WSF Junior Championship 2024

WSF Junior Championship 2024

Turnierart:Qualifikationsturnier
Teilnehmer:77
Austragungsort:Grand Blue Fafa Resort, Golem, Albanien
Eröffnung:29. Januar 2024
Endspiel:2. Februar 2024
Sieger:Ungarn Bulcsú Révész
Finalist:China Volksrepublik Gong Chenzhi
Höchstes Break:130 (Ungarn Bulcsú Révész)
2023
 
Das Grand Blue Fafa Resort, Austragungsort des Turniers

Die WSF Junior Championship 2024 war ein von der World Snooker Federation veranstaltetes Junioren-Snookerturnier. Es fand vom 29. Januar bis 2. Februar 2024 im Grand Blue Fafa Resort im albanischen Küstenort Golem statt. Es war die vierte Ausgabe des Turniers. Die Altersbegrenzung wurde zum Vorjahr um 1 Jahr auf U19 angehoben.[1]

Sieger wurde Bulcsú Révész, der im Finale den Chinesen Gong Chenzhi mit 5:3 besiegte. Révész bekam damit die Startberechtigung für die Spielzeiten 2024/25 und 2025/26 und wurde damit zum ersten Spieler aus Ungarn, der sich für die Profitour qualifizierte.[2]

Gruppenphase

Mit 77 Teilnehmern aus 23 Ländern gab es eine neue Rekordbeteiligung. In der Vorrunde wurden 16 Gruppen mit 4 oder 5 Spielern gebildet. In den Gruppen spielte jeder gegen jeden im Modus Best of 5. Um in die Finalrunde zu kommen, musste man einen der ersten beiden Plätze belegen.

Finalrunde

Die Finalrunde wurde im K.-o.-Modus ausgespielt. 32 Spieler hatten sich über die Gruppenphase qualifiziert und ermittelten im Ausscheidungsverfahren den Sieger. Ab der Runde der Letzten 32 galt Best of 7, das Finale wurde im Modus Best of 9 entschieden.[3][4]

Turnierplan

Runde 1
Best of 7 Frames
Achtelfinale
Best of 7 Frames
Viertelfinale
Best of 7 Frames
Halbfinale
Best of 7 Frames
Finale
Best of 9 Frames
                       
 Lettland Artemijs Žižins4        
 EnglandEngland Harry Wyatt0 
 Lettland Artemijs Žižins0
  EnglandEngland Oliver Sykes4 
 EnglandEngland Oliver Sykes4
 Moldau Republik Vladislav Gradinari1 
 EnglandEngland Oliver Sykes4
  UkraineUkraine Iulian Boiko3 
 Wales Riley Powell4  
 Wales Zac Cosker1 
 Wales Riley Powell1
  UkraineUkraine Iulian Boiko4 
 Schottland Amaan Iqbal2
 UkraineUkraine Iulian Boiko4 
 EnglandEngland Oliver Sykes1
  Ungarn Bulcsú Révész4 
 EnglandEngland Jake Crofts4
 Lettland Filips Kalniņš0 
 EnglandEngland Jake Crofts0
  Schottland Jack Borwick4 
 UkraineUkraine Petro Sydorenko2
 Schottland Jack Borwick4 
 Schottland Jack Borwick2
  Ungarn Bulcsú Révész4 
 UkraineUkraine Michael Larkov1  
 Nordirland Joel Connolly4 
 Nordirland Joel Connolly0
  Ungarn Bulcsú Révész4 
 EnglandEngland Edward Jones1
 Ungarn Bulcsú Révész4 
 Ungarn Bulcsú Révész5
 China Volksrepublik Gong Chenzhi3
 Wales Oliver Briffett-Payne0
 Deutschland Christian Richter4 
 Deutschland Christian Richter3
  Pakistan Hamza Ilyas4 
 Polen Michał Szubarczyk1
 Pakistan Hamza Ilyas4 
 Pakistan Hamza Ilyas4
  Irland Leone Crowley0 
 Israel Yaron Bodor4  
 EnglandEngland John Donovan2 
 Israel Yaron Bodor1
  Irland Leone Crowley4 
 Wales Ryan Davies3
 Irland Leone Crowley4 
 Pakistan Hamza Ilyas0
  China Volksrepublik Gong Chenzhi4 
 Hongkong Wong Kwan Chun Wallace0
 AustralienAustralien Jayden Dinga4 
 AustralienAustralien Jayden Dinga2
  China Volksrepublik Gong Chenzhi4 
 China Volksrepublik Gong Chenzhi4
 Thailand Nattanapong Chaikul1 
 China Volksrepublik Gong Chenzhi4
  Wales Liam Davies1 
 Ungarn Erik Nagy1  
 Albanien Kledio Kaçi4 
 Albanien Kledio Kaçi2
  Wales Liam Davies4 
 Lettland Mareks Cipsts0
 Wales Liam Davies4 


