„Lauchhammer“ – Versionsunterschied
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Version vom 8. Juni 2010, 10:00 Uhr
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 30′ N, 13° 48′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberspreewald-Lausitz | |
Höhe: | 95 m ü. NHN | |
Fläche: | 89,3 km2 | |
Einwohner: | 13.951 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 156 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 01979 | |
Vorwahl: | 03574 | |
Kfz-Kennzeichen: | OSL, CA, SFB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 66 176 | |
Stadtgliederung: | 5 Stadt- und 2 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: | Liebenwerdaer Str. 69 01979 Lauchhammer | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Roland Pohlenz | |
Lage der Stadt Lauchhammer im Landkreis Oberspreewald-Lausitz | ||
Lauchhammer (niedersorbisch: Łuchow) ist eine Stadt im Süden Brandenburgs im Landkreis Oberspreewald-Lausitz. Sowohl die Stadt selbst als auch die nähere Umgebung sind durch langjährige Bergbau- und Industrietätigkeit geprägt.
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt in der Niederlausitz, einer Landschaft, die zum größten Teil im Süden von Brandenburg liegt. Lauchhammer befindet sich 45 Kilometer nördlich von Dresden in der Nähe der Bundesautobahn 13 (Abfahrt Ruhland) und an der Bundesstraße 169 zwischen Senftenberg und Elsterwerda. Die Stadt Cottbus ist rund 50 Kilometer entfernt, die Entfernung zur Sängerstadt Finsterwalde beträgt etwa 25 Kilometer. Die Höhenlage reicht von 94 bis 160 m NN.
Die Stadt liegt an der Schwarzen Elster, einem Nebenfluss der Elbe.
Ausdehnung des Stadtgebiets
Durch die zahlreichen Eingemeindungen erstreckt sich das Stadtgebiet über mehr als 88 Quadratkilometer.
Zwischen den einzelnen Stadt- und Ortsteilen finden sich eine Vielzahl großer Wald- und Wiesenflächen. Durch den Kohlenabbau befinden sich sowohl im Stadtgebiet als auch außerhalb der Stadt zahlreiche Bergbaufolgelandschaften. Diese bestimmen weitgehend das Erscheinungsbild des Umlands der Stadt. Im Ortsteil Grünewalde befindet sich das Naherholungsgebiet Grünewalder Lauch. Der See wurde 1981, als ein ehemaliges Tagebaurestloch, aufgefüllt und hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Naherholungsgebiet entwickelt.
Neben dem Grünewalder Lauch gibt es noch drei weitere Teiche: den Wolschinkateich, den Kuthteich und den Wehlenteich. Die letzteren beiden befinden sich in der auch als Grüne Mitte bezeichneten 16 ha großen Wald- und Wiesenfläche, welche sich zwischen Lauchhammer-Mitte und Lauchhammer-Süd befindet.
Nachbargemeinden
Die Stadt Lauchhammer grenzt an folgende Städte und Gemeinden:
Gliederung | Name | Grenze | Landkreis |
---|---|---|---|
Gemeinde | Gorden-Staupitz | NW | EE |
Stadt | Finsterwalde | N | EE |
Gemeinde | Lichterfeld-Schacksdorf | N | EE |
Gemeinde | Schipkau | NO | OSL |
Stadt | Schwarzheide | O | OSL |
Stadt | Ruhland | SO | OSL |
Gemeinde | Frauendorf | S | OSL |
Gemeinde | Tettau | S | OSL |
Gemeinde | Schraden | SW | EE |
Gemeinde | Plessa | W | EE |
Gemeinde | Hohenleipisch | W | EE |
Stadtgliederung
Das heutige Lauchhammer entstand erst am 1. Juli 1950 als Großgemeinde aus den Orten Naundorf, Bockwitz, Mückenberg und Dolsthaida (siehe Stat. Bundesamt). Lauchhammer ist eine vergleichsweise junge Stadt und erhielt das Stadtrecht erst am 5. Juli 1953. Sie besteht aus den fünf Stadtteilen:
- Lauchhammer-Mitte (ehemals Bockwitz)
- Lauchhammer-Nord (ehemals Kleinleipisch)
- Lauchhammer-Ost (ehemals Naundorf)
- Lauchhammer-Süd (ehemals Dolsthaida)
- Lauchhammer-West (ehemals Mückenberg)
Im Jahre 1993 wurden die Dörfer Kostebrau und Grünewalde als neue Ortsteile in das Gebiet der Stadt eingemeindet. Die Stadt ist aufgrund dieser Entwicklung stark untergliedert.
