Langen (Geestland)

Langen
Stadt Geestland
Wappen von Langen
Koordinaten: 53° 37′ N, 8° 36′ OKoordinaten: 53° 36′ 42″ N, 8° 36′ 12″ O
Höhe: 7 m ü. NHN
Fläche: 7,83 km²[1]
Einwohner: 11.577 (30. Jun. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 1.479 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2015
Postleitzahl: 27607
Vorwahl: 04743
Langen (Niedersachsen)
Langen (Niedersachsen)

Lage von Langen in Niedersachsen

Langen in der Stadt Geestland
Langen in der Stadt Geestland
Langen mit Baggerkuhle I (2012)

Langen ist eine Ortschaft der Stadt Geestland im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven. Bis zum 31. Dezember 2014 bildete Langen mit sieben umliegenden Gemeinden die eigenständige Stadt Langen, die sodann mit der Samtgemeinde Bederkesa zur Stadt Geestland fusionierte.

Geografie

Ehemalige Stadtgliederung

Ehemalige Stadtgliederung

Die ehemalige Stadt Langen bestand neben dem gleichnamigen Hauptort aus den Ortschaften:

  • Debstedt (niederdeutsch Debst) liegt 3 km östlich von Langen nahe der Bundesautobahn A 27 und ist das älteste Kirchdorf in der Stadt Langen
  • Holßel (niederdeutsch Holsseln) liegt 10 km nördlich von Langen an der Bundesstraße 6
  • Hymendorf (niederdeutsch Hemendörp) liegt 6 km nordöstlich von Langen
  • Imsum (niederdeutsch Imßen) liegt 4 km westlich von Langen unmittelbar hinter dem Deich der Außenweser
  • Krempel (niederdeutsch Krümpel) liegt 12 km nördlich von Langen in der Nähe der A 27
  • Neuenwalde (niederdeutsch Niewohl) liegt 10 km nördlich von Langen an der A 27
  • Sievern liegt 5 km nördlich von Langen an der Landesstraße 135

Der Hauptort Langen, der jetzt eine Ortschaft der Stadt Geestland ist, hat sich aus einem alten Dorfkern mit vielen Bauernhöfen heraus zu einem Wohnort für Pendler aus dem Oberzentrum Bremerhaven entwickelt. Langen wurde aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen in die Stadtteile Nord, Süd und Mitte getrennt.

In der gesamten Stadt Langen lebten 18.494 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2014) auf 121,99 km².[3]

Nachbarorte

Wremen
(Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste)
Sievern
Imsum Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Debstedt
Stadt Bremerhaven
(Freie Hansestadt Bremen)

(Quelle:[4])

Geschichte

Langen bestand bis Ende 2014 aus folgenden Orten:[5]

