„Thomas Born“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel| befasst sich mit dem Kampfsportler. Zum gleichnamigen Künstler siehe [[Thomas Born (Künstler)]]}}
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'''Thomas „Karate-Tommy“ Born''' (* [[23. Oktober]] [[1951]] in [[Hamburg]]; † [[1. Mai]] [[2015]] ebenda) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Kampfsport]]ler, [[Zuhälterei|Zuhälter]] und [[Schauspieler]].
'''Thomas „Karate-Tommy“ Born''' (* [[23. Oktober]] [[1951]] in [[Hamburg]]; † [[1. Mai]] [[2015]] ebenda) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Kampfsport]]ler, Schauspieler und ehemaliger [[Zuhälterei|Zuhälter]].


== Leben ==
== Leben ==

Version vom 17. Juli 2022, 01:04 Uhr

Thomas „Karate-Tommy“ Born (* 23. Oktober 1951 in Hamburg; † 1. Mai 2015 ebenda) war ein deutscher Kampfsportler, Schauspieler und ehemaliger Zuhälter.

Leben

Mit 13 Jahren trat der Sohn eines Berufsoffiziers dem Polizeisportverein Berlin bei, um Judo zu erlernen. Nach seinem Umzug nach Hamburg erwarb er mit 19 Jahren den Schwarzen Gürtel in Judo und gehörte zeitweise zum Olympiakader. Später kam der Schwarze Gürtel in Karate hinzu. Sowohl im Judo (2. Dan) als auch im Karate (5. Dan) wurde er Deutscher Meister.[1] Im Karate gehörte der 1,86 Meter große Born drei Jahre lang der Nationalmannschaft an und war dort zeitweise Teamkapitän. In den Jahren 1976 und 1977 wurde er in dieser Sportart Europameister. Zudem stehen zwei Europameistertitel im Kickboxen für ihn zu Buche.[2][3][4]

Thomas Born besuchte für eine kurze Zeit die Oberstufe am Gymnasium Eppendorf und ging, ohne seine Abitur abgelegt zu haben, 1970 zur Fallschirmjägertruppe der Bundeswehr und eröffnete im Jahre 1976 eine Kampfsportschule. Er war von 1977 bis Anfang der 1980er Jahre mit der Schlagersängerin Elke Best verheiratet.[5][6]

Als Kampfsportler wurde er „Vorstands“mitglied der von Klaus Barkowsky geführten „Nutella-Bande“, einer Hamburger Zuhältergruppe. Innerhalb dieser war er Leiter der „Abteilung Stress“.[7] Bundesweit bekannt wurde er nach einer Schießerei am 22. Oktober 1982, bei der zwei Mitglieder der Nutella-Bande getötet wurden und Born im Bauch- und Unterarmbereich schwer verletzt wurde.[8] Ferner leitete er von St. Pauli aus eine Gruppe von Geldeintreibern.[9]

Nach seinem Rückzug aus dem Rotlichtmilieu erschien Born in der Öffentlichkeit hauptsächlich bei Auftritten in Fernseh-Talkshows.

Thomas Born starb am 1. Mai 2015 an den Folgen eines Herzinfarkts im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.[10]

Filmografie

Born spielte in folgenden Fernseh- und Kinoproduktionen mit:[11]

Einzelnachweise

  1. Vita auf actorsagency-hamburg.de, abgerufen am 4. Mai 2015
  2. Persönliche Daten auf nordchat-galerie.de, abgerufen am 3. Mai 2015
  3. Biographie auf nordchat-galerie.de, abgerufen am 3. Mai 2015
  4. "Fenster der Gewalt" von Lothar Berg, S. 222ff, abgerufen am 4. Mai 2015
  5. Erst die Liebe, dann die Musik, Hamburger Abendblatt vom 3. März 1979
  6. Bestens eingesungen, Hamburger Abendblatt vom 21. August 1982
  7. Kiezlegende “Karate-Tommy” ist tot auf st.pauli-news.de vom 2. Mai 2015, abgerufen am 2. Mai 2015
  8. St. Pauli-Milieu vor Gericht: Die scharfen Schüsse im Salon Bel Ami. Zeit Online GmbH, 20. Mai 1983, abgerufen am 9. Februar 2018.
  9. Schafskopf vor der Tür, Der Spiegel, 50/1998, 7. Dezember 1998. Abgerufen am 8. April 2014.
  10. Kiezlegende „Karate-Tommy“ ist tot. St. Pauli News, 2. Mai 2015
  11. Sedcard bei Nordchat-Galerie