Diskussion:Augusterlebnis

Kommt die Bezeichnung "Augusterlebnis" daher, dass Deutschland am 1. August 1914 offiziell in den Krieg eintrat? Wer hat diese Bezeichnung geprägt?

-- 194.94.133.193 10:57, 13. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Bild aus dem Bundesarchiv

--Schlesinger schreib! 11:23, 10. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Kulturelle Inszenierung

Die Behauptung, es habe sich in der Forschung die Tendenz durchgesetzt, dass es sich beim Augusterlebnis um eine kulturelle Inszenierung gehandelt habe, müsste weiter ausgeführt werden. Welche Indizien sprechen für diese Annahme? Wer hat inszeniert? Was wurde inszeniert? Wer hat entdeckt, dass inszeniert wurde? Der Eintrag stammt von dem mittlerweile gesperrten Benutzer Volksfront von Judäa und wurde ursprünglich durch den Hinweis auf eine „recht aktuelle kurze Zusammenfassung“ in einem Buch „belegt“. [1]--KLa (Diskussion) 03:51, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Weberzitat fehlt bei Wikiquote

Ich habe das Quellbuch nicht und kenne den Originaltext daher nicht, das Zitat ist ja zum Teil indirekt... Aber ich fände die Ergänzung auf Wikiquote schön. (nicht signierter Beitrag von Bartosaurus (Diskussion | Beiträge) 16:15, 29. Apr. 2020 (CEST))Beantworten

Eine Erklärung für die Wahrnehmung als allgemeine Euphorie

Neben dem im Artikel genannten Argument von Ian Kershaw kann man den falschen Eindruck, dass die Kriegsbegeisterung generell in allen Schichten breite Zustimmung gefunden hätte, doch eigentlich auch mit dem berühmten Fazit von Karl Marx aus Die deutsche Ideologie erklären („Die Gedanken der herrschenden Klasse sind[…] die herrschenden Gedanken“.

Da die herrschende Politik stets von Bürgertum und Bourgeoisie bestimmt wird und vor allem Bürgertum und Bourgeoisie die Kriegsbegeisterung vorantrieben und diese dementsprechend auch von vielen einflussreichen Personen geteilt wurde (Manifest der 93; aber auch (zunächst) Thomas Mann u.a.), fand diese Kriegsbegeisterung eben auch eine starke mediale Beachtung und somit auch Zustimmung bei leichtgläubigen und konformistischen Menschen, (die zum großen Teil ebenfalls aus dem Bürgertum oder Kleinbürgertum stammen).

Die wenigen Kriegsgegner aus Bürgertum und Bourgeoisie, zumindest diejenigen, die sich öffentlich zur Wort meldeten, kann man ja quasi an einer Hand abzählen (Albert Einsten, Hermann Hesse u.a.). Und diese wurden der „herrschenden“ Meinung eben untergeordnet und nicht weiter berücksichtigt (Aufruf an die Europäer).

Auch die Meinung der „einfachen Leeute“, im Speziellen Proletarier und Bauern, die aufgrund ihres geringen Prestiges keinen (großen) Einfluss auf die öffentliche Meinung hatten, waren für die „herrschenden“ unwichtig und wurden ignoriert, totgeschwiegen, obwohl bzw. gerade weil ein großer Teil der unteren Schichten gegen den Krieg war. --77.180.92.21 18:03, 10. Jun. 2020 (CEST)Beantworten

WP:Quellen dafür, dass "ein großer Teil der unteren Schichten gegen den Krieg war"? --Logo 00:15, 11. Jun. 2020 (CEST)Beantworten
Es wird meist nicht beachtet, auch im Artikel nicht, dass sich nach der Julikrise, die sich weitgehend nichtöffentlich vollzog, die Ereignisse überstürzten. Nach der russischen Generalmobilmachng vom 31. Juli kam bereits einen Tag später die deutsche Kriegserklärung an Russland und am 3. August die Kriegserkärung an Frankreich. Mit Kriegsbegründungen hielt man sich nicht lange auf, stattdessen gab es Appelle zur Einigkeit. Mögliche Kriegsgegner wurden durch dieses rasante Vorgehen überrumpelt, und als am 4, August England den Krieg an Deutschland erklärte (das ungetreue Albion), verstummten sie endgültig. Dann donnerten auch schon die Kanonen, und es kamen die ersten Siegesmeldungen. Es brauchte keine Überredung, keine Inszenierung und keine Verhaftungen, der Krieg war plötzlich da wie ein unausweichliches Schicksal.--KLa (Diskussion) 21:15, 6. Aug. 2024 (CEST)Beantworten