Wikipedia:Kurier

Mission: Der Kurier ist das Boulevardblatt der Wikipedia-Gemeinschaft. Nicht unbedingt neutral, nicht enzyklopädisch, aber hoffentlich unterhaltsam und informativ berichtet er, was die Wikipedia gerade bewegt.

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Botschaft an die Community über Benutzerschwund

Hallo,

das Kuratorium der Wikimedia Foundation hat sich über das letzte Wochenende für zwei Tage in Berlin getroffen. Am meisten Zeit haben wir dort auf das Thema der abnehmenden Editaktivität sowie unsere gemeinsame Reaktion darauf verwandt. Ich möchte jeden dazu ermuntern, Sues' März-Update und die Untersuchung zu lesen. Es ist ein äußerst wichtiges Thema, und jeder der Reports ist nur wenige Seiten lang.

Das Kuratorium ist der Meinung, dass die abnehmende Editaktivität gegenwärtig für die Wikipedia die wichtigste Herausforderung darstellt. Wir möchten alle Beteiligten – Communitys, Wiki-Projekte, Chapters, das Kuratorium und dessen Angestellte – ermutigen, über Wege nachdenken, wie wir dieser Herausforderung entgegentreten können. Wir wissen, dass dies schon in den vergangenen Jahren für viele Freiwillige ein wichtiges Thema war, und dass sie konstant an Freundlichkeit und Erweiterung unserer Community gearbeitet haben. Wir denken darüber nach, was das Kuratorium beitragen kann, um diese Arbeit effektiver zu machen. Dazu bitten wir die Community um Hilfe, und laden alle ein, darüber zu diskutieren und Vorschläge zu machen.

Liebe Grüße Ting

Original text:

Dear all:

The Wikimedia Board of Trustees just completed its two-day meeting this weekend in Berlin. We devoted the longest time to discussing declining trends in editing activity and our collective response to it. I encourage everyone to review Sue’s March update, and the editor trends study itself. It is a deeply important topic, and each report is only a few pages long.

The Board thinks this is the most significant challenge currently facing our movement. We would encourage the whole movement - the communities, wikiprojects, Chapters, Board, Foundation staff - to think about ways to meet this challenge. We know many contributors care about this and have worked on outreach and hospitality in past years. We are considering how we can help make such work more effective, and ask for suggestions from the community to this problem now and to invite discussion and suggestions.

Greetings, Ting( w, 28.3.)

Die Sichtungen und ihr Rückstand

Gesichtete Versionen
Gesichtete Versionen

Seit Mai 2008 gibt es die gesichteten Versionen und die Sichtungen. Viele Benutzer akzeptieren sie stillschweigend, manche protestieren lautstark dagegen und nur ein kleiner Teil der Wikipedia-Community sichtet aktiv, wie es eigentlich der Sinn sein sollte. Dadurch resultiert ein immer größerer Rückstand zwischen der letzten gesichteten Version und der aktuellen Version.

Um diesen Rückstand zu beheben, kamen mir und anderen Benutzern der Gedanke zu einem sogenannten Sichtungstag. Dieser soll die Funktion haben, den Rückstand deutlich zu senken. In einer Umfrage hat dann die Community ihre Meinung gesagt: das Sichten selbst ist prinzipiell von den meisten erwünscht, aber nicht die Verpflichtung zu einem solchen Tag. Ich zitiere aus dem Fazit:

„Die Mehrkeit der Community sieht sich den Sichtungen selbst gegenüber nicht abgelehnt, ein Teil jedoch lehnt das Sichten ganz ab. Die anderen Sichtungswilligen möchte aber nicht, dass jeder freiwillige Mitarbeiter durch einen Bot verpflichtet wird. Um dennoch die Pro-Argumente gut umzusetzen, wird es bald, in den nächsten Wochen bis Monaten, analog zum Bausteinwettbewerb (Ziel: weniger QS-/Neutralitäts- ... Bausteine) einen Sichtungswettbewerb geben. Ideen dazu dürfen gerne auf meiner Diskussionsseite eingehen.“

Damit ist die Umfrage beendet. Der Sichtungswettbewerb soll wie beschrieben bald beginnen und es wäre nett, wenn Ideen und Vorschläge bei mir eingehen. -- ῐanusῐus    12:22, 20. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]
Hier gehts zum Sichten (alternativ: Artikel bestimmter Kategorien sichten) (CoE, 20.3)

The Book

The Book

Wer gerne in einem gedruckten Lexikon blättert und einfach nur nach interessanten Bildern Ausschau hält, um dann die dazugehörigen Artikel zu lesen, hatte es bisher schwer in der Wikipedia. Die Funktion "Zufälliger Artikel" bringt immer nur irgendeinen Artikel. Nun gibts da was passendes. The Book bereitet die Artikel so auf, wie man sie in einer gedruckten Lexikon finden würde. Alles wird mehrspaltig ausgegeben, alphabetisch sortiert und mit Bildern angereichert. Da viele Artikel in der Wikipedia aber auch viel zu lang sind, wurde nur der erste Abschnitt genommen. Der Untertitel "The short Wikipedia" (Die kurze Wikipedia) deutet darauf hin. Alle Links zu anderen Artikeln wurden entfernt um den Lesefluss nicht zu stören. Lediglich am Ende jedes Artikels steht ein Link zum vollen Artikel in der Wikipedia. Das ganze ist derzeit in vier Sprachen (de,pdc,lb,yi) verfügbar, wird aber in der nächsten Zeit um weitere Sprachen ergänzt. Viel Spaß beim Stöbern in The Book. ( sk, 18.3.)

April, April, April, April

Auch in diesem Jahr sind die Hürden wieder hoch gesteckt: Ungewöhnlich, möglichst amüsant und enzyklopädisch relevant soll es sein!

Aus einer Spielerei heraus entwickelte sich vor drei Jahren die Idee, für den 1. April besonders gut zum Datum passende neue Artikel für die Hauptseitenrubrik „Schon gewusst“ zu suchen. Es entstand ein kleiner Schreibwettbewerb, der dazu führte, dass wir unsere Leser auf der Hauptseite unter anderem mit ungewöhnlichem und unnützem Wissen aus den Bereichen Sport, Politik, Verkehrswesen und Religion überraschen konnten.

In diesem Jahr wird bereits zum vierten Mal zu diesem kleinen Wettbewerb aufgerufen. Gesucht werden neu erstellte Artikel zu ungewöhnlichen, kuriosen oder fast schon unglaublichen Themen bzw. Artikel, die einen entsprechenden Aspekt besitzen. Die vier schönsten neuen Artikel, die diesen Kriterien entsprechen, werden am 1. April 2011 in der Rubrik „Schon gewusst“ die Hauptseite schmücken.

Wir wollen dabei allerdings nicht wirklich unsere Leser in den April schicken – die Artikel müssen „echt“ und belegt sein, fiktive Themen à la Leuchtschnabelbeutelschabe werden nicht akzeptiert. Natürlich sollen die Artikel den üblichen Standards der Wikipedia inklusive der Erfüllung unserer Relevanzkriterien entsprechen, dabei sind Miniaturen, die ohne größeren Aufwand an einem Abend ohne Fußball oder DSDS im Fernsehen erstellt werden können, durchaus gewünscht (längere Artikel gehören in den anderen Schreibwettbewerb). Wer sich ein Bild davon machen will, was Wikipedianer lustig finden, kann im Kuriositätenkabinett stöbern; Ideen für neue Artikel liefern vielleicht die entsprechenden Seiten in den anderen Sprachversionen.

Vorschläge werden bis zum 29. März 2011 auf Wikipedia Diskussion:Hauptseite/Schon gewusst angenommen. Die Auswahl der vier Artikel, die am 1. April auf der Hauptseite erscheinen werden, wird von einer unabhängigen Jury ausgewürfelt. Die vier ausgezeichneten Autoren erhalten als Belohnung einen liebevoll gestalteten Babelbaustein und die neidlose Anerkennung ihrer Kollegen. (Ab, 12.03.)

Ideenaustausch zum Fotowettbewerb „Wiki loves monuments“

Wiki loves monuments (WLM), ein Fotowettbewerb, der im letzten Jahr erfolgreich und mit enorm vielen Bildern in der niederländischen Wikipedia durchgeführt wurde, wird 2011 europäisch. In vielen Ländern soll der Wettbewerb in diesem Jahr stattfinden, unterstützt von den jeweiligen Wikimedia-Chaptern. Ein zentraler Webauftritt informiert über die Fortschritte. Die ersten Überlegungen, wie der Denkmalbestand Deutschlands für die Wikipedia erfasst, dokumentiert und bebildert werden kann, fanden im Februar in einem Austausch mit Lodewijk Gelauff, einem der letztjährigen Initiatoren, statt. Schon dort stellte sich heraus, dass die Situation in Deutschland eine echte Herausforderung darstellt. Uneinheitliche Vorgehensweise in den Bundesländern, nur unvollständig vorhandene Denkmallisten und unterschiedliche Ansprechpartner lassen das niederländische Konzept nicht ohne Anpassungen übernehmen (Ziko berichtete).

Kann die Idee an die Situation in Deutschland angepasst werden? Welche Rahmenbedingungen für die Fotos muss der Wettbewerb vorgeben? Wie kann eine Zusammenarbeit mit Wikipedia-Projekten gestaltet werden? Um das zu beantworten, brauchen wir mehr Stimmen als der kleine Kreis hat, der sich bisher damit beschäftigt hat. Denkmalbegeisterte, Projektmitarbeiter, Fotografen – alle sind gefragt. Am Sonntag, den 20. März bietet sich bei einem Open Space in Berlin die Möglichkeit, alle am Projekt interessierten Wikipedianer zusammen zu bringen, den aktuellen Stand der Dinge vorzustellen und weitere Schritte zu planen. Maarten Dammers von Wikimedia Niederlande wird dabei sein und kann vom erfolgreichen Projektverlauf im Jahre 2010 in den Niederlanden berichten. Er begleitet das Projekt europaweit und steht uns mit Rat und Tat zur Seite.

Wikimedia Deutschland hat am 20. März mehrere Räume angemietet, die genug Platz für Ideen und Diskussionen bieten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und gerne wird auch technische Infrastruktur bereitgestellt, so benötigt. Die Adresse lautet „Haus des Akademischen Vereins Hütte e. V.“ in der Carmerstraße 12, 10623 Berlin. Die Türen öffnen sich ab 10:00 Uhr.

