ||
|Art = Stadt | |Art = Stadt | ||
|Wappen = | |Wappen = DEU Selm COA.svg | ||
|Breitengrad = 51 | |Breitengrad = 51.69042 | ||
|Längengrad = 7 | |Längengrad = 7.46682 | ||
|Lageplan = Selm in UN.svg | |Lageplan = Selm in UN 2011.svg | ||
|Bundesland = Nordrhein-Westfalen | |Bundesland = Nordrhein-Westfalen | ||
|Regierungsbezirk = Arnsberg | |Regierungsbezirk = Arnsberg | ||
|Kreis = Unna | |Kreis = Unna | ||
|Höhe = | |Höhe = 56 | ||
|Fläche = 60.34 | |||
|PLZ = 59379 | |PLZ = 59379 | ||
| | |Vorwahl = 02592, [[Cappenberg|02306]] | ||
|Vorwahl = 02592 (Selm und Bork)<br /> 02306 (Cappenberg) | |||
|Kfz = UN | |||
|Gemeindeschlüssel = 05978032 | |Gemeindeschlüssel = 05978032 | ||
|NUTS = DEA5C | |||
|LOCODE = DE SEM | |LOCODE = DE SEM | ||
|Gliederung = | |Gliederung = <!---Gliederung lt. Hauptsatzung ---> | ||
|Straße = Adenauerplatz 2 | |Straße = Adenauerplatz 2 | ||
|Website = [ | |Website = [https://www.selm.de/ www.selm.de] | ||
|Bürgermeister = | |Bürgermeister = [[Thomas Orlowski]] | ||
|Partei = SPD | |Partei = SPD | ||
}} | }} | ||
'''Selm''' ist eine [[Stadt]] | '''Selm''' ist eine [[Gemeindearten in Deutschland#Mittlere kreisangehörige Stadt|mittlere kreisangehörige Stadt]], die zum [[Nordrhein-Westfalen|nordrhein-westfälischen]] [[Kreis Unna]] im [[Ruhrgebiet]] gehört. | ||
Landschaftlich verortet liegt sie nahe der Grenze zum [[Münsterland]] im östlichen Ruhrgebiet, nordöstlich der Lippe. | |||
Selm gehört zum [[Regierungsbezirk Arnsberg]] und seit 1975 zum Kreis Unna. | |||
== Geografie == | == Geografie == | ||
=== | === Lage === | ||
Selm liegt innerhalb der Großlandschaft der [[Westfälische Bucht|Westfälischen Bucht]] in der [[Liste der naturräumlichen Einheiten in Nordrhein-Westfalen|naturräumlichen Haupteinheit]] des [[Münsterland# | Selm liegt innerhalb der Großlandschaft der [[Westfälische Bucht|Westfälischen Bucht]] in der [[Liste der naturräumlichen Einheiten in Nordrhein-Westfalen|naturräumlichen Haupteinheit]] des [[Münsterland#Das naturräumliche Münsterland|Kernmünsterlands]] an der südwestlichen Grenze. Der Ortsteil [[Bork (Selm)|Bork]] im Süden grenzt an die [[Lippe (Fluss)|Lippe]], die Bauerschaft [[Ternsche]] im Nordwesten an die [[Stever]]. Die [[Ministerkonferenz für Raumordnung]] legte fest, dass Selm innerhalb der Metropolregion [[Rhein-Ruhr]] liegt. Dem städtischen [[Agglomeration|Verdichtungsraum]] des [[Ruhrgebiet]]s wird Selm demnach also offiziell zugerechnet. Die Stadt Selm nahm deshalb auch am Kultur- und Großprojekt [[Ruhr 2010|Ruhr.2010]] teil. | ||
=== Geologie === | === Geologie === | ||
Unter [[Kreide (Geologie)|kreidezeitlichen]] [[Mergel]]schichten liegt in Selm [[Steinkohle|kohleführendes]] [[Karbon]]. In der Beschreibung der Nordwanderung des [[Ruhrbergbau]]s wird das Gebiet Selms der Lippezone zugerechnet. Heute erfolgt Kohleabbau ausschließlich in dieser bis in das Münsterland hineinreichenden Zone. Der Abbau unter Selm | Unter [[Kreide (Geologie)|kreidezeitlichen]] [[Mergel]]schichten liegt in Selm [[Steinkohle|kohleführendes]] [[Karbon]]. In der Beschreibung der Nordwanderung des [[Ruhrbergbau]]s wird das Gebiet Selms der Lippezone zugerechnet. Heute erfolgt Kohleabbau ausschließlich in dieser bis in das Münsterland hineinreichenden Zone. Der Abbau unter Selm erfolgte zuletzt durch das [[Bergwerk Ost]] der [[Deutsche Steinkohle|Deutschen Steinkohle AG]]. | ||
=== Regionalplanung === | |||
Selm gehört über den Kreis Unna dem [[Regionalverband Ruhr]] an, der die Regionalplanung in Masterplänen festlegt. | |||
=== Stadtgliederung === | === Stadtgliederung === | ||
Das ursprüngliche Gemeindegebiet wurde aus den [[Bauerschaft]]en Dorfbauerschaft, Beifang, Ondrup, [[Ternsche]] und Westerfelde gebildet und hat sich von 1815 bis zur Eingemeindung Borks nur sehr wenig geändert. | |||
Die kreisangehörige Stadt Selm gliedert sich in vier Stadtteile. Dem im Norden des Stadtgebiets gelegenen namensgebenden Selm fügt sich südlich Beifang an. Im Südwesten des Stadtgebiets liegen der Verwaltungssitz [[Bork (Selm)|Bork]] (mit den [[Bauernschaft (Siedlungsform)|Bauerschaften]] Altenbork, Hassel und Netteberge) und östlich davon [[Cappenberg]]. | |||
[[Datei:Ortsteile von Selm.png|mini|Ortsteile von Selm]] | |||
Die kreisangehörige Stadt Selm kann in vier Stadtteile gegliedert werden. Dem im Norden des Stadtgebiets gelegenen namensgebenden Selm (mit den Bauerschaften Ternsche, Westerfelde und Ondrup) fügt sich südlich [[Beifang (Selm)|Beifang]] an. Im Südwesten des Stadtgebiets liegen [[Bork (Selm)|Bork]] (mit den Bauerschaften Altenbork und Hassel) und östlich davon [[Cappenberg]] mit der Bauerschaft [[Netteberge]]. | |||
=== Nachbargemeinden === | === Nachbargemeinden === | ||
Selm grenzt an folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend): [[Lüdinghausen]], [[Nordkirchen]] (beide im [[Kreis Coesfeld]]), [[Werne]], [[Lünen]] (beide im [[Kreis Unna]]) sowie [[Waltrop]], [[Datteln]] (beide im [[Kreis Recklinghausen]]) und [[Olfen]] (Kreis Coesfeld). | Selm grenzt an folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend): [[Lüdinghausen]], [[Nordkirchen]] (beide im [[Kreis Coesfeld]]), [[Werne]], [[Lünen]] (beide im [[Kreis Unna]]) sowie [[Waltrop]], [[Datteln]] (beide im [[Kreis Recklinghausen]]) und [[Olfen]] (Kreis Coesfeld). | ||
== | === Daten === | ||
Der höchste Punkt der Stadt befindet sich mit 111,7 m über NN an der Ecke Borker Straße / Cappenberger Damm / Freiherr-vom-Stein-Straße. | |||
Erste Siedlungsspuren stammen aus der Jungsteinzeit nach Ausgrabungen in der Bauerschaft Ternsche. | |||
Der niedrigste Punkt mit 44,0 m über NN liegt im Dahler Holz an der Lippe. | |||
Urkundlich erwähnt wurde die Stadt erstmals im Jahr [[858]] als zinspflichtig dem [[Benediktiner]]-Kloster [[Herford]] mit dem Namen „Seliheim“. Daraus entwickelte sich später über „Selheim“ und „Selhem“ der heutige Name „Selm“. | |||
Die größte Ausdehnung der Stadt beträgt in Nord-Süd-Richtung 10,7 km und in Nord-West-Richtung 9,8 km. | |||
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1946 gehörte Selm zur [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Westfalen]]. Nach 1815 wurde aus den Kirchspielen Bork, Selm und Altlünen die Bürgermeisterei Bork gebildet. 1843 wurde mit Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung die Bürgermeisterei zum Amt Bork mit den Gemeinden Bork, Selm und [[Altlünen]]. Das Amt gehörte bis Ende 1974 dem [[Kreis Lüdinghausen]] an. | |||
== Geschichte == | |||
1906 wurde mit dem [[Abteufen]] der [[Zeche Hermann]] in Beifang begonnen. Die Industrialisierung brachte ein Anwachsen der Einwohnerzahl der Gemeinde Selm von 2.000 auf 10.000 mit sich. Die Zeche beschäftigte bis zu 3.500 Arbeitnehmer. Die hohe Zahl der Arbeitslosen durch die Stilllegung des Bergwerks im Jahr 1926 brachte die Gemeinde in eine wirtschaftliche Notlage. | |||
=== Überblick === | |||
Erste Siedlungsspuren stammen aus der [[Jungsteinzeit]] nach Ausgrabungen in der Bauerschaft Ternsche. | |||
Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 858 als zinspflichtig gegenüber der [[Reichsabtei Herford]] mit dem Namen „Seliheim“. Daraus entwickelte sich später über „Selheim“ und „Selhem“ der heutige Name „Selm“. | |||
Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten viele Bergleute – vor allem der [[Zeche Minister Achenbach]] im [[Lünen|Lüner]] Stadtteil [[Brambauer]] – und Bergbaurentner mit ihren Familien in Selm-Beifang. Die Gemeinde entwickelte sich im Verlauf der Zeit zu einer Wohnstadt für viele Menschen, die im Ruhrgebiet arbeiten. 1958 feierte Selm sein 1100-jähriges Bestehen. | |||
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1946 gehörte Selm zur [[Preußen|preußischen]] [[Provinz Westfalen]]. Nach 1815 wurde aus den [[Kirchspiel]]en Bork, Selm und Altlünen die [[Bürgermeisterei (Königreich Preußen)|Bürgermeisterei]] Bork gebildet. 1843 wurde mit Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung die Bürgermeisterei zum [[Amt Bork]] mit den Gemeinden Bork, Selm und [[Altlünen]]. Das [[Amt (Kommunalrecht)|Amt]] gehörte bis Ende 1974 dem [[Kreis Lüdinghausen]] an. | |||
Die Stadtrechte erhielt Selm mit Wirkung vom 27. September 1977. | |||
[[Datei:Selm Siedlung Hermann.jpg|mini|[[Hermann-Siedlung]]]] | |||
1906 wurde mit dem [[Abteufen]] der [[Zeche Hermann (Selm)|Zeche Hermann]] in Beifang begonnen. Die Industrialisierung brachte ein Anwachsen der Einwohnerzahl der Gemeinde Selm von 2.000 auf 10.000 mit sich. Die Zeche beschäftigte bis zu 3.500 Arbeitnehmer. Das Heer an Arbeitslosen durch die Stilllegung des Bergwerks im Jahr 1926 brachte die Gemeinde in wirtschaftliche Notlage. | |||
Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten viele Bergleute – vor allem der [[Zeche Minister Achenbach]] im [[Lünen|Lüner]] Stadtteil [[Brambauer]] – und Bergbaurentner mit ihren Familien in Selm-Beifang. Die Gemeinde entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer Wohnstadt für viele, die im Ruhrgebiet arbeiten. 1958 feierte Selm sein 1100-jähriges Bestehen. | |||
Bundesweite Bekanntheit erreichte Selm durch die vom [[ADAC]] und vom MSC Bork 1997 durchgeführte Aktion „(K)ein Schild in Selm“, bei der eine Woche lang 600 der 1100 Verkehrsschilder in Selm mit einem gelben Sack verhängt waren. Ziel dieser Aktion war es, auf den wachsenden Schilderwald aufmerksam zu machen. Nach der Aktion wurden 43 Prozent der Schilder abmontiert. Noch heute wird in verschiedenen Medien auf diese Aktion hingewiesen. Der ADAC spricht sogar vom „Selmer Modell“, wenn Städte versuchen, ihren Schilderwald einzudämmen.<ref>[http://www.adac.de/Tests/Mobilitaet_und_Reise/schilderwald/Schilderwildwuchs/default.asp?ComponentID=111517&SourcePageID=111162&TL=2 Schilderwildwuchs<!-- Automatisch generierter titel -->]</ref> | |||
Die Stadtrechte erhielt Selm mit Wirkung zum 27. September 1977.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982">{{BibISBN|3170032631|Seite=314 und 337}}</ref> | |||
Am 13. Juni 2008 jährte sich zum 1150. Mal die erste urkundliche Erwähnung Selms. | |||
Bundesweite Bekanntheit erreichte Selm durch die vom [[ADAC]] und vom MSC Bork 1997 durchgeführte Aktion ''(K)ein Schild in Selm'', bei der eine Woche lang 600 der 1100 Verkehrsschilder in Selm mit einem gelben Sack verhängt waren. Ziel dieser Aktion war es, auf den wachsenden Schilderwald aufmerksam zu machen. Nach der Aktion wurden 43 Prozent der Schilder abmontiert. Noch heute wird in verschiedenen Medien auf diese Aktion hingewiesen. Der ADAC spricht vom ''Selmer Modell'', wenn Städte anstreben, ihren Schilderwald einzudämmen.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.adac.de/Tests/Mobilitaet_und_Reise/schilderwald/Schilderwildwuchs/default.asp?ComponentID=111517&SourcePageID=111162&TL=2 |wayback=20070927204129 |text=Schilderwildwuchs<!-- Automatisch generierter titel --> |archiv-bot=2019-05-13 11:59:51 InternetArchiveBot }} (offline)</ref> | |||
=== Wappen === | |||
Das Wappen zeigt in Rot eine goldene Linde, im Schildhaupt darüber in Gold drei rote Rosen mit goldenen Butzen und grünen Kelchblättern. Dieses Wappen wurde der Stadt 1977 von der Bezirksregierung in Arnsberg genehmigt. | |||
Am 13. Juni 2008 jährte sich zum 1150. Mal die erste urkundliche Erwähnung Selms. | |||
Die Linde, Symbol der Vemlinde in Selm, stammt aus dem alten Selmer Wappen. Das Bild war bereits Bestandteil eines 1966 geschaffenen Wappens der Gemeinde Selm. Darunter befand sich die Toreinfahrt und Dorfzufahrt zur heutigen Altstadt. Die Vemestätte in der Bauerschaft Westerfelde in Selm ist der älteste Nachweis gemeindlicher Rechtstätigkeit vor Ort. Von den 23 Blättern im heutigen Wappen sind acht im äußeren Blattkranz nur mit der Spitze zu sehen, dreizehn sind in zwei seitlichen Fünfergruppen und in einer Dreiergruppe darüber voll zu sehen. Im unteren Blattbereich sind zwei halb zu sehen. Diese beiden unteren Blätter sind erst im heutigen Wappen der Sommerlinde links wie rechts zugefügt. Die Farbe der Linde wurde für das heutige Stadtwappen Selms verändert. | |||
=== Eingemeindungen === | |||
