Wikipedia:Fotowerkstatt/Vorher-Nachher-Vergleich


Auf dieser Seite werden typische und instruktive Bildbearbeitungsbeispiele aus der Fotowerkstatt vorgestellt.

In der Titelzeile der Tabelle findest du Stichworte.

  • Interessiert dich ein spezieller Fall, klicke einfach auf den Namen des Fotobeispiels.
  • Verwende die Pfeile im Tabellenkopf, um die Stichworte nach deinen Wünschen zu sortieren.
ProblemLösungName des Fotobeispiels
schlechter Kontrast, stürzende LinienGradationskurve + Schärfeeindruck verbessern, EntzerrungU-Bahnhof Reichstag
UnschärfePaulskirche in Rom
Altes, sepiafarbenes Foto mit geringem Kontrast.Diverse Farbkorrekturen.Kimono
Fehlendes Bildteile am unteren RandVermutlich Stempelretusche, eventuell teilweise Montage.Konstanzer Münster
Stürzende Linien und Farbstich.Bild gedreht und farbkorrigiert.Prager Straße Dresden DDR-Zustand
Störende Werbung am oberen Rand des FotosBild vergrößert und beschnitten.Isachsen-Focus "flat out"
Störende Bildelemente in Randbereichen.Bild maskiert und gerahmt.Friedrich II. von Preußen
Unschärfe, leichte UnterbelichtungEmotionsausbruch
FarbstichGraz - Herrengasse
Falz in ScanFalz in Scan
Stürzende Linien, Unterbelichtung, rosa-bräunlicher Farbstich.Fraunhofer ITWM
Spiegelung in einer Glasscheibe vor der fotografierten PersonSelektive Korrektur des FarbtonsPapst Benedikt XVI.
Rötlicher Farbstich und Unschärfe.Kirschblüten
Unschärfe, störende unwesentliche BildelementeGeschärft, Teile des Bildes wegretuschiert.Hans-Joachim Ritter
Ein aufgeschlagenes Buch konnte nur in zwei Durchgängen gescannt werden.Fotomontage und RetuscheWilsdruff
Gegenlichtaufnahme, daher teilweise überstrahlt.Mehrfache, kumulative Farbkorrektur. Beschnitt. Kontrasterhöhung.Luftaufnahme von Biehla
Stürzende LinienProblematische Veränderungen der Proportionen bei Beseitigung stürzender Linien, rein manuelle VorgehensweiseSchiefer Bergfried

Wer eigene Beispiele auf dieser Seite veröffentlichen will, findet die Anleitung.

U-Bahnhof Reichstag

Die OrginalversionDie Nachbearbeitete Version von Rainer mit Nachbearbeitung von Aka
darüber liegende Bilder
von links beginnend
StichpunkteDetails
Problembeschreibungschlechter Kontrast,
stürzende Linien
ungünstige Lichtverhältnisse (kaum zu ändern) und Schwächen der Kameratechnik (kaum zu bezahlen ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/;-) )
LösungswegHelligkeit und Kontrast mit der Gradationskurve korrigieren
Schärfeeindruck verbessern
Bild entzerren
Vorrangig in den dunklen Bildteilen muß die Helligkeit drastisch erhöht werden. Die hellen Bildteile sollten relativ unverändert bleiben. Wird die Gradation auf diese Art geändert, entsteht ein Kontrastarmes Bild. Daher wird mit den entsprechenden Filtern der Bildbearbeitungssoftware der Schärfeeindruck verbessert. Eine Möglichkeit wäre noch, die Sättigung des Bildes etwas anzuheben (als subjektiven Ausgleich für den Kontrastverlust).
Die Entzerrung erfolgt gemäß den Reglern, die die Software bietet.
VoraussetzungBildbearbeitungsprogrammStandardsoftware für die Gradationskorrektur
gehobener Software für die Entzerrung
Aufwand & DauerProgramm und Kenntnisse vorausgesetzt = 5 MinutenGradationskorrektur ist das Basiselement jeder Bildoptimierung.
Bei der Entzerrung brauchen ungeübte Nutzer oft länger zum Suchen dieser (selten genutzten) Funktion, als das irgendwelche Probleme entstehen.
Wichtig ist nur der Blick fürs Motiv.

Paulskirche in Rom

Kimono

Japanische Kimono-Tracht
Ralfs Fälschung
Rainers Fälschung
Rainers zweite Fälschung
AMs Fälschung light
Vorschlag ArtMechanic

Konstanzer Münster

Montage des Konstanzer Münsters
Fehlendes Stück links unten ergänzt von DER UNFASSBARE und Snorky

Prager Straße Dresden DDR-Zustand

Isachsen-Focus "flat out"

Friedrich II. von Preußen

Der alte Fritz als jpg
Ausgeschnitten und mit transparentem Hintergrund als png gespeichert von ArtMechanic

Emotionsausbruch

Graz - Herrengasse

Falz in Scan

Weinsberg um 1803Rainers Fälschung
Statdtplan Weinsberg von 1914Bearbeitung ArtMechanic

