Waltersdorf (Schönefeld)

Waltersdorf
Gemeinde Schönefeld
Wappen von Waltersdorf
Koordinaten:52° 22′ N, 13° 33′ OKoordinaten: 52° 21′ 41″ N, 13° 33′ 22″ O
Höhe: 42 m
Fläche:20,94 km²
Einwohner:1860 (2015)
Bevölkerungsdichte:89 Einwohner/km²
Eingemeindung:26. Oktober 2003
Postleitzahl:12529
Vorwahlen:033762, 030
Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert
Kirche

Waltersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Schönefeld in Brandenburg. Der Ort liegt südöstlich von Berlin im Landkreis Dahme-Spreewald. Waltersdorf liegt direkt an der A 113 und der A 117. Westlich des Ortszentrums von Waltersdorf liegt das auch noch zur Gemarkung und ehemaligen Gemeinde gehörige Kienberg, nördlich liegt Berlin, südlich liegt Königs Wusterhausen und östlich liegt die Gemeinde Schulzendorf. An der Anschlussstelle 2 der A 113 liegt das Gewerbegebiet „Airport-Center Waltersdorf“.

Geschichte

Um 1200 wurde der Ort von Bauern vom Niederrhein gegründet und im 13. Jahrhundert erfolgte der Bau der Kirche. In der Gründerzeit im 19. Jahrhundert wurde der Ort vergrößert.

Nach der Wende wurde das Gewerbegebiet gebaut. Am 27. September 1998 wurde Rotberg eingegliedert.[1] 2003 wurde Waltersdorf als Ortsteil von Schönefeld eingemeindet. Bis 2008 wurde das Autobahndreieck Waltersdorf sowie die A 113 bis nach Berlin-Neukölln gebaut, seitdem verläuft die Bundesstraße 179 nicht mehr durch den Ort, sondern beginnt erst an der AS Königs Wusterhausen. Seit 1996 wird der nahegelegene Flughafen Berlin-Schönefeld zum Flughafen Berlin Brandenburg ausgebaut, dessen Fertigstellung für 2013 geplant war, aktuell aber ungewiss ist.

Geographie

Waltersdorf umfasst auch die bewohnten Gemeindeteile Rotberg, Siedlung Hubertus, Siedlung Waltersdorf, Tollkrug und Vorwerk. Rotberg ist gleichzeitig eine eigene Gemarkung (6.941.241 m²), neben der Gemarkung Waltersdorf (13.996.838 m²), da Rotberg ursprünglich eine eigene Gemeinde war, die am 27. September nach Waltersdorf eingemeindet wurde.

Die Bevölkerung im Jahr 2015 betrug 1860.[2]

Wappen

Die Kommune greift mit der Wahl einer heraldisch stilisierten Kirchendarstellung auf ein zentrales Motiv der gemeindlichen Geschichte zurück, in der die Kirche nicht nur religiöser, sondern auch kultureller sowie architektonischer Mittelpunkt der Gemeinde gewesen ist. Die fünf Kornblumenblüten symbolisieren die fünf Siedlungsteile der Gemeinde Waltersdorf. Es sind Hubertus, Kienberg, Siedlung, Vorwerk sowie Waltersdorf-Dorf. Die Kornblume ist als blaublühendes Getreideunkraut bekannt. Die Kornblumenblüten im Wappen deuten auf das häufige Vorkommen des blauen Korbblütlers in der Gemeindeflur. Indirekt verweist das Motiv zusätzlich auf die Landwirtschaft als die historische Haupterwerbsquelle der Waltersdorfer.

Die Gemeindefarben sind Gold(/Gelb)–Schwarz.

Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Frank Diemar gestaltet.

Sehenswürdigkeit

Die Dorfkirche Waltersdorf ist eine spätromanische Saalkirche aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. Im Innern befindet sich unter anderem ein Altarretabel bestehend aus einem Mittelschrein eines geschnitzten Altars, der um 1620 entstand. Er zeigt im Altarblatt die Dreifaltigkeit und wird von zwei Flügeln ergänzt, die um 1640 entstanden. Auf dem linken Flügel sind Simon Petrus, Paulus von Tarsus sowie Jakobus der Ältere dargestellt, rechts Barbara von Nikomedien, Apollonia von Alexandria und Katharina von Alexandrien.

Sport

Der RSV Waltersdorf 09 spielt in der Saison 2017/18 in der Brandenburg-Liga.

Commons: Waltersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  2. Gemeinde Schönefeld: Zahlen & Fakten