Die drei Rosen stammen aus dem Wappen der Adelsfamilie ''vom Stein''. Die heraldische Rose belegt seit dem 12. Jahrhundert ein in ganz Deutschland verwendetes Wappensymbol. Die Farbe rot entstammt der Grundfarbe des Westfälischen Wappens. Das Gelb wurde seit der kirchlichen Herrschaft zugefügt. So entsprechen die Farben den historischen Farben des [[Hochstift Münster|Fürstbischofs von Münster]], der im Gebiet des heutigen Selm bis zu seiner Absetzung (1803) die Herrschaftsrechte ausübte. Gleichzeitig sind es die historischen Farben des Wappens von [[Cappenberg]], das auf die Grafen von Cappenberg zurückgeht. | |||
Am 1. Januar 1975 wurden die zum Amt Bork gehörenden Gemeinden Selm (mit dem Ortsteil Beifang) und [[Bork (Selm)|Bork]] (mit dem Ortsteil [[Cappenberg]]) im Zuge der damaligen Gebietsreform ([[Münster/Hamm-Gesetz]]) zur neuen Gemeinde Selm zusammengeschlossen.<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982"/> Ursprünglich war überlegt worden, der neu entstehenden Gemeinde den Namen [[Burg Botzlar|Botzlar]] zu geben. Die Idee wurde jedoch verworfen. | |||
=== Eingemeindungen, Stadtrecht === | |||
Am 1. Januar 1975 wurden die ehemals zum Amt Bork gehörenden Gemeinden Selm (mit dem Ortsteil Beifang) und [[Bork (Selm)|Bork]] (mit dem Ortsteil [[Cappenberg]]) im Zuge einer Gebietsreform zur neuen Gemeinde Selm zusammengeschlossen. Ursprünglich war überlegt worden, der neu entstehenden Gemeinde den Namen [[Burg Botzlar|Botzlar]] zu geben. Dieser Plan wurde jedoch verworfen. | |||
Seit dem 27. September 1977 hat Selm das [[Stadtrecht]]. | |||
== Demographie == | |||
[[Datei:Einwohnerentwicklung von Selm.svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung von Selm von 1815 bis 2017. Die untere rote Kurve zeigt den Gebietsstand von 1975 wie in der ersten Tabelle. Die obere blaue Kurve entspricht der zweiten Tabelle]] | |||
=== Einwohnerentwicklung === | === Einwohnerentwicklung === | ||
Vor der Eingliederung der Gemeinde Bork hatte die Gemeinde Selm die folgenden Einwohnerzahlen (1987 und 2013 Selm in den Grenzen vor 1975):<ref name="Gemeindeverzeichnis1970bis1982" /><ref>Heinrich A. Mertens, Josef Limbach: ''Aus der Geschichte des Kreises Lüdinghausen 1803–1974.'' Verlag Lonnemann, Selm 1974, ohne ISBN</ref> | |||
Jeweils zum 31. Dezember hatte die Stadt Selm die folgenden Einwohnerzahlen: | |||
{| | {| | ||
| | |||
| valign="top" | | |||
{| class="wikitable" style="text-align:center" | |||
! Jahr !! Einwohner | |||
|- | |||
| 1815 || {{0}}1.150 | |||
|- | |||
| 1909 || ~2.000{{0|.}} | |||
|- | |||
| 1914 || ~8.000{{0|.}} | |||
|- | |||
| 1926 || 11.634 | |||
|- | |||
| 1931 || 10.892 | |||
|- | |||
| 1933 || 11.297 | |||
|} | |||
| | |||
| | |||
| valign=top | | |||
{| class="wikitable" style="text-align:center" | |||
! Jahr !! Einwohner | |||
|- | |||
| 1961 || 14.245 | |||
|- | |||
| 1970 || 15.493 | |||
|- | |||
| 1974 || 15.373 | |||
|- | |||
| 1987 || 16.435 | |||
|- | |||
| 2013 || 18.968 | |||
|} | |||
|} | |||
Jeweils am 31. Dezember (1987 und 2011: Ergebnisse der Volkszählungen) hatte die Stadt Selm die folgenden Einwohnerzahlen: | |||
{| style="text-align:center; margin:0em; border-spacing:0;" class="toptextcells" | |||
| | |||
{| class="wikitable" | {| class="wikitable" | ||
! Jahr !! Einwohner | |||
! style="background:#efefef;" | Jahr | |||
! style="background:#efefef;" | Einwohner | |||
|- | |- | ||
| 1987 || 23.598 | |||
| 1998 | |||
| align="right" | 26.842 | |||
|- | |- | ||
| 1998 || 26.842 | |||
| 1999 | |||
| align="right" | 26.967 | |||
|- | |- | ||
| 1999 || 26.967 | |||
| 2000 | |||
| align="right" | 27.240 | |||
|- | |- | ||
| 2000 || 27.240 | |||
| 2001 | |||
| align="right" | 27.389 | |||
|- | |- | ||
| 2001 || 27.389 | |||
| 2002 | |||
| align="right" | 27.448 | |||
|- | |- | ||
| 2002 || 27.448 | |||
| 2003 | |||
| align="right" | 27.490 | |||
|- | |- | ||
| 2003 || 27.490 | |||
| 2004 | |||
|} | |||
| align="right" | 27.496 | |||
| | |||
| | |||
| | |||
{| class="wikitable" | |||
! Jahr !! Einwohner | |||
|- | |- | ||
| 2004 || 27.496 | |||
| 2005 | |||
| align="right" | 27.472 | |||
|- | |- | ||
| 2005 || 27.472 | |||
| 2006 | |||
| align="right" | 27.456 | |||
|- | |- | ||
| 2006 || 27.456 | |||
| 2007 | |||
| align="right" | 27.398 | |||
|- | |- | ||
| 2007 || 27.398 | |||
| 2008 | |||
| align="right" | 27.247 | |||
|- | |- | ||
| 2008 || 27.247 | |||
|- | |||
| 2009 || 27.123 | |||
|- | |||
| 2010 || 27.001 | |||
|} | |||
| | |||
| | |||
| | |||
{| class="wikitable" | |||
! Jahr !! Einwohner | |||
|- | |||
| 2011 || 26.017 | |||
|- | |||
| 2012 || 25.697 | |||
|- | |||
| 2013 || 25.553 | |||
|- | |||
| 2014 || 25.557 | |||
|- | |||
| 2015 || 26.603 | |||
|- | |||
| 2016 || 25.714 | |||
|- | |||
| 2022 || 26.163 | |||
|} | |||
|} | |} | ||
=== Einwohnerstatistik === | |||
<!-- == Religionen == --> | |||
Nach den statistischen Daten des Demographie-, des Integrations- sowie des Sozialberichts, welche von ''Wegweiser-Kommune'' veröffentlicht wurden, ergeben sich für Selm folgende Werte:<ref>[https://www.wegweiser-kommune.de/kommunale-berichte/selm ''Kommunale Berichte mit statistischen Daten (Bertelsmann Stiftung).''] In: ''wegweiser-kommune.de'', abgerufen am 21. Mai 2024.</ref> | |||
* Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 17,2 % (Stand: 2022) | |||
* Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 23,1 % (Stand: 2022) | |||
* Ausländeranteil: 7,8 % (Stand: 2022) | |||
* Arbeitslosenanteil an den SvB: 7,7 % (Stand: 2022) | |||
=== Konfessionsstatistik === | |||
Gemäß dem [[Zensus 2011]] waren 30,1 % der Einwohner [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]], 49,1 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]] und 20,8 % waren [[konfessionslos]], gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe.<ref>[https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:059780032032,BEV_10_3,, Stadt Selm Religion], [[Zensus 2011]]</ref> Die Zahl der Katholiken und Protestanten ist seitdem gesunken. | |||
Nach der Gemeindestatistik waren (Stand 31. Januar 2019) 27,1 % (7.282) evangelisch, 44,0 % (11.836) katholisch und 28,9 % waren Gemeinschaftslos bzw. ohne Angaben.<ref>[https://www.selm.de/rathaus-buergerthemen/flyer-broschueren-prospekte.html?file=files/Selm/media/RatVerwaltung/FlyerBroschuerenProspekte/Buerger-%20%26%20Tourismusinfo.pdf ''Bürger- und Tourismusinfo der Stadt Selm''. Flyer Brochure, S. 7], abgerufen am 18. Mai 2020</ref> Mit Stand 2023 gab es 10.735 Mitglieder in die zwei katholischen Gemeinden in Selm, dies entspricht zirka 40 % der Gesamtbevölkerung.<ref>[https://www.ruhrnachrichten.de/selm/austritte-katholiken-selm-st-ludger-pfarrer-claus-themann-gottesdienst-w902182-2001273282/ Kirchenaustritte von Katholiken in Selm], abgerufen am 4. Juli 2024</ref> | |||
== Politik == | == Politik == | ||
=== Ergebnisse der Kommunalwahlen 2020 in Selm === | |||
Die Sitze im [[Stadtrat]] verteilen sich nach dem Ergebnis der [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2020|Kommunalwahl 2020]] folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:<ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.kreis-unna.de/Kommunalwahl2020/05978032/html5/Ratswahl_NRW_16_Gemeinde_Stadt_Selm.html |titel=Ratswahl – Kommunalwahlen / RVR-Wahl 2020 in der Stadt Selm – Gesamtergebnis |abruf=2023-07-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.kreis-unna.de/Kommunalwahl2020/05978032/html5/Buergermeisterwahl_NRW_15_Gemeinde_Stadt_Selm.html |titel=Bürgermeisterwahl – Kommunalwahlen / RVR-Wahl 2020 in der Stadt Selm – Gesamtergebnis |abruf=2023-07-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://wahlen.kreis-unna.de/Kommunalwahl2020/05978032/html5/Buergermeisterstichwahl_NRW_28_Gemeinde_Stadt_Selm.html |titel=Bürgermeisterstichwahl – Kommunalwahlen / RVR-Wahl 2020 in der Stadt Selm – Gesamtergebnis |abruf=2023-07-20}}</ref> | |||
{| class="wikitable sortable" style="text-align:center" | |||
|+ Ratswahl am 13. September 2020 in Selm | |||
|- | |||
! Partei | |||
! Stimmen | |||
! % (2020) | |||
! % (2014) | |||
! +/− | |||
! Sitze (2020) | |||
! Sitze (2014) | |||
! +/− | |||
|- | |||
|style="text-align:left"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] | |||
| 3.523 | |||
| 31,6 % | |||
| 32,8 % | |||
| −1,2 % | |||
| 10 | |||
| 11 | |||
| −1 | |||
|- | |||
|style="text-align:left"| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] | |||
| 3.513 | |||
| 31,5 % | |||
| 32,4 % | |||
| −0,9 % | |||
| 10 | |||
| 10 | |||
|data-sort-value="0"| ±0 | |||
|- | |||
|style="text-align:left"| UWG | |||
| 1.318 | |||
| 11,8 % | |||
| 19,2 % | |||
| −7,4 % | |||
| {{0}}4 | |||
| {{0}}6 | |||
| −2 | |||
|- | |||
|style="text-align:left"| [[Bündnis 90/Die Grünen|Bündnis 90/ Die Grünen]] | |||
| 1.148 | |||
| 10,3 % | |||
| {{0}}6,8 % | |||
| +3,5 % | |||
| {{0}}3 | |||
| {{0}}2 | |||
| +1 | |||
|- | |||
|style="text-align:left"| [[Familien-Partei Deutschlands]] | |||
| {{0|0.}}803 | |||
| {{0}}7,2 % | |||
| {{0}}0,0 % | |||
| +7,2 % | |||
| {{0}}2 | |||
| {{0}}0 | |||
| +2 | |||
|- | |||
|style="text-align:left"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]] | |||
| {{0|0.}}554 | |||
| {{0}}5,0 % | |||
| {{0}}2,2 % | |||
| +2,8 % | |||
| {{0}}2 | |||
| {{0}}1 | |||
| +1 | |||
|- | |||
|style="text-align:left"| WfS | |||
| {{0|0.}}283 | |||
| {{0}}2,5 % | |||
| {{0}}0,0 % | |||
| +2,5 % | |||
| {{0}}1 | |||
| {{0}}0 | |||
| +1 | |||
|- | |||
! style="text-align:left"| Gültige Stimmen | |||
! 11.142{{0}} | |||
! | |||
! | |||
! | |||
! | |||
! | |||
! | |||
|- | |||
! style="text-align:left"| Ungültige Stimmen | |||
! {{0|0.}}269 | |||
! | |||
! | |||
! | |||
! | |||
! | |||
! | |||
|- | |||
! style="text-align:left"| Stimmen Insgesamt | |||
! 11.411{{0}} | |||
! | |||
! | |||
! | |||
! 32 | |||
! 32 | |||
! ±0 | |||
|- | |||
! style="text-align:left"| Wahlberechtigte Insgesamt | |||
! 21.946{{0}} | |||
! 52,0 % | |||
! 48,2 % | |||
! +3,8 % | |||
! | |||
! | |||
! | |||
|- | |||
|colspan="2" | | |||
{{Sitzverteilung|SPD|GRÜNE|CDU|Familie|FDP|UWG|WfS|Überschrift=Sitzverteilung Ratswahl 2020 in Selm |Land=DE |Beschriftung=Sitze |float=left |GRÜNE=3 |SPD=10 |FDP=2 |CDU=10 |UWG=4 |WfS=1 |Familie=2 |UWG Farbe = 006400 |WfS Farbe=8B0000 }} | |||
| | |||
|colspan="5" align=left | | |||
{{Wahldiagramm |LAND=DE |TITEL=Ratswahl 2020 in Selm |TITEL2=<small>Wahlbeteiligung: 52,0 %</small> |JAHRNEU=2020 |JAHRALT=2014 |GUV=ja |PARTEI1=SPD |ERGEBNIS1=31.6 |ERGEBNISALT1=32.8 |PARTEI2=CDU |ERGEBNIS2=31.5 |ERGEBNISALT2=32.4 |PARTEI3=UWG |ERGEBNIS3=11.8 |ERGEBNISALT3=19.2 |PARTEI4=GRÜNE |ERGEBNIS4=10.3 |ERGEBNISALT4=6.8 |PARTEI5=Familie |ERGEBNIS5=7.2 |ERGEBNISALT5=0.0 |PARTEI6=FDP |ERGEBNIS6=5.0 |ERGEBNISALT6=2.2 |FARBE3=006400 |ANMERKUNG3=Unabhängige Wählergemeinschaft |ANMERKUNG7=Wir für Selm |PARTEI7=WfS |FARBE7=8B0000 |ERGEBNIS7=2.5 |ERGEBNISALT7=0.0}} | |||
|} | |||
{| class="wikitable sortable mw-collapsible" | |||
|+ Bürgermeisterwahl am 13. September 2020 in Selm | |||
|- | |||
! Partei | |||
! Kandidat | |||
! Stimmen | |||
! % | |||
| rowspan=11 | {{Wahldiagramm |LAND=DE |TITEL=Bürgermeisterwahl 2020 in Selm |TITEL2=<small>Wahlbeteiligung: 52,0 %</small> |JAHRNEU=2020 |GUV=ja |PARTEI1=SPD |ERGEBNIS1=38.9 |PARTEI2=CDU |ERGEBNIS2=31.0 |PARTEI3=Familie |ERGEBNIS3=9.7 |ANMERKUNG1=Orlowski, Thomas |ANMERKUNG2=Zolda, Michael |ANMERKUNG3=Piekenbrock, Ralf-Otto |ERGEBNIS4=9.4 |ERGEBNIS5=6.2 |PARTEI4=Grüne |PARTEI5=Sonstige |ANMERKUNG4=Küpper, Marion |ANMERKUNG5=Gryczan-Wiese, Wilhelm |ERGEBNIS6=4.8 |PARTEI6=FDP |ANMERKUNG6=Zimmermann, Robin}} | |||
|- | |||
| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] | |||
| [[Thomas Orlowski|Orlowski, Thomas]] | |||
|style="text-align:center"| 4.344 | |||
|style="text-align:center"| 38,9 % | |||
|- | |||
| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] | |||
| Zolda, Michael | |||
|style="text-align:center"| 3.459 | |||
|style="text-align:center"| 31,0 % | |||
|- | |||
| [[Familien-Partei Deutschlands]] | |||
| Piekenbrock, Ralf-Otto | |||
|style="text-align:center"| 1.084 | |||
|style="text-align:center"| {{0}}9,7 % | |||
|- | |||
| [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] | |||
|Küpper, Marion | |||
|style="text-align:center"| 1.049 | |||
|style="text-align:center"| {{0}}9,4 % | |||
|- | |||
| Unabhängiger Bewerber | |||
| Gryczan-Wiese, Wilhelm | |||
|style="text-align:center"| {{0|0.}}690 | |||
