Arbeitslosenstatistik

Die Arbeitslosenstatistik ist eine Wirtschaftsstatistik, die das quantitative Ausmaß der Arbeitslosigkeit anhand der Anzahl der Arbeitslosen (Arbeitslosenstand) sowie der Arbeitslosenquote erfasst. Sie gilt mit der Erwerbsquote als einer der sozial bedeutendsten wirtschaftlichen Indikatoren.

Statistische Erfassung der Arbeitslosigkeit in Deutschland

Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird – wie in allen EU-Mitgliedstaaten – einheitlich durch Vorgaben von Eurostat ermittelt.

Arbeitslosenquote

Die Arbeitslosenquote (genauer: die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen[1]) ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl, die den Anteil der registrierten Arbeitslosen an der Summe ziviler Erwerbspersonen (das heißt alle Erwerbstätigen und Arbeitslose), welche weitgehend durch die Bevölkerungsgröße definiert ist, wiedergibt:

Die Summe im Nenner wird manchmal auch als Erwerbspersonenpotential oder Arbeitskräftepotential bezeichnet, jedoch gibt es dabei unterschiedliche Definitionen, z. B. ist man nicht einfach arbeitslos, nur weil man nicht arbeitet. In die Arbeitslosenquote gehen nur Menschen ein, die meistens schon einmal selbst erwerbstätig waren. In den Zähler gehen nur registrierte Arbeitslose ein, nicht aber alle Arbeitssuchenden, wie im nachfolgenden Abschnitt aufgezeigt wird. Die Arbeitslosenquote ist ein Indikator für die Arbeitsmarkt- und Beschäftigungslage und Teil der Arbeitslosenstatistik.

(Abweichend hiervon wird auch eine zweite Arbeitslosenquote berechnet, in deren Nenner anstelle der Anzahl aller zivilen Erwerbspersonen nur die Anzahl der abhängigen zivilen Erwerbspersonen eingeht, also die Zahl aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einschließlich der Auszubildenden, die geringfügig Beschäftigten, Personen in Arbeitsgelegenheiten in der Mehraufwandvariante, Beamte (ohne Soldaten) und Grenzpendler. Diese Quote liegt höher, was bereits aus der Definition folgt. Die üblicherweise in den Medien genannte Quote ist aber die weiter oben definierte Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen.[1])

Arbeitslosenbestand: Offiziell registrierte Arbeitslosigkeit/Gemeldete Arbeitslosigkeit

Die Berechnung der registrierten Arbeitslosigkeit wird von der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt. Die Definition der Zählkriterien (wer gilt als arbeitslos?) bestimmt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Unter registrierter Arbeitslosigkeit wird in Deutschland allgemein die Zahl der Arbeitslosen verstanden, die bei der Bundesagentur für Arbeit nach dem SGB III bzw. einer Arbeitsgemeinschaft oder Optionskommune nach dem SGB II (Sozialgesetzbuch) arbeitslos gemeldet sind. Arbeitslos ist, wer weniger als 15 Stunden in der Woche arbeitet, aber mehr als 15 Stunden arbeiten will und jünger als das jeweilige Rentenalter ist. Darüber hinaus muss die Person dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen und bereit sein, jede zumutbare Arbeit anzunehmen. Mit Verweis auf die Verfügbarkeit zählt nach § 16 Absatz 2 SGB III nicht als arbeitslos, wer an Maßnahmen der Bundesagentur für Arbeit teilnimmt (z. B. Trainingsmaßnahmen, Arbeitsgelegenheiten). Ebenfalls nicht berücksichtigt werden Personen, die arbeitsunfähig erkrankt sind.

Nicht in der Arbeitslosenstatistik enthaltene Unterbeschäftigung

Die offizielle Zahl der Arbeitslosen erfasst die Unterbeschäftigung nicht vollständig.[2] Die Höhe der Untererfassung schwankt je nach Definition der Unterbeschäftigung. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) beziffert die Differenz zwischen Unterbeschäftigung und offiziell registrierter Arbeitslosigkeit im Jahr 2008 auf 1,2 Millionen Menschen bei einer registrierten Arbeitslosigkeit von rund 3,3 Millionen Menschen. Die Untererfassung setzt sich zusammen aus rund 700.000 Personen in der Stillen Reserve in Maßnahmen und rund 500.000 in der Stillen Reserve im engeren Sinne.[3]

Im Juli 2012 betrug die Zahl aller Unterbeschäftigten einschließlich der offiziell arbeitslos Gemeldeten in Deutschland laut einer Analyse des Statistischen Bundesamts 7,4 Millionen Erwerbsfähige.[4]

  • Versteckte Arbeitslosigkeit (Stille Reserve in Maßnahmen): Sie bezieht sich auf alle erwerbsfähigen Menschen ohne Anstellung, die statistisch nicht erscheinen. Hierzu zählen in Deutschland beispielsweise Arbeitslose, die an Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben teilnehmen, eine Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung haben oder unter die 58er-Regelung fallen (Arbeitslosengeldbezug ohne dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen als Vorstufe zur Berentung). Ebenso werden alle Arbeitslosen, welche durch private Arbeitsvermittler betreut werden, nicht mehr in der offiziellen Arbeitslosenstatistik geführt.[5][6]
  • Verdeckte Arbeitslosigkeit: Hierbei handelt es sich um die Situation, wenn Beschäftigte mehr aus sozialen oder verwaltungsrechtlichen Gründen einen Arbeitsplatz haben, volkswirtschaftlich oder betriebswirtschaftlich aber eigentlich als Arbeitskräfte nicht benötigt werden. Diese Formulierung wurde gegen die einstigen „Ostblockstaaten“ verwendet, weil dort offiziell Vollbeschäftigung herrschte. Es wurde aber vermutet, dass viele dieser Beschäftigten tatsächlich wenig zu tun hatten. Heutzutage wird der Begriff u. a. auch auf den Staatssektor angewandt, in dem durch Sparmaßnahmen freigesetzte Arbeitskräfte aus arbeitsrechtlichen Gründen nicht entlassen werden können und im Zentralen Personalüberhangmanagement (auch Stellenpool) „geparkt“ werden.
  • Stille Reserve: Die Stille Reserve umfasst die Personen, die zwar bereit sind, eine Erwerbsarbeit anzunehmen, aber nicht offiziell als arbeitslos gemeldet sind, etwa weil kein Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Leistungen nach dem SGB II besteht und weil Arbeitslose sich entmutigt aus dem Arbeitsmarkt zurückgezogen haben oder nur bestimmte Arbeitsplätze suchen und daher nicht den Verfügbarkeitskriterien genügen.

Stille Reserve und versteckte Arbeitslosigkeit werden mit den registrierten Arbeitslosen zu den Unterbeschäftigten zusammengefasst. Unterbeschäftigtenzahlen weisen neben verschiedenen Wirtschaftsforschungsinstituten vor allem die Bundesagentur für Arbeit (durch ihr Forschungsinstitut IAB) und die Gewerkschaften aus.

Da die korrekte Definition von Arbeitslosigkeit umstritten ist und sich nicht eindeutig festlegen lässt, ist insbesondere im SGB II verstärkt die Betrachtung der Zahl der Leistungsempfänger statt der Arbeitslosen ins Blickfeld gerückt. Dabei werden alle Empfänger von Sozialleistungen nach dem SGB II betrachtet, unabhängig davon, ob diese arbeitslos, in einer Maßnahme oder aus anderen Gründen nicht arbeitsuchend sind.[7]

Registrierte Arbeitslose, die nicht arbeitssuchend sind

Die Meldung bei der Arbeitsagentur als Arbeitsloser ist Voraussetzung für den Bezug von Arbeitslosengeld und anderen Leistungen nach dem Dritten Sozialgesetzbuch. Daher melden sich auch Personen arbeitslos (und tauchen somit in der Arbeitslosenstatistik auf), die die Grundvoraussetzung, aktiv Arbeit zu suchen, nicht erfüllen. Sie tun dies aus freier Entscheidung oder weil keine andere Möglichkeit der sozialen Sicherung besteht. Letzteres trifft auf zahlreiche Betroffene zu und kann zum Beispiel bei älteren Arbeitslosen der Fall sein, deren Rentenbeantragung läuft, bei Personen, die gesundheitlich in ihrer Erwerbsfähigkeit eingeschränkt oder gar nicht erwerbsfähig sind, bei denen aber noch ein Befund aussteht, oder bei Personen, wo die Bewilligung anderer Leistungen (etwa Leistungen zur medizinischen bzw. beruflichen Rehabilitation) gerade in Bearbeitung ist oder vorläufig zurückgewiesen wurde.