  • Debstedt: Das alte Kirchdorf bestand schon seit dem 11. Jahrhundert, die Kirche wurde im 12. Jh. gebaut. Zwei Großbrände von 1847 und 1912 zerstörten den Ort, der bis etwa 1914 nach und nach wieder aufgebaut wurde. Bis 1852 bildeten die Kirchspiele Debstedt und Holßel einen Verwaltungsbezirk „Börde Debstedt“ beim Amt Bederkesa
  • Holßel: In einer alten Urkunde wird von einer Holleborg zwischen Debstedt und Holßel berichtet, in der Edelleute wohnten. 1111 wurde die Kirche gebaut. Um 1654 blieb der Ort in einem lutherischen Umfeld Evangelisch/Reformiert. Holßel wurde 1971 Gemeinde der Samtgemeinde Neuenwalde und ab 1974 Ortschaft der Gemeinde Langen
  • Hymendorf: Als Moorsiedlung 1829 nach einem einheitlichen Plan durch das Amt Bederkesa gegründet. Zur Erschließung des Moores wurden schnurgerade feste Wege angelegt
  • Imsum wurde 1091 erstmals urkundlich erwähnt. Die Ortsteile Weddewarden, Dingen und die Bauerschaft Lebstedt bildeten das Kirchspiel Imsum und die alte Ochsenkirche stand mitten zwischen den drei Dörfern. Lebstedt wurde 1717 von der vordringenden See „zurückerobert“ und Weddewarden 1927 nach Wesermünde eingemeindet. 1954 führte die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven (VGB) eine Omnibuslinie nach Imsum ein
  • Krempel: Das ursprüngliche Heidedorf lebte hauptsächlich von der Schaf- und Bienenzucht. Durch die Urbarmachungen am Anfang des 20. Jahrhunderts veränderte sich das Landschaftsbild total. 1906 erhielt der Ort Telefon und Post, 1921 Strom und erst 1960 Anschluss an das öffentliche Wassernetz
  • Langen wurde 1139 erstmals urkundlich erwähnt. Bis in die Neuzeit war das Bauerndorf und die Gegend dünn besiedelt. 1549 bestand Langen aus nur 4½ Höfen und 23 Katen. Erst im 20. Jahrhundert erhöhte sich die Bevölkerungszahl Langens durch die Nachbarschaft zu Bremerhaven deutlich
    • 1908 erwarb Bremerhaven Friedrichsruh als Stadtpark und Brunnenschutz für sein Wasserwerk
    • 1920 führte die verlängerte Straßenbahnlinie – damals Bremerhavener Straßenbahn genannt – von Lehe über Speckenbüttel zum Bahnhof Langen. 1927 wurde die Strecke bis Friedrichsruh verlängert. Von 1958 bis 1982 führte die Straßenbahnlinie 2 der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB) von Bremerhaven kommend bis zur Stadtgrenze Langen und eine weiterführende Buslinie bis nach Debstedt.[6] 1961 wurde der Omnibusbetriebshof der VGB an der Stadtgrenze in Langen in Betrieb genommen und 1980 durch einen Neubau in Bremerhaven – an der Straße Zur Hexenbrücke – ersetzt.[7]
    • 1961 nabelt sich die St. Petri-Gemeinde von der Mutterkirche Debstedt ab und ist seither eine selbständige Kirchengemeinde.
    • 1953 wurde der Neubau der Volksschule I bei Friedrichsruh (heute Gymnasium) eingeweiht und 1964 dazu die Turnhalle. 2021 wurde ein Erweiterungsbau eingeweiht. Es folgte 1965 die bis 1973 erweiterte Volksschule II am Hinschweg sowie 1975 das Schul- und Kulturzentrum am Nordeschweg
    • 1967 wurde das Ausflugslokal Friedrichsruh abgerissen
    • 1987 stürzten zwei Phantom-Jagdbomber vom Jagdgeschwader 71 am westlichen Stadtrand auf den Wiesen ab
    • 2017 verfügt die Feuerwehr Langen über ein modernes, neues Feuerwehrhaus.
  • Neuenwalde: Das Dorf auf der Geest wurde erstmals 1334 urkundlich erwähnt. Bedeutungsvoll war die Verlegung des Benediktinerinnenklosters im selben Jahr von Altenwalde nach Neuenwalde
  • Sievern wurde 1139 erstmals in einer von dem Bremer Erzbischof Adalbert II. (1123–1148) ausgestellten Urkunde über die Schenkungen an das Kloster St. Paul vor Bremen erwähnt. Mit Sicherheit haben jedoch schon vor fünftausend Jahren Menschen in diesem Gebiet gelebt. Ab 3000 v. Chr. lassen sich in dieser Region Bauernkulturen nachweisen. Aus früher Zeit stammen die Megalithanlagen wie das Bülzenbett und Wallanlagen mit Grabhügel wie die Pipinsburg, die Heidenstadt und die Heidenschanze mit dem in der Nähe liegenden Goldbrakteatenfund von 1942 und den östlich der Heidenstadt gelegenen Sieben Bergen.

Eingemeindungen

Von 1971 bis 1974 bestanden die Samtgemeinden Langen und Neuenwalde, die anlässlich der Gebietsreform in Niedersachsen am 1. März 1974 in die Gemeinde Langen eingegliedert wurden. Am 1. Juli 1990 erhielt die Gemeinde das Stadtrecht.