Lust mitzumachen? Meldet euch im Forum von Wikimedia Deutschland (einmalige, kostenlose Anmeldung erforderlich) oder kommt einfach vorbei. Lasst uns Denkmale bebildern! (lzy, 10.03.)

Chemie eLitstip per Codc!

Dass dieses Jahr der Zugriff auf elektronische Literatur im Fokus des Literaturstipendiums von Wikimedia Deutschland steht (= “eLitstip”), ist ja bereits gelegentlich erwähnt worden.

Als Opener hat nun Benutzer:Codc aus der Redaktion Chemie einen fantastischen Anfang gemacht. Aus einer Begegnung bei einer Jubiläumsfeier “10 Jahre Wikipedia” entstand ein Kontakt zum Georg Thieme Verlag, dessen Portfolio jeden Chemiker direkt an ein Standardwerk der deutschsprachigen Chemie-Literatur denken lässt, nämlich RÖMPP Online.

Nur sechs Wochen später geht nun aus dieser Initiative ein eLitstip für die Redaktion Chemie hervor und die acht Zugänge für „den Römpp“ werden im Lauf der kommenden Tage an die Benutzer aus der Redaktion Chemie vergeben.

Bemerkenswert war die reibungslose Zusammenarbeit von Redaktion, Verlag und Verein, die innerhalb weniger Wochen zum Erfolg führte und für die wir uns insbesondere beim Thieme Verlag bedanken möchten. Denn nicht immer reagieren Verlage so positiv auf das Thema „Zugänge für Wikipedianer“ wie der Thieme Verlag es tat. Das haben wir leider in den letzten Wochen bei Gesprächen mit anderen großen Literaturdatenbanken wieder überdeutlich feststellen müssen.

Mehr zum Programm eLitstip hier. Wir hoffen, dass dieses Beispiel aus der Chemie Schule macht und andere Redaktionen, Portale und WikiProjekte ermutigt, mit eventuellen Literaturwünschen an das Literaturstipendium heranzutreten. (DB_(WMDE), 01.03.)

Wikimedia Deutschland unterstützt Redaktionstreffen

Wer schon mal auf einem Treffen von Wikipedianern war, der weiß, wie angenehm das ist. Man lernt sich kennen, bespricht Ideen, lacht miteinander und tauscht Meinungen aus – ein Dialog ohne die oft so hinderlichen technischen Beschränkungen. Noch spannender ist es, wenn sich ein Fachbereich trifft. Menschen, die oft schon seit Jahren zusammen arbeiten, viel geleistet haben und einander schätzen, treffen sich. Neben dem gemütlichen Teil arbeitet man miteinander, manches Fachproblem wird gelöst und vom Brainstorming zum fertigen Projekt ist es nicht mehr weit.

Wikimedia Deutschland unterstützt solche und ähnliche Begegnungen insbesondere durch das Community-Budget seit einigen Jahren. Wir möchten das bisherige Engagement der Community hierbei noch stärker unterstützen und so dazu beitragen, dass Treffen noch öfter stattfinden können. Mit mehr Teilnehmern, besserem Equipment und professioneller organisiert. Ab dem 1. März 2011 haben die Fachbereiche der Wikipedia die Möglichkeit, durch Wikimedia Deutschland auf Wunsch entsprechende Unterstützung zu erhalten. Das gilt natürlich nicht nur für die „schreibende Zunft“ der Wikipedianer, sondern auch für Fotografen, Illustratoren, etc. sowie die Communitys anderer Wikimedia-Projekte.

Möchtet ihr mehr wissen? Weitere Informationen dazu findet ihr unter WP:TREFF bzw. WP:REDAK. Wir freuen uns auf eure Anfragen. (DB_(WMDE), 25.02.)

„Kann wirklich jeder in Wikipedia editieren?“

Unsere Flyer waren begehrt.

Am 17. und 18. Februar 2011 war das Wikipedia-Schulprojekt auf der Lehrertagung an der Fachhochschule Mainz mit einem Informationsstand mit zwei Mitarbeitern vertreten. An beiden Tagen kamen dort etwa 160 Teilnehmer vorwiegend aus Rheinland-Pfalz und Hessen zu einer Fortbildungsveranstaltung zusammen, bei der sich alles um den Einsatz von Medien aus dem Web 2.0 in Schulen drehte (E-Learning, Blended Learning, Blogs, Wikis), einschließlich der rechtlichen Probleme, die sich dabei stellen.

Die Veranstaltung, die von Prof. Dr. Stefan Aufenanger und der AG Medienpädagogik am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Mainz ausgerichtet wurde, stand unter dem Motto: „Kreide war gestern – Neue Medien verändern Schule!?“ Neben Vorträgen wurden Workshops angeboten, unter anderem auch zum sinnvollen Einsatz von Wikis im Unterricht.

Im Gespräch am Infostand.

Dabei stieß das Wikipedia-Schulprojekt auf großes Interesse. Unsere Flyer, die aktuelle Wikimedium-Ausgabe, die einen Beitrag zum Schulprojekt enthielt, die Wikipedia-Aufkleber und -Lanyards waren sehr begehrt. Das Angebot, Schüleraktionstage und Lehrerfortbildungen zu Wikipedia auszurichten, trifft ganz offenbar den Nerv vieler Lehrer, deren Schüler Wikipedia größtenteils unreflektiert als Hausaufgabenhilfe verwenden, ohne die Inhalte selbständig und kritisch zu prüfen. Auch die Mechanismen der Qualitätssicherung sind häufig nicht bekannt. Manchen Benutzern fällt es auch schwer, einen Unterschied zwischen Wikipedia und anderen Wikis zu erkennen, andere sind sich unsicher, ob wirklich jeder in Wikipedia editieren könne. Insgesamt zeigte sich in den Gesprächen, dass der Ansatz, den die Referenten bisher erarbeitet hatten, schon recht gut auf die Fragen eingeht, die sich in der schulischen Praxis stellen.

Das Schulprojekt-Team bei der Lehrertagung in Mainz.

Die Vielfalt des Schulwesens von Regelschulen, berufsbildenden Schulen, reformpädagogischen Richtungen sowie Schulen in kirchlicher Trägerschaft hat allerdings zur Folge, dass sich das Schulprojekt sehr unterschiedlichen Anforderungen gegenüber sieht. Das gilt zum einen für die technische Ausstattung in den Schulen, aber auch die verschiedenen Schulzweige verlangen jeweils nach passenden Angeboten für eine kritische Einführung in die Benutzung von Wikipedia. Einige Lehrer äußerten sich etwa zurückhaltend, was das Interesse der Schüler an einem Aktionstag an einer Haupt- oder Realschule anginge. Die Träger der Lehreraus- und -fortbildung auch im universitären Bereich zeigten durchweg großes Interesse. Viele Tagungsteilnehmer trugen sich in einer Liste ein und werden in den nächsten Tagen noch ergänzendes Informationsmaterial und einen Nachweis zu den verfügbaren Referenten erhalten.

Lehrer, die Interesse an einer Veranstaltung an ihrer Schule haben, können sich unter der E-Mail-Adresse schule(at)wikimedia.de an das Schulprojekt wenden. Wikimedia Deutschland e. V. vermittelt auf Anfrage einen Referenten in der Nähe. Erfahrene Wikipedianer, die ihre Kenntnisse weitergeben möchten, sind auch weiterhin als Referenten willkommen.--A. 18.2.2011.

Die russische Wikipedia und ihre Community

Russische Wikipedianer

Nur selten dringen Informationen über die internen Vorgänge in den Communities der nichtenglischen Schwesterprojekte zu uns. Auch die Wikipedia-Forschung hat sich bislang kaum an die spannende Frage getraut, auf welche Weise aus scheinbar identischen Startbedingungen – ein Wiki, ein paar Grundsätze und ein großes Ziel – die verschiedensprachigen Enzyklopädien entstanden sind und inwiefern diese sich in ihrer Entwicklungsgeschichte unterscheiden.

Nun aber gibt es einen Essay in englischer Sprache, der ausführlich die Geschichte der russischen Community erzählt. Der Text wurde von Buickmackane und Mstislavl verfasst und gefördert durch das Community Fellowship-Programm der Wikimedia Foundation.

Der Essay vermittelt den Eindruck, dass die russische Wikipedia einen in vielen Aspekten deutlich andersartigen Weg hinter sich hat als unsere Wikipedia. So war, besonders in der Anfangszeit, Homophobie in Artikeln und Diskussionen eines der Hauptprobleme des Projektes, Auseinandersetzungen zwischen Inklusionisten und Exklusionisten scheinen weniger im Vordergrund zu stehen, und es hat sich auch ohne die Autorität eines Jimbo Wales ein ArbCom durchgesetzt, das deutlich mehr Macht und Akzeptanz hat als es unser Schiedsgericht jemals hatte.

Die Hauptthese der Autoren ist aber, dass im Zentrum der russischen Community-Auseinandersetzungen ein Konflikt zwischen zwei verschiedenen Ideologien steht: Auf der einen Seite stehen die sogenannten „Restriktoren“, Benutzer die für ein striktes Regelwerk stehen und Benutzer vom Projekt ausschließen, die damit nicht klarkommen. Auf der anderen Seite stehen die sogenannten „Zulasser“, die für eine anarchistischere Wikipedia ohne klare Machtstrukturen eintreten, welche auch problematische Benutzer toleriert. Im Laufe der Zeit hatten nach Darstellung der Autoren Vertreter dieser beiden Strömungen abwechselnd die Überhand, derzeit dominieren die Restriktoren.

Als eine erfolgreiche Erfindung der russischen Community werden die „Mentoren“ präsentiert, die als eine Art „Bewährungshelfer“ zuvor dauerhaft gesperrten Benutzern helfen, wieder ins Projekt zurückzufinden, dabei aber jederzeit das Recht haben, den Entsperrversuch als gescheitert zu beenden.

