„Linienamt“ – Versionsunterschied

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| [[St. Leonhard (Graz)|St. Leonhard]] || [[Waltendorf]] || Schützenhofgasse 55 / Schillerplatz|| ||
| [[St. Leonhard (Graz)|St. Leonhard]] || [[Waltendorf]] || Schützenhofgasse 55 / Schillerplatz|| ||
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| St. Leonhard || Waltendorf || Plüddemanngasse 46 / Koßgasse || ||
| St. Leonhard || Waltendorf || Waltendorf 33 heute Plüddemanngasse 23 / Ruckerlberggasse || Uhrmacher, Wohnhaus || aufgestockt, Eckschalter noch sichtbar
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| St. Leonhard || Waltendorf || Plüddemanngasse 46 / Koßgasse || Neubau ||
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| [[Geidorf]] || [[Ries (Graz)|Ries]] || Riesstraße 15 / Stiftingtalstraße 1 / [[LKH-Universitätsklinikum Graz|LKH]] || Gasthof || 3 goldene Kugeln
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| Geidorf || [[Mariatrost]] || Hilmteichstraße 97 / Untere Schönbrunngasse || Wohnhaus || Haltestelle Schönbrunngasse
| Geidorf || [[Mariatrost]] || Hilmteichstraße 97 / Untere Schönbrunngasse || Wohnhaus || Portal entfernt, Haltestelle Schönbrunngasse
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| Geidorf || Richtung || Heinrichstraße 141 / Kapuzinerkloster || Wohnhaus ||
| Geidorf || Mariatrost || Heinrichstraße 141 / Kapuzinerkloster || Wohnhaus || kleines Mauthaus
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| Geidorf || Mariatrost || Quellengasse 68 / Franzosenkreuz || Wohnhaus ||
| Geidorf || Mariatrost || Quellengasse 68 / Franzosenkreuz || Wohnhaus || Portal zu Balkon umgebaut
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| Geidorf || [[Andritz]] || Grabenstraße 219, heute 222 / Andritzer Reichsstraße || Wohnhaus || Haltestelle Maut Andritz, Mautgasse
| Geidorf || [[Andritz]] || Grabenstraße 219, heute 222 / Andritzer Reichsstraße || Wohnhaus || Haltestelle Maut Andritz, Mautgasse
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| [[Lend (Graz)|Lend]] || [[Gösting]] || Augasse 145 || || Haltestelle Augasse
| [[Lend (Graz)|Lend]] || [[Gösting]] || Augasse 145 || Abriss, Schrebergärten || Haltestelle Augasse
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| Lend || Gösting || Wiener Straße 189 || || ehem. Haltestelle Maut Gösting, Nähe Viktor-Franz-Str.
| Lend || Gösting || Wiener Straße 189 / Glaßfabrikstraße || Neubau || ehem. Haltestelle Maut Gösting
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| Lend || Gösting || Plabutscherstraße 30 / Anton-Gerstl-Straße|| Wohnhaus || gegenüber Hotel Bokan
| Lend || Gösting || Plabutscherstraße 30 / Anton-Gerstl-Straße|| Wohnhaus || kleines Mauthaus, gegenüber Hotel Bokan
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| Lend || [[Eggenberg (Graz)|Eggenberg]] || [[Alte Poststraße (Graz)|Alte Poststraße]] 107 || Wohnhaus || heute neben Billa
| Lend || [[Eggenberg (Graz)|Eggenberg]] || [[Alte Poststraße (Graz)|Alte Poststraße]] 107 || Wohnhaus || heute neben Billa
