Rabona

Rabona ist ein Begriff aus dem Fußballsport und bezeichnet einen Schuss, eine Flanke oder einen Pass, der durch Überkreuzen der Beine ausgeführt wird. Dabei bewegt sich das Schussbein hinter dem Standbein gegen den Ball.

Ein Vorteil dieser Schusstechnik kann sein, dass bei einem Flankenlauf der technisch stärkere Fuß verwendet werden kann, etwa wenn sich der Spieler als Rechtsfuß auf der linken Spielseite befindet und in die Mitte flanken will. Ein weiterer Vorteil kann der Überraschungseffekt sein. Außerdem wird der Ball dabei durch das Standbein gegenüber dem verteidigenden Gegenspieler abgedeckt. Aufgrund ihrer hohen technischen Anforderungen insbesondere bei hohem Lauftempo wird diese Schusstechnik selten angewandt und gilt eher als Kabinettstückchen.

Trivia

Als erster Spieler, der die Rabona – damals noch „Überkreuzschuss“ genannt – anwandte, gilt der Italiener Giovanni Roccotelli, der in den 1970er Jahren für Ascoli Calcio spielte. Am 18. September 2002 überlistete Juan Carlos Valerón mit einem Rabona-Pass die Defensive des FC Bayern München, sodass Roy Makaay einschieben konnte. Dave de Jong erzielte beim DFB-Pokal-Spiel des VfL Osnabrück gegen die SpVgg Greuther Fürth am 21. August 2005 den 2:2 Ausgleich mittels eines Rabona-Tores.

Tango

Im Tango ist Rabona die Bezeichnung für einen synkopierten Überkreuzschritt. Der Name wurde im Fußball übernommen.[1]

Einzelnachweise

  1. tangoafficionado.com - Tango Vocabulary, Dictionary and Related Terms