Daneben erfährt man von einer donauturmartigen Diskussion über einen Artikel zum Öffnen von Flaschen, von einer geheimen Mailingliste, von einer Liebesaffäre zwischen einer Admina und einem gesperrten Sockenpuppenspieler und von einer Spaß-Wikipedia in einer erfundenen Sprache, so dass die Lektüre des langen Essays ein durchaus abwechslungsreiches und unterhaltsames Unterfangen ist. Tz, 15.2.2011

Wikipedianer sechs Monate auf Schloss Versailles

Leben wie ein « wikipédien en résidence » … ;-)

Ein neues GLAM-Projekt wurde heute aus Frankreich bekannt: Eine Partnerschaft von Wikimedia Frankreich mit dem Schloss Versailles. Der Wikipedianer Benoît Evellin wird sechs Monate als „wikipédien en résidence“ in Versailles arbeiten. Benoît ist bewandert auf dem Gebiet der Kulturvermittlung und steht vor folgenden Aufgaben:

  • Den Mitarbeitern von Schloss, Museum und Forschungseinrichtung die Wikimedia-Projekte und ihren Wert vermitteln
  • Wikimedia-Projekte auch an die Besucher des Schlosses vermitteln
  • Inventarisierung der vorhandenen Wikipedia-Artikel rund um Versailles, das Schloss selbst, seine Kunstschätze, Personen und Veranstaltungen
  • Moderation der Autoren-Community bei der Verbesserung dieser Artikel
  • Verbesserung des Bildbestandes zu Versailles auf Commons.

Ähnlich wie Liam Wyatt letztes Jahr im Britischen Museum wird Benoît überwiegend nicht selbst als Autor, sondern nur als Vermittler zwischen der Institution und der Community tätig sein. Die Idee hinter diesem Konzept ist, die Beziehungen zwischen Kulturinstitutionen und Wikipedia-Community zu verbessern, indem man die gemeinsamen Ziele und Werte in den Mittelpunkt stellt. Bon courage, Benoît! ely, 15.2.2011

„Fragt doch den Bundeskulturminister“

Trafohäuschen in Groningen – vierter Preis im Fotowettbewerb 2010

Wenn Wikipedianer aktiviert werden und Fotos hochladen, ist das schön. Noch schöner ist es, wenn auch Nicht-Wikipedianer mitmachen, weil sie helfen und vielleicht auch einen Preis gewinnen wollen. Im Jahre 2010 hatte die Aktion Wiki loves monuments (WLM) für 12.000 neue Fotos von Baudenkmälern gesorgt, nun sollen die übrigen Europäer ebenfalls in diesen Genuss kommen.

Im Frühling Vorarbeiten, im Sommer die Reklametrommel, im September der Hochlade-Monat mit dem Tag des Offenen Denkmals, im Oktober die Jury und im November die Preisverleihung. Kann man das Anno 2011 wiederholen, in Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren Ländern? Als Lodewijk Gelauff von der Wikimedia Nederland die Sache deutschen Wikimedianern erklärte, war die Begeisterung genauso groß wie das Bewusstsein für die praktischen Schwierigkeiten.

Die Vorteile der Aktion liegen auf der Hand: Die deutschsprachige Wikipedia erhält in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Denkmalfachbehörden neue, schöne, einheitliche Listen von Baudenkmälern pro Landkreis oder Gemeinde; interessante Kontakte mit diesen Behörden und anderen Kultureinrichtungen werden geknüpft; die Öffentlichkeit wird auf Baudenkmäler aufmerksam; der Bestand an freien Bildern wächst weiter.

Keine einheitlichen Nummern

Die Bahnhofskapelle in Köln (rechte Bildmitte) dürfte das bekannteste Baudenkmal Deutschlands sein.

In Deutschland dürfte allerdings schwieriger als in den Niederlanden sein, die Listen zu erstellen. Diese sind aber wichtig für die Orientierung der Fotofreunde – bei WLM 2010 konnte man sich die Liste einfach ausdrucken und danach durch die Landschaft tingeln. Der deutsche Föderalismus irritiert nicht nur Lodewijk, der stets auf einen vermeintlichen Bundeskulturminister, eine Bundesdenkmalliste und bundeseinheitliche Objektnummern verwies.

Auf der Seite Wikipedia:Wiki loves monuments 2011/Listen soll versucht werden, einen Überblick über die Landesdenkmalbehörden und die Möglichkeiten zu erhalten. Das Mitdenken und Mitmachen der Wikipedia-Gemeinschaft ist vonnöten, und natürlich bietet WLM im Laufe des Jahres gerade regionalen oder lokalen Gruppen Gelegenheit zur Beteiligung. (Z., 10.2.)

W…

– for entbausteining the …ikipedia.

…as? …inter…artungsbaustein…ettbe…erb
…o? …ikipedia:…artungsbaustein…ettbe…erb/Februar 2011
…ann? 11. Februar bis 27. Februar
…ieso? siehe …eshalb
…eshalb? siehe …arum
…arum? …enn …ider…illig …ucherndes …artungskategorie-…achstum …allend …eitergeht, …ird …issen …ohl …esentlich …elken, …as …ahrhaftig …eder …ünschens…ert …ie …issenshorizonter…eiternd …äre
…ie? in …ettbe…erbstabellle …agen, …artungsbausteine …ollüstig …egarbeiten, …ürdig Ge…inner …erden
…er? x+DU!

…erkelt …andel …artungsbedürftiger …erke!
…ahrt …esenhafte, …ertvolle …erte!
…ir …ollen …artung …iedererringen!
…ir …ollen …ikipedia …eiterbringen! (nik, 8.2.)

Stipendienprogramm für Teilnehmer aus Deutschland an der Wikimania 2011 in Haifa

Wikipedia und ihre Schwestern sind das Ergebnis jahrelanger Arbeit von engagierten Freiwilligen aus der ganzen Welt. Einmal im Jahr veranstaltet Wikimedia eine Konferenz, um möglichst viele dieser Freiwilligen zusammenzubringen und die Grundlagen für die Entwicklung der Projekte zu schaffen. Ziel ist der Austausch zwischen Wikimedianern und mit hellen Geistern aus befreundeten, verwandten und komplementären Projekten.

Wikimedia Deutschland hat eine sehr innige Beziehung zur jährlichen „Wikimania“, der Veranstaltungsort Frankfurt am Main bei der Konferenzpremiere im Jahr 2005 zeugt davon.

Die Wikimania 2011 wird vom 4. bis zum 7. August 2011 in der israelischen Hafenstadt Haifa stattfinden. Nach Danzig 2010 ist dies wieder einmal ein Ort in relativer Nähe zu Deutschland. Gleichzeitig ist es klar, dass vor allem Flugkosten für viele, die gerne daran teilnehmen möchten, eine Hürde darstellen können.

Bereits vor einigen Monaten hat der Vorstand von Wikimedia Deutschland beschlossen, das globale Stipendienprogramm mit 25.000 Euro zu unterstützen, damit möglichst viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern an der Konferenz teilnehmen können. Zusätzlich legt der Verein nun ein Stipendienprogramm in Höhe von 12.800 Euro speziell für Teilnehmer mit Wohnsitz in Deutschland für die Wikimania in Haifa auf. Wir möchten Euch ganz herzlich einladen, Euch bis zum 28. Februar zu bewerben.

Das Bewerbungsverfahren entspricht hinsichtlich der Bewertungskriterien dem Stipendienprogramm der Wikimedia Foundation. Vereinfacht gesagt haben vor allem jene Menschen Aussicht auf eine hohe Bewertung, die bereits in den Wikimedia-Projekten aktiv sind und bei denen eine künftige Beteiligung zu erwarten ist.

Wer sich bereits für das Stipendienprogramm der Wikimedia Foundation beworben und einen Wohnsitz in Deutschland hat, muss sich nicht nochmals bewerben, alle Anträge aus Deutschland werden automatisch auch für das Programm von Wikimedia Deutschland berücksichtigt.

Das Stipendienprogramm für Menschen mit Wohnsitz in Deutschland hat Platz für 16 Teilnehmer und erfolgt über eine Kostenpauschale von je 800 Euro. Dies beinhaltet bereits die Registrierungsgebühren, Übernachtung in Jugendherbergen und die Kosten der Anreise sowie Transport und Verpflegung vor Ort.

Stipendiaten verpflichten sich, für die komplette Dauer der Konferenz anwesend zu sein und spätestens vier Wochen nach der Konferenz einen Bericht über ihre Teilnahme einzureichen.

Die Wikimania 2011 wird von einem großartigen Team vorbereitet, wir freuen uns bereits auf eine spannende Konferenz und möchten alle Autoren und Aktiven der Wikimedia-Projekte einladen, die Wikimania mitzugestalten und an ihr teilzunehmen. Das Stipendienprojekt ist unser Beitrag für eine starke Präsenz von Autoren aus Deutschland und wir möchten daher nachdrücklich allen eine Bewerbung im Stipendienprogramm nahelegen.

Hier die Kerninformationen noch einmal in Listenform

  • 16 Vollstipendien für die Teilnahme an der Wikimania 2011 für Teilnehmer aus Deutschland
  • Je Stipendiat Kostenpauschale von 800 Euro für Registrierung, Reisekosten, Unterbringung, Versicherung und Verpflegung
  • Deadline für Bewerbungen ist der 28. Februar 2011
  • Bewerbung Online

Bei Rückfragen steht Mathias (mathias.schindler@wikimedia.de) auf den üblichen Kommunikationskanälen zur Verfügung. 7.2.

Sag mir, wo die Artikel sind: Artikelverteilung in D-A-CH

Artikel pro Fläche
Zeichenanzahl pro Einwohner
Artikelwachstum innerhalb von acht Monaten

Die Verteilung der georeferenzierten Artikel der deutschsprachigen Wikipedia im D-A-CH-Raum für das Jahr 2010 ist dank dreier Karten von Benutzer:Alexrk2 nun kartografisch aufgearbeitet. Den Karten liegen 94.735 verschiedene Artikel zugrunde, das genaue Vorgehen bei der Berechnung der Punktverteilungen und Flächenfarben kann den Dateibeschreibungen entnommen werden.