Geschichte
Lauchhammer zählt mit seiner langen Bergbautradition zu den ältesten Industriestandorten des Landes Brandenburg. Die Industriegeschichte im Gebiet der jetzigen Stadt begann bereits 1725 mit dem Errichten eines Raseneisenwerkes auf Holzkohle- und Torfbasis bei einer abgelegenen Mühle. Dieses an den Lauchteichen gelegene Werk – der Hammer im Lauch – gab der Stadt ihren heutigen Namen. 1789 wurde bei Bockwitz – dem heutigen Lauchhammer-Mitte – das erste Kohleflöz angebohrt. Das ist auch der erste schriftliche Hinweis auf die Niederlausitzer Braunkohle. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden zahlreiche Kohlengruben, unter Anderem die Grube Milly. Um das Jahr 1900 setzte eine verstärkte Industrialisierung der Stadt ein. In diesem Jahr wurde auch die Bubiag (Braunkohlen- und Brikett-Industrie Aktiengesellschaft) gegründet. In der Folgezeit entstanden im Bergbau und in der verarbeitenden Industrie zahlreiche Arbeitsplätze. Dies führte zu einem verstärkten Wachstum der Einwohnerzahlen und zur Gründung neuer Wohngebiete. Ab 1906 setzte die Bubiag ein erstes Siedlungsprogramm für die Arbeiter und ihre Familien um. 1919 wurde der heute unter Denkmalschutz stehende Grundhof errichtet.
1912 wurde zwischen Lauchhammer und Gröba bei Riesa die erste Hochspannungsleitung (110 kV) der Welt gebaut, siehe 110-kV-Leitung Lauchhammer-Riesa.
Ab 1898 wurden in der ersten Brikettfabrik Briketts produziert. Insgesamt standen in der Stadt acht Brikettfabriken und eine Kokerei. In der Lauchhammeraner Kokerei gelang 1952 der weltweit erste Versuch aus Braunkohle hüttenfähiges Koks herzustellen. 1993 wurde die letzte Fabrik stillgelegt. Einen Beleg für den früheren Braunkohleabbau stellt das imposante Bauwerk der Abraumförderbrücke F60 bei Lichterfeld dar. Sie wurde im Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk der TAKRAF hergestellt.
Lauchhammer gilt auch als Stadt des Kunstgusses. Dieser hat ebenfalls eine sehr lange Tradition in der Stadt. Der erste Eisenkunstguss wurde im Jahre 1784 durchgeführt. In der Stadt wird auch heute noch eine Glockengießerei betrieben.
Seit 1880 werden in Lauchhammer Badewannen hergestellt. Zwischen 1968, als eine neue Badewannengießerei errichtet wurde, und 1989 wurden sämtliche Badewannen für den ostdeutschen Markt im Lauchhammer Werk gefertigt. Während die Wannen bis Mitte der 1990er Jahre noch aus Gusseisen gefertigt wurden, wird heute das wesentlich leichtere Acryl benutzt.
Ortsteil Kostebrau
Beim heutigen Ortsteil Kostebrau befand sich die 1709 von dem sächsischen Kurfürst gegründete Spiegelglashütte Friedrichsthal. Sie wurde im Jahre 1974 stillgelegt. Das ehemalige Inspektorenwohnhaus wurde 1979 wegen Baufälligkeit abgerissen. Im Jahre 1896 wurde in Kostebrau die Braunkohlegrube Unser Fritz eröffnet. Dazu gehörten eine Brikettfabrik mit drei Pressen, einer Anschlussbahn an den Bahnhof Römerkeller sowie die gleichnamige Wohnsiedlung Unser Fritz.[2]
Einwohnerentwicklung
Durch die starke Industrialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg stiegen die Zahlen der Einwohner bis zum Ende der 1970er Jahre stetig an. Seit der politischen Wende von 1989 hat das Ansehen des Industriestandortes Lauchhammer stetig an Bedeutung verloren. Die Einwohnerzahlen sind daher in den letzten Jahren kontinuierlich rückläufig.