Am 1. Januar 2015 entstand aus der Fusion der Stadt Langen und der Samtgemeinde Bederkesa die Stadt Geestland.[8]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1910 1.037 1 [9]
1925 1.549 1 [10]
1933 1.885 1
1939 2.196 1
1946 3.350 1 [11]
1950 3.926 1 [12]
1951 4.000 1 [11]
1956 4.484 1 [12]
1961 5.068 2 [5][13]
1970 7.086 3
1973 7.883 1 [1]
Jahr Einwohner Quelle
1975 14.757 4 [14]
1980 14.919 4 [3]
1985 14.821 4
1990 15.624 5
1995 16.907 5
2000 18.163 5
2005 18.702 5
2010 18.477 5
2014 18.494 5
2017 11.577 0 [2]
0 0 0

1 Gemeinde Langen
2 Gemeinde Langen (Volkszählungsergebnis vom 6. Juni)
3 Gemeinde Langen (Volkszählungsergebnis vom 27. Mai)
4 Einheitsgemeinde Langen, jeweils zum 31. Dezember
5 Stadt Langen, jeweils zum 31. Dezember

Politik

Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 50,31 %
 %
50
40
30
20
10
0
41,5 %
34,4 %
12,6 %
8,0 %
3,5 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
d Bürgerfraktion - WG Stadt Geestland

Ortsrat

Der Ortsrat von Langen setzt sich aus elf Ratsmitgliedern zusammen. Im Ortsrat befinden sich zusätzlich zwei beratende Mitglieder.[15]

Sitzverteilung

(Stand: Kommunalwahl 12. November 2021)

Ortsbürgermeister

Der Ortsbürgermeister von Langen ist Sascha Kuntzmann (SPD) und sein Stellvertreter Matthias Keck (CDU).[16]

Ehemalige Bürgermeister

  • Bürgermeister
    • Thorsten Krüger (SPD): 2005 bis 2014 ¹
    • Gerhard Scholtz (1909–1990) (SPD): 1959 bis 1976
    • Johann Renken (SPD): 1956 bis 1959 †
    • Johann Mattheis (SPD, parteilos): 1949 bis 1956
    • Johann Renken (1902–1959) (SPD): 1946 bis 1949
  • Ortsbürgermeister
    • Sascha Kuntzmann (SPD): 2021 bis Dato
    • Thomas Fahse (SPD): 2019 bis 2021
    • Rotraut Keßler (SPD): 2014 bis 2019

¹ Vom 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2022 war Thorsten Krüger Bürgermeister der Stadt Geestland, die Rechtsnachfolger der Stadt Langen ist.

Wappen

Der Entwurf des Kommunalwappens von Langen stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[17]

Wappen von Langen
Wappen von Langen
Blasonierung: „In Gold über schwarzem Hügel, belegt mit goldener Urne über silbernem Wellenstreifen, ein rotes aufgehendes Sonnenrad.“[17]
Wappenbegründung: Der Hügel mit der Urne weist auf das Wahrzeichen der Gemeinde, den Jedutenberg hin, in dessen Nähe viele Urnen gefunden worden sind. Der Wellenstreifen weist auf die Weser hin.
  • Das Sonnenrad wurde bei einer Ausgrabung am Langen Berg gefunden. Das rote Radkreuz im Wappen symbolisiert diesen Fund.

Flagge

00Hissflagge: „Die Flagge ist schwarz-gelb geteilt mit aufgelegtem zur Stange hin verschobenen Gemeindewappen in der Mitte.“