|style="text-align:center"| {{0}}6,2 % | |||
|- | |||
| [[Freie Demokratische Partei|FDP]] | |||
| Zimmermann, Robin | |||
|style="text-align:center"| {{0|0.}}540 | |||
|style="text-align:center"| {{0}}4,8 % | |||
|- | |||
!colspan="2" style="text-align:left"| Gültige Stimmen | |||
! 11.166{{0}} | |||
! | |||
|- | |||
!colspan="2" style="text-align:left"| Ungültige Stimmen | |||
! {{0|0.}}249 | |||
! | |||
|- | |||
!colspan="2" style="text-align:left"| Stimmen Insgesamt | |||
! 11.415{{0}} | |||
! | |||
|- | |||
!colspan="2" style="text-align:left"| Wahlberechtigte Insgesamt | |||
! 21.946{{0}} | |||
! 52,0 % | |||
|} | |||
{| class="wikitable sortable mw-collapsible" | |||
|+ Bürgermeisterstichwahl am 27. September 2020 in Selm | |||
|- | |||
! Partei | |||
! Kandidat | |||
! Stimmen | |||
! % | |||
| rowspan=7 | {{Wahldiagramm |LAND=DE |TITEL=Bürgermeisterstichwahl am 27. September 2020|TITEL2=<small>Wahlbeteiligung: 41,0 %</small> |JAHRNEU=2020 |GUV=ja |PARTEI1=SPD |ERGEBNIS1=61.2 |PARTEI2=CDU |ERGEBNIS2=38.8 |ANMERKUNG1=Orlowski, Thomas |ANMERKUNG2=Zolda, Michael}} | |||
|- | |||
| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] | |||
| '''[[Thomas Orlowski|Orlowski, Thomas]]''' | |||
|style="text-align:center"| 5.429 | |||
|style="text-align:center"| 61,2 % | |||
|- | |||
| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] | |||
| Zolda, Michael | |||
|style="text-align:center"| 3.436 | |||
|style="text-align:center"| 38,8 % | |||
|- | |||
!colspan="2" style="text-align:left"| Gültige Stimmen | |||
! 8.865 | |||
! | |||
|- | |||
!colspan="2" style="text-align:left"| Ungültige Stimmen | |||
! {{0|0.}}103 | |||
! | |||
|- | |||
!colspan="2" style="text-align:left"| Stimmen Insgesamt | |||
! 8.968 | |||
! | |||
|- | |||
!colspan="2" style="text-align:left"| Wahlberechtigte Insgesamt | |||
! 21.900{{0}} | |||
! 41,0 % | |||
|} | |||
=== Stadtrat === | |||
Das wichtigste politische Organ der Stadt ist der Stadtrat, der über die Angelegenheiten der Kommune entscheidet. | |||
Nach der [[Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen 2020|Kommunalwahl vom 13. September 2020]] ergab sich folgende Verteilung der 32 Sitze im Stadtrat:<ref>[https://wahlen.kreis-unna.de/Kommunalwahl2020/05978032/html5/Ratswahl_NRW_16_Gemeinde_Stadt_Selm.html Kommunalwahlergebnis Selm 2020]</ref> | |||
Vor der Konstituierung des Rates mit der 1. Ratssitzung am 12. November 2020 hat die SPD im Zuge der Fraktionsbildung zwei Mandatsträger durch Austritt verloren und ein Mandat durch den Beitritt des gewählten Ratsmitglieds der zwischenzeitlich aufgelösten Wählergemeinschaft „Wir für Selm e. V.“ hinzugewonnen. Die beiden ausgetretenen Mandatsträger haben sich zur Fraktion „Gemeinsam für Selm (GfS)“ zusammengeschlossen. | |||
=== Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975 === | === Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975 === | ||
In der Liste<ref>Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2009</ref><ref> | In der Liste<ref>Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2009</ref><ref>{{Webarchiv|url=https://www.it.nrw.de/wahlprofil/index.html |wayback=20170606231741 |text=Wahlprofil des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NW |archiv-bot=2019-05-13 11:59:51 InternetArchiveBot }}</ref><ref>[https://webshop.it.nrw.de/webshop/gratis/B869%20199951.pdf Wahlergebnisse 1999]{{Toter Link|url=https://webshop.it.nrw.de/webshop/gratis/B869%20199951.pdf |date=2019-05 |archivebot=2019-05-13 11:59:51 InternetArchiveBot }} (PDF; 5,9 MB)</ref><ref>[https://webshop.it.nrw.de/webshop/gratis/B869%20200451.pdf Wahlergebnisse 2004]{{Toter Link|url=https://webshop.it.nrw.de/webshop/gratis/B869%20200451.pdf |date=2019-05 |archivebot=2019-05-13 11:59:51 InternetArchiveBot }} (PDF; 7,0 MB)</ref><ref>[https://webshop.it.nrw.de/webshop/gratis/B869%20200951.pdf Wahlergebnisse 2009]{{Toter Link|url=https://webshop.it.nrw.de/webshop/gratis/B869%20200951.pdf |date=2019-05 |archivebot=2019-05-13 11:59:51 InternetArchiveBot }} (PDF; 3,5 MB)</ref> werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben. | ||
{| width=" | {| width="84%" class="wikitable" style="text-align:center" | ||
! width=" | ! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | Jahr | ||
! width=" | ! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | SPD | ||
! width=" | ! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | CDU | ||
! width=" | ! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | UWG | ||
! width=" | ! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | Grüne | ||
! width=" | ! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | Linke | ||
! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | FDP | |||
|- align="center" | |||
! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | FAMILIE | |||
! width="14%" bgcolor="#e4e0e4" | WfS | |||
|- | |||
| 1975 | | 1975 | ||
| 52,0 | |||
| 44,5 | | 44,5 | ||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}}" | 52,0 | |||
| | |||
| | |||
| | |||
| 3,5 | | 3,5 | ||
| | | | ||
| | | | ||
|- | |||
|- align="center" | |||
| 1979 | | 1979 | ||
| 49,6 | |||
| 46,7 | | 46,7 | ||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}}" | 49,6 | |||
| | |||
| | |||
| | |||
| 3,7 | | 3,7 | ||
| | | | ||
| | | | ||
|- | |||
|- align="center" | |||
| 1984 | | 1984 | ||
| 45,7 | |||
| 43,8 | | 43,8 | ||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}}" | 45,7 | |||
| | |||
| 10,4 | | 10,4 | ||
| | | | ||
| | |||
|- align="center" | |||
| | |||
| | |||
| | |||
|- | |||
| 1989 | | 1989 | ||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}}" | 42,8 | |||
| 41,4 | | 41,4 | ||
| 42,8 | |||
| | |||
| 15,8 | | 15,8 | ||
| | | | ||
| | |||
|- align="center" | |||
| | |||
| | |||
| | |||
|- | |||
| 1994 | | 1994 | ||
| 46,2 | |||
| 43,5 | | 43,5 | ||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}}" | 46,2 | |||
| | |||
| 10,4 | | 10,4 | ||
| | | | ||
| | |||
|- align="center" | |||
| | |||
| | |||
| | |||
|- | |||
| 1999 | | 1999 | ||
| 56,6 | |||
| 33,1 | | 33,1 | ||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}}" | 56,6 | |||
| | |||
| 10,4 | | 10,4 | ||
| | | | ||
| | |||
|- align="center" | |||
| | |||
| | |||
| | |||
|- | |||
| 2004 | | 2004 | ||
| 47,2 | |||
| 31,4 | | 31,4 | ||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|CDU|hell|DE}}" | 47,2 | |||
| 4,0 | |||
| 17,4 | | 17,4 | ||
| | | | ||
| | |||
|- align="center" | |||
| 4,0 | |||
| | |||
| | |||
|- | |||
| 2009 | | 2009 | ||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}}" | 36,3 | |||
| 35,1 | | 35,1 | ||
| 36,3 | |||
| 5,1 | |||
| 19,1 | | 19,1 | ||
| | |||
| 4,4 | | 4,4 | ||
| 5,1 | |||
| | |||
| | |||
|- | |||
| 2014 | |||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}}" | 32,8 | |||
| 32,4 | |||
| 19,2 | |||
| {{0}}6,8 | |||
| 6,6 | |||
| 2,2 | |||
| | |||
| | |||
|- | |||
| 2020 | |||
| style="background:#{{Wahldiagramm/Partei|SPD|hell|DE}}" | 31,6 | |||
| 31,5 | |||
| 11,8 | |||
| 10,3 | |||
| | |||
| 5,0 | |||
| 7,2 | |||
| 2,5 | |||
|} | |} | ||
=== Bürgermeister === | === Bürgermeister === | ||
{{Siehe auch|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Selm}} | |||
* 1919 | * 1919 – 1927: Heinrich Kamphaus, [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]] | ||
* 1927 | * 1927 – 1929: Hugo Kamphaus, Zentrum | ||
* 1929 | * 1929 – 1933: August Uphues genannt Feldmann, Zentrum | ||
* April 1933 | * April 1933 – August 1933: Fritz Wille, [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] | ||
* 1933 | * 1933 – 1945: Wilhelm Held, NSDAP | ||
* 1946 | * 1946 – 1948: Wilhelm Brüggemann, [[Christlich-Demokratische Union|CDU]] | ||
* 1948 | * 1948 – 1962: Wilhelm Liebetrau, [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] | ||
* 1962 | * 1962 – 1964: Ernst Kraft, CDU | ||
* 1964 | * 1964 – 1969: Bernd Jakob, SPD | ||
* 1969 | * 1969 – 1989: Ernst Kraft, CDU ''(zum zweiten Mal)'' | ||
* 1989 | * 1989 – 1999: Inge Hamann, SPD | ||
* 1999 | * 1999 – 2004: Marie-Lis Coenen, CDU | ||
* 2004 | * 2004 – 2009: Jörg Hußmann, CDU | ||
* 2009 – | * 2009 – 2020: [[Mario Löhr]], SPD | ||
* 2020 – {{0|2020}}: Thomas Orlowski, SPD | |||
Bei der Wahl im August 2009 erhielt Mario Löhr 41,4 Prozent der Stimmen. | Bei der Wahl im August 2009 erhielt Mario Löhr 41,4 Prozent der Stimmen. | ||
Bei der Wahl im September 2015 erhielt Mario Löhr 79 Prozent Ja-Stimmen. | |||
Es gab keinen Gegenkandidaten. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 trat Löhr nicht mehr an. | |||
{| class="wikitable" style="text-align:center" | |||
|- | |||
|style="background:#ffdead" colspan="9"| <big>'''Ergebnisse der Wahlen zum Bürgermeister der Stadt Selm seit 2020<ref>[https://wahlen.kreis-unna.de/Kommunalwahl2020/05978032/html5/Buergermeisterwahl_NRW_15_Gemeinde_Stadt_Selm.html Wahlergebnisse 2020 Bürgermeisterwahl Selm]</ref><ref>[https://wahlen.kreis-unna.de/Kommunalwahl2020/05978032/html5/Buergermeisterstichwahl_NRW_28_Gemeinde_Stadt_Selm.html Wahlergebnisse 2020 Bürgermeisterstichwahl Selm]</ref>'''</big> | |||
|- | |||
| style="width:130px; text-align:left"| '''Name''' | |||
| style="width:3px; text-align:left"| '''Partei''' | |||
! style="width:12px;"| Stimmen<br />1. Wahlgang | |||
! style="width:12px;"| Prozentanteil<br />1. Wahlgang | |||
! style="width:12px;"| Stimmen<br />Stichwahl | |||
! style="width:12px;"| Prozentanteil<br />Stichwahl | |||
|- | |||
|style="background:#ffdead" colspan="9"| '''Bürgermeisterwahl 2020''' am 13. und 27. September 2020 | |||
|- | |||
|style="background:#FFF5DC; text-align:left" colspan="2"| ''Wahlbeteiligung'' | |||
|style="background:#fff5dc"| | |||
|style="background:#fff5dc"| ''52,0 %'' | |||
|style="background:#fff5dc"| | |||
|style="background:#fff5dc"| ''40,95 %'' | |||
|- | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| '''Thomas Orlowski''' | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| [[SPD]] | |||
|style="background:#f0f0f0"| 4.344 | |||
|style="background:#f0f0f0"| 38,9 % | |||
|style="background:#f0f0f0"| 5.429 | |||
|style="background:#f0f0f0"| 61,24 % | |||
|- | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| Michael Zolda | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| [[CDU]] | |||
|style="background:#f0f0f0"| 3.459 | |||
|style="background:#f0f0f0"| 30,1 % | |||
|style="background:#f0f0f0"| 3.436 | |||
|style="background:#f0f0f0"| 38,76 % | |||
|- | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| [[Ralf Piekenbrock]] | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| [[Familien-Partei Deutschlands|FAMILIE]] | |||
|style="background:#f0f0f0"| 1.084 | |||
|style="background:#f0f0f0"| {{0}}9,7 % | |||
|style="background:#fff"| — | |||
|style="background:#fff"| — | |||
|- | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| Marion Küpper | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] | |||
|style="background:#f0f0f0"| 1.049 | |||
|style="background:#f0f0f0"| {{0}}9,4 % | |||
|style="background:#fff"| — | |||
|style="background:#fff"| — | |||
|- | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| Wilhelm Grycan-Wiese | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| Einzelbewerber | |||
|style="background:#f0f0f0"| {{0|0.}}690 | |||
|style="background:#f0f0f0"| {{0}}6,2 % | |||
|style="background:#fff"| — | |||
|style="background:#fff"| — | |||
|- | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| Robin Zimmermann | |||
|style="background:#fff; text-align:left"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]] | |||
|style="background:#f0f0f0"| {{0|0.}}540 | |||
|style="background:#f0f0f0"| {{0}}4,8 % | |||
|style="background:#fff"| — | |||
|style="background:#fff"| — | |||
|} | |||
=== Wappen === | |||
Das Wappen zeigt in Rot eine goldene Linde, im Schildhaupt darüber in Gold drei rote Rosen mit goldenen Butzen und grünen Kelchblättern. Dieses Wappen wurde der Stadt 1977 von der Bezirksregierung in Arnsberg genehmigt. | |||