Die erste Karte zeigt die einzelnen Artikel als kleine braune Punkte, die gerade im Bergischen Land dank der Artikel zu Kleinstortschaften zu einem großen Fleck verschmelzen. Gleichzeitig verdeutlicht eine Farbskala die Anzahl der Artikel pro 100 km². Hierbei zeigt sich, dass zwei Faktoren für die Verteilung ausschlaggebend sind: zum einen und hauptsächlich die Bevölkerungsdichte, die die Anzahl potenzieller Autoren bedingt sowie die hohe Artikeldichte im Bereich der kreisfreien Städte und der Blauen Banane erklärt; zum anderen und abgeschwächter die Größe der Verwaltungsstrukturen. Da vorrangig Gemeindeartikel erstellt wurden, bevor Artikel zu den Ortsteilen angelegt wurden, weisen verwaltungstechnisch kleinräumig gegliederte Gebiete wie Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein eine höhere Artikeldichte auf als ähnlich dicht besiedelte Gebiete mit großflächigen Gemeinden. Deutlich ist der Unterschied auch in Brandenburg zu sehen. Dort gibt es verhältnismäßig wenig georeferenzierte Artikel, während es in strukturell gleichartigen Gebieten wie Vorpommern oder der Altmark im nördlichen Sachsen-Anhalt mehr sind. Die Gemeindegebietsreform wurde in Brandenburg schon 2003 beendet, also bevor Wikipedia-Artikel zu all den ehemaligen Gemeinden geschrieben werden konnten, während eine Reform in Sachsen-Anhalt erst zum Neujahr 2011 endete bzw. in Mecklenburg-Vorpommern bisher nicht stattfand, sodass es dort mehr Ortsartikel pro 100 km² gibt. Hier wäre eine Angleichung in den nächsten Jahren zu erwarten.

Während die allgemeine Artikelverteilung also hauptsächlich auf Ursachen außerhalb der Wikipedia beruht, zeigen sich bei der Verteilung der exzellenten und lesenswerten Artikel untypische Anhäufungen, die eindeutig auf die Arbeit von Portalen oder Einzelkämpfern zurückzuführen sind. So gibt es beispielsweise im Elbe-Elster-Land oder in Osttirol Ansammlungen ausgezeichneter Artikel, die nicht durch eine hohe Bevölkerungsdichte und damit hoher zu erwartender Anzahl an Autoren zu erklären sind.

Eine zweite Karte zeigt die Anzahl der Zeichen in den georeferenzierten Artikeln im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Durchschnittlich kommen auf jeden Einwohner in D-A-CH 6,2 Buchstaben oder Zahlen. Naturgemäß ist die Zeichenanzahl in dünner besiedelten Gebieten wie Graubünden, der Eifel oder der Mecklenburgischen Seenplatte meist höher als in dichter bewohnten Gebieten. Bemerkenswerte Ausnahmen unter den Großstädten sind Dresden, Frankfurt und Heilbronn, die als einzige in der höchsten Kategorie auftauchen. Andererseits weisen einige verhältnismäßig dünn besiedelte Gebiete wie Niederbayern oder das Oldenburger Münsterland eine niedrige Zeichenanzahl auf. Eindeutige Muster sind nicht zu erkennen.

Die dritte Karte schließlich zeigt das prozentuale Wachstum der Artikel in einem Zeitraum von acht Monaten (ab Februar 2010) sowie das Wachstum einzelner Artikel in Zeichenanzahl (ab 2000 Zeichen). Dabei wurden Kirchen im Landkreis Leer und Seen im Landkreis Oder-Spree besonders stark ausgebaut. Die Verteilung der Wachstumsraten zeigt wieder keinen Bezug zur natürlichen Bevölkerungverteilung, sondern eindeutig das Wirken von Portalen oder speziell Interessierten. n.n., 3.2.

Buchbesprechung: The missing Wikipedia manual

Der Einstieg bei Wikipedia ist nicht ganz einfach. Die Hürden bilden vor allem die nicht sehr intuitive Benutzeroberfläche und die besonderen Regeln. Die Informationen zu letzteren kann man sich zwar online zusammenklicken, aber komfortabel ist das in Anbetracht der nicht immer konsistenten und kompakten Texte nicht. Vor allem für Leute, die nur hin und wieder zur Wikipedia beitragen, bedeutet dies immer wieder einen mehr oder weniger problematischen Neueinstieg.

Man kennt es aus immer mehr Bereichen: „The missing manual“. Zur Wikipedia ist nun ein solches Handbuch erschienen. Der Autor ist Ziko van Dijk und der Titel lautet „Wikipedia; Wie Sie zur freien Enzyklopädie beitragen können“. Das Buch beschreibt zunächst die Geschichte, die Bedeutung und die Struktur der Wikipedia. Der Hauptteil ist der praktischen Arbeit gewidmet. Dort werden zunächst die Grundregeln und anschließend die Arbeit an der Wikipedia schrittweise näher erläutert. Im Anhang finden sich ein beispielhafter Artikel, Angaben zur Formatierung des Textes sowie der Anlage von Verzeichnissen.

Die besondere Qualität des Buches besteht darin, dass es selbst wie ein vorbildlicher Artikel für die Wikipedia geschrieben ist. Der Autor ist offensichtlich Akademiker und kennt die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens. Und er vertritt auch einen entsprechenden Anspruch für die Wikipedia. Aber die Sprache ist frei von jeglichem Dünkel allgemein verständlich gehalten. So werden einerseits akademisch nicht Vorgebildete an die Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens und andererseits Akademiker an die besonderen Ansprüche der Wikipedia als ein Massenmedium herangeführt. Eine weitere Qualität des Buches besteht darin, dass es sowohl von Neueinsteigern von vorne bis hinten als Einführung und Anleitung gelesen als auch von nur gelegentlich zur Wikipedia Beitragenden als Nachschlagewerk benutzt werden kann.

Indem es sich mit einem Onlinemedium beschäftigt, bietet das Buch bemerkenswert wenige unmittelbare Schnittstellen zum WWW. Was man sich dahin gehend wünschen könnte, wäre die Möglichkeit, die in dem Buch vorkommenden Übungen zusammen mit den Lösungen online vorzufinden. Damit wäre man der Arbeit an der Wikipedia näher. Und mit einer Website mit den weiter führenden Links könnte man sich das lästige Eintippen der Adressen in das Browserfenster sparen. Erstaunlich auch, dass es das Buch nicht als eBook zu kaufen gibt. Das Buch ist also konsequent für den Gebrauch offline konzipiert.

Zusammenfassend darf festgestellt werden, dass das Buch hält, was der Untertitel verspricht: ein Handbuch, wie man zur Wikipedia beitragen kann. In klarer Sprache werden alle wesentlichen Aspekte dieses Themas ausführlich erläutert. Es eignet sich vor allem für den Neueinsteiger zur Lektüre offline und für Gelegenheitsnutzer als Nachschlagewerk neben dem Bildschirm. Damit schließt das Buch eine deutliche Lücke in dem Projekt Wikipedia und ist dazu geeignet, neue Schichten an dieses heranzuführen.

Ziko van Dijk: Wikipedia; wie Sie zur freien Enzyklopädie beitragen können. Open Source Press, München 2010, 206 S., ISBN 978-3-941841-04-8 (€19,90)
Autor: Karl Kiem

Amsterdam: Zehn Jahre Wikipedia

In der Schuttersgalerij im Amsterdam Museum war die Hauptveranstaltung am Samstag.

Die Anmeldegrenze war bereits einige Tage zuvor erreicht: Mit 200 Teilnehmern war die Veranstaltung 10 jaar Wikipedia das größte Wiki-Treffen in der Geschichte der Niederlande. In Amsterdam waren Enzyklopädisten und Fans Gäste der Bildungseinrichtung Kennisland sowie des Amsterdam Museum.

Die Wikimedia Nederland lud bereits am Donnerstag zu einer Infoveranstaltung bei Kennisland ein. Zusammen mit dem Amsterdam Museum brachte man Wikipedianer mit Museumsmitarbeitern zusammen, um künftige Kooperationen anzubahnen. Der Freitag war darum für ein bootcamp reserviert. Knapp zwanzig Mitarbeiter von bekannten Einrichtungen wie dem Museum Boerhaave, dem Rijksmuseum oder dem Nimweger Archiv machten ihre ersten Schritte beim Hochladen und Einbinden von Bildern.

Borrel (Empfang) im Museumscafé. Später klang der Amsterdamer Samstag in einem Restaurant aus.

Zeitgleich arbeiteten Entwickler an neuen Software-Tools für die Wikimedia-Projekte, in einem hackathon. Gemeinsam mit Gästen aus England und Frankreich tüftelten die Niederländer unter anderem an einer Apple App, mit der man iPhone-Fotos schnell und einfach auf Wikimedia Commons hochladen kann. Unter der Bezeichnung Wikisnaps wurde die Weltneuheit im Probierstadium Tags darauf der Öffentlichkeit vorgestellt.

Am Samstag war der lang erwartete 15. Januar. Nicht für jeden sind es volle zehn Jahre gewesen, aber Wikipedianer aus dem ganzen Land waren gekommen sowie Leser, die gerne einmal sehen wollten, wer die einzig übrig gebliebene Universalenzyklopädie auf Niederländisch schreibt. Das Amsterdam Museum machte in seiner schuttersgalerij ein besonderes Geburtstagsgeschenk: Hay Kranen von der WMNL nahm einen USB-Stick mit der Bildsammlung des Museums entgegen, 50.000 Dateien. Z. 16.1.

Stöbern im Wikipedia-Archiv

In wenigen Tagen wird Wikipedia zehn Jahre alt. Da lohnt es sich, doch mal einen Blick auf die Ursprünge des Projektes zu werfen. Nachdem der Entwickler Tim Starling ein altes Wikipedia-Archiv veröffentlicht hat (der Kurier berichtete), gibt es bereits eine Online-Version, die zum Stöbern im Archiv der alten Artikel einlädt. Erstellt wurde sie von Joseph Reagle vom Harvard Berkman Center. Sie umfasst derzeit die ersten 10.000 Bearbeitungen aus der Anfangszeit der englischsprachigen Wikipedia – beginnend am 15. Januar 2001, dem Geburtstag des Projektes.

Wenn man ein wenig im Archiv stöbert, stellt man schnell die Unterschiede zur heutigen Wikipedia fest. Keine Trennung von Meta-Seiten durch Namensräume, merkwürdige Links in Camel Case (über die schon damals kontrovers diskutiert wurde).

Überhaupt lief damals alles sehr viel chaotischer ab als heute: zwar gab es bereits ein paar Regeln (z.B. NPOV, RulesToConsider), vollständig durchgesetzt hatten sie sich aber noch nicht. Und wenn neue Benutzer heutzutage immernoch nach ein, zwei Wochen Mitarbeit Admins werden würden, dann wäre der Link Wikipedia:Wheelwar wohl blau.