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| Lend || [[Südbahn (Österreich)|Südbahn]] || [[Hauptbahnhof Graz|Hauptbahnhof]] || ||
| Lend || [[Südbahn (Österreich)|Südbahn]] || im [[Hauptbahnhof Graz|Hauptbahnhof]] || ||
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| [[Gries (Graz)|Gries]] || Eggenberg || Eggenberger Straße 48 / Alte Poststraße || Wohnhaus, Café Pucher || Haltestelle Alte-Poststraße
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| Gries || Eggenberg || Friedhofgasse 26 / [[Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb|GKB]]-Bahnhof || ||
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| Gries || Eggenberg || Friedhofgasse 85 / Alte Poststraße || || heute [[ÖAMTC]]-Stützpunkt
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| Gries || [[Strassgang]] || Lazarettgasse 96 / Kärntner Straße || || Gürtelturm
| Gries || [[Strassgang]] || Lazarettgasse 96 / Kärntner Straße || Neubau || Gürtelturm
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| Gries || Strassgang || Kapellenstraße 31 || ||
| Gries || Strassgang || Kapellenstraße 31 || Neubau ||
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| Gries || Schlachthof || Lagergasse 136 || Lebensmittelamt || Einfahrt zum Schlachthof
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| Gries || [[Puntigam (Graz)|Puntigam]] || Gottliebgasse 44, heute Puchstraße 124 / Tiergartenweg || Wohnhaus || Portal zu Fenster umgebaut
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| Gries || Puntigam || Wagram 23, heute Triester Straße 265 / Wagner-Jauregg-Straße || Wohnhaus || Haltestelle Maut Puntigam, Gasthaus „Alte Maut“
| Gries || Puntigam || Wagram 23, heute Triester Straße 265 / Wagner-Jauregg-Straße || Wohnhaus || Haltestelle Maut Puntigam, Gasthaus „Alte Maut“
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| [[Jakomini]] || [[St. Peter (Graz)|St. Peter]] || St. Peter 1 heute St. Peter Hauptstraße 19 / Petersgasse || || ehem. Haltestelle Maut St. Peter
| [[Jakomini]] || [[St. Peter (Graz)|St. Peter]] || St. Peter 1, heute St. Peter Hauptstraße 19 / Petersgasse || Wohnhaus || Portal zu Fenster umgebaut, ehem. Haltestelle Maut St. Peter
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| Jakomini || [[Liebenau (Graz)|Liebenau]] || Münzgrabenstraße 248 || Wohnhaus || Autobahnauffahrt/Stadion
| Jakomini || [[Liebenau (Graz)|Liebenau]] || Münzgrabenstraße 248 || Wohnhaus || Eckhaus, Portal zugemauert, Autobahnauffahrt/Stadion
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| Jakomini || [[Steirische Ostbahn|Ostbahn]] || Ostbahnhof ||
| Jakomini || [[Steirische Ostbahn|Ostbahn]] || im Ostbahnhof heute Conrad-von-Hötzendorf-Straße 104 || Bezirksamt Jakomini || Servicestelle
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| [[St. Leonhard (Graz)|St. Leonhard]] || [[Waltendorf]] || Merangasse heute Plüddemanngasse 23 / Ruckerlberggasse || Uhrmacher, Wohnhaus || Eckschalter noch sichtbar
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| Gries || [[Mur (Fluss)|Mur]]-Schifffahrt || Wassermautstelle Gries||
| Gries || [[Mur (Fluss)|Mur]]-Schifffahrt || Wassermautstelle Gries||

