Gestern gelesen
| Fernsehserie | |
| Titel | Gestern gelesen |
|---|---|
| Produktionsland | Deutschland |
| Originalsprache | Deutsch |
| Genre | Krimiserie |
| Erscheinungsjahre | 1969–1975 |
| Länge | 25 Minuten |
| Episoden | 53 in 4 Staffeln (Liste) |
| Idee | Jürgen Goslar |
| Regie | Jürgen Goslar (Staffeln 1 bis 3), Hartmut Griesmayr, Dieter Lemmel, Klaus-Dieter Fröhlich (alle Staffel 4) |
| Drehbuch | Bruno Hampel, Willy Purucker, Alexander May, Paul Schallück u. a. |
| Produktion | Franz Tietz |
| Musik | Rolf Wilhelm |
| Kamera | Hans Kühle, Reginald Naumann |
| Schnitt | Adolf Schlyssleder |
| Erstausstrahlung | 6. Juni 1969 auf Das Erste |
| Besetzung | |
| |
Gestern gelesen ist eine 53-teilige Krimiserie, die von 1969 bis 1976 in den Regionalprogrammen der ARD zu unterschiedlichen Zeiten ausgestrahlt wurde. Produziert wurde sie von der Profil-Film Franz Tietz im Auftrag des Westdeutschen Werbefernsehens.[1]
Inhalt
Im Mittelpunkt dieser langlebigen Vorabendserie steht der Rechtsanwalt Dr. Peter Fuhrmann, der es als Strafverteidiger mit allen gängigen Strafdelikten zu tun bekommt. Dabei stehen ihm im Laufe der Zeit wechselnde Rechtsreferendarinnen zur Seite.[1]
Sonstiges
Die Idee zu dieser Serie hatte Regisseur Jürgen Goslar, dem eine Mischung aus Tatsachenbericht und Fernsehkrimi vorschwebte. In einem Gespräch mit dem damaligen Programmchef des Westdeutschen Werbefernsehens kam man überein, dass man alltägliche Fälle zeigen wolle, die man gestern in der Zeitung hätte lesen können. Hieraus resultierte letztendlich der Titel der Serie.[1]
Mit Beginn der 2. Staffel dienten als Vorlagen tatsächliche Kriminalfälle, bei denen Namen und Orte der Handlung geändert wurden. In Staffel 4 werden ausschließlich Fälle aus der Wirtschaftskriminalität behandelt.[1]
Für die Drehbücher konnten teilweise namhafte Autoren gewonnen werden, darunter Bruno Hampel, der in den 1960er-Jahren bereits die Serie Kommissar Freytag und Bücher für Das Kriminalmuseum geschrieben hatte.
Quellenlage
Schwierigkeiten gibt es bei der Rekonstruktion der Ausstrahlungsdaten. Die unten aufgeführte Episodenliste orientiert sich an den bei IMDb aufgeführten Sendedaten, die zum Teil mit denen des Westdeutschen Rundfunks (WDR) übereinstimmen. Allerdings sendete der WDR nicht alle Folgen. Ob es sich bei den angegebenen Daten um die Erstausstrahlungen handelt, lässt sich abschließend nicht feststellen, da die einzelnen Episoden in den Regionalprogrammen teilweise nicht zeitgleich und auch nicht immer in derselben Reihenfolge gesendet wurden. So strahlte beispielsweise der Bayerische Rundfunk die letzte Staffel erst ab Ende Januar 1976 aus.
Bei fernsehserien.de fehlen in der dortigen Aufstellung die Folgen Eigentlich kein schlechter Junge (Staffel 1 oder 2) und Bitterer Tee (Staffel 4), dafür ist eine Folge mit dem Titel Die Vollblut-Araber von Janow Podlaski aufgeführt, die in der Episodenliste unberücksichtigt bleibt.