Gemeindefusion

Am 1. Januar 2015 wurden die Stadt Langen und die Samtgemeinde Bederkesa zur Stadt Geestland zusammengeschlossen.[18] Der erste Namensvorschlag für die neue Stadt lautete Wesermünde. Langens Nachbarstadt Bremerhaven lehnte diesen Namen aber ab, da die Seestadt selbst von 1924 bis 1947 den Namen Wesermünde trug.[19] In einem Rechtsgutachten aus Bremerhaven heißt es, der Name Wesermünde stünde „in eklatantem Widerspruch zur tatsächlichen geografischen Lage“. Die neue Stadt habe nur in Imsum Kontakt zur Weser. Der Name widerspreche daher der vom Gesetzgeber geforderten Informationsfunktion.[20] Für die Fusionspartner Langen und Bederkesa war diese Argumentation nicht nachzuvollziehen, da ein guter Teil der durch den Zusammenschluss entstehenden Stadt auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Wesermünde liegt. Um einem Nachbarschaftsstreit aus dem Weg zu gehen und die neue Stadt nicht mit einem Gerichtsverfahren aus der Taufe zu heben, schlug Langens Bürgermeister Thorsten Krüger (SPD) den Namen Neu Wesermünde vor.[21] Zugleich stellte Krüger fest: „Der Stadtname ist lediglich ein erster Arbeitstitel“. Doch auch gegen diesen Vorschlag gab es Protest aus Bremerhaven. Um den Gesetzgebungsprozess des Niedersächsischen Landtags in der Sache sowie die Vereinbarungen des Zukunftsvertrags nicht zu gefährden und um mit der Fusion so schnell wie möglich beginnen zu können, nahm man in Langen und Bederkesa Abstand von Wesermünde. Nachdem circa ein halbes Jahr lang verschiedene Namensvorschläge diskutiert worden waren, beschlossen die Räte am 23. April 2012 für die fusionierte Stadt mit über 90 % den Namen „Geestland“.[22][23][24]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Denkmäler

Naturdenkmale

Zu einem Denkmal können Einzelbäume oder Baumgruppen erklärt werden, die z. B. einen besonderen Wuchs und ein besonderes Aussehen besitzen oder ein ungewöhnlich hohes Alter aufweisen.

  • 1 Eiche (Verordnungsdatum 2. Oktober 1995)
  • 1 Buche (Verordnungsdatum 2. Oktober 1995)
  • Baumgruppe: 2 Platanen, 3 Eiben (Verordnungsdatum 2. Oktober 1995)

Grünflächen und Naherholung

  • Park Friedrichsruh
  • Marschensee

Sport

Regelmäßige Veranstaltungen

Ortsgemeinschaftsfest (kurz OGF) und Bahnsteigfest.

Kulinarische Spezialitäten

Deftige Spezialitäten dieser Region sind Röhrkohl, Kümmelkohl, Grünkohl sowie Speck und Klüten.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Zentrum von Langen mit Lindenhof Center: Kreuzung Leher Land-, Sieverner-, Imsumer- und Debstedter Straße

Langen nimmt i. S. der regionalen Raumordnung die Funktion eines Grundzentrums mit mittelzentraler Teilfunktion war. Sehr viele Einwohner arbeiten in Bremerhaven.

Öffentliche Einrichtungen

  • Rathaus in Langen, Sieverner Straße 10
  • Stadtbücherei Langen an der Oberschule Langen
  • Freiwillige Feuerwehr, sie gehört zu den 21 Ortswehren der Stadt Geestland
  • Polizeistation Langen
  • Amtsgericht Langen

Bildung

Schule Lankenweg, Mitte/links
Grundschule am Wilden Moor
  • Drei Grundschulen:
    • In Langen Am Wilden Moor und Am Hinschweg
  • Oberschule Nordeschweg 52
  • Gymnasium Langen sie führt bis zur Klasse 10
  • Volkshochschule in Langen, Geschäftsstelle der Volkshochschule im Landkreis Cuxhaven, mit einem Aktionsradius von Nordholz, Dorum, Bad Bederkesa, Schiffdorf, Spaden, Beverstedt, Hagen und Loxstedt
  • Städtische Musikschule Langen, Ziegeleistraße 16, hat um die 400 Schüler
  • Eine private Musikschule
  • Frühere Schulen
    • Ehemaliges Schulzentrum Langen, (auch Papageien-Schule genannt – wegen der farbigen Bemalung des Gebäudes nach Otto Herbert Hajek) mit Gymnasium, Real- und Hauptschule
    • Ehemalige Orientierungsstufe im heutigen Gymnasium Lühr-Immen

