Senator (Schiff)

Senator
Die Senator 2013 in Hamburg am Mäuseturm
Die Senator 2013 in Hamburg am Mäuseturm
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen
  • Strom- und Hafenbau
  • Hamburg
Schiffstyp Barkasse
Heimathafen Hamburg
Bauwerft Burmester Werft, Bremen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 23,47 m (Lüa)
Breite 5,12 m
Tiefgang (max.) 1,62 m
Maschinenanlage
Maschine 2 × MAN-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 284 kW (386 PS)
Sonstiges
Registrier­nummern ENI-Nummer 05108760

Die Senator ist eine ehemalige Hamburger Senatsbarkasse.

Geschichte

Das Schiff wurde Anfang der 1940er Jahre für den Gauleiter Hamburgs, Karl Kaufmann, gebaut, allerdings wurde sie nicht vollendet. Nach dem Krieg ließ die hamburgische Strom- und Hafenbau auf der Bremer Burmester Werft aus dem Rumpf die Hamburg bauen, die wenig später von der Wasserschutzpolizei als Fahrgastschiff für offizielle Gäste übernommen wurde.

Am 1. Januar 1972 wieder vom Amt Strom- und Hafenbau übernommen, wurde sie auf Werft Pohl & Jozwiak aufwändig modernisiert. Es gab einen eleganten großen und einen kleinen Salon. Ab September 1972 diente die Senatsbarkasse unter dem Namen Strom- und Hafenbau der Bereisung des Hamburger Hafens durch Senatsgäste, unter anderem der Königin von England oder des Königs von Tonga.

Ende 2002 wurde die Senatsbarkasse aus Spargründen von der Stadt außer Dienst gestellt, womit die mit der Schaarhörn begonnene Tradition ihr Ende fand.[1][2][3] Zuletzt waren Betriebskosten von jährlich etwa 290.000 Euro angefallen.[4] Das Schiff wurde Anfang März 2003 für rund 150.000 Euro von einem Hamburger Barkassenunternehmer übernommen, der es als Senator wieder in Fahrt brachte.[5]

Weblinks

Fußnoten

  1. Hamburger Abendblatt, Historisches Archiv, Nr. 136 vom 14. Juni 1973, Seite 4
  2. Elisabeth Stimming: Eingespart? Senatsbarkasse steht auf der Streichliste, Hamburger Abendblatt, 24. Juni 2002.
  3. Veit Ruppersberg: Geldnot: Hamburg verkauft seine Senatsbarkasse, Hamburger Abendblatt, 12. Februar 2003.
  4. Verkauf der Senatsbarkasse@1@2Vorlage:Toter Link/www.buergerschaft-hh.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Schriftliche Kleine Anfrage des Abgeordneten Ingo Egloff (SPD) vom 18. Februar 2003, Drucksache 17/2256, Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 28. Februar 2003.
  5. Senatsbarkasse heißt künftig „Senator“ (Memento vom 1. Dezember 2016 im Internet Archive), Die Welt, 5. März 2003.