Diskussionen gab es damals auch schon: Sei es über Bush oder die patriotische USA-Flagge als Wikipedia-Logo.

Manche der frühen Seitentitel haben sich bis heute gehalten, so etwa: Why on Earth would I want to contribute to a wiki (Original), Bad Jokes and Other Deleted Nonsense (Original), Be bold (Original)

Es macht Spaß, in den Artikeln zu schmökern. So wird man z.B. darauf aufmerksam gemacht, dass nicht alle Deutschen Sauerkraut und Eisbein mögen, Rosa Parks eine coole alte Frau ist und man selbst ein Sapiens. Es gibt auch eine ganze Reihe interessanter Artikel, u.a. schreibt Larry Sanger ganze Aufsätze über philosophische Themen. (CoE, 12.1)

Nachtrag: Kurt Jansson hat eine realistische Nachbildung der deutschsprachigen Wikipedia im Jahre 2001 erstellt. (CoE, 14.1)

Zu Gast in San Francisco

Die Market Street; Inmitten der Downtown von San Francisco befindet sich das Office der Wikimedia Foundation.

Strahlend blauer Himmel bei etwa 15 °C, so empfing mich die Metropole San Francisco für einen knappen 3-Tages-Aufenthalt Anfang Januar. Gemeinsam mit Vertretern der Wikipedia/Wikimedia-Welt aus Israel, Brasilien und Schweden war ich eingeladen, um im Büro der Wikimedia Foundation als Beobachter eines „Train the Trainers“-Programms der Campus Ambassadors der Foundation teilzunehmen – und dabei zu überlegen, ob man dieses in den USA recht erfolgreich gestartete Programm auch international ausweiten kann.

Campus Ambassadors?

Im Rahmen eines Projekts zur Aufbereitung der Inhalte im Themenfeld Public Policy (die Public Policy Initiative) installierte die Wikimedia Foundation ein Programm an amerikanischen Universitäten, mit dessen Hilfe diese Aufgabe effizient und qualitativ hochwertig gelöst werden sollte. Nach dem Vorbild des Projekts Wiwiwiki, das in der deutschsprachigen Wikipedia derzeit zum dritten Mal stattfindet, sollten Professoren gefunden werden, die gemeinsam mit ihren Studenten den Artikelbestand aufbauen und ergänzen – da diese jedoch nicht wirklich einfach anfangen, in der Wikipedia zu arbeiten, wurde das Ambassador-Programm aufgebaut.

Rob Pongsajapan PJ Tabit

Rob Pongsajapan ist Campus Ambassador an der Georgetown University, PJ Tabit an der George Washington University (beide Washington D.C.).

Die Idee: An jeder Universität, an der ein Professor sich bereit erklärt, die Wikipedia als Plattform zu integrieren, wird ein Betreuer ausgebildet, der die Dozenten und die Studenten in der Arbeit mit der Wikipedia schult und ihnen das aus der Außensicht doch recht komplexe System näherbringt – der Campus Ambassador. Seine Aufgabe ist es, gemeinsam mit dem Professor einen Lehrplan aufzubauen, in den die Arbeit in der Wikipedia integriert ist (ein beispielhafter Lehrplan ist hier zu finden), und dann den Studenten durch Begleitseminare und Hilfestellung als Ansprechpartner am Campus bei der Realisierung ihrer Aufgaben zu helfen. Diese umfassen beispielsweise die Auswahl geeigneter Themen für Hausarbeiten und dann das Verfassen von Artikeln für die Seminare in der Wikipedia bzw. auf einer dafür vorgesehenen Spielwiese in ihrem Benutzernamensraum. Die Artikelarbeit wird von den Ambassadors sowie zusätzlichen Online-Ambassadors betreut, bis die Artikel so weit gediehen sind, dass sie in den Artikelnamensraum integriert werden können.

Der Fokus ist dabei nicht, Wikipedianer zu akquirieren, sondern im Zentrum steht die Gewinnung hochwertiger Inhalte. Wie dies aussehen kann, zeigt das Beispiel des Food Quality Protection Act sehr schön – der ehemals listenhafte und schlechte Artikel wurde von einer Studentin zu einem vorzeigbaren Artikel ausgebaut. Im Leaderboard werden die Ergebnisse der bislang 11 Kurse vergleichend dargestellt, insbesondere die Kurse an der Syracuse University (New York) und Georgetown University (Washington, D.C.) zeigen sich dort sehr aktiv.

Train the Trainers

Die Ambassadors werden besonders in der Startphase von der Foundation in dem Public Policy Programme geschult – sie erhalten umfassende Materialien für ihre Arbeit und haben einen zentralen Ansprechpartner. Um dieses System jedoch von der Foundation als leitender Stelle in Zukunft unabhängiger zu machen und dem Ambassador-Programm eine größere Nachhaltigkeit zu geben, wurde ein „Train the Trainers“-Seminar durchgeführt. Hierzu wurden aktive Ambassadors angeleitet, wie sie neue Ambassadors an der eigenen Universität und auch an weiteren Universitäten in ihnen zugewiesenen Regionen ausbilden können. Das für diesen Zweck ausgearbeitete Schulungsmaterial enthält Kurspläne, variierbare Präsentationen sowie Arbeitsmaterialien für die Kursteilnehmer, die von der Foundation gestellt werden (vor allem die Broschüren „Welcome to Wikipedia“, „Evaluating Wikipedia article quality“, „Introduction to free licenses“). Im Fokus steht dabei weiterhin der Bereich Public Policy; Anfragen von verschiedenen Professoren anderer Disziplinen vor allem aufgrund der sehr positiven Resonanz bestätigen jedoch auch den Bedarf bzw. das Potenzial für eine inhaltliche Ausweitung des Programms.

Umsetzung in Deutschland?

Aufgrund der sehr positiven Resonanz und der guten Bilanz des Programms bereits im ersten Semester stellt sich für das Outreach-Team der Wikimedia-Foundation die Frage, ob ein analoges Konzept auch international realisierbar sein kann. Aus diesem Grund wurden aktive Wikipedia-Autoren aus Schweden, Israel, Brasilien und aus Deutschland als Beobachter des Trainingsprogramms und zur Diskussion nach San Francisco eingeladen. Kern der Diskussion waren folgende Fragen:

?
  • Was muss geleistet werden, damit dieses Projekt auch in den jeweiligen Ländern funktionieren kann? Ist es überhaupt sinnvoll, dies in anderen Ländern als den USA zu versuchen?
  • Welche Infrastruktur ist notwendig, in den Universitäten und in der Wikipedia?
  • Welche Ressourcen – personell und finanziell – müssen aufgewendet werden? Kann ein solches Programm allein von Freiwilligen aus der Community geleistet werden (wie dies beim wiwiwiki-Projekt der Fall ist) oder bedarf es der Leitung/Unterstützung eines Wikimedia-Chapters?

Meine persönliche Bewertung dazu (die sich mit denen der anderen Beobachter weitestgehend deckt): Das Programm ist spannend und lässt sich sicher – mit leichten Modifikationen – auch in Deutschland umsetzen, bedarf jedoch insbesondere in der Startphase (2 bis 3 Semester) intensiver Betreuung. Diese kann nur schwer in der notwendigen Kontinuität von einzelnen Community-Vertretern aufgebracht werden, wodurch mir eine Einbindung der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland – evtl. auch Wikimedia Schweiz und Österreich – sinnvoll erscheint. Während Deutschland auf der einen Seite an den Universitäten keine mit der USA vergleichbare studentische Infrastruktur aufweist, haben wir in der Wikipedia in einigen Bereichen eine recht gut ausgebildete Infrastruktur an Redaktionen und Portalen/Projekten, an die man die Betreuung recht gut ankoppeln könnte – das Portal:Wirtschaft zeigt dies beim wiwiwiki-Projekt – und in die man die inhaltliche Betreuung einbetten kann, parallel braucht man jedoch auch hier die direkte Betreuung der Dozenten und Studenten vor Ort, an den Universitäten, durch geschulte Wikipedia-Experten. Gemeinsam mit Frank Schulenburg habe ich einen potenziellen Zeit- und Arbeitsplan erstellt, den ich der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland in Kürze mitteilen werde – wie und ob dieser umgesetzt wird, wird sich zeigen. Inwieweit die Community sich beteiligen möchte oder das Programm umsetzen will und kann, muss diskutiert werden, ein erster Schritt wurde durch die Einrichtung einer Seite Wikipedia:Botschafter bereits getan. -- Achim Raschka, 12.01.

WP:PB
WP:PB

WP:PB ist wieder da! Die Datenbank, in der Wikipedianer ihre Bekanntschaft von Stammtischen und anderen Events gegenseitig bestätigen können, war bis Anfang 2011 auf einer privaten Webseite von Ulli Purwin betrieben und vor gut einem Monat abgeschaltet worden. Euku und Ireas haben die Datenbank nun auf den Toolserver migriert, wo das Interface seit heute wieder läuft. Danke! (MN, 26.3.)

Erste „Denkmaltopografie“ fertig

Wiki loves Monuments und Papa1234 die seiner Heimat ganz besonders. Nahezu allein hat er in den letzten Tagen für alle 82 Baudenkmäler der Gemeinde Nörvenich Artikel angelegt. Allesamt bebildert und mit Geokoordinaten versehen. Seine Arbeit ist – ganz nach dem Vorbild der Landesdenkmalämter – in dem Wiki-Buch Denkmaltopografie Nörvenich zusammengefasst. Das erste seiner Art. (109.51.216.208, 23.03.)

400 freie Zugänge bei Credo Reference

Credo Reference, vielen noch als Xrefer bekannt, ist eine (wie es im Artikel heißt) Abonnement-basierte Online-Präsenzbibliothek. 400 Zugänge stellt das Unternehmen für Wikipedianer zur Verfügung. Wer Interesse hat und ein paar Voraussetzungen mitbringt, die die regelmäßige Artikel-Mitarbeit in der Wikipedia betreffen, kann unbürokratisch einen dieser Zugänge erhalten.

Wer zuerst kommt mahlt zuerst: Ab Mittwoch 23:00 Uhr CET (22:00 UTC) ist die Liste auf en:wp geöffnet. (lzy, 22.3.)

