„Nikolaos Kasomoulis“ – Versionsunterschied

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== Frühes Leben ==
== Frühes Leben ==

Version vom 9. Juli 2024, 19:56 Uhr

Nikolaos Kasomoulis

Nikolaos Kasomoulis (griechisch: Νικόλαος Κασομούλης; * 1795[1] oder 1792[2] in Siatista, Kozani[1][3] (anderen Quellen nach in Pisoderi, Florina[4]); † 20. August 1872 in Stylida, Fthiotida[1]) war ein griechischer Historiker und Freiheitskämpfer zu Zeiten der Griechischen Revolution. Seine umfangreichen Memoiren zählen zu den wichtigsten Werken zur Erforschung des Griechischen Unabhängigkeitskrieges von 1821.[4][5]

Frühes Leben

Sein Vater Konstantinos Kasomoulis, ein Kaufmann, Propst[1] und Gouverneur[5], hatte einige seiner Betriebe nach Serres verlegt, um sein Geschäft zu erweitern. Nikolaos zog bald dorthin, um die Leitung der Geschäfte zu übernehmen. Während seines Aufenthalts in Serres wurde er zusammen mit seinen älteren Brüdern[1] Georgios, Dimitrios und Ioannis 1820 in die Filiki Etaireia eingeweiht.[4][6]

Beteiligung an der Griechischen Revolution

Nikolaos Kasomoulis

Als ein Jahr später die griechische Revolution ausbrach, gab Nikolaos Kasomoulis seine Geschäfte auf und beteiligte sich an Operationen in Makedonien, 1821 am Olymp (bei denen er einer der Hauptorganisatoren war[6]) und auf der Chalkidiki, in Zusammenarbeit mit dem Oberbefehlshaber (Diamantis Nikolaou[5]) ebendieser, gegen die Osmanen.[4][1] Nach dem Scheitern dieser Operationen floh er in die Gegend von Aspropotamos und wurde der Gehilfe oder Grammatikus des Kapetan Nikolaos Stournaris, dem er in die Schlachten folgte.[6] Sein Vater war eines der 5.000 Opfer des Massakers von Naousa, welches im April[1] 1822 von den Türken verübt wurde. Nach diesem Ereignis, und dem Scheitern der Revolution in Makedonien[1], machte sich Kasomoulis auf den Weg in Richtung Süden, nach Thessalien und dem Peloponnes[1], um sich dort mit den griechischen Streitkräften zu vereinen, bevor er 1826 an der dritten Belagerung von Mesolongi teilnahm und diese beim Exodus überlebte, jedoch nicht sein Bruder Dimitrios.[4][1] Anschließend kämpfte er in der Nähe von Georgios Karaiskakis (teilweise auch in Zusammenarbeit[5]) in Attika.[1]

Nach der Revolution

Kasomoulis hatte nach der Revolution und mit der Gründung des griechischen Staates[1], sowohl unter Ioannis Kapodistrias als auch unter Otto I. zahlreiche militärische Positionen inne.[4] Er beteiligte sich schließlich an der Niederschlagung der Aufstände von 1836 in Ätololien-Akarnanien, bei denen sein Bruder Georgios, der als Leutnant diente, getötet wurde. Für seine Verdienste trat er der Königlichen Phalanx bei (einem von Otto aus Kämpfern des Jahres 1821 gegründeten Militärkorps) und stieg in den Rang des Oberst auf. Im hohen Alter ließ sich Nikolaos Kasomoulis in Stylida nieder, wo er am 20. August 1872 starb.[1][5]

Vermächtnis

Nikolaos Kasomoulis´ Statue in Thessaloniki

Kasomoulis ist trotz seiner aktiven Teilnahme an der Revolution und all seiner Ämter vor allem für seine Memoiren über den griechischen Unabhängigkeitskrieg bekannt, die ursprünglich 1832 verfasst und 1841[5] oder 1842 fertiggestellt wurden. Im Jahr 1861 fügte Kasomoulis eine Geschichte der Armatolen (Armatoloi) hinzu und markierte damit den ersten Versuch einer umfassenden historischen Ressource über den griechischen Unabhängigkeitskrieg, welche zweitausend handgeschriebene Seiten enthält.[4][5] Seine handschriftlichen Memoiren mit dem Titel „Militärerinnerungen an den griechischen Aufstand 1821–1833“ wurden, viele Jahre nach seinem Tod, 1939 in drei Bänden unter dem Titel "Archives of Modern Greek History, Nikolaos K. Kasomoulis Fighter of 1821" von dem Historiker und Schriftsteller Giannis Vlachogiannis (1867–1945) veröffentlicht. Der erste Band erschien 1939, der zweite 1940 und der dritte 1942. Dieses auf Kasomoulis fundierte Werk ist historiographisch zweifellos von besonderem Wert, denn zusätzlich zu den verschiedenen historischen Informationen, die es uns liefert, beschreibt es getreu die Belagerung und den Exodus von Mesolongi sowie die Kämpfe und den Tod von Karaiskakis.[1][6][5] Er beschreibt auch detailliert die kapodistrische Zeit bis 1833. Ebenfalls dokumentiert Kasomoulis‘ Werk (im ersten Band[5]) die unbekannte Geschichte des Armatolismus in den vorrevolutionären Jahren, hauptsächlich in Nordgriechenland.[6] In seinem Tagebuch berichtet er darüber hinaus ausführlich über die Niederschlagung der Aufstände von 1836.[1][2]

Commons: Nikolaos Kasomoulis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j k l m n o Νικόλαος Κασομούλης: Ο ιστορικός της Ελληνικής Επανάστασης. [Nikolaos Kasomoulis: Der Historiker der Griechischen Revolution]. In: San Simera. Abgerufen am 8. Juli 2024 (griechisch).
  2. a b Philippos Zygouris: Νικόλαος Κασομούλης. (PDF) [Nikolaos Kasomoulis]. In: Siatista News. 2010, abgerufen am 9. Juli 2024 (griechisch).
  3. Νικόλαος Κασομούλης. [Nikolaos Kasomoulis]. In: Siastia News. Abgerufen am 8. Juli 2024 (griechisch).
  4. a b c d e f g Athens Bureau: Nikolaos Kasomoulis: Hero of the Greek War of Independence. In: Greek City Times. 15. Oktober 2021, abgerufen am 8. Juli 2024 (englisch).
  5. a b c d e f g h i Κασομούλης Νικόλαος. [GEDENKSTÄTTEN DER GRIECHISCHEN REVOLUTION VON 1821 - Kasomoulis Nikolaos]. In: ΤΟΠΟΙ ΜΝΗΜΗΣ ΤΗΣ ΕΛΛΗΝΙΚΗΣ ΕΠΑΝΑΣΤΑΣΗΣ 1821. Abgerufen am 8. Juli 2024 (griechisch).
  6. a b c d e Κασομούλης, Νικόλαος Κ. [Kasomoulis, Nikolaos K.] In: Biblionet. Abgerufen am 8. Juli 2024 (griechisch).