Soziales

Kindergärten:

Jugend

  • Kinder- und Jugendzentrum Langen, Sieverner Straße 8 (neben dem Rathaus)
  • Sporthalle Am Wilden Moor in Langen, Alter Postweg Ost
  • Jugendhilfestation Langen der DRK, Leher Landstraße 2 a

Senioren

  • Begegnungsstätte, Leher Landstraße 14
  • Seniorenservice im Bürgerbüro im Rathaus
  • Seniorenhaus Lindenhof in Langen, Ziegeleistraße 19 a
  • Astor-Park Wohnanlage Langen, Debstedter Straße 26–30
  • Amer Pflegeheim in Langen, Hinschweg 1
  • Senioren-Wohnpark Langen, Auf dem Berge 2
  • Joachim Bartsch Haus am Deich, Moonwisch 25
  • Senioreneinrichtung Zollstraße, Stufacker 4
  • Weser Wohnpark Geestland-Langen, Lavener Weg 17–19

Kirchen

  • Langen: Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Petri mit Telefonseelsorge, Lesothogruppe, Gospelchor, Kantorei oder verschiedene Gesprächskreise sowie Kindergarten Arche Noah

Verkehr

Straßenverkehr

Langen liegt an der A 27 zwischen Bremen und Cuxhaven und ist über die Anschlussstellen Bremerhaven-Überseehäfen, Debstedt und Neuenwalde zu erreichen. Durch die Ortschaften Langen, Sievern und Holßel führt die ehemalige Bundesstraße 6, die nach der Fertigstellung der A 27 zu einer Landesstraße degradiert wurde, es ist jetzt die L 135.

Schienenverkehr

Der nächste Bahnhof mit regelmäßigem Personenverkehr ist Bremerhaven-Lehe.

Langen wird auf der Schiene durchquert von der Bahnstrecke

ÖPNV

VGB-Gleislage (31. Dezember 1952)

Von 1919 bis 1958 fuhren die Straßenbahnen der VGB nach Langen. Die Strecke war eingleisig mit Ausweichen ausgeführt (siehe nebenstehenden Plan).

Von 1961 bis 1980 wurden die Omnibusse auf einem neuen VGB-Betriebshof an der Stadtgrenze zu Bremerhaven abgestellt, weil der Straßenbahnhof Lehe für die Erweiterung und Modernisierung des zusätzlichen Busfuhrparks nicht geeignet war. Das Gelände war schon ab 1958 neue Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 2.

Langen wird durch die Buslinien 504, 505, 509, Moon- und Night-Liner der Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrs-GmbH bedient.[27]

Ferner verkehren über Langen die Regionalbuslinien

  • 525 Bremerhaven, Lehe – Bad Bederkesa
  • 528 Bremerhaven, Hbf – Otterndorf (nur einzelne Fahrten)
  • 550 Bremerhaven, Hbf – Midlum – Nordholz (nur einzelne Fahrten)

Das Anruf-Linientaxi (ALT) und das Anruf-Sammeltaxi (AST) ergänzen das Angebot (auch in den Schulferien).

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Personen, die mit dem Ort in Verbindung stehen

