„Diskussion:Hedwig von Andechs“ – Versionsunterschied

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Man muss diese Legende in direktem Zusammenhang mit den verheerenden Folgen der Schlacht von Liegnitz betrachten. Die Landschaft durch die Mongolen/Tataren geplündert, ein Großteil der Verteidiger gefallen. Jene Intensität, mit der Hedwig den furchtbar heimgesuchten Landstrichen Hilfe spiritueller und praktischer Art leistete, es machte einfach Eindruck. Dazu sollte man berücksichtigen, dass dieser Herzogin der abgeschlagene Kopf ihres bei Liegnitz gefallenen Sohnes Heinrich II buchstäblich unter die Nase gehalten wurde. D.h. die siegreichen Mongolen präsentierten ihre Trophäe dicht unter der Wällen der Trutzburg Hedwigs.
Man muss diese Legende in direktem Zusammenhang mit den verheerenden Folgen der Schlacht von Liegnitz betrachten. Die Landschaft durch die Mongolen/Tataren geplündert, ein Großteil der Verteidiger gefallen. Jene Intensität, mit der Hedwig den furchtbar heimgesuchten Landstrichen Hilfe spiritueller und praktischer Art leistete, es machte einfach Eindruck. Dazu sollte man berücksichtigen, dass dieser Herzogin der abgeschlagene Kopf ihres bei Liegnitz gefallenen Sohnes Heinrich II buchstäblich unter die Nase gehalten wurde. D.h. die siegreichen Mongolen präsentierten ihre Trophäe dicht unter der Wällen der Trutzburg Hedwigs.
Das alles machte auf ihre Zeitgenossen unwahrscheinlichen Eindruck, da ihr im nachhinein kein langes Leben mehr beschieden war, wurde sie nach und nach verklärt, was ihr den Status einer "Berufenen" einbrachte. Solch Courage wurde im mystisch verbandelten MA langfristig fast immer honoriert. Innerhalb eines halben JH. wurde so aus der Dame eine vorerst noch "inoffizielle" Schutzheilige Schlesiens. Man muß beachten, dass Überlieferung damals größtenteils mündlich verbreitet wurde. Eine erste Niederschrift muss in den ersten Jahrzehnten der 14. Jh. erfolgt sein, da sich der >unbekannte< Autor der ersten verbürgten Niederschrift um 1350 ausdrücklich darauf bezieht. Hoffe, geholfen zu haben...
Das alles machte auf ihre Zeitgenossen unwahrscheinlichen Eindruck, da ihr im nachhinein kein langes Leben mehr beschieden war, wurde sie nach und nach verklärt, was ihr den Status einer "Berufenen" einbrachte. Solch Courage wurde im mystisch verbandelten MA langfristig fast immer honoriert. Innerhalb eines halben JH. wurde so aus der Dame eine vorerst noch "inoffizielle" Schutzheilige Schlesiens. Man muß beachten, dass Überlieferung damals größtenteils mündlich verbreitet wurde. Eine erste Niederschrift muss in den ersten Jahrzehnten der 14. Jh. erfolgt sein, da sich der >unbekannte< Autor der ersten verbürgten Niederschrift um 1350 ausdrücklich darauf bezieht. Hoffe, geholfen zu haben... {{unsigned|Magister|23:39, 13.Juli 2006 -- nachgetragen von [[Benutzer:Hartmann Schedel|Hartmann Schedel]] 00:20, 3. Sep 2006 (CEST)}}

Version vom 3. September 2006, 00:20 Uhr

Frage: es gibt eine sogenannte "Hedwigs-Legende" in der z.B: die Schlacht von Liegnitz (1241) gegen die Mongolen enthalten ist. Handelt es sich hierbei um diese Hedwig? und falls ja würde mich interessieren, ob man weiß wann die Hedwigs-Legende entstanden ist. Danke im voraus, falls das jemand beantworten kann :-) Hartmann Schedel 20:42, 13. Nov 2005 (CET)

ok, kann keiner Hartmann Schedel 02:22, 7. Apr 2006 (CEST)

Doch, einer versucht es

Man muss diese Legende in direktem Zusammenhang mit den verheerenden Folgen der Schlacht von Liegnitz betrachten. Die Landschaft durch die Mongolen/Tataren geplündert, ein Großteil der Verteidiger gefallen. Jene Intensität, mit der Hedwig den furchtbar heimgesuchten Landstrichen Hilfe spiritueller und praktischer Art leistete, es machte einfach Eindruck. Dazu sollte man berücksichtigen, dass dieser Herzogin der abgeschlagene Kopf ihres bei Liegnitz gefallenen Sohnes Heinrich II buchstäblich unter die Nase gehalten wurde. D.h. die siegreichen Mongolen präsentierten ihre Trophäe dicht unter der Wällen der Trutzburg Hedwigs. Das alles machte auf ihre Zeitgenossen unwahrscheinlichen Eindruck, da ihr im nachhinein kein langes Leben mehr beschieden war, wurde sie nach und nach verklärt, was ihr den Status einer "Berufenen" einbrachte. Solch Courage wurde im mystisch verbandelten MA langfristig fast immer honoriert. Innerhalb eines halben JH. wurde so aus der Dame eine vorerst noch "inoffizielle" Schutzheilige Schlesiens. Man muß beachten, dass Überlieferung damals größtenteils mündlich verbreitet wurde. Eine erste Niederschrift muss in den ersten Jahrzehnten der 14. Jh. erfolgt sein, da sich der >unbekannte< Autor der ersten verbürgten Niederschrift um 1350 ausdrücklich darauf bezieht. Hoffe, geholfen zu haben... (nicht signierter Beitrag von Magister (Diskussion | Beiträge) 23:39, 13.Juli 2006 -- nachgetragen von Hartmann Schedel 00:20, 3. Sep 2006 (CEST))