Die Linde, Symbol der Vemlinde in Selm, stammt aus dem alten Selmer Wappen. Das Bild war bereits Bestandteil eines 1966 geschaffenen Wappens der Gemeinde Selm. Darunter befand sich die Toreinfahrt und Dorfzufahrt zur heutigen Altstadt. Die Vemestätte in der Bauerschaft Westerfelde in Selm ist der älteste Nachweis gemeindlicher Rechtstätigkeit vor Ort. Von den 23 Blättern im heutigen Wappen sind acht im äußeren Blattkranz nur mit der Spitze zu sehen, dreizehn sind in zwei seitlichen Fünfergruppen und in einer Dreiergruppe darüber voll zu sehen. Im unteren Blattbereich sind zwei halb zu sehen. Diese beiden unteren Blätter sind erst im heutigen Wappen der Sommerlinde links wie rechts zugefügt. Die Farbe der Linde wurde für das heutige Stadtwappen Selms verändert. | |||
Die drei Rosen stammen aus dem Wappen der Adelsfamilie ''vom Stein''. Die heraldische Rose belegt seit dem 12. Jahrhundert ein in ganz Deutschland verwendetes Wappensymbol. Die Farbe rot entstammt der Grundfarbe des Westfälischen Wappens. Das Gelb wurde seit der kirchlichen Herrschaft zugefügt. So entsprechen die Farben den historischen Farben des [[Hochstift Münster|Fürstbischofs von Münster]], der im Gebiet des heutigen Selm bis zu seiner Absetzung (1803) die Herrschaftsrechte ausübte. Gleichzeitig sind es die historischen Farben des Wappens von [[Cappenberg]], das auf die Grafen von Cappenberg zurückgeht. | |||
[[Datei:Partnerstädte Selms (7234458194).jpg|mini|Partnerstädte Selms]] | |||
=== Städtepartnerschaften === | === Städtepartnerschaften === | ||
* | * {{FRA|Walincourt-Selvigny|Walincourt-Selvigny}} ([[Frankreich]], seit dem 29. März 1992) | ||
* | * {{GBR|Workington|Workington}} ([[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], seit dem 30. April 1994) | ||
* {{POL|Iwkowa|Iwkowa}} (Polen, seit 2016) | |||
== Kultur und Sehenswürdigkeiten == | == Kultur und Sehenswürdigkeiten == | ||
{{NurListe||Dieser Abschnitt "Kultur und Sehenswürdigkeiten" besteht}} | |||
=== Theater === | === Theater === | ||
In Selm gibt es das ''Schlosstheater Cappenberg''. | |||
=== Museen === | === Museen === | ||
Im Haupt- und im Seitenflügel des [[Schloss Cappenberg|Schlosses Cappenberg]] werden einige Räume als Museum genutzt. Das [[LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte]] zeigt eine Dauerausstellung zur Geschichte Cappenbergs und des [[Heinrich Friedrich Karl vom Stein|Freiherrn vom Stein]] im Seitenflügel. Der Kreis Unna präsentiert wechselnde Kunstausstellungen im Hauptgebäude des Schlosses. | Im Haupt- und im Seitenflügel des [[Schloss Cappenberg|Schlosses Cappenberg]] werden einige Räume als Museum genutzt. Das [[LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte]] zeigt eine Dauerausstellung zur Geschichte Cappenbergs und des [[Heinrich Friedrich Karl vom Stein|Freiherrn vom Stein]] im Seitenflügel. Der Kreis Unna präsentiert wechselnde Kunstausstellungen im Hauptgebäude des Schlosses. Derzeit wegen Umbauarbeiten geschlossen. | ||
Im Ortsteil Cappenberg ist in einem Gebäude der ehemaligen Brauerei ein Feuerwehrmuseum untergebracht. | Im Ortsteil Cappenberg ist in einem Gebäude der ehemaligen Brauerei ein Feuerwehrmuseum untergebracht. | ||
<!-- === Musik === --> | <!-- === Musik === --> | ||
=== Kunst im öffentlichen Raum === | |||
{{Hauptartikel|Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Selm}} | |||
=== Bauwerke === | === Bauwerke === | ||
[[Datei:Selm Schloss Cappenberg Zentralgebäude.jpg| | [[Datei:Selm Schloss Cappenberg Zentralgebäude.jpg|mini|Schloss Cappenberg]] | ||
''siehe auch:'' [[Liste der Baudenkmäler in Selm]] | |||
* [[Burg Botzlar]], Selm-Beifang (13. Jahrhundert) | * [[Burg Botzlar]], Selm-Beifang (13. Jahrhundert) | ||
* Bürgerhaus, vom [[Bund Deutscher Architekten|BDA]] prämierter Saalbau, Architektur von [[Peter Böhm]] (20. Jahrhundert) | * Bürgerhaus, vom [[Bund Deutscher Architekten|BDA]] prämierter Saalbau, Architektur von [[Peter Böhm (Architekt)|Peter Böhm]] (20. Jahrhundert) | ||
* Fährenkamp-Siedlung | * Fährenkamp-Siedlung | ||
* [[Freiherr vom Stein]]-Denkmal, Selm-Cappenberg (20. Jahrhundert) | * [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein|Freiherr vom Stein]]-Denkmal, Selm-Cappenberg (20. Jahrhundert) | ||
* [[Friedenskirche (Selm)|Friedenskirche]], ehem. Dorfkirche St. Fabian und Sebastian, Selm-Altstadt (11. Jahrhundert) | * [[Friedenskirche (Selm)|Friedenskirche]], ehem. Dorfkirche St. Fabian und Sebastian, Selm-Altstadt (11. Jahrhundert) | ||
* Ludgerikirche, Selm-Altstadt (20. Jahrhundert) | * [[St. Ludger (Selm)|Ludgerikirche]], Selm-Altstadt (20. Jahrhundert) | ||
* [[Schloss Cappenberg]] und Stiftskirche des 12. | * [[Schloss Cappenberg]] und Stiftskirche [[St. Johannes Evangelist (Cappenberg)|(St. Johannes Evangelist)]] des 12. Jahrhunderts, Selm-Cappenberg | ||
* Stephanuskirche, Selm-Bork (18. Jahrhundert) | * [[St. Stephanus (Bork)]] Stephanuskirche, Selm-Bork (18. Jahrhundert) | ||
* [[Synagoge Selm|Synagoge]], Selm-Bork | * [[Synagoge Selm|Synagoge]], Selm-Bork | ||
* [[Jüdischer Friedhof (Bork)]] zwischen Selm und Bork an der B236. | |||
* Windmühlenturm, Selm-Altstadt, Efeubewachsene Ruine (16. Jahrhundert) | * Windmühlenturm, Selm-Altstadt, Efeubewachsene Ruine (16. Jahrhundert) | ||
* [[Zeche Hermann|ehem. Zechenanlage Hermann]] und Hermann-Siedlung, Selm-Beifang | * [[Zeche Hermann (Selm)|ehem. Zechenanlage Hermann]] und Hermann-Siedlung, Selm-Beifang | ||
* die denkmalgeschützte [[Wegekapelle Selm|Wegekapelle]] Ecke Südkirchener Straße/Auf der Geist | |||
=== Stolpersteine === | |||
{{Hauptartikel|Liste der Stolpersteine in Selm}} | |||
=== Historische Stätten === | === Historische Stätten === | ||
* [[Veme]] in der [[ | * [[Veme]] in der [[Bauerschaft]] Westerfelde | ||
* [[Hügelgrab|Hügelgräber]] in der Bauerschaft Ternsche | * [[Hügelgrab|Hügelgräber]] in der Bauerschaft Ternsche | ||
[[Datei:netteberge.jpg| | [[Datei:netteberge.jpg|hochkant=1.55|mini|Landschaftsschutzgebiet ''Passbachniederung'', Bereich Netteberge in Bork]] | ||
=== Landschafts-, Naturschutzgebiete === | |||
=== Landschaftsgebiete === | |||
* [[Ternscher See]] | * [[Ternscher See]] | ||
* Landschaftsschutzgebiet Beifang Schorfheide | |||
* Naturschutzgebiet [[Netteberge]] | |||
* Landschaftsschutzgebiet Passbachniederung, Bereich [[Netteberge]] in Bork | |||
* [[Naturschutzgebiet Netteberge]] | |||
* [[Naturschutzgebiet Lippeaue Selm]] | |||
* [[Naturschutzgebiet Wälder bei Cappenberg-West]] | |||
* [[Naturschutzgebiet Wälder bei Cappenberg-Ost]] | |||
=== Sport === | === Sport === | ||
Für sportliche Betätigung stehen u. a. zur Verfügung, das Selmer Freibad, Hallenbad des [[Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten|Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten]] sowie der [[Skatepark]] im Zentrum. Der [[PBC Bork 73]] spielte mehrere Jahre in der [[1. Bundesliga Pool|1. Poolbillard-Bundesliga]]. | |||
* Selmer Freibad | |||
* Hallenbad des [[Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten|Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten]], Selm-Bork | |||
* Waldstrandbad am [[Ternscher See]] mit ausgezeichneter Wasserqualität | |||
* 4-Elements Sportstudio mit Physiotherapeutischen Anwendungen, Sauna und Schwimmbad | |||
* Tennisgemeinschaft Selm mit 9 Außenplätzen und 3 Hallenplätzen | |||
* Skatepark im Zentrum | |||
* Reitsportanlage des ZRuFV Lützow Selm-Bork-Olfen | |||
=== Heimatverein === | |||
* Gründung des Heimatvereins Selm am 13. November 1925 von Dr. H. Pennekamp (Direktor der Rektoratsschule Selm) / 1. Vorsitzender: zur Zeit nicht benannt, 2. Vorsitzende: Agnes Rothe | |||
=== Regelmäßige Veranstaltungen === | === Regelmäßige Veranstaltungen === | ||
Zeile 261: | Zeile 670: | ||
* Schützenfeste der Schützenvereine in regelmäßigen Abständen | * Schützenfeste der Schützenvereine in regelmäßigen Abständen | ||
* Karnevalsumzug am Karnevalssamstag: Start in der Altstadt an der Feuerwehr, Ende am Bürgerhaus | * Karnevalsumzug am Karnevalssamstag: Start in der Altstadt an der Feuerwehr, Ende am Bürgerhaus | ||
=== Kunstpreis der Stadt Selm === | |||
Preisträger: | |||
* 1988: Heinz Cymontkowski | |||
=== Kulturförderpreis der Stadt Selm === | === Kulturförderpreis der Stadt Selm === | ||
Preisträger: | Preisträger: | ||
* 1985 | * 1985 – Christiane Fechte, Hildegard Schattenberg, Annette Murlowski und Simone Kück, Flötistinnen | ||
* 1986 | * 1986 – Michael Kuhlmann, Pianist | ||
* 1987 | * 1987 – Hans Piene, Maler | ||
* 1988 | * 1988 – [[Theo Bleckmann]], Jazz-Sänger und -pianist | ||
* 1991 | * 1991 – [[Markus Mußinghoff]], Bildhauer | ||
* 1992 | * 1992 – [[Michael Steinbrecher]], Journalist, geb. 1965 in Dortmund, Moderator der Sendung ''[[das aktuelle sportstudio]]'', Autor und Filmemacher | ||
* 1993 | * 1993 – Kinderchor Selm | ||
* 1994 | * 1994 – Doris Cymontkowski für ihre Arbeit zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Selm, Bork und Cappenberg | ||
* 1996 | * 1996 – Silke A. Schuemmer, geb. 1973 in Aachen/NRW, lebt und arbeitet in Berlin | ||
* 1998 – Verena Volkmer, Harfenistin | |||
* 1998 - Verena Volkmer, Harfinistin, geb. 1978 in Lüdinghausen, studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wechselte an die Hochschule für Musik „Hanns Eisler" Berlin zu Maria Graf. Verena Volkmer war mehrfach Preisträgerin des Wettbewerbs „Jugend musiziert". Sie spielte u. a. in dem RIAS-Jugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Symphonieorchester der Stadt Münster. | |||
* 2002 – Susanne Murlowski, Violinistin | |||
=== Wirtschafts- und Kulturförderpreis der Stadt Selm === | |||
Seit 2014 kümmert sich der Wikult<ref>{{Internetquelle |autor= |url= https://www.wikult.de/unternehmerinitiative-2014/|titel= Unternehmerinitiative 2014|werk= WiKult|hrsg= |datum= 2016|abruf=2020-02-17}}</ref> mit Hilfe der Bürgerschaft um die Vergabe. | |||
* 2014 – Ralf Damberg | |||
* 2016 – [[Christoph Tiemann]], Kabarettist und Schauspieler<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wikult.de/unternehmerinitiative-2016 |titel=Unternehmerinitiative 2016: Ehrung für Christoph Tiemann |werk=WiKult – Wirtschafts- und Kulturförderpreis der Stadt Selm |abruf=2016-11-24 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161125040033/http://www.wikult.de/unternehmerinitiative-2016/ |archiv-datum=2016-11-25 |offline=ja |archiv-bot=2024-05-08 13:40:15 InternetArchiveBot }}</ref> | |||
* 2018 – Elisabeth vom Hofe, „Tante Emma“ aus Selm wird erste Doppelpreisträgerin<ref>{{Internetquelle |autor= Marie Rademacher|url= https://www.ruhrnachrichten.de/selm/wikult-sammelt-vorschlaege-wer-soll-den-selmer-wirtschaft-und-kulturfoerderpreis-gewinnen-1494173.html|titel= Wer soll den Selmer Wirtschaft- und Kulturförderpreis gewinnen?|werk= RN|hrsg= |datum= |abruf=2020-02-16}}</ref> | |||
== Wirtschaft und Infrastruktur == | == Wirtschaft und Infrastruktur == | ||
=== Unternehmen === | |||
Selm ist Sitz der [[Rethmann|Rethmann AG & Co. KG]], eine der größten deutschen Firmengruppen. Zur Holding der Rethmann AG & Co. KG gehören zum Beispiel die Entsorgungsfirma [[Remondis]] und [[Rhenus (Unternehmen)|Rhenus]], einer der führenden europäischen Logistikdienstleister. | |||
=== Verkehr === | === Verkehr === | ||
==== Schienenverkehr ==== | |||
In der Stadt Selm befinden sich drei Bahnhöfe, die allesamt an der [[Bahnstrecke Dortmund–Enschede]] liegen: | |||
[[Datei:Bahnhof Selm.jpg|mini|Station Selm]] | |||
* Bahnhof Bork (Westfalen) an der Bahnhofstraße im Ortsteil Bork | |||
* Bahnhof Selm-Beifang: Ursprünglich war dieser Bahnhof nicht vorgesehen. Da aber die mit dem Zug nach Hause fahrenden Bergleute nicht den weiteren Weg vom Bahnhof Selm zur eigenen Wohnung nehmen wollten, wurde regelmäßig in Höhe des Beifanger Wegs die Notbremse gezogen. Da die "Not"-Bremsungen auch durch die Bahnpolizei nicht unterbunden werden konnten, wurde 1946 schließlich an der Querung der Bahnstrecke mit dem Sandforter Weg einen Haltepunkt eingerichtet, der heutige Bahnhof Beifang, der im Volksmund auch „Bahnhof Notbremse“ genannt wird. | |||
* Bahnhof Selm an der Lüdinghausener Straße | |||
In der Stadt Selm befinden sich drei Stationen an der [[Bahnstrecke Dortmund–Enschede]]: | |||
* Bahnhof ''Bork (Westfalen)'' an der Bahnhofstraße im Ortsteil [[Bork (Selm)#Verkehr|Bork]] | |||