  • Jürgen Hinsch (1881–1964), Generalunternehmer Norddeutschen Lloyds (NDL); wohnte in Langen; der Hinschweg wurde nach ihm benannt, wurde in Langen in der Familiengruft beigesetzt
  • Friedrich Wilhelm Wencke (1806–1859), Schiffbauunternehmer und Reeder; wohnte auf dem Langener Landsitz Friedrichs-Ruh
  • Gesine Wencke (1807–1866), Schiffbauunternehmerin und Reederin, gründete Friedrichs-Ruh und bezog 1854 den Landsitz
  • Leopold Ziegenbein (1874–1950), Nautiker und prominenter Kommodore beim Norddeutschen Lloyd (NDL); in Langen beerdigt
  • Ernst Klemeyer (1904–1992), Jurist und von 1951 bis 1969 Oberkreisdirektor des Landkreises Wesermünde; starb in Langen
  • Karl Franzius (1905–1993), Architekt und Maler, starb in Langen
  • Georg Hillmann (1916–2003), Maler; wohnte in Langen, der Georg-Hillmann-Ring wurde nach ihm benannt, Acrylbild im Bürgerbüro der Stadt
  • Hans Aust (1926–1984), Lehrer und prähistorischer Archäologe; seit 1966 war er als Kreisarchäologe des Landkreises Cuxhaven tätig; er war nach 1947 Volksschullehrer in Langen.
  • Gerhard Olbrich (1927–2010), Pädagoge, Maler und Bildhauer, Zeichenenlehrer (1975–1993) am Gymnasium in Langen
  • Hermann Westedt (* 1939), Ortshistoriker.
  • Roland Kutzki (* 1942), Architekt und Städtebauer; wuchs seit 1951 in Langen auf.
  • Peter Raap (* 1948), Heimatforscher; war ab 2006 Arbeitsvorbereiter bei MWB Fahrzeugtechnik in Langen
  • Heinz Wilhelm Schnut (* 1948), Ortsheimatforscher und Chronist in Langen
  • Ulrich Marseille (* 1955), Unternehmer und Politiker (Partei Rechtsstaatlicher Offensive), eröffnete 1984 das erste Pflegeheim Senioren-Wohnpark Langen
  • Thorsten Krüger (* 1966), Diplom-Verwaltungswirt und Politiker (SPD); war von 2005 bis 2015 Bürgermeister von Langen.
  • Claudia Schilling (* 1968), Juristin, Politikerin (SPD) und Senatorin; leitete ab Januar 2012 bis März 2017 das Amtsgericht Geestland
  • Dennis Jauch (* 1988), Choreograf, Tänzer & Entertainer. Fünffacher Norddeutscher Meister, zweifacher Deutscher Meister sowie zweifacher Europameister im Hip Hop Dance. Verheiratet mit der international bekannten Sängerin Leona Lewis.
  • Rike Jürgens (* 2002), Sportlerin aus Langen, Weltmeisterin bei der Hip-Hop-WM 2019

Sagen und Legenden

Literatur

  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 13 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB]).
  • Hella Edebohls: Es war einmal... Das Dorf Langen in den 1929/30er Jahren. Neugebauer-Druck, Langen 2001
  • Ortsrat Langen: Langener Lesebuch 850 Jahre Langen 1139 bis 1989. Boehl und Oppermann GmbH, Bremerhaven.
  • Jörg Martens: Wir sind, was wir waren!. Langener Geschichten und Momentaufnahmen zwischen gestern und heute. Autoren: Mitglieder der Historischen Klönschnacker Langen.

