„Heinrich von Bandel“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Heinrich von Bandel war eines von sieben Kindern des Bildhauers [[Ernst von Bandel]] und dessen 1828 angetrauter Ehefrau Caroline von Kohlhagen.<ref>{{NDB|1|574|574|Bandel, Ernst Joseph von|Margarete Braun-Ronsdorf|118506390}}</ref> Seine erste Ausbildung erhielt Heinrich,<ref name="DBE"/> Ähnlich wie sein jüngerer Bruder [[Roderich von Bandel]] wurde Heinrichs musische Begabung,<ref name="Bötel">Brigitte Bötel: ''Joseph Ernst von Bandel (1800–1876). Das bildhauerische Werk''. Dissertation. Universität Göttingen 1984, S. 20; [https://books.google.de/books?hl=de&id=GXRKAQAAIAAJ&dq=ernst+von+bandel+hannover+linden&focus=searchwithinvolume&q=bacchantin Vorschau] über Google-Bücher</ref> insbesondere für Porträtbüsten und Reliefs, schon in früher Kindheit sichtbar.<ref name="ADB">''Bandel, Ernst von B.'', in: ''Allgemeine Deutsche Biographie'', Band 46 (1902), S. 203f.; hier: S. 204; [https://daten.digitale-sammlungen.de/bsb00008404/images/index.html?id=00008404&groesser=&fip=qrsyztseayaqrsxdsydxsenxsewq&no=1&seite=205 Digitalisat] über die Bayerische Staatsbibliothek</ref> Seine erste Ausbildung erhielt er bei seinem Vater.<ref name="DBE"/>
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1844 und 1845 arbeitete der jugendliche Bandel in den italienischen Städten [[Carrara]] und [[Rom]].<ref name="ADB"/>
1844 und 1845 arbeitete der jugendliche Bandel in den italienischen Städten [[Carrara]] und [[Rom]].<ref name="ADB"/>

Version vom 26. Juli 2019, 14:05 Uhr

Heinrich von Bandel (auch: Heinrich Bandel;[1] * 23. Juni 1829 in München; † 10. Oktober 1864 in London) war ein deutscher Bildhauer.[2]

Leben

Heinrich von Bandel war eines von sieben Kindern des Bildhauers Ernst von Bandel und dessen 1828 angetrauter Ehefrau Caroline von Kohlhagen.[3] Ähnlich wie bei seinem jüngeren Bruder Roderich von Bandel wurde Heinrichs musische Begabung,[4] insbesondere für Porträtbüsten und Reliefs, schon in früher Kindheit sichtbar.[5] Seine erste Ausbildung erhielt er bei seinem Vater.[2]

1844 und 1845 arbeitete der jugendliche Bandel in den italienischen Städten Carrara und Rom.[5]

Mit etwa 20 Jahren ging Heinrich von Bandel 1849 nach London, wo er zunächst „bei dem Bildhauer Camphel arbeitete“[5] und „das Modell einer Porträtstatue für einen Bildhauer“ schuf, bevor er anschließend verschiedene eigenständige Bildwerke formte,[5] die er zumeist nach antiken Motiven gestaltete.[2] Zu seinen Londoner Werken zählen unter anderem eine Statue des jungen Achill, eine reitende Bachantin sowie eine sterbende Amazone.[5]

In den Jahren 1853 bis 1861 stellte Bandel verschiedene Werke in der Royal Academy of Arts aus.[2] In diesem Zeitraum hatte er zeitweilig seinen Wohn- und Arbeitssitz in Linden vor Hannover und nahm – ähnlich wie sein Vater – als Aussteller an der Ersten Allgemeinen Deutschen Industrieausstellung 1854 in München teil. Dort präsentierte er die von ihm gestaltete und von C. Bernstorff & Eichwede gegossene Bronzegruppe „Bachantin mit einem Satyr“.[6] Etwa zur selben Zeit entstand ein 1845 datiertes Bildnisrelief von Fürst Leopold II. zur Lippe, das aufgrund der teilweise in Ligatur gegebenen Bezeichnung „J.E.v.B. 1845 Heinrich“ auf eine Zusammenarbeit von Heinrich mit seinem Vater Joseph Ernst von Bandel schließen lässt.[4]

Das letzte Werk des noch als junger Mann in London verstorbenen Bildhauers war eine in Marmor gehauene lebensgroße „Mignon“.[5]

Weitere Werke

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vergleiche die Angaben im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  2. a b c d e Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Bandel, Heinrich von, in ders.: Deutsche Biographische Enzyklopädie, zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage, Band 1: Aachen – Braniß, München: K. G. Saur Verlag, 2005, ISBN 3-598-25031-2 und 978-3-598-25031-6, S. 359; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
  3. Margarete Braun-Ronsdorf: Bandel, Ernst Joseph von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 574 (Digitalisat).
  4. a b Brigitte Bötel: Joseph Ernst von Bandel (1800–1876). Das bildhauerische Werk. Dissertation. Universität Göttingen 1984, S. 20; Vorschau über Google-Bücher
  5. a b c d e f Bandel, Ernst von B., in: Allgemeine Deutsche Biographie, Band 46 (1902), S. 203f.; hier: S. 204; Digitalisat über die Bayerische Staatsbibliothek
  6. Katalog der Allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung zu München im Jahre 1854, S. 92; Digitalisat über Google-Bücher