+++ [20:15] Biologie-Liveticker: WP:RBIO schreibt 30.000. Lebewesen-Artikel +++

Der Durchbruch ist geschafft! Soeben vermelden die Techniker vor Ort: Der lang ersehnte 30.000. Artikel über ein Lebewesen wurde vor wenigen Minuten fertiggestellt. Im Vorfeld hatten zahlreiche Mitglieder der Redaktion beschlossen, die an 30.000 fehlenden Artikel heute, am 20. März simultan um 20:00 Uhr MEZ einzustellen. Die kürzlich fertiggestellten Artikel umfassen neben zahlreichen Algen, einer stacheligen Meersau, einer Sonnentau-Art, einem Wolfsmilchgewächs und einem Singvogel auch die spektakuläre Malermuschel. Über die weitere Entwicklung im Hochleistungsreaktor der Redaktion Biologie informiert der Kurier weiterhin rund um die Uhr. (TAM, 20.3.)

Syntax-Bot

Die Umfrage zum Syntax-Bot hat folgendes Ergebnis gebracht: Ein Syntax-Bot ist von der Mehrheit nicht erwünscht. Er sollte, wenn genug mögliche Korrekturen gesammelt worden sind (z. B. hier), in Interwikibots eingebunden werden. Alleinige Syntaxänderungen ohne sichtbaren Effekt sind unerwünscht und müllen die Versionsgeschichte bloß zu. -- ῐanusῐus    11:40, 20. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Treffen im Chat

Mitarbeiter der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland (WMDE) stehen zukünftig für Fragen zu Projekten auch im Chat zur Verfügung. Am 23. März ab 18.30 Uhr findet der Austausch per Chat zum ersten Mal statt. Zum Auftakt soll es um das Thema ’10 Jahre Wikipedia’ und die Vorstellung einer Jubiläumskampagne gehen. Mehr zum Chatten mit WMDE hier. (ray, 18.3.)

Newbies? Nein, danke!

Die Editor Trends Study zeigt, dass der Einstieg für neue Benutzer in die Wikipedia deutlich schwerer ist, als es vor 2005 der Fall war. Die Foundation arbeitet an Lösungen, vor allem an technischen. Aber war die Technik vor 2005 so viel einfacher? Als man etwa statt mit netten Infobox-Vorlagen noch mit gruseliger Tabellensyntax kämpfen musste? Meine Erfahrung der letzten Wochen als IP/Socke: neue Benutzer sind unerwünscht. Abgesehen von den Nicht-Sichtungen (tagelang selbst für einfache Interwikis) ist vor allem der Empfang zum Davonlaufen. Es gibt zwar den wunderschönen Hallo-Baustein auf der Diskussionsseite, aber sobald es in die wilde Artikel-Welt geht, muss man schon recht sicher im Sattel sitzen. Jeder, der diese Zeilen liest, ist erfahrener Wikipedianer. Jeder, der diese Zeilen liest, sollte für sich selbst überlegen, wie er gegenüber Newbies auftritt und wie das mit der Wikiquette nochmal war. ...Sicherlich Post 07:39, 17. Mär. 2011 (CET)[Beantworten]

Brion is back

Am 31. März kehrt Brion Vibber, ehemaliger Chefprogrammierer von Mediawiki, an seinen alten Arbeitsplatz zurück Q. DaB.

Warum Forscher (nicht) mitmachen

Die Wikimedia Foundation möchte wissen, warum Wissenschaftler sich an der Wikipedia beteiligen, oder dies nicht tun. Sie bittet, Wissenschaftler auf die Umfrage aufmerksam zu machen. Z. 25.02.
Die Umfrage richtet sich leider nur an englischsprachige Wissenschaftler. RR

Commons: neun Millionen Dateien

Heute hat Wikimedia Commons, die zentrale Mediensammlung der Wikimedia-Welt, die Marke von neun Millionen Dateien überschritten. In letzter Zeit wächst die Zahl rasant an, weil Fotos der britischen Site geograph hochgeladen werden. Z., 23.02.
Update: 1,2 Millionen Dateien der insgesamt 1,9 Millionen des Geograph-Projekts sind nun auf Commons und der Gesamtdateienbestand beträgt jetzt 9,2 Millionen. Nach dem Upload der restlichen Dateien kann mit einem Überschreiten der 10-Millionen-Grenze sogar schon im März gerechnet werden. Isd., 26.02.

Wikipedia & Wikimedia: Open Space am 20. März in Berlin

Für Open-Space-Meetings – Diskussionen, Arbeitsgruppen, Lightning Talks, Workshops, whatever – stellt Wikimedia Deutschland am Sonntag, den 20. März 2011 ab 10 Uhr in Berlin, Vereinsmitgliedern und interessierten Wikipedianern Räume zur Verfügung, die beliebig genutzt werden können.
Ein sehr großer Raum ist für drei bis vier Arbeitsgruppen geeignet, dazu gibt es mehrere Arbeitsräume, die mindestens der gleichen Anzahl an Gruppen Platz bieten. Mit Fragen und Wünschen (z.B. Beamer, Flipchart, Moderationsmaterial, WLAN, Fahrt-/Übernachtungszuschüsse usw.) wendet euch an das Vorbereitungsteam unter mv2011@wikimedia.de. Bitte gebt rechtzeitig Bescheid, was ihr benötigt. Die Versorgung mit Getränken und Essen ist derzeit noch nicht konkret geplant – dafür braucht WMDE eine genauere Anzahl der Teilnehmer.
Eure Ideen und Themenwünsche könnt ihr hier in der Wikipedia oder im WMDE-Forum (einmalige Registierung, steht auch Nichtmitgliedern offen) vorschlagen, um euch untereinander abzustimmen.
Ort ist das Tagungshaus des Akademischen Vereins Hütte e.V., Carmerstraße 12 in 10623 Berlin (Karte/Anfahrt). MN, 20.02.

Interne Qualitätssicherung gestartet

Neben den vielen bislang bestehenden fachlich und inhaltlich orientierten Qualitätssicherungen wurde jetzt eine interne Qualitätssicherung gestartet. Sie ist zentrale Anlaufstelle, um die internen Seiten der Wikipedia, also alles außer Artikeln, gezielt zu verbessern. Die Seite dient dazu, Interessierte auf bestimmte Probleme aufmerksam zu machen, was z.B. Layout, Verständlichkeit und Nutzerfreundlichkeit von Nicht-Artikelnamensraum-Seiten angeht. --Zulu55

Cartoon

Das Cartoon von Ritsch & Renn aus der aktuellen c't soll hier nicht unerwähnt bleiben. :-) (sk 17.2.)

Ebensowenig allerdings auch der Leserbrief einer anonymisierten Bibliotheksmitarbeiterin hierzu aus der nachfolgenden Ausgabe 6/2011. Danach hatten einige Ärzte einer bayrischen Klinik Probleme, nachdem eine bestimmte Zugriffsform auf E-Zeitschriften abgeschaltet worden war – sie konnten bei Operationen nicht mehr nachschauen. Bleibt die Frage, was jene Ärzte jetzt ersatzhalber benutzen. Wikipedia? ;-) (Duschgeldrache2 07.03.)

Stewardwahlen 2011

Für alle die, die die vielen SiteNotizen der letzten Wochen und Monate systematisch weggeklickt haben oder sich ihre Ansprechpartner für internationale Arbeit selbst bestimmen wollen, hier noch ein kurzer Hinweis auf die zurzeit stattfindenden Stewardwahlen. Wie ich vermutet habe, treten keine Kandidaten mit Heimatprojekt deutschsprachige Wikipedia an, allerdings zwei Teilnehmer mit deutscher Muttersprache aus der Simple-English-Wikipedia. Der aktuelle Stand der Wahlen kann über den Toolserver abgefragt werden. Zur gleichen Zeit finden natürlich auch die Bestätigungen aktueller Stewards statt. Die nächste Wahl neuer Stewards soll noch in diesem Jahr stattfinden, macht mit! (DH, 10.02.)

Rasende Reporter gesucht

Die Themenpalette der Vereinszeitung Wikimedium soll bunter werden. Weil der Inhalt derzeit noch von Vereinsthemen bestimmt wird, sind Wikipedianer herzlich eingeladen, in der Zeitung über ihre Wikipedia-Arbeit, Projekte, Treffen etc. zu schreiben. Den Aufruf für Neugierige und Details gibt es im Blog von Wikimedia Deutschland. (MJ_(WMDE), 09.02.)

Neue Seiten des Portals Färöer

Drachenkopf eines Färöbootes
Drachenkopf eines Färöbootes
Nach längerer Vorbereitung ist es endlich soweit: Seit 31. Januar sind die neuen Seiten des Portals Färöer online. Wesentliche Neuerungen:
  • Aufteilung in vier Seiten: Hauptseite, Artikel, Mitarbeit und Bibliografie
  • Mehr Umfang mit mehr Rubriken und mehr Links
  • Artikel und Bild des Monats

Sicher ist noch nicht alles fertig. Das eine oder andere lässt sich noch nacharbeiten. Über Zuspruch freue ich mich selbstverständlich, ebenso aber auch über konstruktive Kritik. Weitere Mitarbeiter im Bereich Färöer sind natürlich jederzeit willkommen. (Benutzer:Duschgeldrache2, 08.02.)

Neue Stellen bei Wikimedia Deutschland

Projektmanager-/in und Assistent-/in der Geschäftsführung – zwei Positionen, um die Wikimedia Deutschland sich verstärken will. Möchtest Du Projekte planen, die den Autoren und Nutzern der Wikipedia und ihrer Schwesterprojekte zu Gute kommen? Oder vielleicht klassische Aufgaben der Büroleitung und Assistenz der Geschäftsführung wahrnehmen und so das organisatorische Rückgrat von Wikimedia Deutschland stärken? Beide Male seid Ihr mit Vollzeitstellen in Berlin Teil eines tollen Teams, das sich ganz der Förderung Freien Wissens verschrieben hat – mit den Wikimedia-Projekten als Schwerpunkt. Wenn Ihr zu uns stoßen möchtet, dann bewerbt Euch – bis zum 28. Februar bei Wikimedia Deutschland. Wir freuen uns auf Euch. (DB_(WMDE), 07.02.)

