Liste von Sakralbauten in Offenbach am Main

Stadtteile von Offenbach am Main

Diese Liste von Sakralbauten in Offenbach am Main soll einen Überblick über die Kirchen, ihre Glaubensrichtungen und Konfessionszugehörigkeiten, Bauzeiten und Standorte der Stadt Offenbach am Main geben.

Christentum

Bezeichnung Bild Standort Konfession Bauzeit Sonstiges
Franz.-Ref. Kirche
Französisch reformierte Kirche
Französisch reformierte Kirche
Zentrum
Herrnstraße
französisch-reformiert Erbaut:
1717/1718
Gemeinde 1699 von Hugenotten gegründet. Fassade seit 1875 im Stil der Neorenaissance.
Evangelische Stadtkirche
Evangelische Stadtkirche
Evangelische Stadtkirche
Zentrum
Herrnstraße
evangelisch 1739–1749 War im reformierten Offenbach früher die einzige lutherische Kirche. Sie ist die älteste erhaltene lutherische Kirche in der Stadt.
St. Paul
St. Paul
St. Paul
Zentrum
Kaiserstraße
katholisch Erbaut:
1953
Architekt:
Carl Müller

Gemeinde 1828 gegründet. Erste katholische Kirche in der Kernstadt Offenbach seit der Einführung der Reformation. Vorgängerbau an gleicher Stelle im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Marienkirche
Marienkirche
Marienkirche
Mathildenviertel
Bieberer Straße
katholisch Erbaut:
1911
Bildete den Pfarreienverbund Offenbach Innenstadt mit St. Peter und St. Paul, seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach". Auch Kirche der Italienischen katholischen Gemeinde Offenbach. Hat von der Tonlage das tiefste Geläut in der Stadt. Zweite katholische Kirche nach St. Paul in der Kernstadt Offenbachs nach der Reformation. Baustil: Neobarock; Architekt: Dombaumeister Ludwig Becker.
Christuskirche
Christuskirche
Christuskirche
Zentrum
Otto-Steinwachs-Weg
altkatholisch Erbaut:
1901
Gemeinde 1873 gegründet. Baustil: Neugotik; Architekt: Max Schröder
Lutherkirche
Lutherkirche
Lutherkirche
Lindenfeld
Waldstraße
evangelisch Erbaut:
18. August 1912,
Einweihung:
15. März 1914
Architekt:
Friedrich Pützer
Neuapostolische Kirche Lindenfeld
Tempelseestraße
neuapostolisch Einweihung:
29. November 1952
Schlosskirche
Schlosskirche
Schlosskirche
Mathildenviertel
Arthur-Zitscher-Straße
evangelisch Einweihung:
29. November 1952
Kirchengemeinde wurde erstmals 1270 erwähnt. Die alte, barocke Schlosskirche von 1703 stand in der ehemaligen Altstadt von Offenbach, in der Kirchgasse 15, in der Nähe des Isenburger Schlosses. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. Nur der Turm blieb als Ruine erhalten. Die neue Kirche wurde etwa einen Kilometer weiter östlich in der Arthur-Zitscher-Straße erbaut.
Frei-religiöse Gemeinde
Frei-religiöse Gemeinde
Frei-religiöse Gemeinde
Zentrum
Schillerplatz
freireligiös Einweihung:
9. Mai 1858,
Wiederaufbau:
1954
Architekt: Balthasar Harres; Fenster von Jan Thorn Prikker von 1936 (kriegszerstört); Umgestaltung der Weihehalle im Innern von Victor Sanovec im Jahr 1987.
Friedenskirche
Friedenskirche
Friedenskirche
Westend
Geleitsstraße
evangelisch Einweihung:
1912
Architekt:
Friedrich Pützer
Lutherkirche Bieber
Ev. Kirchengemeinde Bieber
Ev. Kirchengemeinde Bieber
Bieber
Aschaffenburger Straße
evangelisch Einweihung:
28. Juli 1935
Gemeinde wurde 1869 im ursprünglich katholischen Bieber gegründet. Im gleichen Jahr wurde an der Stelle der heutigen Kirche die "Gustav-Adolf-Kapelle" errichtet. Diese wurde aus Platzgründen niedergelegt, um für die heutige Kirche Platz zu schaffen. Kirche trägt den Namen Lutherkirche. Da es in Offenbach aber bereits eine Lutherkirche an der Waldstraße gibt, tritt die Gemeinde seit der Eingemeindung Biebers als "Evangelische Kirchengemeinde Bieber auf".
St. Nikolaus
Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Bieber
Katholische Pfarrkirche St. Nikolaus in Bieber
Bieber
Rathausgasse
katholisch Erbaut:
1936
Architekten:
Ludwig Becker und
Anton Falkowski

