„Rheintöchter“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Vater Rhein Bonn.JPG|thumb|[[Nibelungengrotte|Vater-Rhein]] mit Rheingold in Bonn ca.1880]]
[[Bild:Vater Rhein Bonn.JPG|thumb|[[Nibelungengrotte|Vater-Rhein]] mit Rheingold in Bonn ca.1880]]
'''Die Rheintöchter''' Wellgunde, Woglinde und Floßhilde gehören zu den [[Protagonist|Protagonisten]] der [[Tetralogie]] [[Der Ring des Nibelungen]] von [[Richard Wagner]].
'''Die Rheintöchter''' Wellgunde, Woglinde und Floßhilde gehören zu den [[Protagonist]]en der [[Tetralogie]] [[Der Ring des Nibelungen]] von [[Richard Wagner]].


Sie sind mythische Naturwesen, wie auch die zeitlose und wissende [[Erda (Wagner)|Erda]] und die das Schicksal überwachenden [[Nornen]]. Wagner hat mit seiner Ring-Dichtung eine eigene Mythologie geschaffen.
Sie sind mythische Naturwesen, wie auch die zeitlose und wissende [[Erda (Wagner)|Erda]] und die das Schicksal überwachenden [[Nornen]]. Wagner hat mit seiner Ring-Dichtung eine eigene Mythologie geschaffen.


Die Rheintöcher treten im [[Das Rheingold|Rheingold]], dem ersten Werk der Tetralogie, als Hüterinnen des dem Rhein angehörenden natürlichen Goldes auf. Der Zwerg [[Alberich (Mythologie)|Alberich]], ein [[Nibelungenlied|Nibelung]], buhlt um ihre Gunst, doch sie weisen den hässlichen Werber ab. Machtlos müssen sie sodann zusehen, wie Alberich das Gold dem Rheine stiehlt (der Bühnenwirksamkeit willen stellt es sich als ein massives Goldstück dar), und wie er anschließend die Liebe verflucht. Lieblosigkeit und das zu einem Ring geschmiedete Rheingold sollen ihm maßlose Macht verleihen. Diese Prophezeiung hatten ihm - unüberlegt oder absichtsvoll, das bleibt in der Schwebe - die Rheintöchter gemacht.
Die Rheintöcher treten im [[Das Rheingold|Rheingold]], dem ersten Werk der Tetralogie, als Hüterinnen des dem Rhein angehörenden natürlichen Goldes auf. Der Zwerg [[Alberich (Mythologie)|Alberich]], ein [[Nibelungenlied|Nibelung]], buhlt um ihre Gunst, doch sie weisen den hässlichen Werber ab. Machtlos müssen sie sodann zusehen, wie Alberich das Gold dem Rheine stiehlt (der Bühnenwirksamkeit willen stellt es sich als ein massives Goldstück dar), und wie er anschließend die Liebe verflucht. Lieblosigkeit und das zu einem Ring geschmiedete Rheingold sollen ihm maßlose Macht verleihen. Diese Prophezeiung hatten ihm - unüberlegt oder absichtsvoll, das bleibt in der Schwebe - die Rheintöchter gemacht.


Im weiteren Verlauf der Tetralogie bemühen sich die Rheintöchter, den Ring und damit das Gold dem Rhein wieder zurückzugeben. Doch weder [[Wotan]], der den Ring als Preis für den Bau seiner Burg [[Walhall]] an die Riesen [[Fasolt]] und [[Fafner]] ausgehändigt hat, noch [[Siegfried der Drachentöter|Siegfried]], den die Rheintöchter im dritten Aufzug der [[Götterdämmerung (Oper)|Götterdämmerung]] um den Ring bitten, sind hierzu bereit. Erst am Ende der mythologischen Handlung vollbringt [[Brünnhilde]] die erlösende Weltentat und gibt den Ring an Rheintöchter und Rhein zurück.
Im weiteren Verlauf der Tetralogie bemühen sich die Rheintöchter, den Ring und damit das Gold dem Rhein wieder zurückzugeben. Doch weder [[Wotan]], der den Ring als Preis für den Bau seiner Burg [[Walhall]] an die Riesen [[Fasolt]] und [[Fafner]] ausgehändigt hat, noch [[Siegfried der Drachentöter|Siegfried]], den die Rheintöchter im dritten Aufzug der [[Götterdämmerung (Oper)|Götterdämmerung]] um den Ring bitten, sind hierzu bereit. Erst am Ende der mythologischen Handlung vollbringt [[Brünnhilde]] die erlösende Weltentat und gibt den Ring an Rheintöchter und Rhein zurück.

[[en:Nix#Rhine maidens]]


[[Kategorie:Nibelungen]]
[[Kategorie:Nibelungen]]

Version vom 24. September 2008, 20:56 Uhr

Vater-Rhein mit Rheingold in Bonn ca.1880

Die Rheintöchter Wellgunde, Woglinde und Floßhilde gehören zu den Protagonisten der Tetralogie Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner.

Sie sind mythische Naturwesen, wie auch die zeitlose und wissende Erda und die das Schicksal überwachenden Nornen. Wagner hat mit seiner Ring-Dichtung eine eigene Mythologie geschaffen.

Die Rheintöcher treten im Rheingold, dem ersten Werk der Tetralogie, als Hüterinnen des dem Rhein angehörenden natürlichen Goldes auf. Der Zwerg Alberich, ein Nibelung, buhlt um ihre Gunst, doch sie weisen den hässlichen Werber ab. Machtlos müssen sie sodann zusehen, wie Alberich das Gold dem Rheine stiehlt (der Bühnenwirksamkeit willen stellt es sich als ein massives Goldstück dar), und wie er anschließend die Liebe verflucht. Lieblosigkeit und das zu einem Ring geschmiedete Rheingold sollen ihm maßlose Macht verleihen. Diese Prophezeiung hatten ihm - unüberlegt oder absichtsvoll, das bleibt in der Schwebe - die Rheintöchter gemacht.

Im weiteren Verlauf der Tetralogie bemühen sich die Rheintöchter, den Ring und damit das Gold dem Rhein wieder zurückzugeben. Doch weder Wotan, der den Ring als Preis für den Bau seiner Burg Walhall an die Riesen Fasolt und Fafner ausgehändigt hat, noch Siegfried, den die Rheintöchter im dritten Aufzug der Götterdämmerung um den Ring bitten, sind hierzu bereit. Erst am Ende der mythologischen Handlung vollbringt Brünnhilde die erlösende Weltentat und gibt den Ring an Rheintöchter und Rhein zurück.