Einwohnerentwicklung der Stadt Lauchhammer inklusive ihrer heutigen Ortsteile ab 1875[3] | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner |
1875 | 4.627 | 1890 | 6.054 | 1910 | 10.151 | 1925 | 17.259 | 1933 | 19.734 |
1939 | 22.467 | 1946 | 28.063 | 1950 | 27.524 | 1964 | 32.757 | 1971 | 31.854 |
1981 | 27.102 | 1985 | 26.626 | 1989 | 25.756 | 1990 | 24.945 | 1991 | 23.882 |
1992 | 23.911 | 1993 | 23.682 | 1994 | 23.386 | 1995 | 22.948 | 1996 | 22.551 |
1997 | 22.022 | 1998 | 21.684 | 1999 | 21.353 | 2000 | 20.769 | 2001 | 20.276 |
2002 | 19.826 | 2003 | 19.407 | 2004 | 19.060 | 2005 | 18.697 | 2006 | 18.396 |
2007 | 18.021 |
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung besteht aus 28 Mitgliedern:
- CDU: 5 Sitze (18,1 %)
- SPD: 4 Sitze (15,1 %)
- Die Linke: 7 Sitze (25,8 %)
- FDP: 3 Sitze (10,7 %)
- DSU: 1 Sitz (2,4 %)
- UBV: 5 Sitze (16,1 %)
- VL: 2 Sitze (7,4 %)
- L PUR: 1 Sitz (4,0 %)
Die Wahlbeteiligung lag bei 41,2 Prozent.
(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[4]
Wappen
Das Wappen wurde am 6. April 1992 genehmigt.
Blasonierung: „In einem geteilten und oben gespaltenen Schild vorn in Rot einen links-gewendeten, hersehenden silbernen Löwen (Leopard), hinten in Grün einen wachsenden natürlichen Eremiten in silberner Kutte, in der Linken einen goldenen Rosenkranz, in der Rechten eine silberne Grabhacke mit natürlichem Stil haltend, begleitet beiderseits von drei goldenen Ähren. Im unteren goldenen Feld befindet sich ein schwarzes Hammerwerk.“[5]
Städtepartnerschaften
Lauchhammer unterhält eine Städtepartnerschaft mit der rumänischen Stadt Târgu Jiu.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Lauchhammer stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburgs eingetragenen Denkmäler.
Museen
Im Lauchhammeraner Kunstgussmuseum kann sich der interessierte Besucher über Geschichte, Handwerk und Werke des Kunst- und Glockengusses informieren.[6]
Im Ortsteil Grünewalde kann das sogenannte Mühlenhofmuseum besichtigt werden, welches einen Einblick in Leben und Arbeit eines Müllers um das Jahr 1900 gibt.[7]
Seit Sommer 2008 sind nach Sanierung im Rahmen eines Projektes der Internationalen Bauausstellung (IBA) die letzten Relikte der Koksproduktion, die so genannten Biotürme von 1958, öffentlich zugänglich. In ihnen wurden phenolhaltige Abwässer durch Verrieseln über Schlacke biologisch behandelt. Besucher können einen der bis 2002 genutzten Türme besteigen und über verglaste Aussichtskanzeln weit über das ehemalige Industrieareal schauen. Die industriegeschichtlich einzigartige Anlage wird auch als „Castel del Monte der Lausitz“ bezeichnet.[8][9][10][11][12]
Im Ortsteil Grünewalde können sich Besucher über die Geschichte der Lausitz sowie historisches Handwerk bei den „Lausitzer Zeitreisen“ informieren. Gezeigt wird eine mittelalterliche Planwagenburg aus dem Jahr 1430. Neben der Planwagenburg befindet sich ein begehbares Wunschsteinlabyrinth.[12]
Heimatstuben befinden sich in Lauchhammer-Mitte, Grünewalde und Kostebrau.[12][7]
Geschichtsdenkmale
Im Schlosspark (auch Volkspark) von Lauchhammer-West erinnert seit 1959 ein Ehrenmal an die Opfer des Faschismus, insbesondere an den Kommunisten Otto Hurrass, der 1934 im KZ Lichtenburg ermordet wurde.
Parks
Im Stadtteil Lauchhammer-West befindet sich der Schlosspark, in welchem sich bis 1945 ein Schloss befand. Das Schloss wurde jedoch kurz nach Beendigung des Krieges durch einen Brand völlig vernichtet. Heute befindet sich im Park noch die 1746 errichtete Mückenberger Schlosskirche. Der gesamte Schlosspark steht heute unter Denkmalschutz. Im Park finden vereinzelt Open-Air-Konzerte statt. Durch den Orkan Kyrill wurde der Park im Januar 2007 schwer in Mitleidenschaft gezogen.[13]
Musik
Zur Förderung und Unterstützung regionaler Musiker und Bands wurde im Jahre 1992 der Bunt-Rock e. V. gegründet. Der Verein bietet den meist jugendlichen Künstlern Proberäume und Möglichkeiten zur Aufnahme ihrer Musik. Zu den regelmäßig durchgeführten Veranstaltungen zählen die 60er-Jahre-Partys sowie die alljährlichen Straßenfeste.