* Haltepunkt ''Selm-[[Beifang (Selm)#Infrastruktur|Beifang]]'': Ursprünglich war dieser nicht vorgesehen. Da aber die mit dem Zug nach Hause fahrenden Bergleute nicht den weiteren Weg vom Bahnhof Selm zur eigenen Wohnung nehmen wollten, wurde regelmäßig in Höhe des Beifanger Wegs die Notbremse gezogen. Da die „Not“-Bremsungen auch durch die Bahnpolizei nicht unterbunden werden konnten, wurde 1946 schließlich an der Querung der Bahnstrecke mit dem Sandforter Weg ein weiterer Haltepunkt eingerichtet, welcher heute den Namen Beifang trägt und im Volksmund auch „Bahnhof Notbremse“ genannt wird.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/selm/Warum-hat-Selm-drei-Bahnhoefe;art931,1761730 |wayback=20140228072509 |text=ruhrnachrichten.de vom 10. September 2012: ''Warum hat Selm drei Bahnhöfe?'' |archiv-bot=2024-05-08 13:40:15 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 10. Februar 2014</ref> | |||
* Haltepunkt ''Selm''<ref>[https://www.bahnhof.de/bahnhof-de/bahnhof/Selm-28Kr-L-C3-BCdinghausen-29-1032496 Selm (Kr. Lüdinghausen)] auf bahnhof.de</ref> an der Lüdinghausener Straße | |||
{| class="wikitable" | |||
|- class="hintergrundfarbe6" | |||
! Linie | |||
! Verlauf | |||
! Takt | |||
{{Linienverlauf SPNV NRW 5X|1}} | |||
|} | |||
==== Straßenverkehr ==== | |||
Durch Selm führen die folgenden [[Bundesstraße|Bundes- (B)]] und [[Landesstraße|Landesstraßen (L)]]: | Durch Selm führen die folgenden [[Bundesstraße|Bundes- (B)]] und [[Landesstraße|Landesstraßen (L)]]: | ||
* Die [[Bundesstraße 236|B 236]] beginnt nördlich von Selm in Olfen an der Abzweigung von der [[Bundesstraße 235|B 235]]. Sie durchquert anschließend die Stadtteile Selm-Altstadt, Beifang und Bork. Schließlich verlässt sie Selm in Richtung Lünen. Ihr Zielort ist [[Münchhausen (am Christenberg)|Münchhausen]] in Hessen. | * Die [[Bundesstraße 236|B 236]] beginnt nördlich von Selm in Olfen an der Abzweigung von der [[Bundesstraße 235|B 235]]. Sie durchquert anschließend die Stadtteile Selm-Altstadt, Beifang und Bork. Schließlich verlässt sie Selm in Richtung [[Lünen]]. Ihr Zielort ist [[Münchhausen (am Christenberg)|Münchhausen]] in Hessen. | ||
* Die L 507 beginnt in Beifang und führt über die Borker Bauerschaft Netteberge über [[Werne]] bis in den [[Hamm]]er Norden. Sie endet dort an der [[Bundesstraße 63|B | * Die L 507 beginnt in Beifang und führt über die Borker Bauerschaft Netteberge über [[Werne]] bis in den [[Hamm]]er Norden. Sie endet dort an der [[Bundesstraße 63|B 63]]. | ||
* Die L 809 beginnt in Bork, überquert die Lippe und endet in [[Waltrop]] an der L | * Die L 809 beginnt in Bork, überquert die Lippe und endet in [[Waltrop]] an der L 511. | ||
* Die L 810 beginnt in der [[Lüdinghausen]]er Bauerschaft Ermen an der L | * Die L 810 beginnt in der [[Lüdinghausen]]er Bauerschaft Ermen an der L 835. Sie führt über [[Nordkirchen|Nord-]] und [[Südkirchen]] in das Selmer Stadtgebiet. Dort durchquert sie Cappenberg in Nord-Süd-Richtung. Schließlich endet sie in Lünen-Nord an der [[Bundesstraße 236|B 236]]. | ||
* Die L 835 beginnt nördlich des Siedlungsschwerpunktes der Selmer Altstadt. Sie führt in nördlicher Richtung über [[Lüdinghausen]] und [[Hiddingsel]] nach [[Buldern]] (beide sind Stadtteile von [[Dülmen]]). Dort endet sie an der L | * Die L 835 beginnt nördlich des Siedlungsschwerpunktes der Selmer Altstadt. Sie führt in nördlicher Richtung über [[Lüdinghausen]] und [[Hiddingsel]] nach [[Buldern]] (beide sind Stadtteile von [[Dülmen]]). Dort endet sie an der L 551. | ||
{{Siehe auch|Liste der Straßen in Selm}} | |||
==== Busverkehr ==== | |||
In Selm gibt es eine Regionallinie R19, die Selm mit den Nachbarstädten Lünen und Lüdinghausen verbindet und von der [[Verkehrsgesellschaft Kreis Unna]] betrieben wird. | |||
* Die Linie R19 fährt von Lüdinghausen über Selm und Cappenberg nach Lünen ZOB | |||
* Die Linie D19 hat einen ähnlichen Verlauf wie der südliche Zweig der Regionallinie R19: von Selm über Cappenberg nach Lünen ZOB | |||
<!-- === Ansässige Unternehmen === --> | <!-- === Ansässige Unternehmen === --> | ||
<!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> | <!-- === Öffentliche Einrichtungen === --> | ||
=== Bildung === | === Bildung === | ||
{{NurListe||Dieser Abschnitt besteht}} | |||
==== Grundschulen ==== | ==== Grundschulen ==== | ||
Bei dem Anmeldeverfahren der I-Männchen (Kinder im ersten Schuljahr) sind mittlerweile die Schulbezirksgrenzen entfallen. | |||
* Grundschule „Auf den Äckern“ (Gemeinschaftsgrundschule), Selm-Bork mit einer Dependance in Selm-Cappenberg | |||
* Freiherr-vom-Stein-Schule (Gemeinschafts-Grundschule), Selm-Cappenberg | |||
* Grundschule "Auf den Äckern" (Gemeinschafts-Grundschule), Selm-Bork | |||
* Ludgerischule (Katholische Grundschule), Selm-Altstadt | * Ludgerischule (Katholische Grundschule), Selm-Altstadt | ||
* Overbergschule ( | * Overbergschule (Gemeinschaftsgrundschule), Selm-Beifang | ||
An allen Selmer Grundschulen wird eine Ganztagsbetreuung angeboten, die seit Ende 2011 vom Verein ''Ganz Selm e. V.'' organisiert und durchgeführt wird.<ref>http://ganz-selm.de</ref> | |||
Das Gebäude der ehemaligen Lutherschule in Beifang wurde im September 2018 abgerissen. | |||
Anmerkung: Die Freiherr-vom-Stein-Schule wurde mit Wirkung vom 1. August 2009 aufgelöst. Das Gebäude wird als Nebengebäude der Grundschule "Auf den Äckern" genutzt, deren Nebengebäude in der Bauerschaft Hassel geschlossen werden soll. | |||
==== Weiterführende Schulen ==== | ==== Weiterführende Schulen ==== | ||
* Erich Kästner-Schule ( | * [[Erich Kästner|Erich-Kästner]]-Schule (Gemeinschaftshauptschule), Selm-Bork, auslaufend | ||
* | * Sekundarschule Selm, Selm-Altstadt, im Aufbau | ||
* | * Teilstandort des Förderzentrums Nord, Selm-Bork (Förderschwerpunkte Lernen sowie Emotionale und soziale Entwicklung, Sekundarstufe I) | ||
* [[Städtisches Gymnasium Selm]] (SGS), Selm-Beifang | * [[Städtisches Gymnasium Selm]] (SGS), Selm-Beifang | ||
==== Sonstige Bildungseinrichtungen ==== | ==== Sonstige Bildungseinrichtungen ==== | ||
* FoKuS Selm AöR, städtischer Fortbildungs-, Kultur- und Sportbetrieb, Selm | * FoKuS Selm AöR, städtischer Fortbildungs-, Kultur- und Sportbetrieb, Selm | ||
* Musikschule, getragen von FoKuS Selm | |||
* [[Familienbildungsstätte]], Selm-Altstadt | |||
* [[Volkshochschule]] (VHS), getragen von FoKuS Selm | |||
* [[Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten]], Selm-Bork | |||
* [[Familienbildungsstätte]] (FBS), Einrichtung des Katholischen Bildungsforums Coesfeld, Selm-Altstadt | |||
* Musikschule | |||
* [[Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW]], Selm-Bork | |||
* [[Volkshochschule]], Selm | |||
* Waldschule, Selm-Cappenberg | * Waldschule Cappenberg, gemeinnützig anerkannte Umweltbildungsinstitution in Selm-Cappenberg | ||
* | * Selmer Malschule, private Bildungseinrichtung in Selm | ||
=== Medizin === | |||
Die Stadt Selm besitzt kein eigenes Krankenhaus. Die medizinische Versorgung übernimmt das Marienhospital in Lünen. Hinzu kommen weitere Krankenhäuser in den Nachbarstädten Lüdinghausen und Werne. | |||
=== Touristik === | === Touristik === | ||
Ein Campingplatz befindet sich am nahegelegenen [[Ternscher See]]. | |||
Fahrradstation im Bahnhof Selm-Beifang (Eisenbahnstrecke Dortmund - Gronau), Einstiegspunkt zwischen [[Ruhrgebiet]] und [[Münsterland]] sowie Anbindung an die attraktiven Radwanderrouten ''[[100-Schlösser-Route]]'' und ''[[Römerroute]]''. Die Stadt ist beliebtes Ziel für Tages- und Wochenendausflüge. Zwei Campingplätze sind vorhanden. | |||
=== Forschung === | |||
Im Februar 2014 öffnete das Forschungs- und Technologiezentrum für Ladungssicherung. Dieses besitzt eine Fläche von 123.500 Quadratmetern auf der Fahrversuche mit Kraftfahrzeugen durchgeführt werden, um z. B. das Fahrverhalten bei nasser Fahrbahn oder neue Technologien zur Ladungssicherung zu untersuchen.<ref>[http://www.lasise.de/unternehmen/testgelaende/ http://lasise.de/unternehmen/testgelaende/] Forschungs- und Technologiezentrum Ladungssicherung Selm GmbH</ref> | |||
== Persönlichkeiten == | == Persönlichkeiten == | ||
{{Hauptartikel|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Selm}} | |||
* [[Chris Andrews]] (* 15. Oktober 1942 in [[London]]), Schlagersänger, heiratete auf Schloss Cappenberg, wohnhaft in Selm am Ternscher See | |||
Zu bekannten gebürtigen und mit der Stadt Selm verbundene Persönlichkeiten gehören Personen aus Religion, wie beispielsweise [[Gottfried von Cappenberg]], westfälischer Graf und [[Prämonstratenser]], der als [[Heiliger]] verehrt wird, oder [[Heinrich Vieter|Georg Heinrich Vieter]], römisch-katholischer [[Bischof]] und erster [[Apostolischer Vikar]] von Kamerun, Personen aus Kunst und Kultur, wie [[Heinz Cymontkowski]], freischaffender Künstler, sowie aus Wirtschaft, Militär, Sport, Wissenschaft und Politik. Eine vollständige Liste, inklusive Bürgermeister findet sich im Hauptartikel. | |||
* [[Josef Annegarn]] (* 13. Oktober 1794 in [[Ostbevern]]; † 7. Juli 1843 in [[Braniewo|Braunsberg]]), katholischer Priester und Theologe (Professor für Kirchengeschichte), 1830-1836 Pfarrer in Selm; Namensgeber für die Annegarnstraße | |||
* [[Theo Bleckmann]] (* 1966 in [[Dortmund]]), Jazzsänger und Komponist, in Selm aufgewachsen | |||
* [[Gottfried von Cappenberg]] (* 1096/97 in Selm-Cappenberg; † 1127 in [[Ilbenstadt]]), westfälischer Graf, [[Prämonstratenser]], als [[Heiliger]] verehrt, katholischer Gedenktag am 13. Januar | |||
* [[Heinz Cymontkowski]] (* 1954 in Selm), freischaffender Künstler, [[Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler|BBK]]-Mitglied, Kunstpreisträger der Stadt Selm und des Heinrich-Bußmann-Preises der Stadt Lünen | |||
* [[Ludger Jonas]] (* 8. Februar 1957 in Waltrop), aufgewachsen in Selm-Cappenberg, katholischer Pfarrer und Domkapitular des Bistums Münster | |||
* [[Ernst Kassenbrock]], Künstler, lebte von 1977 bis 1982 zeitweilig in Selm | |||
* Karl Kertelge (* 28. April 1926 in Selm; † 29. Juni 2009 in Münster), katholischer Priester, Domkapitular in [[Bistum Münster|Münster]] und Theologe (Professor für [[Exegese]] des Neuen Testamentes u. a. an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Universität Münster]])<ref>Vgl. Johannes Loy: Ein bodenständiger Bibelkenner. Im Alter von 83 Jahren ist der Neutestamentler Prof. Dr. Karl Kertelge gestorben. In: Westfälische Nachrichten, 30. Juni 2009.</ref> | |||
* [[Theodor König]] (*1825 in Selm-[[Cappenberg]]), Gründer der [[König-Brauerei]] in Duisburg-Beeck | |||
* [[Hermann Landois]] (* 19. April 1835 in [[Münster (Westfalen)]]; † 29. Januar 1905 ebenda), Zoologieprofessor und Gründer des [[Allwetterzoo Münster|Westfälischen Zoologischen Gartens]] zu Münster, Dozent an der Ackerbauschule auf der Burg Botzlar | |||
* [[Michael Meier]] (* 15. November 1949 in [[Lünen]]), aufgewachsen in Selm-[[Cappenberg]], Fußballfunktionär, Manager beim [[Fußball-Bundesliga|Fußball-Bundesligisten]] [[1. FC Köln]] | |||
* [[Werner Sanß]] (* 27. April 1913 in [[Münster (Westfalen)|Münster]]; † 5. Mai 2004 in Selm), Theologe, 1951 - 1978 Pfarrer in Selm, Friedensaktivist und erster Träger des [[Aachener Friedenspreis]]es | |||
* [[Eric Schildkraut]] (* 6. November 1906 in [[Fröndenberg]]; † in [[Hamburg]]), Schauspieler; 1908-1933 in Selm, 1933-1945 [[Emigration]], danach am Thalia Theater Hamburg | |||
* [[Theo Schneider]] (* 23. August 1960 in [[Dortmund]]), aufgewachsen in Selm; ehemaliger Fußballprofi, jetziger Trainer der zweiten Mannschaft von [[Borussia Dortmund]] | |||
* [[Ansgar Schwenken]] (* 1. Dezember 1969 in [[Lüdinghausen]]), aufgewachsen in Selm, Mitglied des Vorstands beim [[Fußball-Bundesliga|Fußball-Bundesligisten]] [[VfL Bochum]] | |||
* [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein|Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein]] (*1757 in [[Nassau (Lahn)|Nassau]]; † 1831 in Selm-Cappenberg), preußischer Beamter, Staatsmann und Reformer, erwarb 1816 das Schloss Cappenberg und lebte danach dort | |||
* [[Augustin Upmann]] (* 1955 in [[Olfen]]), aufgewachsen in Selm, [[Kabarett]]ist der "Bullemänner" | |||
* [[Heinrich Vieter|Georg Heinrich Vieter]] [[Pallottiner|SAC]] (* [[13. Februar]] [[1853]] in Selm-[[Cappenberg]]; † 7. November 1914 in [[Yaoundé|Jaunde]], [[Kamerun]]), römisch-katholischer [[Bischof]] und erster [[Apostolischer Vikar]] von Kamerun, im Rufe der Seligkeit | |||