Version vom 26. Mai 2024, 12:50 Uhr

k.k. Linienamt Währing (um 1890), geschlossen mit 1. Dezember 1891

Als Linienamt, kurz für k.k. Verzehrungssteuer-Linienamt, bezeichnete man jene mit Toren versehenen Kontrollpunkte, an denen in den meisten Teilen des Kaisertums Österreich[Anm. 1] die Verzehrungssteuer,[1] eine indirekte Konsumsteuer mit zwei verschiedenen Tarifklassen, erhoben wurde. Aufgrund dieser Steuer waren die Lebenshaltungskosten im Kernbereich der städtischen Agglomeration erheblich höher als an der Peripherie.[2]

Wien

Mit dem Gesetz zur Einführung der allgemeinen Verzehrungssteuer wurden mit 1. November 1829 die bis dahin in Österreich unter der Enns bestehenden Getränke- und Verzehrungsabgaben vereinigt und die Abgabe auf Genußmittel und Verbrauchsgegenstände in Wien sowie im Land und kleineren Städten wirksam.[3] Die zur Einhebung der allgemeinen Verzehrungssteuer bei der Einfuhr nach Wien bestimmten, einem Inspector unterstehenden Linienämter[4] und die zugehörigen, alle dem heiligen Johannes Nepomuk geweihten Linienkapellen standen zunächst am Linienwall,[5] der Außenbefestigung Wiens, welche die der Inneren Stadt nahe gelegenen Vorstädte umschloss.

Eine erste bedeutende örtliche Veränderung bei der Einhebung der Verzehrsteuer war die Öffnung des nördlichen Linienwalls als Durchlass für die im November 1837 in Betrieb gegangene Kaiser Ferdinands-Nordbahn. Mit 1. September 1838 nahm im Nordbahnhof ein k.k. Gefällsamt (später: Linienamt Nordbahn) seine Arbeit auf,[6] ausgestattet mit denselben Befugnissen wie das Verzehrungssteuer-Linienamt Am Tabor (heute: ON 7 bzw. Alliiertenstraße 2), das das Portal zu der in jener Zeit vom Tabor ausgehenden Prager Straße bildete. Das Linienamt Am Tabor war bis dahin das frequentierteste (und populärste) Amt im Einzug der Verzehrungssteuer, da es den Großteil des aus dem Norden und Osten des Kaisertums Österreich kommenden straßengebundenen Personen- und Wirtschaftsverkehrs beim Eintritt in die Stadt kontrollierte.[7] Die Bedeutung des Amtes am Tabor schwand empfindlich weiter durch die in den Jahren 1870 bis 1875 vollzogene Wiener Donauregulierung,[8] mit der eine gravierende Änderung der städtischen Verkehrserschließung einherging. 1875 wurde die Taborlinie aufgelassen,[9] Am Tabor wurde in der Folge vom Linienamt Nordbahn in seiner Stellung abgelöst, seine letzten Baureste wurden ab 1911 durch den neuen Liegenschaftseigentümer, die Gemeinde Wien, abgetragen.[10]

Als die Vororte eingemeindet und der Linienwall durch den Gürtel ersetzt wurde (1890–94), verlegte man auf Basis des Gesetzes vom 10. Mai 1890 wegen Änderung der Wiener Linienverzehrungssteuer und wegen Einführung der Linienverzehrungssteuer in mehreren Vororten von Wien[11] die Verzehrungssteuergrenzen nach außen.[12] Die Ämter an der Nussdorfer, Währinger sowie Hernalser Linie wurden mit 21. Dezember 1891 geschlossen, die 14 neu gebauten Linienämter[13] sowie andere in der Durchführungsverordnung vom 5. Juli 1891 benannten Abfertigungsstellen[14] nahmen mit diesem Tag den Betrieb auf.[15] Der Auftrag der k.k. Finanz-Landes-Direction für Oesterreich unter der Enns zum Bau der 14 Amtshäuser (sowie von sechs zugehörigen Bauten) war an die Wiener Baugesellschaft (* 1869, ab Mitte 1934 in Liquidation) vergeben worden, die am 29. April 1891 mit den Herstellungsarbeiten beginnen konnte und die Baulichkeiten bezugsfertig am 1. Oktober des Jahres zu übergeben hatte.[13]

Ende 1921 wurde im Nationalrat der Antrag zur Aufhebung der Verzehrungssteuer wegen geringer Einnahmen bei hohen Kosten gestellt;[16] die frei werdenden Linienämter wurden als Sitz von Sicherheitswachen[17] sowie für Wohnungen vorgesehen. Die Verzehrungssteuer wurde 1923 durch die (Mehrphasen-)Umsatzsteuer ersetzt.

Etliche der 1891 in den ehemaligen Vororten erbauten Linienamtsgebäude sind erhalten geblieben.