Eigenständige Pfarrei von 1307 bis 2023. An gleicher Stelle standen bereits Vorgängerkirchen. Die 1936 niedergelegte Kirche wurde im Jahr 1701–1708 errichtet und 1878/1879 erheblich erweitert. Der Turm dieser Kirche stammte noch aus dem Mittelalter. Bereits 1270 ist eine Kirche für Bieber erwähnt. Älteste ununterbrochen existierende Pfarrgemeinde der Stadt. Größte katholische Pfarrgemeinde der Stadt. Bildete gemeinsam mit Hl. Dreifaltigkeit (Buchhügel) den Pfarreienverbund "Bieberer Berg", seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach".

Gustav-Adolf-Kirche
Gustav-Adolf-Kirche in Bürgel
Gustav-Adolf-Kirche in Bürgel
Bürgel
Langstraße
evangelisch Einweihung:
1903
Architekt: Ludwig Hofmann (aus Herborn); Baustil: Neugotik
Heilig-Geist-Kirche
Katholische Heilig-Geist-Kirche in Rumpenheim
Katholische Heilig-Geist-Kirche in Rumpenheim
Rumpenheim
Edelsheimer Straße
katholisch Erbaut:
1930
Bildete die "Pfarrgruppe Ost" gemeinsam mit St. Pankratius (Bürgel) und Hl. Kreuz (Waldheim), seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach".
Erlösergemeinde
Erlöserkirche
Erlöserkirche
Waldheim
Bischofsheimer Weg
evangelisch Erbaut:
2001–2003
Gemeinde wurde 1950 gegründet. Zeitgenössisches Kirchengebäude in Holzbauweise von dem Architekten Jürgen Ehnes.
Hl. Dreifaltigkeit
Dreifaltigkeitskirche
Dreifaltigkeitskirche
Buchhügel
Obere Grenzstraße
katholisch Erbaut: 1968.[1] Gemeinde wurde bereits 1965 aus der Pfarrei St. Marien heraus gebildet. Bildete den Pfarreienverbund Bieberer Berg mit St. Nikolaus in Bieber, seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach".
St. Konrad
St. Konrad
St. Konrad
Carl-Ulrich-Siedlung
Waldstraße
katholisch Erbaut:
1947
Architekt: Carl Müller; Altarbild von Wilfrid Perraudin von 1979; Skulptur des Namenspatrons gestaltet von Leonhard Eder von 1987; bildete den Pfarreienverbund Offenbach Südstadt mit St. Elisabeth und St. Josef; seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach"; ehemalige Pfarrkirche am Brunnenweg ist die heutige Griechisch-Orthodoxe Kirche.
St. Josef
St. Josef
St. Josef
Musikerviertel
Brüder-Grimm-Straße
katholisch Erbaut:
1921 / 1930–1932
Architekt der Notkirche von 1921: Dominikus Böhm; Architekten des Gebäudes von 1932: Hans Rummel/Christoph Rummel; Skulptur des Namenspatrons gestaltet von Richard Martin Werner; bildete den Pfarreienverbund "Offenbach Südstadt" mit St. Elisabeth und St. Konrad; seit 2024 Pfarrkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach".
St. Elisabeth
St. Elisabeth
St. Elisabeth
Lauterborn
Richard-Wagner-Straße
katholisch Erbaut: 1992–1993 Bildete den Pfarreienverbund "Offenbach Südstadt" mit St. Josef und St. Konrad. Pfarrei wurde am 1. August 1966 gegründet. Vorher bestand 1968–1992 eine Notkirche.[2] Seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach".
St. Peter
St. Peter
St. Peter
Westend
Berliner Straße
katholisch Erbaut: 1963 Architekt: Sep Ruf; Bildete den Pfarreienverbund "Offenbach Innenstadt" mit St. Paul und St. Marien, seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach". Auch Kirche der Polnischen Gemeinde Offenbach.
St. Pankratius
St. Pankratius
St. Pankratius
Bürgel
Stiftstraße
katholisch Erbaut: 1896–1897