Start der Hausaufgabenhilfe

Nachdem es auf der Diskussionsseite der Auskunft schon besprochen wurde, und ein Entwurf das Licht der Welt erblickte, beginnt nun der Praxistest der Hausaufgabenhilfe, angestiftet von der Sei-Mutig-Regel. Es wird angeregt, dass Mitarbeiter sich den Fragen der (jungen) Wikipedialesern stellen, um zu sehen, ob sich eine solche Hausaufgabenhilfe etablieren kann, ob sie Zuspruch findet, ob sich die Nachteile, die Skeptiker immer wieder anmerken, bewahrheiten können. Vorrangiges Ziel ist es, nicht direkte Antworten, sondern Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Beispiele dafür sind in der Versionsgeschichte vorhanden. Je nachdem, wie sich die Hausaufgabenhilfe entwickelt, kann dann in ein paar Wochen oder Monaten darüber diskutiert werden, ob die Seite behalten oder gelöscht werden soll. Den Test ist es aber auf alle Fälle wert. (SSS, 06.02.)

Jubiläum der besonderen Art

Steht seit fünf Jahren für Muße und Klarheit.
Steht seit fünf Jahren für Muße und Klarheit.

Zwischen den Feierlich­keiten zum 10-jährigen Jubiläum der Wikipedia im Januar und dem 10-jährigen Jubiläum der deutsch­sprachigen Wikipedia im März gibt es im Februar ein Jubiläum der besonderen Art: Vor fünf Jahren, am 4. Februar 2006 um 08:01 Uhr, stellte :Bdk: (damals noch mit großem ‚B‘) im Benutzernamensraum eine Zusammenstellung ein, die nicht zuletzt entstanden [ist], weil [:Bdk:] mehrfach vorgeworfen wurde, zu hohe Anforderungen bei den Adminkandidaturen zu vertreten.

Erstaunlich ist, dass diese Selbstverständlichkeiten auch nach fünf Jahren nichts an ihrem Wahrheitsgehalt verloren haben, wenngleich die Anforderungen an Administratoren erheblich gestiegen sind. Der Kurier gratuliert zu dieser weisen und vorausschauenden Zusammenstellung. (X. X. Dreißig, 04.02.)

Google ignoriert de.wp

Seit Anfang des Monats sind viele Artikel der deutschsprachigen Wikipedia nicht mehr über Google auffindbar. Wo bislang die deutschsprachigen Wikipedia-Seiten an erster Stelle der Suchergebnisse zu finden waren, wird nun häufig nur die englischsprachige Wikipedia-Seite angezeigt. Betroffen sind Artikel wie Angelina Jolie und Günter Netzer, aber auch solche wie Berg und Autobahn. Die genaue Ursache dafür scheint bislang nicht klar. Festzustellen ist jedoch, dass bei einzelnen Artikeln die Anzahl der Zugriffe seit Monatsanfang deutlich gegenüber dem Vormonat gesunken sind. Zugriffe je Tag:

(Wkpd 09:27, 4. Feb. 2011 (CET))[Beantworten]
Bei anderen Artikeln der de.wp hat sich die Google-Position jedoch verbessert. In einem Blogbeitrag hatte ein Google-Mitarbeiter eine Änderung der Suchalgorithmen angekündigt, die Seiten bestrafen soll, die Inhalte anderer Websites kopieren. Möglicherweise ist nun stattdessen der Inhaltslieferant Wikipedia ein Opfer seiner zahlreichen Weiternutzer geworden. (Sitacuisses)
Als eine weitere Ursache wird ein Update der gesichteten Versionen vermutet, die ein Noindex-Tag enthalten. Google ist eine der Suchmaschinen, die diesen Befehl befolgt. sgth Andere Suchmaschinen wie bing oder Yahoo sind jedoch nicht betroffen. (O2) Ganz famos zeigt sich das googelsche Suchergebnis zum Wort Wasser. Dort wird auf den englischsprachigen Artikel verwiesen, jedoch sind weiterhin die Unterabschnitte des deutschsprachigen Artikels aufgeführt. (Conny, 4.2.).

Update: Spekulationen um einen Fehler in den gesichteten Versionen scheinen falsch zu sein. Wie der Kurier aus zuverlässiger Quelle erfahren hat, handelt es sich vermutlich doch um einen Fehler der Google-Indizierungstechnik: We've had a report from Google saying that they think it was a bug on their end, and that it should be fixed within a day. (ray, 5.2.)

WP:WPA feiert Einjähriges

Symbolbild
Symbolbild

Im Schatten des zehnjährigen Wikipediajubiläums feiert das Wikiprojekt Musikalben in diesen Tagen sein immerhin einjähriges Bestehen. In dieser Zeit wurden von 41 Mitarbeitern insgesamt 567 Albenartikel und 69 Liedartikel im Rahmen des Projekts neu angelegt. Weitere 65 Artikel wurden aus QS/LD gerettet oder von Bausteinen befreit. Ein detaillierter Arbeitsnachweis ist hier zu finden. Fleißigste Mitarbeiter des Projekts sind mit einigem Abstand Mit-Initiator Rmw73 und werner100359, gefolgt von BBF3 und „IM“ Siechfred. Wer auch dabei sein will, meldet sich am besten gleich an der Theke. Also dann: auf das nächste Jahr. tmv' 1.2.

Neue Ombudskommission

Philippe Beaudette von der Wikimedia Foundation gab auf der Mailingliste die neuen Mitglieder der Ombudsman commission für die Checkuser-Funktion bekannt. Zur Überwachung der Datenschutzeingriffe eingesetzt wurden Herby von Commons, Sir48 aus der dänischsprachigen WP, Thogo aus der deutschsprachigen WP, FloNight aus der englischsprachigen WP und Mwpnl aus der niederländischsprachigen WP. J. 29.1.

Virtuelles Testament

Urnenverkaufsregal
Urnenverkaufsregal

Nachdem das Meinungsbild für die Gedenkseite erfolgreich war, gibt es nun die Möglichkeit für jeden Wikipedianer, zu Lebzeiten zu bestimmen, ob er im Falle seines Ablebens dort aufgeführt werden und eine Kondolenzliste angelegt werden soll. Zu den entsprechenden Listen geht es auf Wikipedia:Gedenkseite für verstorbene Wikipedianer/Opt-Out und Wikipedia:Gedenkseite für verstorbene Wikipedianer/Opt-In. sgth 28.1.

Mitmachen bei METIS?

Seit 2007 schüttet die VG Wort über das Meldesystems für Texte auf Internetseiten (METIS) jährlich einen zweistelligen Millionenbetrag an Urheber und Plattformbetreiber von Onlinepublikationen aus – in der Wikipedia wird eine Teilnahme an dem System seit dem Start durch die VG Wort regelmäßig und kontrovers diskutiert (siehe Wikipedia:METIS und Wikipedia Diskussion:METIS).

Vor wenigen Minuten startete eine Umfrage, die der Feststellung des Community-Konsens zu einer Beteiligung dienen soll. Das Ergebnis dieser Umfrage wird weder direkt dazu führen, dass eine Beteiligung durch den Plattformbetreiber der Wikipedia, der Wikimedia Foundation, erfolgen wird, noch zu einer prinzipiellen Sperrung dagegen – Sie soll allein als ergebnisoffene Diskussionsgrundlage dienen, ob eine Beteiligung von der Community überhaupt gewünscht ist. Die Initiatoren hoffen auf rege Teilnahme und konstruktive Diskussionen: → zur Umfrage. nec 25.1.

Traurige Nachricht

Kerze
Kerze

Unser sehr geschätzter langjähriger Kollege, Admin, Mentor und Schiedsrichter Geos ist am 22. Januar verstorben. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden. Eine Wikipedia-Kondolenzliste befindet sich hier. Schön, dass Du bei uns warst! J.

Alles ist blau, so blau, so blau

Die letzte von NobbiP hochgeladene Briefmarke
Die letzte von NobbiP hochgeladene Briefmarke

Fast auf den Tag genau vor drei Jahren, am 22. Januar 2008 wurde mit dem ersten Versuch getestet, ob Briefmarkenlisten eine Überlebensmöglichkeit in der Wikipedia haben. Heute, am 23. Januar 2011 kann Vollzug gemeldet werden: Mit dem Briefmarken-Jahrgang 1994 der Deutschen Bundespost sind alle Jahrgänge der Deutschen Bundespost vollständig.

Nachdem NobbiP schon im Alleingang alle Briefmarken der Deutschen Reichspost eingescannt hatte (die Listen sind seit dem 22. November 2010 komplett), hat er nun die Deutsche Bundespost gebläut. Fast alle Listen stammen von ihm. Im Übrigen hatte er die Reichspost nur bearbeitet, weil ihm die bundesdeutschen Briefmarken zu langweilig erschienen. Ich wünsche der Wikipedia viele Autoren, denen mal langweilig ist…

Von mir vielen Dank, ein ganz großes Lob und Gruss in Richtung NobbiP. Nightflyer 20:55, 23. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Forking Wikipedia auf Thailändisch

Der thailändische Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva hat den Start eines maschinenübersetzten thaisprachigen Mirrors der englischen Wikipedia bekanntgegeben, war auf dem Blog „Global Watchtower“ eines Marktforschungsunternehmens aus Massachusetts zu lesen. Demnach sei dies ein Geschenk an die thailändischen Kinder (ob da nun alle Artikel kindgerecht sind, sei dahingestellt). Die 3,5 Millionen Artikel wurden von einem Übersetzungsunternehmen maschinenübersetzt, und zehn Angestellte des Unternehmens sind nun dabei, die Maschinenübersetzungen der populärsten Artikel zu korrigieren. Der Rest des Korrekturlesens erfolgt wohl in irgendeiner Weise Web-2.0-artig – der Vizepräsident des Unternehmens sprach davon, man wolle später Elemente des Social Networking nutzen, um Inhalte zu diskutieren und so für Thailand relevante Inhalte ausbauen. Wie das wöchentliche Mitteilungsblatt Sign Post in der englischsprachigen Wikipedia verkündete, erfolgte die Spiegelung lizenzgerecht. Global Watchtower bezeichnete das Projekt als möglicherweise umfangreichstes Übersetzungsprojekt der Gegenwart. Die thailändische Community hat wohl auch darüber diskutiert, zum Verständnis ist für uns zumindest ein Translator notwendig. MaB, 19.1.

Wikipedia im Oscar-Fieber?

Wikipedia im Oscar-Fieber?
Wikipedia im Oscar-Fieber?