* [[Heinz Weißenberg]] (* 1955 in [[Glandorf]]), Umzug als Kleinkind nach Selm, [[Kabarett]]ist der "Bullemänner" | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Heinz Cymontkowski: ''Juden in Selm-Bork-Cappenberg'' (drei Teile). Eigenverlag Ateliergruppe Lünen-Selm, 1990. | |||
* Heinz Cymontkowski: ''Seher – Sucher – Wächter'' (mit 18 Tuscheabbildungen des Verfassers und Gedichten von Evelyn Bernhagen). Verlag der Buchhandlung Möller GmbH, Berlin (Großformat). | |||
* Christian Didon: ''Chronic des Amtes Bork.'' Hrsg. Archiv der Stadt Selm, Nachdruck, Selm 1995 (103 Seiten). | |||
* Christel Gewitzsch: ''Marie Bork''. Selmer Arbeitskreis Regionalgeschichte, 2012 (152 Seiten, 22 Abbildungen) | |||
* Dieter Gewitzsch: ''Plattes Land sucht Anschluss''. Peter Holtkamp, Lünen 2013, ISBN 978-3-00-040648-5 (282 Seiten, 29 Abbildungen). | |||
* Winfried Grund: ''Kiwi und Terrakotta – ein Streifzug durch Selm.'' Verlag der Buchhandlung Möller GmbH, 2004 (172 Seiten). | |||
* Heimatverein Selm (Hrsg.): ''Auf den Spuren unserer Väter, Selm 1815–1975, Heimatbuch Selm 1995.'' Peter Holtkamp, Lünen 1995. | |||
* Siegfried Hoff: ''Das singende Kalb in der Wiege und die Rettung einer historischen Kirche: Baugeschichte und Deckenmalereien der ehemaligen Pfarrkirche St. Fabian und Sebastian zu Selm.'' Kunstverl. Fink, Lindenberg im Allgäu 2002, ISBN 3-89870-001-1. | |||
* Udo Kaiser (Bearb.): ''Daten zur Geschichte der Stadt Selm von 858–1997.'' Schriftenreihe des Stadtarchivs Selm, Stadtdirektor, 1997. | |||
* Michael Kertelge: ''Die Bergarbeitergemeinde St. Josef in Selm-Beifang: ein lokales katholisches Milieu 1933–1945. Ein Beitrag zur Geschichte des Nationalsozialismus in Selm.'' Schriftenreihe des Stadtarchivs Selm, Selm 1995. | |||
* A. Lonnemann, Heimatverein Selm (Hrsg.): ''Heimatbuch Selm 858–1958'', Selm 1958. | |||
* [[Werner Sanß]] (Hrsg. Wolfgang Möller): ''Der Heilige Frieden.'' Verlag der Buchhandlung Möller GmbH (204 Seiten). | |||
* Herbert Schröder, Albert Katthöfer (Fotos), Heimatverein Selm (Hrsg.): ''Selm im Wandel der Zeit – ein Bildband'', Selm 2007. | |||
* Julius Schwieters: ''Geschichtliche Nachrichten. Über den westlichen Theil des Kreises Lüdinghausen: die Pfarrgemeinden Venne, Ottmarsbocholt, Senden, Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen, Selm, Bork, Kappenberg und Altlünen.'' Aschendorff, Münster 1891; 3. unveränderter Nachdruck 1988, ISBN 3-402-05707-7. | |||
* Stadt Selm (Hrsg.): ''Baudenkmäler in der Stadt Selm. Ein fotografisches Bekenntnis,'' Selm 1997. | |||
* Hubert Tecklenborg (Hrsg.): ''Selm, Stadt mit Freiraum.'' In: ''Münsterland. Magazin für Freizeit, Kultur und Wirtschaft'', Heft 4/2003, Steinfurt 2003. | |||
* Peter Voss: ''Gruss aus dem Südmünsterland. Ansichtskarten der Jahrhundertwende aus Ascheberg – Drensteinfurt – Lüdinghausen – Nordkirchen – Olfen – Selm – Senden – Werne.'' Regio-Verlag, Werne 1993, ISBN 3-929158-02-7 (120 Seiten, 105 Abbildungen). | |||
* Rita Weißenberg (Hrsg.): ''Uns wurde nichts geschenkt. Selm Beifang 1906–1933.'' Selm 1985, ISBN 3-9801211-0-0 (203 Seiten). | |||
== Einzelnachweise == | |||
* Cymontkowski, Heinz: ''Juden in Selm-Bork-Cappenberg ''in drei Teilen, Eigenverlag Ateliergruppe Lünen-Selm, 1990 | |||
<references /> | |||
* Cymontkowski, Heinz: ''Seher - Sucher - Wächter'' mit 18 Tuscheabbildungen des Verfassers und Gedichten von Evelyn Bernhagen, Berlin, Verlag der Buchhandlung Möller GmbH, Großformat, 30 cm × 22 cm | |||
* Didon, Christian: ''Chronic des Amtes Bork'', 103 Seiten, - 21 × 20 cm; Nachdruck, Hrsg.: Archiv der Stadt Selm, Selm 1995 | |||
* Grund, Winfried: ''Kiwi und Terrakotta - ein Streifzug durch Selm'', Verlag der Buchhandlung Möller GmbH, 172 Seiten, 2004 | |||
* Heimatverein Selm (Hrsg.): ''Heimatbuch Selm 858 - 1958'', Selm, A. Lonnemann, 1958 | |||
* Heimatverein Selm (Hrsg.): ''Auf den Spuren unserer Väter, Selm 1815 - 1975, Heimatbuch Selm 1995'', Peter Holtkamp, Lünen, 1995, ohne ISBN | |||
* Heimatverein Selm (Hrsg.): ''Selm im Wandel der Zeit- ein Bildband (Fotos von Albert Katthöfer, Text von Herbert Schröder)'', 2007 | |||
* Hoff, Siegfried: ''Das singende Kalb in der Wiege und die Rettung einer historischen Kirche: Baugeschichte und Deckenmalereien der ehemaligen Pfarrkirche St. Fabian und Sebastian zu Selm'', Lindenberg im Allgäu, Kunstverl. Fink, 2002 ISBN 3-89870-001-1 | |||
* Kaiser, Udo (bearb.): ''Daten zur Geschichte der Stadt Selm von 858 - 1997 '' Schriftenreihe des Stadtarchivs Selm, Stadtdirektor, 1997 | |||
* Kertelge, Michael: ''Die Bergarbeitergemeinde St. Josef in Selm-Beifang: ein lokales katholisches Milieu 1933 - 1945; ein Beitrag zur Geschichte des Nationalsozialismus in Selm'', Schriftenreihe des Stadtarchivs Selm, Selm 1995 | |||
* [[Werner Sanß|Sanß, Werner]] (Hrsg. Wolfgang Möller): ''Der Heilige Frieden'', Verlag der Buchhandlung Möller GmbH, 204 Seiten, Großformat, 30 cm × 22 cm | |||
* Schwieters, Julius: ''Geschichtliche Nachrichten. Über den westlichen Theil des Kreises Lüdinghausen: die Pfarrgemeinden Venne, Ottmarsbocholt, Senden, Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen, Selm, Bork, Kappenberg und Altlünen'' umfassend, 3. unveränderter Nachdruck, Münster, Aschendorff, 1891, Erscheinungsjahr: 1988, ISBN 3-402-05707-7 | |||
* Stadt Selm (Hrsg.): ''Baudenkmäler in der Stadt Selm. Ein fotografisches Bekenntnis'', Selm, September 1997 | |||
* Tecklenborg, Hubert (Hrsg.): Münsterland. Magazin für Freizeit, Kultur und Wirtschaft, Heft 4/2003: Selm, Stadt mit Freiraum u. a., Steinfurt 2003 | |||
* Voss, Peter: ''Gruss aus dem Südmünsterland. Ansichtskarten der Jahrhundertwende aus Ascheberg - Drensteinfurt - Lüdinghausen - Nordkirchen - Olfen - Selm - Senden - Werne'', Werne, Regio-Verlag, 1993, ISBN 3-929158-02-7, 120 Seiten, 105 Abbildungen - 21 × 20 cm | |||
* Weißenberg, Rita (Hrsg.):''Uns wurde nichts geschenkt. Selm Beifang 1906 - 1933'', Stadt Selm 1985, 203 Seiten, zahlreiche Illustrationen, Karton ISBN 3-9801211-0-0 | |||
== Quellen == | |||
<references/> | |||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
{{Commonscat|audio=1|video=0}} | |||
* [http://www.selm.de/ Offizielle Website der Stadt Selm] | |||
{{Wikivoyage}} | |||
* [http://www.heimatverein-selm.de/index.php?s=bilder Bildergalerie des Heimatvereins Selm] | |||
* [https://www.selm.de/ Offizielle Website der Stadt Selm] | |||
* [http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2008/10/01/aks_04.xml Gelungenes Experiment: WDR-Lokalzeit zur Aktion "(K)Ein Schild in Selm"] | |||
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Unna}} | {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Unna}} | ||
{{Normdaten|TYP=g|GND=4054472-2|VIAF=150143515}} | |||
{{Normdaten|GKD=2052787-1}} | |||
[[Kategorie:Selm| ]] | [[Kategorie:Selm| ]] | ||
[[Kategorie:Ort im Kreis Unna]] | [[Kategorie:Ort im Kreis Unna]] | ||
[[Kategorie:Ort im Münsterland]] | [[Kategorie:Ort im Münsterland]] | ||
[[Kategorie:Ort an der Lippe]] | |||
[[Kategorie:Ersterwähnung 858]] | |||
[[ca:Selm]] | |||
[[Kategorie:Mittlere kreisangehörige Stadt in Nordrhein-Westfalen]] | |||
[[en:Selm]] | |||
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1977]] | |||
[[eo:Selm]] | |||
[[fr:Selm]] | |||
[[it:Selm]] | |||
[[nds:Siälm]] | |||
[[nl:Selm]] | |||
[[pl:Selm]] | |||
[[pt:Selm]] | |||
[[ro:Selm]] | |||
[[ru:Зельм]] | |||
[[vo:Selm]] | |||
[[war:Selm]] | |||
[[zh:塞尔姆]] |
Aktuelle Version vom 12. Juli 2024, 18:48 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
![]() | ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 41′ N, 7° 28′ O | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Arnsberg | |
Kreis: | Unna | |
Höhe: | 56 m ü. NHN | |
Fläche: | 60,41 km2 | |
Einwohner: | 26.767 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 443 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 59379 | |
Vorwahlen: | 02592, 02306 | |
Kfz-Kennzeichen: | UN, LH, LÜN | |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 78 032 | |
LOCODE: | DE SEM | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Adenauerplatz 2 59379 Selm | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Thomas Orlowski (SPD) | |
Lage der Stadt Selm im Kreis Unna | ||
![]() |
Selm ist eine mittlere kreisangehörige Stadt, die zum nordrhein-westfälischen Kreis Unna im Ruhrgebiet gehört.
Landschaftlich verortet liegt sie nahe der Grenze zum Münsterland im östlichen Ruhrgebiet, nordöstlich der Lippe.
Selm gehört zum Regierungsbezirk Arnsberg und seit 1975 zum Kreis Unna.
Geografie
Lage
Selm liegt innerhalb der Großlandschaft der Westfälischen Bucht in der naturräumlichen Haupteinheit des Kernmünsterlands an der südwestlichen Grenze. Der Ortsteil Bork im Süden grenzt an die Lippe, die Bauerschaft Ternsche im Nordwesten an die Stever. Die Ministerkonferenz für Raumordnung legte fest, dass Selm innerhalb der Metropolregion Rhein-Ruhr liegt. Dem städtischen Verdichtungsraum des Ruhrgebiets wird Selm demnach also offiziell zugerechnet. Die Stadt Selm nahm deshalb auch am Kultur- und Großprojekt Ruhr.2010 teil.
Geologie
Unter kreidezeitlichen Mergelschichten liegt in Selm kohleführendes Karbon. In der Beschreibung der Nordwanderung des Ruhrbergbaus wird das Gebiet Selms der Lippezone zugerechnet. Heute erfolgt Kohleabbau ausschließlich in dieser bis in das Münsterland hineinreichenden Zone. Der Abbau unter Selm erfolgte zuletzt durch das Bergwerk Ost der Deutschen Steinkohle AG.
Stadtgliederung
Das ursprüngliche Gemeindegebiet wurde aus den Bauerschaften Dorfbauerschaft, Beifang, Ondrup, Ternsche und Westerfelde gebildet und hat sich von 1815 bis zur Eingemeindung Borks nur sehr wenig geändert.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/ff/Ortsteile_von_Selm.png/220px-Ortsteile_von_Selm.png)
Die kreisangehörige Stadt Selm kann in vier Stadtteile gegliedert werden. Dem im Norden des Stadtgebiets gelegenen namensgebenden Selm (mit den Bauerschaften Ternsche, Westerfelde und Ondrup) fügt sich südlich Beifang an. Im Südwesten des Stadtgebiets liegen Bork (mit den Bauerschaften Altenbork und Hassel) und östlich davon Cappenberg mit der Bauerschaft Netteberge.
Nachbargemeinden
Selm grenzt an folgende Gemeinden (im Uhrzeigersinn, von Norden beginnend): Lüdinghausen, Nordkirchen (beide im Kreis Coesfeld), Werne, Lünen (beide im Kreis Unna) sowie Waltrop, Datteln (beide im Kreis Recklinghausen) und Olfen (Kreis Coesfeld).
Daten
Der höchste Punkt der Stadt befindet sich mit 111,7 m über NN an der Ecke Borker Straße / Cappenberger Damm / Freiherr-vom-Stein-Straße.
Der niedrigste Punkt mit 44,0 m über NN liegt im Dahler Holz an der Lippe.
Die größte Ausdehnung der Stadt beträgt in Nord-Süd-Richtung 10,7 km und in Nord-West-Richtung 9,8 km.
Geschichte
Überblick
Erste Siedlungsspuren stammen aus der Jungsteinzeit nach Ausgrabungen in der Bauerschaft Ternsche.
Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 858 als zinspflichtig gegenüber der Reichsabtei Herford mit dem Namen „Seliheim“. Daraus entwickelte sich später über „Selheim“ und „Selhem“ der heutige Name „Selm“.
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1946 gehörte Selm zur preußischen Provinz Westfalen. Nach 1815 wurde aus den Kirchspielen Bork, Selm und Altlünen die Bürgermeisterei Bork gebildet. 1843 wurde mit Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung die Bürgermeisterei zum Amt Bork mit den Gemeinden Bork, Selm und Altlünen. Das Amt gehörte bis Ende 1974 dem Kreis Lüdinghausen an.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5f/Selm_Siedlung_Hermann.jpg/220px-Selm_Siedlung_Hermann.jpg)
1906 wurde mit dem Abteufen der Zeche Hermann in Beifang begonnen. Die Industrialisierung brachte ein Anwachsen der Einwohnerzahl der Gemeinde Selm von 2.000 auf 10.000 mit sich. Die Zeche beschäftigte bis zu 3.500 Arbeitnehmer. Das Heer an Arbeitslosen durch die Stilllegung des Bergwerks im Jahr 1926 brachte die Gemeinde in wirtschaftliche Notlage.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten viele Bergleute – vor allem der Zeche Minister Achenbach im Lüner Stadtteil Brambauer – und Bergbaurentner mit ihren Familien in Selm-Beifang. Die Gemeinde entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer Wohnstadt für viele, die im Ruhrgebiet arbeiten. 1958 feierte Selm sein 1100-jähriges Bestehen.
