„Paulinenwarte“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Bild nicht mehr ShadowsCommons
retour; wesentlich "aussagekräftiger"
Zeile 1: Zeile 1:
[[Datei:Paulinenwarte 2.JPG|thumb|Paulinenwarte]]
[[Datei:Paulinenwarte.JPG|thumb|Paulinenwarte]]
Die '''Paulinenwarte''' ist eine Aussichtswarte im [[Türkenschanzpark]] im 18. [[Wien]]er Gemeindebezirk [[Währing]].
Die '''Paulinenwarte''' ist eine Aussichtswarte im [[Türkenschanzpark]] im 18. [[Wien]]er Gemeindebezirk [[Währing]].



Version vom 28. Juni 2010, 18:55 Uhr

Paulinenwarte

Die Paulinenwarte ist eine Aussichtswarte im Türkenschanzpark im 18. Wiener Gemeindebezirk Währing.

Geschichte

Am 30. September 1888 eröffnete Kaiser Franz Joseph I. den Türkenschanzpark in der Gemeinde Währing, die damals noch ein Vorort von Wien war. Die Zeremonie fand vor dem zentral im Park, auf einem Hügel gelegenen Aussichtsturm statt. Die Gründung des Parks war auf eine Initiative des Architekten Ritter Heinrich von Ferstel zurückgegangen, der zuvor in der unmittelbaren Nachbarschaft das Cottageviertel begründet hatte.

Der Aussichtsturm ist ein Sichtziegelbau, der sich im Stil den Villen anpasste, die damals vom Wiener Cottage Verein errichtet wurden. Man hatte von der Aussichtsplattform des Turms einen weiten Blick auf Wien, der 100 Jahre später durch die angepflanzten Bäume stark eingeschränkt war.

Der Turm hatte seinerzeit eine Doppelfunktion, er war nicht nur ein Aussichtsturm mit prachtvoller Aussicht sondern auch ein Wasserspeicher. Im unteren Teil des Turms befindet sich heute noch ein Blechtank, der von einem in der Nähe gelegenen Brunnen gespeist wurde. Das Wasser wurde vom Turm über ein nicht mehr bekanntes Leitungssystem in den übrigen Park verteilt.

Der Türkenschanzpark ist als englischer Landschaftspark gestaltet, mit Wiesen, Hecken, Teichen und Steingärten. Viele exotische Pflanzen waren ursprünglich gepflanzt, einen Großteil davon hatte die Fürstin Pauline Metternich gespendet. Als Zeichen des Dankes erhielt die Aussichtswarte den Namen „Paulinenturm“. Der Turm ist seit einigen Jahrzehnten für Besucher gesperrt und die Holzballustrade begann zu verfallen. Im Herbst 2009 wurde mit der Sanierung begonnen, ab Mai 2010 soll die Paulinenwarte wiederhergestellt und begehbar sein.[1]

Gedenktafel

Am Turm befindet sich eine schwer lesbare Tafel, deren Text folgendermaßen lautet:

„Bei Eröffnung dieses Parkes am 30. September 1888 sprach Seine Majestät Kaiser Franz Joseph I. die denkwürdigen Worte:

"Ich wünsche herzlichst, daß mit dem Blühen und Gedeihen dieses jungen Gartens auch der erfreuliche Aufschwung der Vororte welche sobald dies möglich sein wird, auch keine physische Grenze von der alten Mutterstadt scheiden soll, stets zunehmen werde".

Diese kaiserliche Verheißung erfüllte sich am 19. December 1890 durch die Sanctionierung des Gesetzes über die Vereinigung der Vororte mit Wien“

Inschrift auf Gedenktafel am Turm

Einzelnachweise

  1. Über die Renovierung 2009/2010

Literatur

  • Christine Klusacek, Kurt Stimmer: Währing. Vom Ganserlberg zum Schafberg

Koordinaten: 48° 14′ 5,8″ N, 16° 20′ 6,7″ O