In der Regel fordert die Arbeitsagentur vom Leistungsempfänger Bewerbungs- und Vorstellungsnachweise. Das Nicht-Nachweisen der aktiven Arbeitssuche kann zur Sperrung des Arbeitslosengeldes führen. Auch diese Fälle fallen dann aus der Arbeitslosenstatistik.

Erwerbslosenquote

Die Erwerbslosenquote ist von den jeweiligen nach nationalen Kriterien festgelegten Zahlen abzugrenzen. Die Erwerbslosenquote wird in Deutschland vom Statistischen Bundesamt nach den international vergleichbaren Kriterien der ILO ermittelt und monatlich im Rahmen der „ILO-Arbeitsmarktstatistik“ veröffentlicht. Prinzipiell erfolgt die Berechnung wie bei der Arbeitslosenquote: Die Erwerbslosenquote stellt den Anteil Erwerbsloser an allen Erwerbspersonen (bestehend aus Erwerbstätigen und Erwerbslosen) dar.

Die Untersuchung des Statistischen Bundesamtes kennt die Unterschiede zwischen registrierten und nicht registrierten Arbeitslosen nicht. Im Gegensatz zu den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit werden hier auch nicht gemeldete Arbeitssuchende erfasst. Als erwerbslos im Sinne der ILO-Statistik gilt jede Person zwischen 15 und 74 Jahren, die weniger als eine Stunde pro Woche erwerbstätig ist, sich in den vier Wochen vor der Befragung aktiv um eine Arbeitsstelle bemüht hat und für diese Arbeit binnen zwei Wochen zur Verfügung steht.[1] Die Gesamtzahl der Erwerbslosen wird anhand einer Stichprobe hochgerechnet. Damit ist die stille Reserve automatisch erfasst, hingegen fallen geringfügig Beschäftigte heraus. Ebenso Arbeitslose, die sich allein zum Bezug von Arbeitslosengeld arbeitslos gemeldet haben. Die Erwerbslosenzahl des Statistischen Bundesamtes liegt zumeist rund eine Million unter der von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenzahl (Erwerbslose im Januar 2005: 3,99 Millionen, Arbeitslose 5,04 Millionen).

Saisonbereinigte Arbeitslosenzahl

Weil die Zahl der Arbeitslosen insbesondere durch Entlassungen im Bau- und Gaststättengewerbe und in der Landwirtschaft saisonal stark schwankt, wird von der Bundesagentur für Arbeit parallel zur Zahl der Arbeitslosen noch eine saisonbereinigte Arbeitslosenzahl vorgelegt, um jahreszeitlich unabhängige Trends bestimmen zu können. Dabei werden jahreszeitliche Einflüsse anhand der langjährigen Erfahrungen herausgerechnet. Diese Saisonbereinigung wird vom Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) durchgeführt.

Langzeitarbeitslosigkeit

Anzahl der Langzeitarbeitslosen (in 1.000, Achse links) und Anteil an allen Arbeitslosen (in %, Achse rechts) in Deutschland. Während beide Zahlen bis 2009 in ähnlichem Maße sanken, konnten Langzeitarbeitslose danach nicht proportional vom stattfindenden Beschäftigungsaufbau profitieren.[8]

Als Langzeitarbeitslose gelten in Deutschland Arbeitslose, die ein Jahr oder länger arbeitslos sind, § 18 SGB III.

Laut einer Studie des IAQ von 2015 gibt es unter ALG-II-Empfängern viele Langzeitarbeitslose und Menschen mit mehrfachen Vermittlungshemmnissen.[9]

Für gesundheitliche Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit siehe Arbeitslosigkeit#Langzeitarbeitslosigkeit.

Jugendarbeitslosigkeit

Ein Sonderfall ist die Jugendarbeitslosigkeit, sie wird meist auf junge Menschen ab Ende der Schulpflicht bis zum 24. Lebensjahr bezogen, die sich nicht mehr in Ausbildung befinden.

Betroffenheit von Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer

Die Arbeits-/Erwerbslosenquote dividiert die Arbeitslosenzahl durch den Bestand der Erwerbstätigen, und harmonisiert und mittelt diese Werte. Um aber Arbeitslosigkeitsepisoden besser erfassen zu können, definiert man eine Betroffenheit. Als Betroffenheit wird die Anzahl der Personen bezeichnet, die im ausgewerteten Kalenderjahr arbeitslos gemeldet waren, im Allgemeinen mindestens einen Tag.[10] Die Betroffenheit liegt meist deutlich über dem durchschnittlichen Arbeitslosenbestand – hier werden ja einzelne Personen auch mehrfach gezählt.

Beispielsweise lag der Arbeitslosenbestand in Österreich 2010 im Jahresmittel bei 105.700 Personen (nach ILO Arbeitslosenzahl 188.200, Arbeitslosenquote 4,4 %, nach österreichischer Usance 250.800 / 6,9 %), insgesamt waren jedoch 853.700 Personen zumindest einen Tag arbeitslos vorgemerkt, sprich von Arbeitslosigkeit betroffen, wobei 528.700 im Laufe des Jahres den Weg aus der Arbeitslosigkeit fanden (knapp 23 der Betroffenen), und 466.500 in Arbeitslosigkeit gerieten (leichte Abnahme der Arbeitslosenquote).[11] Die Größe ist also in erster Linie ein Maß für die Fluktuationen am Arbeitsmarkt, also die Arbeitsplatzsicherheit.

Auf Basis der Betroffenheit ermittelt man:

Ø Gesamtdauer = durchschnittliche Dauer einer Arbeitslosigkeitsepisode
Volumen der Arbeitslosigkeit = Summe der Arbeitslosentage im Kalenderjahr

Damit sind Aussagen über das Ausmaß die Qualität der Arbeitslosigkeit möglich, also ob interimistisch zwischen zwei Arbeitsplätzen (friktionelle Arbeitslosigkeit), saisonelle (reguläre Fluktuation in Saisonbranchen), oder Langzeitarbeitslosigkeit

So lag in Österreich 2010 die mittlere Arbeitslosigkeitsdauer bei 111 Tagen, was eine Ausgewogenheit der Phänomene zeigt: Als Tourismusland ist die reguläre Saisonarbeitslosigkeit traditionell auch außerhalb des Baugewerbes hoch, hierbei gibt es aber zwei Nebensaisonen. Der Jahresdurchschnittsbestand unselbständig Beschäftigter lag bei 3.360.200, die Betroffenheit bei 853.700, das heißt im groben Schnitt war einer von vier Arbeitnehmern arbeitslosigkeitsbetroffen – tatsächlich waren nur 159.600 Personen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 80 % hatten eine Anstellung kurzfristig oder saisonell in Aussicht oder gingen in Umschulung.[10]

Mit Betroffenheit und Dauer lassen sich dann auch detaillierte Aussagen über einzelne Bevölkerungsgruppen oder Branchen treffen.

So sinkt mit zunehmendem Alter heute in Österreich die Betroffenheit, aber die Dauer steigt (etwa 140.000/70 Tage für 20–24 Jahre und 60.000/120 Tage für 55–59 Jahre):[10] Junge Menschen steigen in einen unsicheren, aber flexiblen Arbeitsmarkt ein, ältere Arbeitnehmer sind wenig betroffen, aber dann schwer vermittelbar: Berufserfahrung scheint zwar im Arbeitsleben gefragt, nicht aber am freien Arbeitsmarkt, was für einzelne stagnierende Branchen spricht, in denen kaum Arbeitsplätze geschaffen werden.

Konjunkturelle und strukturelle Arbeitslosigkeit

Durch eine Korrelation der Arbeitslosenquote mit allgemeinwirtschaftlichen Indikatoren kann man denjenigen Anteil an der Gesamtarbeitslosigkeit ermitteln, der auf äußere Einflüsse des Arbeitsmarktes zurückzuführen ist, also mit schwächelnder Konjunktur steigt und mit anziehender Wirtschaft wieder verschwindet. Der restliche Anteil ist strukturbedingt, zeigt also echte Schwächen der Arbeitswelt einzelner Länder oder Regionen auf. Tatsächlich ist die Unterscheidung nicht einfach, im Zwischenfeld handelt es sich um regionale Defizite, auf Konjunkturschwankungen zu reagieren.