Episodenliste
Staffel 1
| Nr. (gesamt) | Nr. (Staffel) | Erstausstrahlung | Titel | Gastschauspieler (Auswahl) |
|---|---|---|---|---|
| 1 | 1 | 6. Juni 1969 | Der Schaufensterschreck | |
| 2 | 2 | 13. Juni 1969 | Zwecks späterer Heirat | Reinhard Glemnitz |
| 3 | 3 | 20. Juni 1969 | Alle waren gegen mich | |
| 4 | 4 | 27. Juni 1969 | Spiel nach Noten | |
| 5 | 5 | 4. Juli 1969 | Der flotte Herr Verbeek | Robert Naegele |
| 6 | 6 | 11. Juli 1969 | Der Korporal | |
| 7 | 7 | 18. Juli 1969 | Brandstiftung | |
| 8 | 8 | 25. Juli 1969 | Tod um Mitternacht | Alexander Hegarth |
| 9 | 9 | 3. September 1969 | Egon, der Standhafte | Hans-Helmut Dickow |
| 10 | 10 | 10. September 1969 | Der Mann aus Casablanca | Julio Pinheiro |
| 11 | 10 | 27. April 1970 | Extragroschen | Katharina Herberg, Manfred Seipold, Rolf Moebius, Jörg Pleva, Hans Schellbach |
(Unklar ist, ob Folge 11 (Extragroschen) der 1. oder 2. Staffel zugeordnet werden muss. Es ist lediglich das Datum der Erstausstrahlung durch den Bayerischen Rundfunk (27. April 1970) bekannt, der die Serie allerdings erst ab Oktober 1969 sendete.)
Staffel 2
(Zu Folge 18 der 2. Staffel (Eigentlich kein schlechter Junge) ist nur das gleichzeitige Ausstrahlungsdatum vom Hessischen Rundfunk (HR), Süddeutschen Rundfunk (SDR) und Südwestfunk (SWF) bekannt. Da der WDR die vorangehende Folge Unter Ausschluß der Öffentlichkeit bereits am 26. März 1971 gesendet hatte, könnte die Erstausstrahlung möglicherweise früher erfolgt sein.)
Staffel 3
Staffel 4
| Nr. (gesamt) | Nr. (Staffel) | Erstausstrahlung | Titel | Gastschauspieler (Auswahl) |
|---|---|---|---|---|
| 41 | 1 | 4. Juli 1975 | Dreizehn Millionen | Hans Korte, Martin Hirthe |
| 42 | 2 | 11. Juli 1975 | So’n helles Zeug wie Salz | Norbert Gastell, Josef Fröhlich |
| 43 | 3 | 18. Juli 1975 | Repräsentanten gesucht | Gudrun Thielemann, Heinz Schacht, Werner Bruhns |
| 44 | 4 | 25. Juli 1975 | Sprechen Sie Assembler | Jörg Pleva, Christiane Krüger |
| 45 | 5 | 1. August 1975 | Bitterer Tee | Harry Hardt, Claudia Butenuth |
| 46 | 6 | 8. August 1975 | Solo für keine Stimme | Udo Kier, Wolf Richards, Holger Hagen |
| 47 | 7 | 22. August 1975 | Die Geister, die ich rief | Susanne Beck, Boris Mattèrn, Otto Kurth |
| 48 | 8 | 29. August 1975 | Extra Cuvée | Camilla Horn, Heinz Schimmelpfennig |
| 49 | 9 | 5. September 1975 | Der Mäzen | |
| 50 | 10 | 12. September 1975 | Gift im Strom | Günter Strack, Hans Elwenspoek, Gerlinde Locker, Alexander May |
| 51 | 11 | 19. September 1975 | Mein Name ist Zypanski | Hans Helmut Dickow, Eberhard Peiker, Käthe Braun |
| 52 | 12 | 26. September 1975 | Gold im Hirn | Fritz Rasp, Herbert Stass, Toni Berger, Edgar Hoppe, Rainer Basedow |
| 53 | 13 | 3. Oktober 1975 | Urlaub in der Schweiz | Paul Neuhaus, Claudia Wedekind, Friedrich Schütter, Günter Meisner |
(Die Folge 50 (Gift im Strom) ist bei IMDb nicht aufgeführt. Laut der Krimihomepage wurde sie am 12. September 1975 von HR, SDR und SWF gesendet, während am selben Tag beim WDR die Folge Mein Name ist Zypanski lief.)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Gestern gelesen auf der Krimihomepage, abgerufen am 29. Dezember 2021