Passend zur bevorstehenden Golden-Globe-Verleihung in der Nacht von Sonntag auf Montag lädt das Oscar-Tippspiel wieder zum mitmachen ein. Im Jahr 2006 ins Leben gerufen, soll es – im Besonderen für die Kollegen des Filmbereichs – eine Art Abwechslung zum oftmals monotonen Tagesgeschäft aus Qualitätssichern & Co. darstellen. 2011 findet es schon zum sechsten Mal statt.

Ziel ist es (wer hätte das gedacht ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/;) ?) so viele Oscar-Gewinner wie möglich in den 24 ausgelobten Kategorien vorherzusagen. Als kleine Hilfe können ein eigens erstellter Filmpreiskalender, Links zu einigen einschlägigen Websites, aber natürlich auch entsprechende Wikipedia-Artikel dienen. Eventuell ergibt sich auch die Gelegenheit, die ein oder andere Bläuung vorzunehmen. Der Benutzer mit der höchsten Trefferquote darf sich nicht nur im Lob und der Anerkennung der Kollegen (insbesondere dem der Filmexperten) sonnen, sondern auch einen speziellen Baustein seinem seiteneigenen Wikipedia-Babel hinzufügen.

Die Oscar-Nominierungen werden am 25. Januar bekannt geben. Die Preisverleihung selbst findet in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar statt. Passend zum Ereignis hat Benutzer BlueCücü bis einschließlich 26. Februar unter Portal:Film/Fehlende Oscar-Artikel zu einem ganz besonderen Artikel-Marathon geladen. Ziel ist es, so viele neue Artikel wie möglich über mit dem Filmpreis verbundene Produktionen oder Künstler anzulegen. Für Neueinsteiger gilt im fortgeschrittenen Wettbewerb aber wohl eher das olympische Motto „Dabeisein ist alles“. César, 16.01.

Hohe Ziele und tiefe Einblicke

Unter dem Titel Wikipedia is turning 10, and founder Jimmy Wales has big plans verschafft uns The Washington Post tiefere Einblicke, die für Insider neu sein dürften. So erfahren wir, daß Mr. Wales im Verlauf der letzten Spendenkampagne Angst bekommen hat, die Menschen könnten ihn auf der Straße erkennen. Außerdem erfahren wir, warum der Artikel Megan Fox länger sei als der über Millard Fillmore: Wikipedia-Autoren seien hauptsächlich jung, männlich und nerdy. Der Chef der Encyclopædia Britannica (EB) teilt uns mit, daß Wikifanten „nicht über das schreiben was sie wissen, sondern über ihre Vorurteile und Vorlieben“. Die Autorin des Artikels, jung, nicht männlich und cute, ist dennoch zuversichtlich. Wikihacker hätten keine Chance, weil es genügend bescheidene Wikimaids gebe, die den angerichteten Mist sehr schnell aufräumen würden. – Der Artikel enthält auch ein Videointerview, das der Verfasser dieser Kurzmeldung allerdings nicht angeschaut hat. MaB 13.01.

Fazit der Spendenkampagne 2010

Die erfolgreichste Spendenkampagne in der Geschichte von Wikimedia ist zu Ende. Im Blog von Wikimedia Deutschland findet ihr (m)ein Fazit mit Zahlen und Ankündigungen. Denn nach dem Fundraiser ist schließlich vor dem Fundraiser! Till Mletzko (WMDE) 12:04, 13. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Wikipedia im Radio und im Fernsehen

Anlässlich des Zehnten Geburtstages gibt es einige Radiosendungen über die Wikipedia und die Wikipedianer:

Der Traum von der maschinenlesbaren Wikipedia

Unter diesem Titel kommentierte Torsten Kleinz gestern in der Zeit die technische Entwicklung der Wikipedia:

"Die Wikipedia hat den Markt für Enzyklopädien umgekrempelt. Doch technisch ist sie veraltet. Um ihr Potenzial zu nutzen, muss sie für Computer verständlich werden."

Artikel lesen (Nicor, 11.1..2011)

Radio-Moderator ruft zu Unfugseinträgen auf

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Logo Radio Fritz

Chris Guse, Moderator bei Radio Fritz, dem Jugendsender des Rundfunks Berlin-Brandenburg, hat in seiner Sendung dazu aufgerufen, einen von ihm erfundenen Marshmallow-Tag in der Wikipedia-Liste der Gedenk- und Aktionstage einzutragen. Nach drei entsprechenden Bearbeitungen wurde die Seite gesperrt. Aa, 10. 1.

Online-Umfrage unter Wikipedianern

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Logo Universität Passau

Ein Forschungsprojekt des Fachbereichs Medien und Kommunikation an der Universität Passau erforscht derzeit die Wikipedia als "eine der dominierenden Wissensmanagementstrukturen unserer Zeit". Das Augenmerk liegt auf dem Umgang mit der Wikipedia und ihrer Nutzung seitens der Nutzer sowie der Autoren. Nachdem Master-Student Matthias Herz für die junge Forschergruppe vor wenigen Tagen auf der WMDE-Mailingliste sozusagen "Alpha-Tester" um Teilnahme gebeten hatte, sind deren Anregungen und Verbesserungsvorschläge nun eingebaut. Wikipedianer sind aufgerufen, an der Online-Umfrage (bis 21. Januar) teilzunehmen und damit einen weiteren Baustein der Wikipedistik zu fördern. MN, 7.1.

Freiwillige vor!

2011 ist das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit. Wer jetzt als erstes an Leute denkt, die im Behindertentaxi am Steuer sitzen oder in der Suppenküche die Schöpfkelle schwingen, hat schon mal etwas ganz Naheliegendes übersehen. Schliesslich sind wir hier bei Wikipedia mit unentgeltlicher, gemeinnütziger Tätigkeit beschäftigt, also Freiwilligenarbeit im eigentlichen Sinne. Auch ich wurde erst durch Radio DRS auf diese Verbindung gebracht, und zwar durch eine Interview-Anfrage für die Sendung „Rendez-vous“ innerhalb der Beitragsserie „Freiwillig engagiert“. Das anfangs Dezember aufgenommene Interview wurde am 4. Januar ausgestrahlt und ist auch online hörbar [1].

Vielleicht ist dieses Europäische Jahr ja noch als Aufhänger für die eine oder andere Wikipedia-PR-Aktion verwendbar. Oder zumindest als Selbstbestätigung für all die fleissigen Leute hier, die wieder mal etwas Schulterklopfen gebrauchen können und sich in Erinnerung rufen, welch nützliche Tätigkeit für die Allgemeinheit sie ausführen. Zumbo 16:22, 7. Jan. 2011 (CET)[Beantworten]

Zehntausend-Artikel-Marke bei DE-Wikinews erreicht

Logo Wikinews
Logo Wikinews

Besonders geliebt wird das Projekt Wikinews nicht, und viele nehmen es nicht ernst. Trotz des häufig zu hörenden Dogmas „Wikinews ist nebenan“ in Löschdiskussionen und anderswo gelang es bisher nicht, eine größere Zahl von Benutzern dazu zu bringen, Artikel zu aktuellen Ereignissen zunächst auf Wikinews zu erstellen. Auch die Löschung der Vorlage:Neuigkeiten im Jahr 2007, mit der damals Artikel gekennzeichnet wurden, die gerade durch aktuelle Ereignisse Veränderungen unterlagen, hat zu einer Abnahme der Aktivitäten im deutschsprachigen Wikimedia-Nachrichtenprojekt geführt – letztlich erreichten die Gegner aktueller Entwicklungen in der Wikipedia genau das Gegenteil von dem, was sie erreichen wollten: immer weniger Artikel entstanden in Wikinews und aus der Wikipedia verschwanden solche Artikel dennoch nicht.

Nachdem die Zahl der neuen Artikel im Sommer 2010 eine Zeit lang auf vier oder fünf pro Woche gesunken war, hat sie sich inzwischen wieder bei vier bis fünf neuen Artikeln am Tag eingependelt. Am 3. Januar 2011 hat die deutschsprachige Wikinewsversion die Marke von 10.000 Artikel überschritten. Dioxin-Skandal: Über 1.000 Bauernhöfe in Niedersachsen geschlossen ist dieser „Meilenstein“. MaB, 7.1.

Commons-Mehrsprachigkeit verbessert

Logo Commons
Logo Commons

Nicht angemeldete Benutzer, die auf ein Bild klicken, und sich dann weiter auf die Commons-Dateibeschreibungsseite durchklicken, sehen ab sofort auch alle Folgeseiten in der Sprache des Wikis, aus dem sie kommen. Bisher wurde nur die Dateibeschreibungsseite auf Deutsch angezeigt, jeder weitere Klick in Commons zeigte die Seiten jedoch auf Englisch. Neu ist auch eine Auswahlliste mit Sprachen in der linken Navigationsleiste. Wer direkt Wikimedia Commons ansteuert, kann sich über diese Auswahlliste seine Sprache einstellen. Diese deutlich verbesserte Nutzbarkeit ist dem niederländischen Benutzer:Krinkle zu verdanken, der das dazu notwendige JavaScript-Skript schrieb. (ray, 4.1.)

Bericht zur Lage der Stewards 2010

Auf den Adminnotizen wurde ein Bericht zur Lage der Stewards im vergangenen Jahr 2010 veröffentlicht. Neben den Veränderungen der Wahlmodalitäten wird von den Aktivitäten der Neuzugänge des letzten Jahres sowie dem Ausblick auf neue Kandidaten berichtet. Ein abschließender Kommentar zu Problemen mit der Software, Schwierigkeiten anderer Projekte und Alltag eines Stewards runden diesen Bericht ab. DH, 2.1.

Anmeldestart zur Wikimania 2011 in Haifa

Logo Wikimania
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Seit dem 1. Januar werden Anmeldungen zur diesjährigen Wikimania angenommen, die vom 4. bis 7. August in Haifa, Israel stattfinden wird. Die internationale Konferenz rund um die Wikimedia-Projekte wird eine Mischung aus eingereichten Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Arbeitsgruppen, informellen Treffen und spontanen Kurzvorträgen sein. Autoren, Benutzer und Entwickler der Wikimedia-Projekte können hier ihre Ideen austauschen, über Forschung und Projekte berichten und zukünftige Zusammenarbeit und Projekte koordinieren. Es gibt Frühbuchertarife für Teilnahmegebühren und Übernachtungskosten. Alle Informationen finden sich auf der offiziellen Wikimania2011-Homepage. MN, 2.1.