Zahlen zur Arbeitslosigkeit

Die nationalen Arbeitslosenzahlen sind international nur bedingt vergleichbar, da sich die Arten der Erhebung der Arbeitslosenstatistik teils voneinander unterscheiden. Eine Ausnahme bildet die Statistik der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), welche die Arbeitslosigkeit stichprobenartig international auf dieselbe Weise erhebt.[12]

Auch die Erhebung der Arbeitslosenstatistik innerhalb eines Landes kann sich in verschiedenen Zeiträumen unterscheiden, wodurch sich die Zahlen nur bedingt vergleichen lassen.[13] So wurden zum Beispiel die Arbeitslosenzahlen 2009 in Deutschland (statistisch) deutlich gesenkt, indem extern betreute Arbeitslose nicht mehr in der Statistik mitgezählt werden.[14]

Weltweit

Die folgende Tabelle gibt die Arbeitslosenquote nach dem Labour-Force-Konzept (LFC) der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) an. Da dieses auch unbezahlt mithelfende Familienangehörige als Erwerbspersonen zählt, ist die Arbeitslosenquote der agrarischen Schwellen- und Entwicklungsländer naturgemäß niedrig (Arbeit ohne Gelderwerb in der Subsistenzwirtschaft). Es besteht also keine direkte Korrelation zwischen ILO-Arbeitslosenquote und allgemeinem Wohlstand (gemessen etwa am Bruttonationalprodukt), noch Armut. Die Tabelle wird in 4-Prozent-Schritten eingefärbt:

ab 24 % ab 20 % ab 16 % ab 12 % ab 8 % ab 4 % unter 4 % sonstige Angaben/Zwischensummen
Arbeitslosigkeit ausgewählter Staaten nach ILO/LFC weltweit, in %
Staat ’08 ’07 ’06 ’05 ’00 Kont.
Argentinien Argentinien 07,9 k. A. 09,5⁠4 10,64 15,04 Amerika G20
ASEAN ASEAN[15] k. A. 06,1 05,8/6,6 k. A. k. A./5,0 Asien
Australien Australien 04,2 04,4 04,8 05,0 06,4 Oz./Aus. G20
Brasilien Brasilien k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Amerika O-5
China Volksrepublik China, VR 04,0 04,0 04,1 04,2 03,1 Asien O-5
Danemark Dänemark 03,3 04,0 04,1 05,0 04,6 Europa
Deutschland Deutschland 07,3 08,4 10,3 11,14 (7,9) 3 Europa G8
Europa Europa 07,15 07,25 08,35 09,05 08,85 Europa
Frankreich Frankreich 07,4 08,0 08,8 08,9 08,5 Europa G8
Griechenland Griechenland 07,7 08,3 08,8 09,6 11,2 Europa
Indien Indien k. A. k. A. k. A. k. A. 04,13 Asien O-5
Indonesien Indonesien 08,4 09,1 11,3 11,23 06,1 Asien G20
Italien Italien 06,7 06,1 06,8 07,7 10,5 Europa G8
Japan Japan 04,0 03,9 04,1 04,5 04,7 Asien G8
Kanada Kanada 06,1 06,0 06,3 06,8 06,8 Amerika G8
Liechtenstein Liechtenstein (2,3)6 (2,9)6 (3,2)6 k. A. k. A. Europa
Luxemburg Luxemburg 04,9 04,2 (4,6)4 (4,4)4 (2,7)4 Europa
Malaysia Malaysia 03,3 03,2 03,3 03,5 03,0 Asien
Mexiko Mexiko 03,5 03,4 03,2 03,5 02,6 Amerika O-5
NAFTA k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. Amerika
Neuseeland Neuseeland 04,2 03,7 03,8 03,8 05,3 Oz./Aus.
Niederlande Niederlande 02,8 03,2 04,2 05,1 03,1 Europa
Norwegen Norwegen 02,5 02,5 03,44 04,6 03,4 Europa
Osterreich Österreich 03,8 04,4 04,7 05,24 03,64 Europa
Philippinen Philippinen 07,2 07,3 08,0 07,84 11,24 Asien
Polen Polen 07,1 09,6 13,8 17,1 18,24 Europa
Rumänien Rumänien 05,8 06,4 07,3 07,2 07,14 Europa
Russland Russland 06,3 06,1 07,2 07,2 09,8 As. /Eur. G8
Saudi-Arabien Saudi-Arabien 05,1 05,7 06,33 k. A. 04,6 Asien G20
Schweden Schweden 06,2 06,1 05,4 06,04 04,74 Europa
Schweiz Schweiz 03,4 03,6 04,0 04,4 02,7 Europa
Singapur Singapur 04,0 04,0 04,5 05,6 k. A. Asien
Spanien Spanien 11,3 08,3 08,5 09,24 13,94 Europa
Sudafrika Südafrika 22,92 23,0 25,5 26,7 25,4 Afrika O-5
Korea Sud Südkorea 03,2 03,2 03,5 03,7 04,42 Asien G20
Taiwan China, Rep. 04,1 03,9 03,9 04,1 05,2 Asien
Thailand Thailand 01,2 01,2 01,2 01,4 02,4 Asien
Turkei Türkei 11,0 10,3 09,9 10,3 06,5 As. /Eur. G20
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Kgr. 05,7 05,3 05,4 04,6 05,4 Europa G8
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 05,8 04,6 04,6 05,1 04,0 Amerika G8
Quelle: ILO LABORSTA (konsolidierte Daten bis 2008)[16]
2 
von der ILO geschätzt
3 
nur auf einer Monatangabe basierend
4 
System umgestellt, nur bedingt vergleichbar
5 
Keine LFC-Berechnung, amtliche Werte nach EUROSTAT[17]
6 
Keine LFC-Berechnung, amtliche Schätzungen

Europäische Union

Offizielle Arbeitslosenquoten der EU, Islands, Norwegens und der Schweiz (Stand: Juli 2018)

Die Tabelle wird in 4-Prozent-Schritten eingefärbt:

ab 24 % ab 20 % ab 16 % ab 12 % ab 8 % ab 4 % unter 4 % sonstige Angaben/Zwischensummen
Arbeitslosenquote Europa mit Vergleich USA und Japan (saisonbereinigt)
# Land Juli 2019 Juni 2019 Jahresmittelwert
2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009
1 Tschechien Tschechien 2,1 % 1,9 % 2,2 % 2,9 % 4,0 % 5,1 % 6,1 % 7,0 % 7,0 % 6,7 % 7,3 % 6,7 %
** Japan Japan n. a. 2,3 % 2,4 % 2,8 % 3,1 % 3,4 % 3,6 % 4,0 % 4,3 % 4,6 % 5,1 % 5,1 %
2 Deutschland Deutschland 3,0 % 3,1 % 3,4 % 3,8 % 4,1 % 4,6 % 5,0 % 5,2 % 5,5 % 5,9 % 7,1 % 7,8 %
3 Polen Polen 3,3 % 3,3 % 3,3 % 4,9 % 6,2 % 7,5 % 9,0 % 10,3 % 10,1 % 9,7 % 9,6 % 8,2 %
4 Niederlande Niederlande 3,4 % 3,4 % 3,8 % 4,9 % 6,0 % 6,9 % 7,4 % 7,3 % 5,3 % 4,4 % 4,5 % 3,7 %
5 Malta Malta 3,4 % 3,4 % 3,4 % 4,6 % 5,2 % 5,4 % 5,9 % 6,4 % 6,3 % 6,5 % 6,9 % 6,9 %
6 Ungarn Ungarn n. a. 3,5 % 3,7 % 4,2 % 5,1 % 6,8 % 7,7 % 10,2 % 10,9 % 10,9 % 11,2 % 10,0 %
* Norwegen Norwegen n. a. 3,6 % 3,9 % 4,2 % 4,8 % 4,4 % 3,5 % 3,5 % 3,2 % 3,3 % 3,5 % 3,1 %
7 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich n. a. 3,6 % (Mai 2019) 4,4 % 4,4 % 4,9 % 5,3 % 6,2 % 7,5 % 7,9 % 8,0 % 7,8 % 7,6 %
** Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3,7 % 3,7 % 3,9 % 4,4 % 4,9 % 5,3 % 6,2 % 7,4 % 8,1 % 8,9 % 9,6 % 9,3 %
8 Rumänien Rumänien 3,9 % 3,8 % 4,2 % 4,9 % 5,9 % 6,8 % 7,1 % 6,8 % 7,0 % 7,4 % 7,3 % 6,9 %
9 Osterreich Österreich 4,4 % 4,5 % 4,9 % 5,5 % 6,0 % 5,7 % 5,6 % 5,4 % 4,3 % 4,2 % 4,4 % 4,8 %
10 Slowenien Slowenien 4,5 % 4,5 % 5,1 % 6,6 % 8,0 % 9,0 % 9,7 % 10,1 % 8,9 % 8,2 % 7,3 % 5,9 %
11 Bulgarien Bulgarien 4,5 % 4,5 % 5,2 % 6,2 % 7,6 % 9,2 % 11,4 % 13,0 % 12,3 % 11,3 % 10,2 % 06,8 %
12 Danemark Dänemark 4,6 % 4,6 % 5,0 % 5,7 % 6,2 % 6,2 % 6,6 % 7,0 % 7,5 % 7,6 % 7,4 % 6,0 %
13 Estland Estland n. a. 04,6 % 05,4 % 05,8 % 06,8 % 06,2 % 07,4 % 08,6 % 10,0 % 12,5 % 16,9 % 13,8 %
14 Irland Irland 05,3 % 05,3 % 05,8 % 06,7 % 07,9 % 09,4 % 11,3 % 13,1 % 14,7 % 14,7 % 13,7 % 11,9 %
15 Slowakei Slowakei 05,3 % 05,4 % 06,5 % 08,1 % 09,7 % 11,5 % 13,2 % 14,2 % 14,0 % 13,7 % 14,4 % 12,0 %
16 Belgien Belgien 5,7 % 5,6 % 6,0 % 7,1 % 7,8 % 8,5 % 8,5 % 8,4 % 7,6 % 7,2 % 8,3 % 7,9 %
17 Luxemburg Luxemburg 5,7 % 5,7 % 5,5 % 5,6 % 6,3 % 6,5 % 5,9 % 5,9 % 5,1 % 4,8 % 4,6 % 5,1 %
Europaische UnionEU, Europäische Union EU28
bis 2013 EU27
6,3 % 6,3 % 6,8 % 7,6 % 8,5 % 9,4 % 10,2 % 10,9 % 10,4 % 9,7 % 9,7 % 9,0 %
18 Litauen Litauen 6,4 % 6,2 % 6,2 % 7,1 % 7,9 % 9,1 % 10,7 % 11,8 % 13,4 % 15,3 % 17,8 % 13,7 %
19 Lettland Lettland 6,5 % 6,5 % 7,4 % 8,7 % 9,6 % 9,9 % 9,9 % 11,9 % 15,0 % 16,2 % 18,7 % 17,1 %
20 Portugal Portugal 6,5 % 6,6 % 7,0 % 9,0 % 11,2 % 12,6 % 14,1 % 16,4 % 15,8 % 12,9 % 12,0 % 10,6 %
21 Finnland Finnland 6,7 % 6,6 % 7,4 % 8,6 % 8,8 % 9,4 % 8,7 % 8,2 % 7,7 % 7,8 % 8,4 % 8,2 %
22 Zypern Republik Zypern 7,0 % 7,2 % 8,4 % 11,1 % 13,0 % 15,0 % 16,1 % 15,9 % 11,9 % 7,9 % 6,2 % 5,3 %
23 Schweden Schweden 7,1 % 6,7 % 6,3 % 6,7 % 6,9 % 7,4 % 7,9 % 8,0 % 8,0 % 7,8 % 8,4 % 8,3 %
24 Kroatien Kroatien 7,1 % 7,1 % 8,4 % 11,1 % 13,3 % 16,1 % 17,3 % 17,3 % 16,1 % 00n. a.
25 Frankreich Frankreich 8,5 % 8,5 % 9,1 % 9,4 % 10,1 % 10,4 % 10,3 % 10,3 % 9,8 % 9,6 % 9,8 % 9,5 %
26 Italien Italien 9,9 % 9,8 % 10,6 % 11,2 % 11,7 % 11,9 % 12,7 % 12,1 % 10,7 % 8,4 % 8,4 % 7,8 %
Europaische UnionEU, Europäische Union EU15 000000n. a. 10,5 % 11,1 % 10,6 % 9,7 % 9,6 % 9,2 %
27 Spanien Spanien 13,9 % 14,0 % 15,3 % 17,2 % 19,6 % 22,1 % 24,5 % 26,1 % 24,8 % 21,7 % 20,1 % 18,0 %
28 Griechenland Griechenland n. a. 17,2 % (Mai 2019) 19,3 % 21,5 % 23,6 % 24,9 % 26,5 % 27,5 % 24,5 % 17,7 % 12,6 % 9,5 %

* Kein EU-Mitglied, aber Teil des Europäischen Wirtschaftsraums. ** Weder EU-Mitglied noch Teil des Europäischen Wirtschaftsraums, aber als führendes Industrieland vergleichsweise aufgeführt.

Anmerkung: Bei Nichtverfügbarkeit der jeweils aktuellsten Daten erfolgte die Einordnung gemäß den jüngsten verfügbaren, aufgelisteten Daten.

Quelle[18]

Arbeitslosenquoten und Veränderung 1985–2011 in ausgewählten Ländern Europas nach Altersklassen (in %)
Land ’85 <25 ≥25 ’90 <25 ≥25 ’95 <25 ≥25 2000 <25 ≥25 2008 <25 ≥25 2011 <25 ≥25
Belgien Belgien 11,3 23,6 9,0 7,3 14,5 6,2 9,3 21,5 7,9 8,4 23,0 6,9 18,0 5,9 18,7 6,1
Danemark Dänemark 7,8 11,5 6,8 8,3 11,5 7,6 7,0 9,9 6,3 5,0 8,4 4,4 8,0 2,6 14,2 6,5
Deutschland Deutschland 6,9 9,8 6,1 4,9 4,6 5,0 8,2 8,5 8,1 8,2 9,0 8,0 10,6 7,2 8,6 5,7
Finnland Finnland 5,0 9,1 4,2 3,4 6,4 2,9 17,0 41,2 13,8 9,6 21,4 7,8 16,5 5,0 20,1 6,2
Frankreich Frankreich 10,3 25,8 7,2 9,4 19,8 7,7 11,9 27,1 10,1 8,9 18,8 7,8 18,6 6,1 22,1 7,9
Griechenland Griechenland 7,8 23,9 5,2 7,0 23,2 4,4 9,1 27,9 6,5 22,1 6,7 44,4 16,0
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Kgr. 11,5 18,2 9,5 7,0 10,4 6,1 8,7 15,5 7,4 8,5 12,6 4,2 15,0 4,0 21,1 5,9
Irland Irland 18,0 25,1 15,4 14,1 19,8 12,5 12,0 19,0 10,3 4,1 5,6 3,8 12,7 5,0 29,4 13,0
Italien Italien 9,5 32,2 4,5 9,8 29,0 5,9 11,8 32,8 8,4 10,7 31,9 7,9 21,3 5,6 29,1 7,0
Luxemburg Luxemburg 3,0 6,5 2,0 1,6 3,6 1,3 2,9 7,2 2,3 2,1 5,7 1,7 17,9 4,0 16,8 4,1
Niederlande Niederlande 10,5 17,7 8,7 7,8 11,4 6,8 7,2 12,1 6,1 2,8 5,1 2,4 5,3 2,2 7,6 3,8
Osterreich Österreich 4,3 5,9 4,1 3,2 4,4 3,0 8,0 3,2 8,3 3,5
Portugal Portugal 4,7 10,4 3,2 7,1 16,0 5,5 4,1 8,5 3,4 16,4 7,2 30,1 11,8
Schweden Schweden 2,8 5,8 2,3 1,7 3,8 1,3 8,1 19,0 6,7 5,6 10,5 5,0 20,2 4,2 22,9 5,3
Spanien Spanien 16,3 31,8 12,4 22,7 41,7 18,7 13,6 25,0 11,6 24,6 9,8 46,4 19,5
Tschechien Tschechien 9,9 4,0 18,0 5,9
Polen Polen 17,3 6,0 25,8 8,1
Schweiz Schweiz 7,0 2,8 7,7 3,6

Quelle: DIW 2001[19] DIW 2012[20]

 
vor dem EU-Beitritt nicht vergleichbare Berechnungsmodalität
Arbeitslosigkeit in der Triade, Link zur BMGS-Quelle siehe unten

Deutschland

Für die Arbeitslosenzahlen in Deutschland muss berücksichtigt werden, dass die Definition der Arbeitslosigkeit der Bundesagentur für Arbeit erheblich von der Eurostat-Definition (ILO-Arbeitsmarktstatistik) abweicht. Arbeitslosenzahlen aus Deutschland sind daher kaum für einen Vergleich mit dem Ausland geeignet.