Sport
Lauchhammer hatte zu Zeiten der DDR einen hervorragenden Ruf als Basketballhochburg. Der heutige Verein BG Lauchhammer 1950 e. V. ging aus der Sektion Basketball der ehemaligen Betriebssportgemeinschaft hervor und wurde 1950 gegründet. Als einer der größten sportlichen Erfolge galt der Gewinn des Meistertitels durch die B-Jugend der Männer im Jahre 1976. Die Lauchhammeraner Basketballer konnten nach 1989 nur schwer an alte Erfolge anknüpfen. Die Herrenmannschaft I spielt zurzeit in der Brandenburger Oberliga, während die Damenmannschaft nach dem Aufstieg in die 2. Regionalliga Nord vom Spielbetrieb der Saison 2007/2008 zurückgezogen wurde. In den letzten Jahren konnte der Verein mehr als 50 Meistertitel im Erwachsenen- und Nachwuchsbereich erkämpfen und ist damit nach wie vor einer der erfolgreichsten Brandenburger Basketballvereine.
Wirtschaft und Infrastruktur
Da die gesamte Wirtschaft und Infrastruktur der Stadt an den Braunkohlenabbau gekoppelt war, hat sich die wirtschaftliche Gesamtsituation der Stadt seit 1989 beträchtlich verschlechtert. Durch die Schließung der Tagebaue, Braunkohlefabriken und der Kokerei verloren mehr als 15.000 Menschen ihre Arbeit. Lauchhammer hat dadurch seit Jahren eine der höchsten Arbeitslosenquoten der Region.
Erst durch die Ansiedlung neuer Unternehmen konnte diese Entwicklung zum Teil gestoppt werden.
Ansässige Unternehmen
Zu den wichtigsten Unternehmen der Stadt zählen:
- Lauchhammer Kunstguss GmbH & Co KG
- Der Windenergieanlagenhersteller Vestas (Rotorblätter)
- Der Tagebaugeräte- und Fördertechnik-Anlagenbauer TAKRAF GmbH
Verkehrsanbindung
Der Zugbetrieb wurde erstmals am 15. Oktober 1875 aufgenommen. Der Bahnhof Lauchhammer liegt im Stadtteil Lauchhammer-West an der Strecke Bahnlinie Bahnstrecke Węgliniec–Falkenberg/Elster. Es verkehren stündlich Regionalexpress-Züge der DB Regio AG. Alle zwei Stunden besteht eine Direktverbindung über Falkenberg hinaus nach Leipzig.
Nach 1989 wurde das Straßennetz erheblich ausgebaut und die Anbindung an das Autobahnnetz verbessert. Es existieren mehrere Abfahrten an der Bundesstraße 169 zwischen Senftenberg und Elsterwerda. Über die nah gelegene Anschlussstelle Ruhland erreicht man die Bundesautobahn 13, welche Berlin mit Dresden verbindet.
Im Nachbarort Schwarzheide befindet sich ein Verkehrslandeflugplatz der Kategorie II.