Finale

Bulcsú Révész hatte 2019 mit 12 Jahren die ungarische Meisterschaft gewonnen und danach regelmäßig an internationalen Jugendmeisterschaften teilgenommen. Im Vorjahr war er U18-Europameister geworden. Auch Gong Chenzhi hatte national schon einige Erfolge erzielt. Beide hatten 2023 an der Q School und mehrfach mit Wildcards an Profiturnieren teilgenommen. Sie hatten in derselben Vorrundengruppe gespielt und Révész hatte das erste Aufeinandertreffen mit 3:1 gewonnen.

Auch im Finale übernahm der Ungar die Führung und zog bis zum 4. Frame auf 3:1 davon. Der nächste Frame ging aber an Gong und im 6. Frame reichten Révész 55 Punkte nicht. Der Chinese stahl den Frame mit der letzten Schwarzen und stellte den Ausgleich her. Im nächsten umkämpften Frame hollte sich Révész aber die Führung wieder zurück und auch im 8. Frame, der auf die Farben entschieden wurde, behielt er die Nerven und stellte den Endstand von 5:3 her.[5]

Finale: Best of 9 Frames
Schiedsrichter/in: Polen Jan Aleksander Sękowski
Mounties Club, Golem, Albanien, 2. Februar 2024
Bulcsú Révész Ungarn5:3China Volksrepublik Gong Chenzhi
88:0 (60), 49:60, 130:0 (130), 73:1, 28:70, 55:58, 59:35, 61:40
130Höchstes Break
1Century-Breaks
250+-Breaks

Century-Breaks

8 Century-Breaks, also Breaks von 100 oder mehr Punkten, wurden im Turnierverlauf von 7 verschiedenen Spielern erzielt, die Hälfte davon in der Gruppenphase. Bulcsú Révész spielte im Finale das höchste Break von 130 Punkten.[6]

Ungarn Bulcsú Révész130
Nordirland Joel Connolly124
Pakistan Hamza Ilyas115
EnglandEngland Oliver Sykes111, 107
China Volksrepublik Gong Chenzhi105
Ungarn Erik Nagy103
Rumänien Vladislav Gradinari100

Quellen

  1. WSF Championships 2024 – Event Information. WSF, 25. Januar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024.
  2. Hungary For Success! Revesz Wins Junior Title. WSF, 2. Februar 2024, abgerufen am 2. Februar 2024.
  3. 2024 WSF Junior Championship - Knockout. WSF, 1. Februar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024.
  4. 2024 WSF Junior Championship. CueTracker, abgerufen am 1. Februar 2024.
  5. Match Sheet: Final - Bulcsú Révész vs Gong Chenzhi. WSF, 2. Februar 2024, abgerufen am 2. Februar 2024.
  6. 2024 WSF Junior Championship - 50+ Breaks. WSF, 1. Februar 2024, abgerufen am 1. Februar 2024.