So wurden z. B. bereits im Januar 2008 § 53a SGB II eingeführt, wonach erwerbsfähige Hilfebedürftige, die nach Vollendung des 58. Lebensjahres mindestens für die Dauer von zwölf Monaten Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende bezogen haben, ohne dass ihnen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten worden ist, nach Ablauf dieses Zeitraums nicht als arbeitslos gelten. 2016 waren dies 162.600 Personen.[21]

Zudem tauchen auch alle Teilnehmer arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen nicht in der Arbeitslosenstatistik auf, auch nicht kranke Arbeitslose, Arbeitslose in Weiterbildungen oder Arbeitslose deren Leistungen sanktioniert wurden.

Durch die ständig veränderte Zählweise sind im Wesentlichen nicht einmal die Zahlen der letzten Jahre vergleichbar. 2009 kam die Regelung hinzu, dass Arbeitslose nicht gezählt werden, für die – auf Basis eines Gutscheins – private Arbeitsvermittler tätig werden.[22]

Aktuelle Arbeitslosenzahlen für Deutschland

Erwerbstätige und Arbeitslose
(Stand: September 2008)

Regionale Schwerpunkte der Arbeitslosigkeit in Deutschland sind vor allem das Ruhrgebiet einerseits und die ländlich-peripheren Regionen in Teilen Ostdeutschlands andererseits. Weiterhin sind einige stark vom Strukturwandel betroffene Städte von hoher lokaler Arbeitslosigkeit geprägt, etwa Bremerhaven und Pirmasens. Gebiete mit sehr geringer Arbeitslosigkeit sind vor allem die ländlichen Regionen in Bayern, Baden-Württemberg und Teilen Hessens, Niedersachsens und Rheinland-Pfalz'. Besonders stark rückläufig ist die Arbeitslosenzahl im ländlichen Raum (in West- und Ostdeutschland) aufgrund des demografischen Wandels und der sinkenden Zahl von Erwerbspersonen insgesamt in diesen Gebieten.

Die Tabelle wird in 4-Prozent-Schritten eingefärbt:

ab 24 % ab 20 % ab 16 % ab 12 % ab 8 % ab 4 % unter 4 % sonstige Angaben/Zwischensummen
# Land Ost/West Oktober 2023 September 2023
Arbeitslose Quote Arbeitslose Quote
1 Bayern Bayern West 251.867 3,3 % 260.988 3,4 %
2 Baden-Württemberg Baden-Württemberg West 248.542 3,9 % 252.231 4,0 %
3 Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz West 111.096 4,9 % 112.272 5,0 %
4 Hessen Hessen West 183.547 5,3 % 183.857 5,3 %
5 Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein West 85.991 5,4 % 86.814 5,4 %
6 Niedersachsen Niedersachsen West 249.694 5,4 % 252.281 5,4 %
7 Brandenburg Brandenburg Ost 77.515 5,8 % 78.236 5,9 %
8 Thüringen Thüringen Ost 64.257 5,9 % 64.476 5,9 %
9 Sachsen Sachsen Ost 130.551 6,2 % 131.676 6,2 %
10 Saarland Saarland West 35.662 6,8 % 35.929 6,8 %
11 Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen West 712.522 7,2 % 712.438 7,2 %
12 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Ost 80.253 7,3 % 81.133 7,4 %
13 Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern Ost 60.523 7,4 % 60.498 7,4 %
14 Hamburg Hamburg West 82.785 7,6 % 82.644 7,6 %
15 Berlin Berlin Ost 192.771 9,3 % 192.273 9,3 %
16 Bremen Bremen West 39.529 10,7 % 39.353 10,7 %
Ostdeutschland 605.870 7,1 % 608.292 7,1 %
Westdeutschland 2.001.246 5,3 % 2.018.807 5,4 %
Deutschland Bundesrepublik Deutschland 2.607.116 5,7 % 2.627.099 5,7 %

QuelleAktuell[23]

QuelleVergleichszahlen[24] (Stand: Oktober 2023)

Entwicklung der Arbeitslosenquote in Deutschland

Die Arbeitslosenquote hat sich in Deutschland seit 1960 wie folgt entwickelt. Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Werte bis 1990 sind nur die Westdeutschlands, die ab 1991 die Gesamtdeutschlands (Ost- und Westdeutschland).

Entwicklung der Arbeitslosenquote in Deutschland von 1960 bis 2013 (Werte bis 1990 nur West-, ab 1991 Gesamtdeutschland; Quelle: Bundesagentur für Arbeit (BA))

Anschließend fiel die Arbeitslosenquote in Deutschland von 2013 bis 2017 kontinuierlich ab: sie lag bei 6,9 % (2013), 6,7 % (2014), 6,4 % (2015), 6,1 % (2016) und 5,7 % (2017) – niedrigere Werte wurden zuletzt Anfang der 1980er Jahre erreicht.[25]

Parallel sollte man das Arbeitsvolumen pro Kopf in Deutschland betrachten. Es ist zwischen 1960 und 2010 um 30 Prozent gefallen.[26]

Historische Zahlen zur Arbeitslosigkeit in Deutschland

Regionale Unterschiede in der Arbeitslosigkeit (Stand: 1997)

In der folgenden Tabelle sind die registrierten Arbeitslosen, die Arbeitslosenquote und die Arbeitszeit in Deutschland seit 1950 aufgeführt (Jahresdurchschnitt).

Die offizielle Arbeitszeit (herausgegeben vom Statistischen Bundesamt) wird als durchschnittliche jährliche Arbeitszeit der Beschäftigten angegeben (AZ = Arbeitsvolumen durch Anzahl der Beschäftigten).

Die durchschnittliche jährliche Arbeitszeit der Erwerbspersonen kann angegeben werden als AZ* = Arbeitsvolumen durch Anzahl der Erwerbspersonen.

Die Arbeitslosenquote wird folgendermaßen definiert:

Daraus folgt die durchschnittliche Arbeitszeit der Erwerbspersonen:

Registrierte Arbeitslose und Arbeitslosenquote nach Gebietsstand[27]
Jahr Deutschland Westdeutschland Ostdeutschland
Anzahl Quote in % AZ in h AZ* in h Anzahl Quote in % AZ in h AZ* in h Anzahl Quote in % AZ in h AZ* in h
2018 2.340.082 5,2 1.758.627 4,8 581.455 6,9
2017 2.532.837 5,7 1.894.294 5,3 638.543 7,6
2016 2.690.975 6,1 1.978.672 5,6 712.303 8,5
2015 2.794.664 6,4 2.020.503 5,7 774.162 9,2
2014 2.898.388 6,7 2.074.553 5,9 823 835 9,8
2013 2.950.338 6,9 2.080.342 6,0 869.995 10,3
2012 2.896.985 6,8 1.999.837 5,9 897.148 10,7
2011 2.980.000 7,1 2.020.087 6,0 949.749 11,3
2010 3.244.470 7,7 2.231.694 6,6 1.012.775 12,0
2009 3.423.283 8,2 2.320.209 6,9 1.103.074 13,0
2008 3.267.907 7,8 2.144.651 6,4 1.123.256 13,1
2007 3.773.691 10,1 1432,6 1287,9 2.484.283 8,4 1.289.408 16,8
2006 4.486.940 12,0 1432,6 1260,7 3.006.952 10,2 1.479.988 19,2
2005 4.860.234 13,0 1435,0 1248,4 3.246.097 11,0 1.614.137 20,6
2004 4.381.042 11,7 1441,8 1273,1 2.781.347 9,4 1425,7 1291,7 1.599.695 20,1 1463,9 1169,7
2003 4.376.028 11,6 1438,8 1271,9 2.752.589 9,3 1424,3 1291,8 1.623.439 20,1 1467,4 1172,5
2002 4.060.317 10,8 1441,1 1285,5 2.497.678 8,5 1421,4 1300,6 1.562.639 19,2 1467,1 1185,4
2001 3.852.564 10,4 1453,7 1302,5 2.320.500 8,0 1431,4 1316,9 1.532.064 18,8 1482,9 1204,1
2000 3.889.695 10,7 1467,9 1310,8 2.380.987 8,4 1442,5 1321,3 1.508.707 18,6 1505,3 1225,3
1999 4.100.499 11,7 1486,2 1312,3 2.604.720 9,6 1456,7 1316,9 1.495.779 18,7 1528,0 1242,3
1998 4.280.630 12,3 1497,8 1313,6 2.751.535 10,3 1465,4 1314,5 1.529.095 19,2 1543,9 1247,5
1997 4.384.456 12,7 1503,5 1312,6 2.870.021 10,8 1471,4 1312,5 1.514.435 19,1 1553,8 1257,0
1996 3.965.064 11,5 1513,0 1339,0 2.646.442 9,9 1477,4 1331,1 1.318.622 16,6 1565,8 1305,9
1995 3.611.921 10,4 1529,3 1370,3 2.427.083 9,1 1494,4 1358,4 1.184.838 14,8 1593,1 1357,3
1994 3.698.057 10,6 1513,0 1352,6 2.426.276 9,0 1506,5 1370,9 1.271.781 15,7 1629,2 1373,4
1993 3.419.141 9,8 1529,3 1379,4 2.149.465 8,0 1506,1 1385,6 1.269.676 15,4 1648,0 1394,2
1992 2.978.570 8,5 1543,4 1412,2 1.699.273 6,4 1531,7 1433,7 1.279.297 14,4 1642,7 1406,2
1991 2.602.203 7,3 1546,3 1433,4 1.596.457 6,2 1542,3 1446,7 1.005.746 10,2 1497,6 1344,8
1990 1.883.147 7,2 1566,0 1453,2
1989 2.037.781 7,9 1589,1 1463,6
1988 2.241.556 8,7 1612,5 1472,2
1987 2.228.788 8,9 1617,6 1473,6
1986 2.228.004 9,0 1639,5 1491,5
1985 2.304.014 9,3 1658,5 1504,3
1984 2.265.559 9,1 1680,8 1527,8
1983 2.258.235 9,1 1691,6 1537,7
1982 1.833.244 7,5 1702,1 1574,4
1981 1.271.574 5,5 1716,8 1622,4
1980 888.900 3,8 1739,1 1673,0
1979 876.137 3,8 1758,4 1691,6
1978 992.948 4,3 1771,9 1695,7
1977 1.029.995 4,5 1794,1 1713,4
1976 1.060.336 4,6 1809,4 1726,2
1975 1.074.217 4,7 1797,1 1712,6
1974 582.481 2,6 1836,5 1788,8
1973 273.498 1,2 1869,5 1847,1
1972 246.433 1,1 1899,8 1878,9
1971 185.072 0,8 1924,7 1909,3
1970 148.846 0,7 1956,4 1942,7
1969 178.579 0,9 1971,7 1954,0
1968 323.480 1,5 1991,3 1961,4
1967 459.489 2,1 2003,7 1961,6
1966 161.059 0,7 2041,1 2026,8
1965 147.352 0,7 2067,2 2052,7
1964 169.070 0,8 2081,3 2064,6
1963 185.646 0,8 2069,9 2053,3
1962 154.523 0,7 2100,1 2085,4
1961 180.855 0,8 2136,9 2119,8
1960 270.678 1,3 2163,3 2135,2 7.107 0,1
1959 539.942 2,6 10.433 0,1
1958 763.850 3,7 16.198 0,2
1957 753.711 3,7 37.914 0,5
1956 876.287 4,4 40.763 0,5
1955 1.073.576 5,6 43.634 0,5
1954 1.410.717 7,6 54.277 0,7
1953 1.491.000 8,4 90.876 1,1
1952 1.651.915 9,5 107.162 1,3
1951 1.713.887 10,4 243.351 3,0
1950 1.868.504 11,0 325.400 4,1

Quelle:[28]

Kritik an den offiziellen Zahlen der Statistik

Hans Jörg Duppré vom Deutschen Landkreistag kritisierte im April 2010, dass die angebliche positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ein Trugbild sei, da die Zahl der ALG II-Empfänger stetig gestiegen sei. So sei die Zahl der Hilfeempfänger im April 2010 auf rund 7,4 Millionen gestiegen, in der Arbeitslosenstatistik jedoch seien lediglich rund 2,5 Millionen Menschen erfasst.

Zudem wurde kritisiert, dass die Zahl der Hartz-IV-Bezieher bislang auf die Langzeitarbeitslosen verengt werde. Bereits rein subventionierte Planstellen mit mehr als 15 Wochenstunden, wie z. B. Ein-Euro-Jobs, Kranke oder Ausbildungsplatzsuchende etwa fänden sich dagegen nicht in der Arbeitslosenstatistik wieder, obwohl ihre Lage oft nicht besser sei. Gleiches gelte für Erwerbstätige im Niedriglohnbereich, die zusätzlich auf Hartz IV angewiesen seien. Ebenfalls werden Arbeitslose, die an Weiterbildungen teilnehmen, bereits seit längerem nicht als arbeitslos gezählt. Auch Arbeitslose, die älter als 58 sind, erscheinen nicht in der offiziellen Statistik. Im Mai 2009 kam eine weitere Ausnahme hinzu: Wenn private Arbeitsvermittler tätig werden, taucht der von ihnen betreute Arbeitslose ebenfalls nicht in der Arbeitslosenstatistik auf.[29][30] Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sowie das Statistische Bundesamt ermittelte eine sogenannte „Stille Reserve“. Damit sind Teilnehmer der Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen der Arbeitsmarktpolitik gemeint sowie all jene, die arbeiten wollen, aber nicht in der Statistik auftauchen. Die sogenannte „Stille Reserve“ beläuft sich laut Schätzungen beider Institute auf etwa 1,1 bis 1,4 Millionen zusätzliche Arbeitslose.[31]

Kritisiert wird auch, dass durch vermehrte Nutzung von Zeitarbeit seitens der Bundesagentur für Arbeit die tatsächliche Anzahl von Arbeitslosen deutlich nach unten gesenkt werde. 2012 sind bereits rund 1 Million Arbeitnehmer bei Zeitarbeitsfirmen beschäftigt.[32] Arbeitslose können damit zwar selbst mit geringen Qualifikationen zunächst ihre Arbeitslosigkeit beenden, doch Zeitarbeit erweist sich entgegen dem oft propagierten Klebeeffekt tatsächlich nur selten als ein Sprungbrett in den regulären Job.[33] Der Schritt von der Leiharbeit zur konventionellen Beschäftigung gelingt nach einer IAB-Studie nur einem kleinen Teil vorher arbeitsloser Personen für einen Zeitraum von zwei Jahren nach der Überlassung. Mitarbeiter bei Zeitarbeitsfirmen tauchen zwar nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik auf, dies habe jedoch für einen Großteil nur einen vorübergehenden Effekt.[34] Statt einer Übernahmequote von etwa 30 % wird mittlerweile ein Wert von 7 % als realistisch betrachtet.[35]

Österreich

Die folgenden Zahlen wurden nach der nationalen österreichischen Methode berechnet. Dies bedeutet, dass die beim Arbeitsamt vorgemerkten Arbeitslosen in Relation zu den beim Hauptverband der Sozialversicherungsträger (HV) erfassten unselbstständig Beschäftigten in Relation gesetzt werden. Diese Berechnungsmethode unterscheidet sich somit grundlegend vom LF-Konzept.

Die Tabelle wird in 4-Prozent-Schritten eingefärbt:

ab 24 % ab 20 % ab 16 % ab 12 % ab 8 % ab 4 % unter 4 % sonstige Angaben/Zwischensummen
Land 2016 2015 2014 2013 2012
Arbeitslose Quote Arbeitslose Quote Arbeitslose Quote Arbeitslose Quote Arbeitslose Quote
Burgenland Burgenland 10.306 9,3 % 10.263 9,3 % 9.598 8,9 % 9.085 8,5 % 8.149 7,8 %
Karnten Kärnten 25.463 10,9 % 25.670 11,1 % 24.666 10,8 % 23.330 10,2 % 20.853 9,1 %
Niederosterreich Niederösterreich 59.851 9,1 % 58.522 9,1 % 53.608 8,4 % 48.950 7,8 % 44.461 7,1 %
Oberosterreich Oberösterreich 41.716 6,1 % 41.192 6,1 % 37.483 5,7 % 33.270 5,1 % 28.995 4,7 %
Salzburg Salzburg 14.870 5,6 % 15.450 5,9 % 14.672 5,7 % 13.114 5,1 % 11.894 4,7 %
Steiermark Steiermark 44.388 8,2 % 44.461 8,3 % 41.858 7,9 % 38.708 7,4 % 35.101 6,8 %
Tirol Tirol 22.276 6,4 % 23.845 7,0 % 23.242 6,9 % 21.190 6,4 % 19.329 5,9 %
Vorarlberg Vorarlberg 10.067 5,9 % 10.243 6,1 % 9.827 6,0 % 9.331 5,8 % 8.845 5,6 %
Wien Wien 128.375 13,6 % 124.685 13,5 % 104.404 11,6 % 90.230 10,2 % 83.016 9,5 %
Osterreich Österreich 357.313 9,1 % 354.332 9,1 % 319.357 8,4 % 287.207 7,6 % 260.643 7,0 %