Medien
Die mit Regionalausgaben im Gebiet erscheinende Zeitung ist die Lausitzer Rundschau. Der in Lauchhammer direkt ansässige private Regionalfernsehsender Stadtkanal Lauchhammer (WMZ TV Lauchhammer) erreicht über das Kabelfernsehnetz rund 12.000 Haushalte in Lauchhammer, Kostebrau, Ortrand, Plessa und Schraden.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Traugott Lebrecht Hasse (* 8. Februar 1775 in Bockwitz; † 17. Juni 1853 in Dresden); Bergmann[14]
- Georg Arndt (1863–1939), evangelischer Theologe
- Walter Besig (1869–1950), Maler, bekannt als Schradenmaler
- Hans Tiessler (1905–1951), Jurist und Oberbürgermeister von Kattowitz
- Benno Pludra (* 1925), Kinder- und Jugendbuchautor
- Hans-Edgar Stecher (* 1931), Schauspieler und Synchronsprecher
- Gunter Sonneson (* 1943), Schauspieler und Opernsänger
- Hans-Joachim Brauske (* 1943), Boxer
- Thomas Gumpert (* 1952), Schauspieler
- Annelore Zinke (* 1958), Gerätturnerin
- Michael Stübgen (* 1959), CDU-Politiker, Mitglied des Deutschen Bundestages
- Petra Kalkutschke (* 1961), Schauspielerin
- Eckhard Lipske (* 1961), Musiker und Gitarrist bei electra[15]
- Jochen Rohde (* 1964), Maler
- Jens Kunath (* 1967), Fußballtorhüter und heutiger -trainer
- Annett Neumann (* 1970), Bahnradrennfahrerin
- Mario Veit (* 1973), Boxer im Supermittelgewicht
- Sabine Loewe (* 1982), Basketballnationalspielerin
- Sebastian Schuppan (* 1986), Fußballspieler
- Alexander Bittroff (* 1988), Fußballspieler
Weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
Benedicta Margareta Freifrau von Löwendal (1683–1776) schuf 1725 mit der Gründung eines Hammerwerkes, eben des Lauchhammerwerkes, die Grundlage für die weitere Entwicklung der Stadt. Sie wurde damit zu einer der ersten Unternehmerinnen der Niederlausitz.
Der Name der Stadt Lauchhammer und ihrer wirtschaftlichen Entwicklung auf dem Gebiet der Eisenverarbeitung und des Kunstguss ist außerdem stark verbunden mit dem persönlichen Engagement der Unternehmer Detlev Carl Graf von Einsiedel (1737–1810) und dessen Sohn Detlev Graf von Einsiedel (1773–1861). Im Auftrag von Detlev Carl von Einsiedel gelang es Thaddäus Ignatius Wiskotschill und Joseph Mattersberger 1784 eine in Wachs ausgegossene antike Figur einer Bacchantin in Eisen zu gießen.
Mitte der 1950er Jahre lebte der spätere Pilot Heinz-Dieter Kallbach (* 1940) in Lauchhammer. Kallbach erhielt einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde für die erste geplante Landung einer IL-62 auf einer 860 m langen Graspiste auf dem ältesten Flugplatz der Welt in Stölln.
Literatur
- Stadtverwaltung Lauchhammer (Hrsg.): Lauchhammer – Geschichten einer Stadt. Geiger Verlag, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-857-7.
- Autorenkollektiv: Bergbaugeschichte im Revier Lauchhammer. Hrsg.: Traditionsverein Braunkohle Lauchhammer e.V. Lauchhammer 2003.
- Angelika Steffens: „Hör bloß off mit deine Kokerei!“ - Erinnerungen an die Großkokerei Lauchhammer. Lauchhammer 2004.
- Luise Grundmann, Dietrich Hanspach (Verf.): Der Schraden. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda, Lauchhammer, Hirschfeld und Ortrand. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau Verlag, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 3-412-10900-2.
Periodika
- „Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda.“ (seit 1912 in Bad Liebenwerda herausgegebene Buchreihe)
- „Die Schwarze Elster.“ (heimatkundliche Schriftenreihe)
Fußnoten und Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
- ↑ Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 6. September 2008
- ↑ Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
- ↑ Artikel in der Lausitzer Rundschau vom 30. September 2008
- ↑ Wappenangaben auf dem Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg
- ↑ Homepage der Kunstgießerei Lauchhammer. Abgerufen am 2. August 2009.
- ↑ a b Homepage des Grünewalder Heimatvereins
- ↑ Homepage der Biotürme in Lauchhammer. Abgerufen am 2. August 2009.
- ↑ Die Biotürme auf der Homepage von Lauchhammer. Abgerufen am 2. August 2009.
- ↑ Denkmalliste des Kreises Oberspreewald-Lausitz im Land Brandenburg(PDF). (PDF (130 kB)) Abgerufen am 2. August 2009.
- ↑ Informationsblatt „Biotürme Lauchhammer“
- ↑ a b c Stadt Lauchhammer (Hrsg.): „Lauchhammer entdecken“. (Broschüre).Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Lauchhammer entdecken“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Der Schlosspark auf der Homepage von Lauchhammer. Abgerufen Format invalid.
- ↑ Deutsche Biographische Enzyklopädie H
- ↑ Homepage des Musikers Eckhard Lipske.
Weblinks
Linkkatalog zum Thema Senftenberg bei curlie.org (ehemals DMOZ)