Weblinks

Commons: Langen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 29. Juni 2021]).
  2. a b Laut Stadt Geestland am 30. Juni 2017
  3. a b Gemeindeverzeichnis – Archiv – Regionale Gliederung – Jahresausgaben – Niedersachsen. (Alle politisch selbständigen Gemeinden im EXCEL-Format). In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, abgerufen am 23. Dezember 2019.
  4. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Dezember 2019; abgerufen am 22. September 2020.
  5. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 249.
  6. Paul Homann: Bremerhavens Streckennetze (ÖPNV) vom 26. Juni 1881 bis 27. August 2020. (PDF; 2,7 MB) In: Webseite BremerhavenBus. 27. August 2020, S. 14, 20, 33–46 (Lesezeichen 16. Juni 1920, 19. Juni 1927,
    10. Dezember 1958–1. Juni 1980)
    , archiviert vom Original am 28. August 2020; abgerufen am 23. September 2020 (Der Link wird fortfolgend durch Fahrplanänderungen aktualisiert bzw. deaktiviert).
  7. Paul Homann: Bremerhavens Nahverkehr, Chronik. (PDF; 2,5 MB) In: busse-weser.org. S. 5 (Absatz: Samstag, 31. Mai 1980), abgerufen am 17. März 2021.
  8. Gesetz über die Neubildung der Stadt Geestland, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 26/2012. Hannover 8. November 2012, S. 430, S. 4 (Digitalisat (Memento vom 10. Juli 2018 im Internet Archive) [PDF; 454 kB; abgerufen am 19. Mai 2019]).
  9. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Lehe. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 14. März 2021, abgerufen am 29. Juni 2021.
  10. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. (Siehe unter: Nr. 50).
  11. a b Hermann Westedt: SPD prägte die Nachkriegszeit in Langen. In: Langener Zeitung. Nr. 128, November 2013.
  12. a b Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  13. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1971 (Bevölkerungsstand: 27. Mai 1970, Gebietsstand 1. Januar 1971). W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1971, S. 105 (Digitalisat).
  14. Gemeinden in Deutschland nach Fläche und Bevölkerung. (XLSX; 896 kB) In: Webseite Destatis. Statistisches Bundesamt, 31. Dezember 1975, abgerufen am 29. Juni 2021 (Siehe unter: Niedersachsen, Nr. 1922).
  15. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 14. August 2022.
  16. Der Ortsrat von Langen. In: Bürgerinformationssystem Stadt Geestland. Abgerufen am 1. Mai 2019.
  17. a b Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
  18. Informationen zur Fusion. In: Webseite Stadt Geestland. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. Januar 2020; abgerufen am 29. Juni 2021.
  19. Die Stadt stützt sich dabei auf ein Gutachten von Bremerhavener Stadtarchivars Hartmut Bickelmann, der findet Wesermünde sei „historisch wie aktuell eindeutig belegt“. „Eine Übernahme durch eine andere Gebietskörperschaft kann daher nur zu Missverständnissen, zu Irritationen und zur Beeinträchtigung gewachsener Identitäten führen.“ (Siehe: Nordsee-Zeitung, 21. Januar 2012).
  20. Rechtlich nicht wischfest. In: Nordsee-Zeitung. 10. März 2012, S. 13.
  21. Andreas Schoener: Krüger weist Seestadt zurecht. In: Webseite Nordsee-Zeitung. 3. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. August 2012; abgerufen am 2. Februar 2018.
  22. Andreas Schoener: Ein Doppelname soll`s richten. In: Webseite Nordsee-Zeitung. 20. März 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. September 2012; abgerufen am 2. Februar 2018.
  23. Andreas Schoener: „Geestland“ ist neuer Favorit. (PDF; 246 kB) In: Webseite Gemeinde Geestland. 14. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Mai 2019; abgerufen am 2. Februar 2018 (Auszug aus der Nordsee-Zeitung vom 14. April 2012, Titelseite).
  24. Andreas Schoener: Räte stimmen für „Geestland“. In: Webseite Nordsee-Zeitung. 24. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2012; abgerufen am 2. Februar 2018.
  25. Grabsteine – Friedhof Langen (Geestland, Cuxhaven) – Kriegerdenkmal. In: grabsteine.genealogy.net. 2018, abgerufen am 29. Juni 2021.
  26. Turnverein Langen von 1908 e. V. In: tvlangen.de. Abgerufen am 29. Juni 2021.
  27. Paul Homann: Bremerhavens Streckennetze (ÖPNV) vom 26. Juni 1881 bis 27. August 2020. (PDF; 2,7 MB) In: Webseite BremerhavenBus. 27. August 2020, S. 109 (Lesezeichen 27. August 2020), archiviert vom Original am 28. August 2020; abgerufen am 23. September 2020 (Der Link wird fortfolgend durch Fahrplanänderungen aktualisiert bzw. deaktiviert).
  28. Eberhard Michael Iba, Heide Gräfing-Refinger: Hake Betken siene Duven. Das große Sagenbuch aus dem Land an Elb- und Wesermündung. Hrsg.: Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern. Band 16). 3. Auflage. Eigenverlag, Bremerhaven 1999, ISBN 3-931771-16-4, S. 167–172.