Quelle: Arbeitsmarktservice Österreich[36]

Schweiz

Auch in der Schweiz erfassen die Statistiken nicht alle, die ohne Arbeit sind, (auch) weil sie sich nicht als Arbeitslose melden – «In der Schweiz gibt es doppelt so viele Arbeitslose, wie registriert sind, fast 5 Prozent der Bevölkerung», so die NZZ im August 2018.[37] Als gemeldete Arbeitslose gelten Personen die bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum (RAV) gemeldet sind und nur diese werden vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) erfasst. Hingegen werden vom Bundesamt für Statistik (BFS) auch die Arbeitssuchenden erfasst, die nicht beim RAV gemeldet sind. Die Unterbeschäftigten werden weder beim SECO noch beim BFS erfasst. Deshalb liegt die eigentliche Arbeitsmangelquote laut einer Schätzung bei gut 13 Prozent.[38]

Die Tabelle wird in 4-Prozent-Schritten eingefärbt:

ab 24 % ab 20 % ab 16 % ab 12 % ab 8 % ab 4 % unter 4 % sonstige Angaben/Zwischensummen
Registrierte Arbeitslose im Oktober 2018
gemäß Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO)[39]
Kanton Arbeitslose Arbeitslosenquote
Kanton Genf Genf 10'116 4,3 %
Kanton Neuenburg Neuenburg 3'684 4,0 %
Kanton Waadt Waadt 14'022 3,5 %
Kanton Jura Jura 1'243 3,4 %
Kanton Basel-Stadt Basel-Stadt 3'131 3,2 %
Kanton Schaffhausen Schaffhausen 1'333 3,1 %
Kanton Tessin Tessin 4'713 2,8 %
Kanton Wallis Wallis 4'429 2,5 %
Kanton Aargau Aargau 8'919 2,5 %
Kanton Freiburg Freiburg 4'122 2,5 %
Kanton Zürich Zürich 18'895 2,3 %
Kanton Zug Zug 1'445 2,1 %
Kanton Solothurn Solothurn 2'865 2,0 %
Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft 2'921 2,0 %
Kanton St. Gallen St. Gallen 5'232 1,9 %
Kanton Thurgau Thurgau 2'877 1,9 %
Kanton Bern Bern 9'809 1,7 %
Kanton Luzern Luzern 3'577 1,6 %
Kanton Glarus Glarus 346 1,5 %
Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell Ausserrhoden 462 1,5 %
Kanton Graubünden Graubünden 1'511 1,4 %
Kanton Schwyz Schwyz 1'077 1,2 %
Kanton Nidwalden Nidwalden 236 1,0 %
Kanton Uri Uri 141 0,7 %
Kanton Obwalden Obwalden 155 0,7 %
Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden 54 0,6 %
Deutschschweiz 64'986 2,0 %
Romandie und Tessin 42'329 3,3 %
Schweiz Schweizerische Eidgenossenschaft 107'315 2,4 %
Arbeitslosenquote nach Kantonen der Schweiz, Jahresdurchschnitt
Kanton 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006
Total 0,5 1,1 2,5 4,5 4,7 4,2 4,7 5,2 3,9 2,7 1,8 1,7 2,5 3,7 3,9 3,8 3,3
Kanton Zürich Zürich 0,3 0,7 2,1 4,1 4,5 4,0 4,3 5,2 4,2 2,9 1,8 1,7 3,0 4,5 4,5 4,0 3,3
Kanton Bern Bern 0,3 0,6 2,0 3,9 4,1 3,5 3,9 4,4 2,9 1,9 1,3 1,2 1,8 2,8 2,9 2,8 2,5
Kanton Luzern Luzern 0,3 0,7 1,9 3,6 3,6 3,2 4,0 4,3 2,9 1,9 1,3 1,2 2,0 3,1 3,2 3,1 2,7
Kanton Uri Uri 0,0 0,2 0,8 1,6 1,6 1,6 2,3 2,4 1,5 1,0 0,5 0,4 0,7 1,1 1,2 1,3 1,1
Kanton Schwyz Schwyz 0,1 0,4 1,2 2,4 2,3 2,0 2,9 2,8 2,1 1,5 0,7 0,6 1,2 2,1 2,3 2,3 2,0
Kanton Obwalden Obwalden 0,1 0,3 0,8 2,0 2,0 1,7 2,1 2,3 1,4 0,6 0,4 0,5 1,0 1,6 1,7 1,6 1,5
Kanton Nidwalden Nidwalden 0,2 0,4 1,8 3,1 2,7 2,1 2,5 2,6 1,5 0,6 0,4 0,6 1,1 1,9 1,9 2,0 1,6
Kanton Glarus Glarus 0,1 0,4 1,3 2,3 2,0 2,0 3,3 2,9 2,0 1,5 0,9 0,7 1,6 2,3 2,4 2,5 2,3
Kanton Zug Zug 0,3 0,7 2,0 3,8 3,5 2,8 3,4 3,9 3,1 2,3 1,1 1,4 2,7 3,6 3,4 3,2 2,5
Kanton Freiburg Freiburg 0,5 1,1 2,6 5,0 5,9 5,2 4,8 4,7 3,7 2,5 1,5 1,3 1,8 2,7 2,9 3,1 3,0
Kanton Solothurn Solothurn 0,2 0,7 2,5 4,6 4,4 3,5 4,6 6,0 3,7 2,5 1,6 1,4 2,3 3,3 3,6 3,4 2,9
Kanton Basel-Stadt Basel-Stadt 1,2 1,9 3,6 5,5 5,7 4,9 4,7 4,9 3,7 2,5 2,1 2,2 3,0 4,3 4,6 4,1 3,7
Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft 0,7 1,0 2,0 3,4 3,6 3,0 3,4 3,7 2,6 1,8 1,4 1,4 1,9 2,9 3,4 3,3 2,8
Kanton Schaffhausen Schaffhausen 0,6 1,3 2,5 4,3 4,2 3,8 4,5 5,3 4,1 2,8 1,7 1,6 2,3 3,1 3,4 3,3 2,9
Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell Ausserrhoden 0,2 0,5 1,5 2,8 2,6 1,9 2,3 2,5 1,4 0,9 0,8 0,9 1,6 2,1 2,3 2,2 1,9
Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden 0,0 0,3 0,9 1,6 1,2 0,8 1,5 1,9 0,8 0,5 0,3 0,3 0,8 1,4 1,6 1,5 1,1
Kanton St. Gallen St. Gallen 0,3 0,8 2,0 3,4 3,3 2,8 3,5 4,0 2,8 2,2 1,4 1,3 2,1 3,0 3,1 3,0 2,5
Kanton Graubünden Graubünden 0,3 0,4 0,9 1,8 1,9 2,0 2,6 3,2 2,5 1,6 1,0 1,0 1,4 2,0 2,1 2,2 1,8
Kanton Aargau Aargau 0,2 0,5 1,6 3,4 3,3 2,9 3,8 4,7 3,0 2,1 1,4 1,2 2,1 3,3 3,4 3,3 2,9
Kanton Thurgau Thurgau 0,2 0,5 1,5 2,9 3,0 2,6 3,5 4,3 3,2 2,0 1,2 1,2 2,0 2,9 3,1 3,1 2,7
Kanton Tessin Tessin 1,5 2,4 4,4 6,3 6,5 6,7 7,6 7,8 6,3 4,4 3,1 2,6 3,5 4,2 4,5 4,9 4,9
Kanton Waadt Waadt 0,7 1,8 4,0 6,9 7,5 7,0 7,3 7,2 5,6 4,1 2,9 2,7 3,3 4,6 5,4 5,3 4,8
Kanton Wallis Wallis 0,9 1,7 3,6 6,5 7,4 7,0 6,7 6,9 4,7 3,5 2,2 2,1 2,6 3,4 3,8 4,0 3,5
Kanton Neuenburg Neuenburg 1,1 2,4 4,6 6,3 6,5 5,8 5,5 6,3 5,3 3,9 2,3 2,1 3,3 4,4 4,5 4,3 4,1
Kanton Genf Genf 1,2 2,7 4,7 7,2 7,6 6,9 6,8 7,8 6,1 5,1 4,1 4,0 5,1 6,5 7,1 7,4 7,0
Kanton Jura Jura 0,7 1,9 3,6 5,9 6,4 5,4 6,2 6,6 3,9 2,8 1,9 2,0 3,6 4,8 4,6 4,2 3,8

