Karl Müller (Wasserbauingenieur)

Karl Müller (* 23. Dezember 1871 in Vegesack; † 11. April 1958 in Hannover) war ein deutscher Wasserbauingenieur und Leiter der damaligen Wasserbaudirektion Hannover.

Leben

Müller besuchte das Realgymnasium in Vegesack. 1890 begann er ein Studium an der Technischen Hochschule Berlin. 1895 trat er in die preußische Wasserbauverwaltung ein und arbeitete auf dem Gebiet des Hafenbaus. 1907 wurde er von Bruckhausen am Rhein mit dem Aufbau des Kanalbauamts in Ostercappeln (im Geschäftsbereich der Kanalbaudirektion Hannover) beauftragt, Dienstsitz war zunächst Lübbecke.[1] Dort übernahm er an leitender Stelle einen Bauabschnitt des im Vorjahr begonnenen Ems-Weser-Kanals. 1911–1914 war er Vorstand des Hafenbauamtes Pillau. Um 1902 entwarf er mit Hermann Schaedtler die Feuerbestattungshalle in Bremen. Aus Essen kommend, war er von 1924 bis 1937 Leiter der damaligen Wasserbaudirektion Hannover.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Wasserbaudirektor i.R. Karl Müller 80 Jahre, in: Die Wasserwirtschaft, Bände 42–43 (1951), S. 248
  • Nachruf, in: Die Wasserwirtschaft, Bände 48–49 (1958), S. 275 sowie in: Die Bautechnik, Band 35, 1958, S. 296

Einzelnachweise

  1. Amtliche Mitteilungen, in: Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 6. Juli 1907/27. Jahrgang, Nr. 55, S. 366
  2. Amtliche Mitteilungen, in: Preußisches Finanzministerium (Hrsg.): Zentralblatt der Bauverwaltung mit Nachrichten der Reichs- und Staatsbehörden, Berlin, 9. April 1924/44. Jahrgang, Nr. 15, S. 8
  3. Amtliche Mitteilungen, in: Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 3. Januar 1912/32. Jahrgang, Nr. 1 und 2, S. 1
  4. Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Hrsg.): Zentralblatt der Bauverwaltung, Berlin, 1937, Band 57, S. 376