Die Stadtrechte erhielt Selm mit Wirkung zum 27. September 1977.[2]
Bundesweite Bekanntheit erreichte Selm durch die vom ADAC und vom MSC Bork 1997 durchgeführte Aktion (K)ein Schild in Selm, bei der eine Woche lang 600 der 1100 Verkehrsschilder in Selm mit einem gelben Sack verhängt waren. Ziel dieser Aktion war es, auf den wachsenden Schilderwald aufmerksam zu machen. Nach der Aktion wurden 43 Prozent der Schilder abmontiert. Noch heute wird in verschiedenen Medien auf diese Aktion hingewiesen. Der ADAC spricht vom Selmer Modell, wenn Städte anstreben, ihren Schilderwald einzudämmen.[3]
Am 13. Juni 2008 jährte sich zum 1150. Mal die erste urkundliche Erwähnung Selms.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1975 wurden die zum Amt Bork gehörenden Gemeinden Selm (mit dem Ortsteil Beifang) und Bork (mit dem Ortsteil Cappenberg) im Zuge der damaligen Gebietsreform (Münster/Hamm-Gesetz) zur neuen Gemeinde Selm zusammengeschlossen.[2] Ursprünglich war überlegt worden, der neu entstehenden Gemeinde den Namen Botzlar zu geben. Die Idee wurde jedoch verworfen.
Demographie
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3c/Einwohnerentwicklung_von_Selm.svg/400px-Einwohnerentwicklung_von_Selm.svg.png)
Einwohnerentwicklung
Vor der Eingliederung der Gemeinde Bork hatte die Gemeinde Selm die folgenden Einwohnerzahlen (1987 und 2013 Selm in den Grenzen vor 1975):[2][4]
|
|
Jeweils am 31. Dezember (1987 und 2011: Ergebnisse der Volkszählungen) hatte die Stadt Selm die folgenden Einwohnerzahlen:
|
|
|
Einwohnerstatistik
Nach den statistischen Daten des Demographie-, des Integrations- sowie des Sozialberichts, welche von Wegweiser-Kommune veröffentlicht wurden, ergeben sich für Selm folgende Werte:[5]
- Bevölkerungsanteil der unter 18-Jährigen: 17,2 % (Stand: 2022)
- Bevölkerungsanteil der mindestens 65-Jährigen: 23,1 % (Stand: 2022)
- Ausländeranteil: 7,8 % (Stand: 2022)
- Arbeitslosenanteil an den SvB: 7,7 % (Stand: 2022)
Konfessionsstatistik
Gemäß dem Zensus 2011 waren 30,1 % der Einwohner evangelisch, 49,1 % römisch-katholisch und 20,8 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[6] Die Zahl der Katholiken und Protestanten ist seitdem gesunken. Nach der Gemeindestatistik waren (Stand 31. Januar 2019) 27,1 % (7.282) evangelisch, 44,0 % (11.836) katholisch und 28,9 % waren Gemeinschaftslos bzw. ohne Angaben.[7] Mit Stand 2023 gab es 10.735 Mitglieder in die zwei katholischen Gemeinden in Selm, dies entspricht zirka 40 % der Gesamtbevölkerung.[8]
Politik
Ergebnisse der Kommunalwahlen 2020 in Selm
Die Sitze im Stadtrat verteilen sich nach dem Ergebnis der Kommunalwahl 2020 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:[9][10][11]
Partei | Stimmen | % (2020) | % (2014) | +/− | Sitze (2020) | Sitze (2014) | +/− |
---|---|---|---|---|---|---|---|
SPD | 3.523 | 31,6 % | 32,8 % | −1,2 % | 10 | 11 | −1 |
CDU | 3.513 | 31,5 % | 32,4 % | −0,9 % | 10 | 10 | ±0 |
UWG | 1.318 | 11,8 % | 19,2 % | −7,4 % | 4 | 6 | −2 |
Bündnis 90/ Die Grünen | 1.148 | 10,3 % | 6,8 % | +3,5 % | 3 | 2 | +1 |
Familien-Partei Deutschlands | 803 | 7,2 % | 0,0 % | +7,2 % | 2 | 0 | +2 |
FDP | 554 | 5,0 % | 2,2 % | +2,8 % | 2 | 1 | +1 |
WfS | 283 | 2,5 % | 0,0 % | +2,5 % | 1 | 0 | +1 |
Gültige Stimmen | 11.142 | ||||||
Ungültige Stimmen | 269 | ||||||
Stimmen Insgesamt | 11.411 | 32 | 32 | ±0 | |||
Wahlberechtigte Insgesamt | 21.946 | 52,0 % | 48,2 % | +3,8 % | |||
Ratswahl 2020 in Selm Wahlbeteiligung: 52,0 % % 40 30 20 10 0 31,6 % 31,5 % 11,8 % 10,3 % 7,2 % 5,0 % 2,5 % Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2014 %p 8 6 4 2 0 −2 −4 −6 −8 −1,2 %p −0,9 %p −7,4 %p +3,5 %p +7,2 %p +2,8 %p +2,5 %p |
Partei | Kandidat | Stimmen | % | |
---|---|---|---|---|
SPD | Orlowski, Thomas | 4.344 | 38,9 % | |
CDU | Zolda, Michael | 3.459 | 31,0 % | |
Familien-Partei Deutschlands | Piekenbrock, Ralf-Otto | 1.084 | 9,7 % | |
Grüne | Küpper, Marion | 1.049 | 9,4 % | |
Unabhängiger Bewerber | Gryczan-Wiese, Wilhelm | 690 | 6,2 % | |
FDP | Zimmermann, Robin | 540 | 4,8 % | |
Gültige Stimmen | 11.166 | |||
Ungültige Stimmen | 249 | |||
Stimmen Insgesamt | 11.415 | |||
Wahlberechtigte Insgesamt | 21.946 | 52,0 % |
Partei | Kandidat | Stimmen | % | |
---|---|---|---|---|
SPD | Orlowski, Thomas | 5.429 | 61,2 % | |
CDU | Zolda, Michael | 3.436 | 38,8 % | |
Gültige Stimmen | 8.865 | |||
Ungültige Stimmen | 103 | |||
Stimmen Insgesamt | 8.968 | |||
Wahlberechtigte Insgesamt | 21.900 | 41,0 % |
Stadtrat
Das wichtigste politische Organ der Stadt ist der Stadtrat, der über die Angelegenheiten der Kommune entscheidet.
Nach der Kommunalwahl vom 13. September 2020 ergab sich folgende Verteilung der 32 Sitze im Stadtrat:[12] Vor der Konstituierung des Rates mit der 1. Ratssitzung am 12. November 2020 hat die SPD im Zuge der Fraktionsbildung zwei Mandatsträger durch Austritt verloren und ein Mandat durch den Beitritt des gewählten Ratsmitglieds der zwischenzeitlich aufgelösten Wählergemeinschaft „Wir für Selm e. V.“ hinzugewonnen. Die beiden ausgetretenen Mandatsträger haben sich zur Fraktion „Gemeinsam für Selm (GfS)“ zusammengeschlossen.
Ergebnisse der Kommunalwahlen ab 1975
In der Liste[13][14][15][16][17] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.
Jahr | SPD | CDU | UWG | Grüne | Linke | FDP | FAMILIE | WfS |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1975 | 44,5 | 52,0 | 3,5 | |||||
1979 | 46,7 | 49,6 | 3,7 | |||||
1984 | 43,8 | 45,7 | 10,4 | |||||
1989 | 42,8 | 41,4 | 15,8 | |||||
1994 | 43,5 | 46,2 | 10,4 | |||||
1999 | 33,1 | 56,6 | 10,4 | |||||
2004 | 31,4 | 47,2 | 17,4 | 4,0 | ||||
2009 | 36,3 | 35,1 | 19,1 | 4,4 | 5,1 | |||
2014 | 32,8 | 32,4 | 19,2 | 6,8 | 6,6 | 2,2 | ||
2020 | 31,6 | 31,5 | 11,8 | 10,3 | 5,0 | 7,2 | 2,5 |
Bürgermeister
- 1919 – 1927: Heinrich Kamphaus, Zentrum
- 1927 – 1929: Hugo Kamphaus, Zentrum
- 1929 – 1933: August Uphues genannt Feldmann, Zentrum
- April 1933 – August 1933: Fritz Wille, NSDAP
- 1933 – 1945: Wilhelm Held, NSDAP
- 1946 – 1948: Wilhelm Brüggemann, CDU
- 1948 – 1962: Wilhelm Liebetrau, SPD
- 1962 – 1964: Ernst Kraft, CDU
- 1964 – 1969: Bernd Jakob, SPD
- 1969 – 1989: Ernst Kraft, CDU (zum zweiten Mal)
- 1989 – 1999: Inge Hamann, SPD
- 1999 – 2004: Marie-Lis Coenen, CDU
- 2004 – 2009: Jörg Hußmann, CDU
- 2009 – 2020: Mario Löhr, SPD
- 2020 – : Thomas Orlowski, SPD
Bei der Wahl im August 2009 erhielt Mario Löhr 41,4 Prozent der Stimmen. Bei der Wahl im September 2015 erhielt Mario Löhr 79 Prozent Ja-Stimmen. Es gab keinen Gegenkandidaten. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 trat Löhr nicht mehr an.
Ergebnisse der Wahlen zum Bürgermeister der Stadt Selm seit 2020[18][19] | ||||||||
Name | Partei | Stimmen 1. Wahlgang | Prozentanteil 1. Wahlgang | Stimmen Stichwahl | Prozentanteil Stichwahl | |||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Bürgermeisterwahl 2020 am 13. und 27. September 2020 | ||||||||
Wahlbeteiligung | 52,0 % | 40,95 % | ||||||
Thomas Orlowski | SPD | 4.344 | 38,9 % | 5.429 | 61,24 % | |||
Michael Zolda | CDU | 3.459 | 30,1 % | 3.436 | 38,76 % | |||
Ralf Piekenbrock | FAMILIE | 1.084 | 9,7 % | — | — | |||
Marion Küpper | Grüne | 1.049 | 9,4 % | — | — | |||
Wilhelm Grycan-Wiese | Einzelbewerber | 690 | 6,2 % | — | — | |||
Robin Zimmermann | FDP | 540 | 4,8 % | — | — |
Wappen
Das Wappen zeigt in Rot eine goldene Linde, im Schildhaupt darüber in Gold drei rote Rosen mit goldenen Butzen und grünen Kelchblättern. Dieses Wappen wurde der Stadt 1977 von der Bezirksregierung in Arnsberg genehmigt.
Die Linde, Symbol der Vemlinde in Selm, stammt aus dem alten Selmer Wappen. Das Bild war bereits Bestandteil eines 1966 geschaffenen Wappens der Gemeinde Selm. Darunter befand sich die Toreinfahrt und Dorfzufahrt zur heutigen Altstadt. Die Vemestätte in der Bauerschaft Westerfelde in Selm ist der älteste Nachweis gemeindlicher Rechtstätigkeit vor Ort. Von den 23 Blättern im heutigen Wappen sind acht im äußeren Blattkranz nur mit der Spitze zu sehen, dreizehn sind in zwei seitlichen Fünfergruppen und in einer Dreiergruppe darüber voll zu sehen. Im unteren Blattbereich sind zwei halb zu sehen. Diese beiden unteren Blätter sind erst im heutigen Wappen der Sommerlinde links wie rechts zugefügt. Die Farbe der Linde wurde für das heutige Stadtwappen Selms verändert.
Die drei Rosen stammen aus dem Wappen der Adelsfamilie vom Stein. Die heraldische Rose belegt seit dem 12. Jahrhundert ein in ganz Deutschland verwendetes Wappensymbol. Die Farbe rot entstammt der Grundfarbe des Westfälischen Wappens. Das Gelb wurde seit der kirchlichen Herrschaft zugefügt. So entsprechen die Farben den historischen Farben des Fürstbischofs von Münster, der im Gebiet des heutigen Selm bis zu seiner Absetzung (1803) die Herrschaftsrechte ausübte. Gleichzeitig sind es die historischen Farben des Wappens von Cappenberg, das auf die Grafen von Cappenberg zurückgeht.
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5a/Partnerst%C3%A4dte_Selms_%287234458194%29.jpg/220px-Partnerst%C3%A4dte_Selms_%287234458194%29.jpg)
Städtepartnerschaften
Walincourt-Selvigny (Frankreich, seit dem 29. März 1992)
Workington (Großbritannien, seit dem 30. April 1994)
Iwkowa (Polen, seit 2016)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
In Selm gibt es das Schlosstheater Cappenberg.
Museen
Im Haupt- und im Seitenflügel des Schlosses Cappenberg werden einige Räume als Museum genutzt. Das LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte zeigt eine Dauerausstellung zur Geschichte Cappenbergs und des Freiherrn vom Stein im Seitenflügel. Der Kreis Unna präsentiert wechselnde Kunstausstellungen im Hauptgebäude des Schlosses. Derzeit wegen Umbauarbeiten geschlossen.
Im Ortsteil Cappenberg ist in einem Gebäude der ehemaligen Brauerei ein Feuerwehrmuseum untergebracht.
Kunst im öffentlichen Raum
Bauwerke
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/46/Selm_Schloss_Cappenberg_Zentralgeb%C3%A4ude.jpg/220px-Selm_Schloss_Cappenberg_Zentralgeb%C3%A4ude.jpg)
siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Selm
- Burg Botzlar, Selm-Beifang (13. Jahrhundert)
- Bürgerhaus, vom BDA prämierter Saalbau, Architektur von Peter Böhm (20. Jahrhundert)
- Fährenkamp-Siedlung
- Freiherr vom Stein-Denkmal, Selm-Cappenberg (20. Jahrhundert)
- Friedenskirche, ehem. Dorfkirche St. Fabian und Sebastian, Selm-Altstadt (11. Jahrhundert)
- Ludgerikirche, Selm-Altstadt (20. Jahrhundert)
- Schloss Cappenberg und Stiftskirche (St. Johannes Evangelist) des 12. Jahrhunderts, Selm-Cappenberg
- St. Stephanus (Bork) Stephanuskirche, Selm-Bork (18. Jahrhundert)
- Synagoge, Selm-Bork
- Jüdischer Friedhof (Bork) zwischen Selm und Bork an der B236.
- Windmühlenturm, Selm-Altstadt, Efeubewachsene Ruine (16. Jahrhundert)
- ehem. Zechenanlage Hermann und Hermann-Siedlung, Selm-Beifang
- die denkmalgeschützte Wegekapelle Ecke Südkirchener Straße/Auf der Geist
Stolpersteine
Historische Stätten
- Veme in der Bauerschaft Westerfelde
- Hügelgräber in der Bauerschaft Ternsche
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/91/Netteberge.jpg)
Landschafts-, Naturschutzgebiete
- Ternscher See
- Landschaftsschutzgebiet Beifang Schorfheide
- Landschaftsschutzgebiet Passbachniederung, Bereich Netteberge in Bork
- Naturschutzgebiet Netteberge
- Naturschutzgebiet Lippeaue Selm
- Naturschutzgebiet Wälder bei Cappenberg-West
- Naturschutzgebiet Wälder bei Cappenberg-Ost
Sport
Für sportliche Betätigung stehen u. a. zur Verfügung, das Selmer Freibad, Hallenbad des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten sowie der Skatepark im Zentrum. Der PBC Bork 73 spielte mehrere Jahre in der 1. Poolbillard-Bundesliga.