Andere Staaten

Literatur

Weblinks

Wiktionary: Arbeitslosenquote – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Arbeitslosenstatistik – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wiktionary: Arbeitslosenzahl – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Deutschland:

Österreich:

International:

Einzelnachweise

  1. a b c Stefan Sell, Lena Becher: Wie wird Arbeitslosigkeit gemessen? Bundeszentrale für politische Bildung, 21. Februar 2020, abgerufen am 27. November 2020.
  2. Die Stille Reserve gehört ins Bild vom Arbeitsmarkt. (PDF; 441 kB) IAB, 14. November 2005
  3. Der Arbeitsmarkt tritt auf der Stelle. (PDF; 982 kB) IAB
  4. Arbeitsmarkt Millionen Deutsche sind unterbeschäftigt, Die Zeit, 15. August 2012, abgerufen am 21. August 2012
  5. Maike Rademaker, Monika Dunkel: Regierung frisiert Statistik für Arbeitslose. (Memento vom 1. August 2012 im Webarchiv archive.today) Financial Times Deutschland
  6. Frühjahrsaufschwung. Spiegel Online, 29. Mai 2009.
  7. Informationen zur Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II). Statistik der Bundesagentur für Arbeit
  8. Lebenslagen in Deutschland – Fünfter Armuts- und Reichtumsbericht. In: Deutscher Bundestag (Hrsg.): Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Drucksache 18/11980. Bundesanzeiger Verlag GmbH, Berlin 2017 (bundestag.de [PDF]).
  9. Lena Köhnlein: Uni-Studie: Ein neuer Job ist nicht der Ausweg aus Hartz IV. In: rp-online.de. 10. März 2016, abgerufen am 27. Oktober 2019.
  10. a b c Arbeitsmarktlage 2010. (Memento des Originals vom 28. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ams.at (PDF) Arbeitsmarktservice, Abschnitt Betroffenheit und Dauer, S. 20 ff (pdf, ams.at; 3,7 MB)
  11. Vorgemerkte Arbeitslose lt. Arbeitsmarktservice (nationale Definition) nach ausgewählten Gruppen. (Memento vom 14. November 2011 im Internet Archive; PDF) Statistik Austria. Arbeitslosenquoten lt. Arbeitsmarktservice (nationale Definition) nach Geschlecht, Staatsbürgerschaft bzw. Bundesland. (PDF) und Arbeitslose und Arbeitslosenquoten (internationale Definition). (PDF), alle regelmäßig aktualisiert; Arbeitsmarktservice: Arbeitsmarktlage, Tabellen 7: Arbeitslosenbestand, 8: Von Arbeitslosigkeit betroffene Personen, 9: Wege in die Arbeitslosigkeit, 10: Wege aus der Arbeitslosigkeit, S. 51 ff (PDF-link s. o.)
  12. Fragen und Antworten zur Arbeitsmarktstatistik, (Memento vom 31. August 2008 im Internet Archive) Tagesschau (ARD), 25. April 2009.
  13. Arbeitslosenzahl: Die Rechentricks der Regierung (PDF; 63 kB) Panorama, NDR, 4. Juni 2009; als Videobeitrag (Memento des Originals vom 8. Juni 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/daserste.ndr.de
  14. Statistikänderung lässt 200.000 Arbeitslose verschwinden. (Memento vom 5. Juni 2009 im Internet Archive) RP, 26. Mai 2009.
  15. 2006/07 Labour and Social Trends in ASEAN 2008: Driving Competitiveness and Prosperity with Decent Work – Key Findings (pdf); 2000/06 ASEAN and ILO to cooperate in addressing labour and employment issues; beide ilo.org
  16. LABORSTA Internet: Unemployment → Main statistics (annual) → 3A Unemployment, general level (Onlinedatenbank)
  17. Beschäftigung und Arbeitslosigkeit (LFS/AKE - Erhebung über Arbeitskräfte) (employ) →Hauptindikatoren (lfsi) →Bevölkerung, Erwerbspersonen, Nichterwerbspersonen (lfsi_act) →Erwerbstätigkeit (lfsi_emp) →Arbeitslosigkeit (une) →Arbeitslosenquoten, Jahresdurchschnitte, nach Geschlecht und Altersgruppe (%) (une_rt_a), Eurostat
  18. Arbeitsmarktdaten nach EU-Standard gem. Eurostat (MS Excel; 47 kB); Abruf: 18. September 2019.
  19. Bettina Isengard: Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen Union: Entwicklung und individuelle Risikofaktoren. In: DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e. V.: Wochenbericht des DIW Berlin, 4, 2001, S. 57–64 (abstract diw.de)
  20. Karl Brenke: Arbeitslosigkeit: Jugendliche sind viel stärker betroffen als Erwachsene. In: DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e. V.: Wochenbericht des DIW Berlin 30, 2012, S. 6 (Wochenbericht Nr.30, diw.de)
  21. Arbeitslosigkeit: Mehr als 160.000 ältere Arbeitslose fallen aus der Statistik. In: Zeit Online. 11. März 2017, abgerufen am 1. April 2018.
  22. Offizielle Zahlen stimmen nicht: Arbeitslosenstatistik ist geschönt. In: n-tv. 30. Dezember 2011, abgerufen am 8. April 2018.
  23. Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt auf der offiziellen Homepage der Arbeitsagentur für Oktober 2023 (PDF)
  24. Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt auf der offiziellen Homepage der Arbeitsagentur für September 2023 (PDF; 2,9 MB)
  25. Arbeitslose und Arbeitslosenquote. In absoluten Zahlen und in Prozent aller zivilen Erwerbspersonen, 1980 bis 2017. Bundeszentrale für politische Bildung, 4. April 2018, abgerufen am 8. April 2018.
  26. Der aktuelle Beschäftigungsoptimismus in historischer Perspektive. grundeinkommensblog.blogspot.com, 3. November 2010.
  27. Ergebnisse der Bundesagentur für Arbeit (BA) Registrierte Arbeitslose, Arbeitslosenquote nach Gebietsstand
  28. Bundesagentur für Arbeit, Arbeitslose und Arbeitslosenquoten - Deutschland und West/Ost (Zeitreihe Monats- und Jahreszahlen ab 1950), abgerufen am 19. September 2019
  29. Zahl der "Hartz-IV"-Empfänger erreicht Höchststand Tagesspiegel
  30. Arbeitsmarkt: Offenbar mehr Ältere arbeitslos als offiziell benannt Focus.de
  31. Monatliche Arbeitslosenzahlen: Was die offizielle Statistik verbirgt. Tagesschau (ARD).
  32. Leiharbeitnehmer und Verleihbetriebe - Deutschland, Bundesagentur für Arbeit. (Memento des Originals vom 24. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.arbeitsagentur.de
  33. Ulrike Meyer-Timpe: Zeitarbeit: Arbeitskraft auf Abruf. In: Die Zeit, Nr. 18/2007, S. 23
  34. Tobias Schormann: Zeitarbeit - Den "Klebe-Effekt" nutzen. In: Hamburger Abendblatt, 17. August 2010.
  35. Karin Finkenzeller: Leiharbeiter: Für ein paar Euro weniger. In: Die Zeit Nr. 42, 14. Oktober 2010.
  36. Berichte und Auswertungen. AMS Österreich, abgerufen am 25. März 2019.
  37. Albert Steck, In der Schweiz gibt es doppelt so viele Arbeitslose, wie registriert sind. NZZ, 11. August 2018 – «Die Schweiz ist stolz auf die tiefe Arbeitslosigkeit: 2,4 Prozent beträgt die Quote laut der jüngsten Statistik. Die international übliche Messung zeigt aber, dass fast 5 Prozent der Bevölkerung ohne Arbeit sind.»
  38. Stefanie Pauli: Arbeitslosenzahlen – wieso sie nur die halbe Wahrheit zeigen. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), 9. April 2021, abgerufen am 10. April 2021.
  39. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt (Memento des Originals vom 4. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.amstat.ch