„Naked Lunch (Film)“ – Versionsunterschied
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Version vom 3. Juli 2008, 17:37 Uhr
Film | |
Titel | Naked Lunch – Nackter Rausch |
---|---|
Originaltitel | Naked Lunch |
Produktionsland | Kanada, UK |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1991 |
Länge | 110 Minuten |
Stab | |
Regie | David Cronenberg |
Drehbuch | David Cronenberg |
Produktion | Jeremy Thomas |
Musik | Howard Shore Ornette Coleman |
Kamera | Peter Suschitzky |
Schnitt | Ronald Sanders |
Besetzung | |
|
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Naked Lunch ist ein Film des kanadischen Regisseurs David Cronenberg aus dem Jahre 1991. Durch einen Perspektivenwechsel zeigt Cronenberg nicht die Verfilmung des Kultromans von William S. Burroughs, sondern dessen Entstehung, die den Schriftsteller für die Niederschrift des Romans nach Tanger führte.
Handlung
1953 erschießt der Kammerjäger William Lee im Drogenrausch mit der Substanz, die er zum Töten der Schädlinge verwendet, scheinbar seine Frau. Nach der Tat flüchtet er sich in die Scheinwelt von „Interzone“ am Hafen von Tanger. Umgeben von verwandlungsfähigen Junkies, Drogenhändlern und bizarren Kreaturen (überdimensionierte, sprechende Kakerlaken, unvergleichbare Zwischenweltsfiguren (insektoide Kreaturen)), agiert Lee als zweckunbekannter Geheimagent und stürzt sich, während er seine Erlebnisse niederschreibt, immer stärker in die Drogenabhängigkeit.
Kritiken
- Die Zeitschrift TV Spielfilm bezeichnete den Film als „schwarzhumorig-obszöne Effektorgie“ und als „sexuell aufgeladene Satire in schräger Fiebertraum-Optik.“
- Lexikon des Internationalen Films: Metaphorisch angelegte, schwer zu entschlüsselnde Verfilmung des autobiografisch gefärbten Kultbuchs von William S. Burroughs. Trotz der bizarren und für feinsinnigere Gemüter auch ekelerregenden Beschreibung des Drogenrausch stellen Inszenierung und Bildgestaltung einen eher ruhigen Erzählfluß her, der Horrortrip und Realität untrennbar verwebt und das Geschehen als einen Schwebezustand des Bewußtseins darstellt.
Auszeichnungen
Der Film war u. a. für Genie Awards im Rennen (sieben gewonnen und dazu drei Nominierungen) und wurde auf der Berlinale 1992 für den Goldenen Bären nominiert, wobei er letzteren nicht gewinnen konnte.
Hintergrundinformationen
Ein im Roman vorkommender stählerner Dildo war Namensgeber der Band Steely Dan.