Turm: 1492

Bildete die Pfarrgruppe "Offenbach Ost" mit Hl. Kreuz (Waldheim) und Hl. Geist (Rumpenheim), seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach". Vorgängerkirche bereits 880 erwähnt.[3] Kirchturm ist das älteste noch erhaltene Bauwerk im Stadtgebiet.
Hl. Kreuz
Hl.-Kreuz-Kirche
Hl.-Kreuz-Kirche
Waldheim
Am Wiesengrund
katholisch Erbaut: 1956 Bildete die Pfarrgruppe "Offenbach Ost" mit St. Pankratius (Bürgel) und Hl. Geist (Rumpenheim), seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach". Als Besonderheit gehörte bis 2012 auch die im Mühlheimer Stadtgebiet gelegene Siedlung "Rote Warte" zum Gemeindegebiet. Erster Kirchenneubau nach dem Zweiten Weltkrieg in der Diözese Mainz.

Architekt: Helmut Bilek[4]

Haus St. Hildegard
Haus St. Hildegard
Haus St. Hildegard
Bieber
Am Storchsrain/Markwaldstraße (Waldhof)
katholisch Erbaut: 1982 Gehörte bis 2023 zur Pfarrei St. Nikolaus in Bieber[5], seit 2024 Filialkirche der Stadtpfarrei "St. Franziskus Offenbach".
Schlosskirche Rumpenheim
Schlosskirche Rumpenheim
Schlosskirche Rumpenheim
Rumpenheim evangelisch Erbaut: 1756–1761 Architekt: C.P. Diede (aus Hanau); Renovierung 1966/67
Lukaskirche
Lukaskirche
Lukaskirche
Tempelsee
Brunnenweg
evangelisch Einweihung:
1903
Architekt:
Ludwig Hofmann
Allerheiligen
griechisch-orthodoxe Kirche
griechisch-orthodoxe Kirche
Tempelsee
Brunnenweg
Griechisch-Orthodox Einweihung:
1947
Architekt:
Carl Müller. Bis zu deren Neubau in die 1970er Jahre von der katholischen Kirche St. Konrad genutzt.
Johanneskirche
Offenbach, Johanneskirche
Offenbach, Johanneskirche
Nordend
Ludwigstraße
evangelisch Erbaut: 1965 Gemeinde wurde 1898 gegründet; Architekt: Rainer Schell; höchster Kirchturm in Offenbach mit 42 Metern
Markuskirche
Markuskirche
Markuskirche
Bieberer Berg
Obere Grenzstraße
evangelisch Erbaut: 1961 Architekt: Fritz Reichard
Paul-Gerhard-Kirche Musikerviertel
Lortzingstraße
evangelisch Erbaut: 1957
Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage
Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage Offenbach am Main
Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage Offenbach am Main
Mathildenviertel
Arthur-Zitscher-Straße
Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage

Judentum

Islam

  • El-Fath Moschee
  • Mevlana Moschee[6]

Literatur

  • Magistrat der Stadt Offenbach am Main: Orte des Glaubens; Wegweiser zu Räumen und Religionen in Offenbach am Main

Weblinks

Commons: Sakralbauten in Offenbach am Main – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Orte des Glaubens. (PDF; 3,11 MB) In: offenbach.de. Magistrat der Stadt Offenbach am Main, 7. November 2013, abgerufen am 11. August 2017.

Einzelnachweise

  1. Pfarreihomepage Hl. Dreifaltigkeit
  2. Pfarreihomepage St. Elisabeth
  3. Pfarreihomepage St. Pankratius
  4. Pfarreihomepage Hl. Geist
  5. Pfarreihomepage St. Nikolaus (Memento vom 22. Oktober 2011 im Internet Archive)
  6. Mevlana Moschee (Memento des Originals vom 29. September 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.offenbach.de