Fraunhofer ITWM

Kirschblüten

Hans-Joachim Ritter

Wilsdruff

von Benutzer:Xavax

Luftaufnahme von Biehla

Die OrginalversionDas farbkorrigierte Bild
StichpunkteDetails
ProblembeschreibungGegenlichtaufnahmeDurch das Gegenlicht wird das Foto nach oben hin zunehmend heller und verliert in gleichem Maße an Farbigkeit.
Eine Farbkorrektur des gesamten Bildes ist mit dem verfügbaren Bildbearbeitungsprogramm (Serif PhotoPlus X2) nicht ausreichend, weil die Berechnung dabei von Durchschnittswerten des Gesamtbilds ausgeht, das Bild aber gerade nicht insgesamt gleichmäßig farbig und kontrastreich ist.
LösungswegUm der nach oben hin stetig abnehmenden, ungleichmäßigen Sättigung (Farbstärke, Stärke der Farbigkeit) Rechnung zu tragen, wurden aus einem immer kleiner gewähltem Abschnitt der oberen zwei Drittel des Bildes nacheinander gesonderte Ebenen erzeugt, deren jede einzeln farblich gespreizt (eine bestimmte Art von Tonwertkorrektur, eine so genannte Tonwertspreizung) und in das darunter liegende Gesamtbild überblendet wurde.
Durch die Ebenenüberblendung, die auch jeweils mehrerer Arbeitsschritte bedurfte, wird erreicht, dass die Ebenen unmerklich ineinander übergehen und keine plötzlichen Farb- und Helligkeitsveränderungen auftreten, die als scharfe Linien mitten im Bild störend auffallen würden.
Den jeweils nächsten kleineren oberen Bildteil habe ich aus der bis dahin jeweils erreichten Korrektur des Gesamtergebnisses erzeugt, so dass die Farbspreizung des jeweils nächsten kleineren Bildabschnitts auf allen schon vorher vorgenommenen Korrekturen aufbaut. Daher habe ich hier geschrieben, dass es eine kumulative Farbspreizung oder Tonwertspreizung ist.
Nachdem das Bild auf diese Weise und durch einige weitere Manipulationen eine einheitliche Farbintensität und einigermaßen gleichmäßige Dunkelheit gewonnen hatte, habe ich es auf den unbedingt benötigten Bildausschnitt beschnitten. Dabei fiel der hellste Teil am oberen Bildrand weg. Am übrig bleibenden Bild wurde nochmals leicht die Farbe korrigiert, der Kontrast, die Leuchtkraft erhöht, und schließlich wurde es leicht geschärft.
VoraussetzungEin leistungsfähiges, eher professionelles Bildbearbeitungsprogramm.
  • Das Programm muss Ebenen und Ebenenüberblendmodi bieten.
  • Erfahrung im Umgang mit Ebenen, Verlaufsfüllungen und Retusche ist sehr hilfreich.
Aufwand & DauerMit dem benutzten Programm hoher Zeitaufwand.Die Bearbeitung muss in jedem Schritt sorgfältig und aufmerksam vorgenommen werden, da die zahlreichen ineinander gerechneten Ebenen sonst keinen einheitlichen Gesamteindruck abgeben.
Zweifellos lässt sich das Überblendproblem mathematisch beschreiben, weshalb manche Bildbearbeitungsprogramme für diese Korrektur besser geeignete, sehr viel schneller anwendbare Werkzeuge bereithalten könnten.
Entscheidend bleibt meines Erachtens, dass man
  1. das Problem analytisch begreift und<
  2. versteht, wie die Werkzeuge der jeweils verwendten Bildbearbeitung im wesentlichen arbeiten und wirken.
Bildbearbeitung und Dokumentation durch Parzi

Schiefer Bergfried

Original von Niteshift
Entstürzungsversuch von AlMare
1. Entstürzungsversuch von Alupus
2. Entstürzungsversuch von Alupus
Entstürzungsversuch von Parzi
3. Entstürzungsversuch von Alupus
StichpunkteDetails
ProblembeschreibungStürzende LinienBei diesem Bild der Burg Stargard erwies sich eine glaubwürdige Entstürzung des als Weitwinkelaufnahme aus tiefer Postion weit unterhalb des Hauptmotivs, den Burggebäuden, gefertigten Bildes als schwierig. Durch die Position des Fotografen am Fuße des Burgberges, die vermutlich infolge der örtlichen Verhältnisse für die gewollte Totalansicht ohne störenden Vordergrund erforderlich war, ergab sich eine deutliche Froschperspektive. Automatische Entzerrungsversuche mit Hilfe des Programmes ShiftN ergaben auch nach manueller Korrektur keine brauchbaren Ergebnisse, da sie zu einem nicht dem menschlichen Seheindruck führenden Verzerrung der Spitze des Bergfriedes führten.
Lösungsweg
  • Rein manuelle Entzerrung via Bildbearbeitungsprogramm nach subjektivem Eindruck
Bei den Versuchen von Alupus wurde im Bildbearbeitungsprogramm Gimp die Funktion Perspektive im Transformationswerkzeug genutzt. Durch sukzessives, teilweise wiederholtes händisches "Zerren" oder "Zurückzerren" an den Bildecken wurde versucht, den Bergfried aufrecht "hinzustellen". Problematisch waren hierbei auftretende neue Verzerrungen der Ringmauer und das richtige Verhältnis zwischen Höhe und Breite. Der Bildautor (Niteshift) entschied sich letzlich zur Verwendung des dritten Versuches, da die Turmproportionen bei diesem wohl am besten wiedergegeben waren. Beim dritten Versuch ist die Ringmauer allerdings noch leicht "verzogen".