Noch erhaltene Linienamtsgebäude aus den 1890er-Jahren

Linienamt (Wien)
Linienamt (Wien)
Speising
Kaiser-Ebersdorf
Penzing
Neuwaldegg
Kahlenbergerdorf
Sievering
Neusteinhof
Atzgersdorf
Inzersdorf
Lagekarte der erhaltenen Linienämter in Wien
BildNameStandortDenkmalschutz
Linienamt Kaiser-Ebersdorf11., Dreherstraße 77
Koordinaten
nein

Linienamt Speising13., Speisinger Straße 104
Koordinaten
ja
Linienamt Penzing14., Linzer Straße 457
Koordinaten
nein

Linienamt Neuwaldegg17., Neuwaldegger Straße 59
Koordinaten
ja
Linienamt Kahlenbergerdorf19., Heiligenstädter Straße 357
Koordinaten
nein

Linienamt Sievering[Anm. 3]19., Sieveringer Straße 275
Koordinaten
nein
Linienamt Neusteinhof23., Altmannsdorfer Straße 138
Koordinaten
nein

Linienamt Atzgersdorf23., Breitenfurter Straße 116
Koordinaten
ja
Linienamt Inzersdorf23., Triester Straße 167
Koordinaten
nein

Graz

In Graz gab es bis zum Anschluss Österreichs 24 Mautstellen oder Linienämter an den Ausfallstraßen aus dem damaligen Stadtgebiet (nur I. bis VI. Bezirk). An diesen Stellen musste für in die Stadt einfahrende Fahrzeuge eine Straßenmaut namens „Pflastermaut“ und für „importierte“ Lebensmittel die Verzehrsteuer bezahlt werden. Für Bahnreisende gab es eigene Ämter an den beiden Bahnhöfen und für die Murschifffahrt eine Wassermautstelle.

Die Beamten, die die Kontrollen durchführten, hießen „provisorische, städtische Finanzwacht-Aufseher-Aushilfe“ und wurden wegen ihrer grünen Uniform im Volksmund „Spinatwachter“ genannt. Zwischen den Linienämtern gab es auch Streifen gegen Schmuggel über die Feld- und Schleichwege. 1921 gab es noch 231 Beamte, später wurde die Stärke auf 171 reduziert. Mit diesem Personalstand machten die Ämter in den 1920er- und 1930er-Jahren kaum Gewinn, sondern finanzierten sich mehr oder weniger selbst.[18]

Auch jene Straßenbahnlinien, die die Stadtgrenze passierten, hatten an den Mautstellen Haltestellen. 1938 wurden die damaligen Randgemeinden von Graz eingemeindet, die Stadt erhielt die heutige Größe und die Mautstellen wurden abgeschafft. Heute sind die Gebäude meist Wohnhäuser, bei einigen (z. B. Hilmteich, Puchstraße, St. Peter Hauptstraße) wurde das Hauptportal zur Straße durch ein Fenster ersetzt. Zwei Stationsnamen von Straßenbahnlinien erinnern aber heute noch an sie. Dass viele dieser Häuser auf der heute stadtauswärtigen Straßenseite liegen, zeigt, dass bis 1938 in der Steiermark links gefahren wurde.

Liste der städtischen Mautämter

Stand um 1935, angeführt gegen den Uhrzeigersinn.