Regelmäßige Veranstaltungen
- Selmer Woche: Informations- und Verkaufsschau örtlicher Betriebe und Vereine rund um das Selmer Bürgerhaus.
- Borker Sonntag
- Adventsmarkt am ersten Dezemberwochenende in der Altstadt – rund um die Friedenskirche
- Schützenfeste der Schützenvereine in regelmäßigen Abständen
- Karnevalsumzug am Karnevalssamstag: Start in der Altstadt an der Feuerwehr, Ende am Bürgerhaus
Kulturförderpreis der Stadt Selm
Preisträger:
- 1985 – Christiane Fechte, Hildegard Schattenberg, Annette Murlowski und Simone Kück, Flötistinnen
- 1986 – Michael Kuhlmann, Pianist
- 1987 – Hans Piene, Maler
- 1988 – Theo Bleckmann, Jazz-Sänger und -pianist
- 1991 – Markus Mußinghoff, Bildhauer
- 1992 – Michael Steinbrecher, Journalist, geb. 1965 in Dortmund, Moderator der Sendung das aktuelle sportstudio, Autor und Filmemacher
- 1993 – Kinderchor Selm
- 1994 – Doris Cymontkowski für ihre Arbeit zur Geschichte der jüdischen Gemeinde in Selm, Bork und Cappenberg
- 1996 – Silke A. Schuemmer, geb. 1973 in Aachen/NRW, lebt und arbeitet in Berlin
- 1998 – Verena Volkmer, Harfenistin
- 2002 – Susanne Murlowski, Violinistin
Wirtschafts- und Kulturförderpreis der Stadt Selm
Seit 2014 kümmert sich der Wikult[20] mit Hilfe der Bürgerschaft um die Vergabe.
- 2014 – Ralf Damberg
- 2016 – Christoph Tiemann, Kabarettist und Schauspieler[21]
- 2018 – Elisabeth vom Hofe, „Tante Emma“ aus Selm wird erste Doppelpreisträgerin[22]
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Selm ist Sitz der Rethmann AG & Co. KG, eine der größten deutschen Firmengruppen. Zur Holding der Rethmann AG & Co. KG gehören zum Beispiel die Entsorgungsfirma Remondis und Rhenus, einer der führenden europäischen Logistikdienstleister.
Verkehr
Schienenverkehr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/00/Bahnhof_Selm.jpg/220px-Bahnhof_Selm.jpg)
In der Stadt Selm befinden sich drei Stationen an der Bahnstrecke Dortmund–Enschede:
- Bahnhof Bork (Westfalen) an der Bahnhofstraße im Ortsteil Bork
- Haltepunkt Selm-Beifang: Ursprünglich war dieser nicht vorgesehen. Da aber die mit dem Zug nach Hause fahrenden Bergleute nicht den weiteren Weg vom Bahnhof Selm zur eigenen Wohnung nehmen wollten, wurde regelmäßig in Höhe des Beifanger Wegs die Notbremse gezogen. Da die „Not“-Bremsungen auch durch die Bahnpolizei nicht unterbunden werden konnten, wurde 1946 schließlich an der Querung der Bahnstrecke mit dem Sandforter Weg ein weiterer Haltepunkt eingerichtet, welcher heute den Namen Beifang trägt und im Volksmund auch „Bahnhof Notbremse“ genannt wird.[23]
- Haltepunkt Selm[24] an der Lüdinghausener Straße
Linie | Verlauf | Takt |
---|---|---|
RB 51 | Westmünsterland-Bahn: Dortmund Hbf – Dortmund-Kirchderne – Dortmund-Derne – Lünen-Preußen – Lünen Hbf – Bork (Westf) – Selm-Beifang – Selm – Lüdinghausen – Dülmen – Lette (Kr Coesfeld) – Coesfeld (Westf) – Rosendahl-Holtwick – Legden – Ahaus – Epe (Westf) – Gronau (Westf) – Glanerbrug – Enschede De Eschmarke – Enschede Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023 | 60 min 20/40 min (Dortmund–Lünen, nicht sonntags) |
Straßenverkehr
Durch Selm führen die folgenden Bundes- (B) und Landesstraßen (L):
- Die B 236 beginnt nördlich von Selm in Olfen an der Abzweigung von der B 235. Sie durchquert anschließend die Stadtteile Selm-Altstadt, Beifang und Bork. Schließlich verlässt sie Selm in Richtung Lünen. Ihr Zielort ist Münchhausen in Hessen.
- Die L 507 beginnt in Beifang und führt über die Borker Bauerschaft Netteberge über Werne bis in den Hammer Norden. Sie endet dort an der B 63.
- Die L 809 beginnt in Bork, überquert die Lippe und endet in Waltrop an der L 511.
- Die L 810 beginnt in der Lüdinghausener Bauerschaft Ermen an der L 835. Sie führt über Nord- und Südkirchen in das Selmer Stadtgebiet. Dort durchquert sie Cappenberg in Nord-Süd-Richtung. Schließlich endet sie in Lünen-Nord an der B 236.
- Die L 835 beginnt nördlich des Siedlungsschwerpunktes der Selmer Altstadt. Sie führt in nördlicher Richtung über Lüdinghausen und Hiddingsel nach Buldern (beide sind Stadtteile von Dülmen). Dort endet sie an der L 551.
Busverkehr
In Selm gibt es eine Regionallinie R19, die Selm mit den Nachbarstädten Lünen und Lüdinghausen verbindet und von der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna betrieben wird.
- Die Linie R19 fährt von Lüdinghausen über Selm und Cappenberg nach Lünen ZOB
- Die Linie D19 hat einen ähnlichen Verlauf wie der südliche Zweig der Regionallinie R19: von Selm über Cappenberg nach Lünen ZOB
Bildung
Grundschulen
- Grundschule „Auf den Äckern“ (Gemeinschaftsgrundschule), Selm-Bork mit einer Dependance in Selm-Cappenberg
- Ludgerischule (Katholische Grundschule), Selm-Altstadt
- Overbergschule (Gemeinschaftsgrundschule), Selm-Beifang
An allen Selmer Grundschulen wird eine Ganztagsbetreuung angeboten, die seit Ende 2011 vom Verein Ganz Selm e. V. organisiert und durchgeführt wird.[25]
Das Gebäude der ehemaligen Lutherschule in Beifang wurde im September 2018 abgerissen.
Weiterführende Schulen
- Erich-Kästner-Schule (Gemeinschaftshauptschule), Selm-Bork, auslaufend
- Sekundarschule Selm, Selm-Altstadt, im Aufbau
- Teilstandort des Förderzentrums Nord, Selm-Bork (Förderschwerpunkte Lernen sowie Emotionale und soziale Entwicklung, Sekundarstufe I)
- Städtisches Gymnasium Selm (SGS), Selm-Beifang
Sonstige Bildungseinrichtungen
- FoKuS Selm AöR, städtischer Fortbildungs-, Kultur- und Sportbetrieb, Selm
- Musikschule, getragen von FoKuS Selm
- Volkshochschule (VHS), getragen von FoKuS Selm
- Familienbildungsstätte (FBS), Einrichtung des Katholischen Bildungsforums Coesfeld, Selm-Altstadt
- Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW, Selm-Bork
- Waldschule Cappenberg, gemeinnützig anerkannte Umweltbildungsinstitution in Selm-Cappenberg
- Selmer Malschule, private Bildungseinrichtung in Selm
Touristik
Ein Campingplatz befindet sich am nahegelegenen Ternscher See.
Forschung
Im Februar 2014 öffnete das Forschungs- und Technologiezentrum für Ladungssicherung. Dieses besitzt eine Fläche von 123.500 Quadratmetern auf der Fahrversuche mit Kraftfahrzeugen durchgeführt werden, um z. B. das Fahrverhalten bei nasser Fahrbahn oder neue Technologien zur Ladungssicherung zu untersuchen.[26]
Persönlichkeiten
Zu bekannten gebürtigen und mit der Stadt Selm verbundene Persönlichkeiten gehören Personen aus Religion, wie beispielsweise Gottfried von Cappenberg, westfälischer Graf und Prämonstratenser, der als Heiliger verehrt wird, oder Georg Heinrich Vieter, römisch-katholischer Bischof und erster Apostolischer Vikar von Kamerun, Personen aus Kunst und Kultur, wie Heinz Cymontkowski, freischaffender Künstler, sowie aus Wirtschaft, Militär, Sport, Wissenschaft und Politik. Eine vollständige Liste, inklusive Bürgermeister findet sich im Hauptartikel.
Literatur
- Heinz Cymontkowski: Juden in Selm-Bork-Cappenberg (drei Teile). Eigenverlag Ateliergruppe Lünen-Selm, 1990.
- Heinz Cymontkowski: Seher – Sucher – Wächter (mit 18 Tuscheabbildungen des Verfassers und Gedichten von Evelyn Bernhagen). Verlag der Buchhandlung Möller GmbH, Berlin (Großformat).
- Christian Didon: Chronic des Amtes Bork. Hrsg. Archiv der Stadt Selm, Nachdruck, Selm 1995 (103 Seiten).
- Christel Gewitzsch: Marie Bork. Selmer Arbeitskreis Regionalgeschichte, 2012 (152 Seiten, 22 Abbildungen)
- Dieter Gewitzsch: Plattes Land sucht Anschluss. Peter Holtkamp, Lünen 2013, ISBN 978-3-00-040648-5 (282 Seiten, 29 Abbildungen).
- Winfried Grund: Kiwi und Terrakotta – ein Streifzug durch Selm. Verlag der Buchhandlung Möller GmbH, 2004 (172 Seiten).
- Heimatverein Selm (Hrsg.): Auf den Spuren unserer Väter, Selm 1815–1975, Heimatbuch Selm 1995. Peter Holtkamp, Lünen 1995.
- Siegfried Hoff: Das singende Kalb in der Wiege und die Rettung einer historischen Kirche: Baugeschichte und Deckenmalereien der ehemaligen Pfarrkirche St. Fabian und Sebastian zu Selm. Kunstverl. Fink, Lindenberg im Allgäu 2002, ISBN 3-89870-001-1.
- Udo Kaiser (Bearb.): Daten zur Geschichte der Stadt Selm von 858–1997. Schriftenreihe des Stadtarchivs Selm, Stadtdirektor, 1997.
- Michael Kertelge: Die Bergarbeitergemeinde St. Josef in Selm-Beifang: ein lokales katholisches Milieu 1933–1945. Ein Beitrag zur Geschichte des Nationalsozialismus in Selm. Schriftenreihe des Stadtarchivs Selm, Selm 1995.
- A. Lonnemann, Heimatverein Selm (Hrsg.): Heimatbuch Selm 858–1958, Selm 1958.
- Werner Sanß (Hrsg. Wolfgang Möller): Der Heilige Frieden. Verlag der Buchhandlung Möller GmbH (204 Seiten).
- Herbert Schröder, Albert Katthöfer (Fotos), Heimatverein Selm (Hrsg.): Selm im Wandel der Zeit – ein Bildband, Selm 2007.
- Julius Schwieters: Geschichtliche Nachrichten. Über den westlichen Theil des Kreises Lüdinghausen: die Pfarrgemeinden Venne, Ottmarsbocholt, Senden, Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen, Selm, Bork, Kappenberg und Altlünen. Aschendorff, Münster 1891; 3. unveränderter Nachdruck 1988, ISBN 3-402-05707-7.
- Stadt Selm (Hrsg.): Baudenkmäler in der Stadt Selm. Ein fotografisches Bekenntnis, Selm 1997.
- Hubert Tecklenborg (Hrsg.): Selm, Stadt mit Freiraum. In: Münsterland. Magazin für Freizeit, Kultur und Wirtschaft, Heft 4/2003, Steinfurt 2003.
- Peter Voss: Gruss aus dem Südmünsterland. Ansichtskarten der Jahrhundertwende aus Ascheberg – Drensteinfurt – Lüdinghausen – Nordkirchen – Olfen – Selm – Senden – Werne. Regio-Verlag, Werne 1993, ISBN 3-929158-02-7 (120 Seiten, 105 Abbildungen).
- Rita Weißenberg (Hrsg.): Uns wurde nichts geschenkt. Selm Beifang 1906–1933. Selm 1985, ISBN 3-9801211-0-0 (203 Seiten).
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
- ↑ a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 314 und 337 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
- ↑ Schilderwildwuchs ( des vom 27. September 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (offline)
- ↑ Heinrich A. Mertens, Josef Limbach: Aus der Geschichte des Kreises Lüdinghausen 1803–1974. Verlag Lonnemann, Selm 1974, ohne ISBN
- ↑ Kommunale Berichte mit statistischen Daten (Bertelsmann Stiftung). In: wegweiser-kommune.de, abgerufen am 21. Mai 2024.
- ↑ Stadt Selm Religion, Zensus 2011
- ↑ Bürger- und Tourismusinfo der Stadt Selm. Flyer Brochure, S. 7, abgerufen am 18. Mai 2020
- ↑ Kirchenaustritte von Katholiken in Selm, abgerufen am 4. Juli 2024
- ↑ Ratswahl – Kommunalwahlen / RVR-Wahl 2020 in der Stadt Selm – Gesamtergebnis. Abgerufen am 20. Juli 2023.
- ↑ Bürgermeisterwahl – Kommunalwahlen / RVR-Wahl 2020 in der Stadt Selm – Gesamtergebnis. Abgerufen am 20. Juli 2023.
- ↑ Bürgermeisterstichwahl – Kommunalwahlen / RVR-Wahl 2020 in der Stadt Selm – Gesamtergebnis. Abgerufen am 20. Juli 2023.
- ↑ Kommunalwahlergebnis Selm 2020
- ↑ Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2009
- ↑ Wahlprofil des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NW ( des vom 6. Juni 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wahlergebnisse 1999 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 5,9 MB)
- ↑ Wahlergebnisse 2004 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 7,0 MB)
- ↑ Wahlergebnisse 2009 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 3,5 MB)
- ↑ Wahlergebnisse 2020 Bürgermeisterwahl Selm
- ↑ Wahlergebnisse 2020 Bürgermeisterstichwahl Selm
- ↑ Unternehmerinitiative 2014. In: WiKult. 2016, abgerufen am 17. Februar 2020.
- ↑ Unternehmerinitiative 2016: Ehrung für Christoph Tiemann. In: WiKult – Wirtschafts- und Kulturförderpreis der Stadt Selm. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 25. November 2016; abgerufen am 24. November 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Marie Rademacher: Wer soll den Selmer Wirtschaft- und Kulturförderpreis gewinnen? In: RN. Abgerufen am 16. Februar 2020.
- ↑ ruhrnachrichten.de vom 10. September 2012: Warum hat Selm drei Bahnhöfe? ( des vom 28. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 10. Februar 2014
- ↑ Selm (Kr. Lüdinghausen) auf bahnhof.de
- ↑ http://ganz-selm.de
- ↑ http://lasise.de/unternehmen/testgelaende/ Forschungs- und Technologiezentrum Ladungssicherung Selm GmbH