Emily Schöpf

Emily Schöpf
NationOsterreich Österreich
Geburtstag26. März 2000 (24 Jahre)
GeburtsortFeldkirch, Österreich
Größe170[1] cm
Gewicht65 kg
Karriere
DisziplinAbfahrt, Super-G
VereinWintersportverein Tschagguns
Statusaktiv
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt16. Dezember 2023
 Gesamtweltcup112. (2023/24)
 Slalomweltcup42. (2023/24)
letzte Änderung: 27. März 2024

Emily Schöpf (* 26. März 2000 in Feldkirch, Vorarlberg) ist eine österreichische Skirennläuferin. Sie gehört aktuell dem B-Kader[2] des Österreichischen Skiverbandes an und ist auf die schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert.

Biografie

Emily Schöpf stammt aus dem Montafon und begann im Alter von zwei Jahren in der Skischule Gargellen mit dem Skifahren. Sie besuchte die Schimittelschule Schruns und die Skitourismusschule Bad Hofgastein.[1]

Im Alter von 16 Jahren bestritt sie am Pass Thurn ihre ersten FIS-Rennen. Ein erster internationaler Sieg im Jugendbereich gelang ihr im März 2018 beim CIT Arnold Lunn World Cup in Seefeld. Im folgenden Jahr kürte sie sich in Sankt Lambrecht zur österreichischen Jugendmeisterin im Riesenslalom. Bei ihren ersten und einzigen Juniorenweltmeisterschaften 2019 im Fassatal trat sie in allen Einzeldisziplinen außer der Abfahrt an, erreichte aber in keinem der Rennen das Ziel. Nach einem Kreuzbandriss[3] gab sie im Jänner 2020 ihr Europacup-Debüt, konnte vorerst aber keine Spitzenplatzierungen belegen. Im April 2021 musste sie aufgrund einer COVID-19-Infektion, die ihr EKG beeinflusste, ihr Trainingspensum reduzieren.[3] Acht Monate später feierte sie im Fassatal ihren ersten Europacupsieg und erreichte im selben Winter Rang vier in der Abfahrtswertung. Im Dezember 2022 erlitt sie einen Meniskuseinriss,[4] konnte sich in der Europacup-Abfahrtswertung aber dennoch unter den besten zehn halten.

Mitte November 2023 wurde Schöpf im Training für die Weltcup-Abfahrt auf der Gran Becca mit einer Geschwindigkeit von 146,85 Kilometer pro Stunde gemessen, was einen neuen Weltrekord für Damen-Skirennen bedeutet hätte. Zeitnehmer Longines räumte jedoch einen technischen Fehler der Lichtschranke ein, wodurch die Messung für ungültig erklärt wurde.[5] In der Saison 2023/24 gewann Schöpf erstmals die Abfahrtswertung des Europacups, wodurch sie einen Startplatz in der Abfahrt für die Weltcupsaison 2024/25 außerhalb des Nationenkontingents erhält.[6] Zudem belegte sie Rang 3 in der Gesamtwertung des Europacups, wodurch sie auch in allen anderen Disziplinen einen Fixstartplatz für die Saison 2024/25 erhält.

Ihre ersten Weltcuppunkte gewann Schöpf am 17. Februar 2024 bei der Abfahrt von Crans-Montana, als sie den 21. Platz belegte. Zu Saisonabschluss gewann Schöpf ihren ersten Staatsmeistertitel.[7]

Erfolge

Weltcup

  • 1 Platzierung unter den besten 30

Weltcupwertungen

SaisonGesamtAbfahrt
PlatzPunktePlatzPunkte
2023/24112.1042.10

Europacup

DatumOrtLandDisziplin
19. Dezember 2021FassatalItalienAbfahrt
23. Januar 2024OrcièresFrankreichAbfahrt
24. Januar 2024OrcièresFrankreichAbfahrt

Weitere Erfolge

Einzelnachweise

  1. a b Über Emily Schöpf – Karriere & Steckbrief. Olympiazentrum Vorarlberg, abgerufen am 17. November 2023.
  2. Die ÖSV-Kader 2023/24 stehen fest. ÖSV, 4. Mai 2023, abgerufen am 17. November 2023.
  3. a b Emily Schöpf will wieder mit ihrer Zuversicht punkten. Kronen Zeitung/skiweltcup.tv, 7. Oktober 2021, abgerufen am 17. November 2023.
  4. Peter Weihs: Schöpf hofft auf Debüt bei der Matterhorn-Premiere. Kronen Zeitung, 9. Oktober 2023, abgerufen am 17. November 2023.
  5. Katharina Wiedenmann: Matterhorn: Speed-Weltrekord von Emily Schöpf aufgrund Panne ungültig – Kira Weidle fährt Topzeit im Training. Eurosport, 16. November 2023, abgerufen am 17. November 2023.
  6. Dominik Omerzell: Emily Schöpf ist die Beste in der EC-Abfahrt. 12. Februar 2024, abgerufen am 13. Februar 2024.
  7. ÖSV-Titel im Super-G an Gritsch, Schöpf und Haaser. ORF, 11. April 2024, abgerufen am 11. April 2024.