BezirkRichtungStandortspätere VerwendungAnmerkung
St. LeonhardWaltendorfSchützenhofgasse 55 / Schillerplatz
St. LeonhardWaltendorfWaltendorf 33 heute Plüddemanngasse 23 / RuckerlberggasseUhrmacher, Wohnhausaufgestockt, Eckschalter noch sichtbar
St. LeonhardWaltendorfPlüddemanngasse 46 / KoßgasseNeubau
GeidorfRiesRiesstraße 15 / Stiftingtalstraße 1 / LKHGasthof3 goldene Kugeln
GeidorfMariatrostHilmteichstraße 97 / Untere SchönbrunngasseWohnhausPortal entfernt, Haltestelle Schönbrunngasse
GeidorfMariatrostHeinrichstraße 141 / KapuzinerklosterWohnhauskleines Mauthaus
GeidorfMariatrostQuellengasse 68 / FranzosenkreuzWohnhausPortal zu Balkon umgebaut
GeidorfAndritzGrabenstraße 219, heute 222 / Andritzer ReichsstraßeWohnhausHaltestelle Maut Andritz, Mautgasse
LendGöstingAugasse 145Abriss, SchrebergärtenHaltestelle Augasse
LendGöstingWiener Straße 189 / GlaßfabrikstraßeNeubauehem. Haltestelle Maut Gösting
LendGöstingPlabutscherstraße 30 / Anton-Gerstl-StraßeWohnhauskleines Mauthaus, gegenüber Hotel Bokan
LendEggenbergAlte Poststraße 107Wohnhausheute neben Billa
LendSüdbahnim Hauptbahnhof
GriesEggenbergEggenberger Straße 48 / Alte PoststraßeWohnhaus, Café PucherHaltestelle Alte-Poststraße
GriesKöflacherbahnFriedhofgasse 26 / GKB-BahnhofsgeländeKohlenhandelEchkaus, ggü. Steinfeldfriedhof
GriesEggenbergFriedhofgasse 85 / Alte PoststraßeAbrissheute ÖAMTC-Stützpunkt
GriesStrassgangLazarettgasse 96 / Kärntner StraßeNeubauGürtelturm
GriesStrassgangKapellenstraße 31Neubau
GriesSchlachthofLagergasse 136LebensmittelamtEinfahrt zum Schlachthof
GriesPuntigamGottliebgasse 44, heute Puchstraße 124 / TiergartenwegWohnhausPortal zu Fenster umgebaut
GriesPuntigamWagram 23, heute Triester Straße 265 / Wagner-Jauregg-StraßeWohnhausHaltestelle Maut Puntigam, Gasthaus „Alte Maut“
JakominiSt. PeterSt. Peter 1, heute St. Peter Hauptstraße 19 / PetersgasseWohnhausPortal zu Fenster umgebaut, ehem. Haltestelle Maut St. Peter
JakominiLiebenauMünzgrabenstraße 248WohnhausEckhaus, Portal zugemauert, Autobahnauffahrt/Stadion
JakominiOstbahnim Ostbahnhof heute Conrad-von-Hötzendorf-Straße 104Bezirksamt JakominiServicestelle

ältere Mautstellen, die 1935 nicht mehr angeführt sind.

BezirkRichtungStandortspätere VerwendungAnmerkung
GriesMur-SchifffahrtWassermautstelle Gries

Um sämtliche Linienämter zu umfahren, musste man in Nord-Süd-Richtung die Alte Poststraße benutzen, die bis 1938 westlich am damaligen Graz vorbeiführte.

