Otto Kratochwil

Registerstaffelei und Firmenschild der Kratochwil-Orgel in Hüttigweiler (1926), Saarland

Otto Kratochwil (Lebensdaten unbekannt) war ein Orgelbauer und Inhaber der Orgelbauanstalt Kratochwil mit Sitz in Bonn. Kratochwil war überwiegend in den 1920er und 1930er Jahren als Orgelbauer aktiv und hat einige heute historisch bedeutsame Instrumente errichtet.[1] Die Werkstatt befand sich in der Nähe des Bonner Hauptbahnhofes in der Baumschulenallee 2A.[2]

Werkliste (Auswahl)

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1921KempenichSt. Philippus und JakobusII/P211992 durch die heutige Mayer-Orgel ersetzt.
1921MiesenheimSt. KastorII/P212012 durch die heutige englische Keates-Orgel ersetzt.
~1922OberhausenKlosterkirche Zu Unserer Lieben FrauII/P??1943 Im Zweiten Weltkrieg zusammen mit der Kirche vollständig zerstört.
1924HüttigweilerSt. Maria Magdalena
II/P32 (33)Im Originalzustand erhalten.[3]
1924HalsenbachSt. LambertusII/P18
1924Langenfeld (Eifel)St. QuirinusII/P161968 auf 27 Register erweitert; 2019 durch Neubau von Hubert Fasen ersetzt.[4]
1926BouderathSt. Gertrud
II/P16
1926LingerhahnSt. Sebastian
II/P261996 durch einen technischen Neubau im alten Gehäuse der Firma Mayer ersetzt.
1932Kurtuvėnai (Litauen)St. Johannes Apostel
II/P15Im historischen Barockgehäuse
1938Telšiai (Litauen)Kathedrale St. Antonius von Padua
II/P22
Commons: Otto Kratochwil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Franz Bösken, Hermann Fischer, Matthias Thömmes: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins. Regierungsbezirke Koblenz und Trier, Kreise Altenkirchen und Neuwied (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Bd. 4) Schott, Mainz 2005, ISBN 978-3-79571342-3.
  2. Robert F. Gellermann: Gellerman’s International Reed Organ Atlas. S. 132.
  3. Kratochwil-Orgel Hüttigweiler
  4. Orgel-Neubau braucht noch viele Paten. Abgerufen am 14. November 2022.