Literatur

Wien

Graz

Einzelnachweise

  1. Regulirung der allgemeinen Verzehrungssteuer. In: Politische Gesetze und Verordnungen 1792–1848, Jahrgang 1829, Nr. 1829/74, S. 359–525. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/pgs
  2. Die „Allgemeine Verzehrungssteuer“ – Einführung und Charakteristik. In: Hauer: Die Verzehrungssteuer 1829–1913, S. 6.
  3. Einführung der allgemeinen Verzehrungssteuer. In: Sammlung der Gesetze für das Erzherzogthum Oesterreich unter der Ens. Eilfter Theil, Jahrgang 1829, Nr. 1829/158, S. 487–573. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/pvs
  4. Einführung der allgemeinen Verzehrungssteuer. (…) § 8. In: Sammlung der Gesetze für das Erzherzogthum Oesterreich unter der Ens. Eilfter Theil, Jahrgang 1829, Nr. 1829/158, S. 492. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/pvs
  5. I.: Die Wiener Liniencapellen. In: Die Presse, Beilage Local-Anzeiger der „Presse“, Nr. 217/1891 (XLIV. Jahrgang), 9. August 1891, S. 9, unten, f. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr
  6. Circularien. Circulare der k.k. Landesregierung im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns. In: Wiener Zeitung, Amts-Blatt, Nr. 196/1838, 27. August 1838, S. 279, oben links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  7. St.j...vic: Am Tabor, S. 1.
  8. H. Elf.: Die Taborlinie. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, Nr. 8/1888, 11. Jänner 1888, S. 9 (unpaginiert) unten. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb
  9. Kleine Chronik. (…) Tabor-Linie. In: Wiener Zeitung, Nr. 16/1875, 21. Jänner 1875, S. 239, unten rechts (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wrz
  10. Die Taborlinie. Zur geplanten Demolierung des Linienamtes. In: Illustrierte Kronen-Zeitung, Nr. 4127/1911 (XII. Jahrgang), 28. Juni 1911, S. 4. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/krz
  11. RGBl. 1890/78. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1890, S. 125 ff. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb
  12. Gesetz, wegen Änderung der Wiener Linienverzehrungssteuer und wegen Einführung der Linienverzehrungssteuer in mehreren Vororten von Wien. In: Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder, Jahrgang 1890, RGBl. 1890/78, S. 125 ff. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/rgb
  13. a b Baunachrichten. Wien. (…) Neue Linienamtsgebäude. In: Der Bautechniker, Nr. 17/1891, 24. April 1891, S. 252, Spalte 1. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/bau
  14. Aenderung der Wiener Linien-Verzehrungssteur. In: Die Presse, Abendblatt, Nr. 215/1891 (XLIV. Jahrgang), 7. August 1891, S. 2, Mitte unten. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr
  15. Petermann: Der Währinger Gürtel seit seiner Vollendung.
  16. Was gibt es Neues? (…) Aufhebung der Linienverzehrungssteuer. In: Deutsches Volksblatt / Deutsches Volksblatt. Radikales Mittelstandsorgan / Telegraf. Radikales Mittelstandsorgan / Deutsches Volksblatt. Tageszeitung für christliche deutsche Politik, Nr. 11838/1921 (XXXIII. Jahrgang), 24. Dezember 1921, S. 5, Mitte unten. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dvb
  17. Notizen. (…) Die bevorstehende Aufhebung der Linienverzehrungssteuer. In: Illustrierte Kronen-Zeitung, Nr. 7828/1921 (XXII. Jahrgang), 22. Oktober 1921, S. 5 Mitte. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/krz
  18. Von den Einnahmen zu den Ausgaben Karl A. Kubinzky in der BIG vom Mai 2024 S. 20–21

Anmerkungen

  1. Ausnahmen: Lombardisch-Venezianisches Königreich, Dalmatien und die quarnerischen Inseln, Ungarn, Siebenbürgen. – Siehe: Einzelnachweis Regulirung der allgemeinen Verzehrungssteuer, S. 359.
  2. Ab Einführung der Verzehrungssteuer, 1829, befand sich das zugehörige Linienamt 230 m weiter westlich, Am Tabor Nr. 361 (heute: Nr. 7, Caritas-Pflegeheim) und 360 (heute: Alliiertenstraße 2–4). – Siehe: Anton Ziegler (Hrsg.), Carl Vasquez (Hrsg.): Die kaiserl. königl. Haupt- und Residenzstadt Wien mit ihren Vorstädten und nächsten Umgebungen. Schade, Wien 1830, S. 24.
  3. Für das Erdgeschoß waren eine Amtskanzlei sowie zwei Wachzimmer vorgesehen, die beiden Obergeschoße hatten der Kasernierung von Wachen zu dienen. – Siehe: Communal-Nachrichten. (…) Die neuen Linienämter. In: Die Presse, Beilage Local-Anzeiger der „Presse“, Nr. 116/1891 (XLIV. Jahrgang), 28. April 1891, S. 15, Mitte links. (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/apr