„W. Marvin Watson“ – Versionsunterschied

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'''William Marvin Watson''' (* [[6. Juni]] [[1924]] in Oakhurst, [[Texas]]) ist ein ehemaliger politischer Berater und [[United States Postmaster General]].
'''William Marvin Watson''' (* [[6. Juni]] [[1924]] in [[Oakhurst (Texas)|Oakhurst]], [[San Jacinto County]], [[Texas]]) ist ein ehemaliger [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Politiker]] ([[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokratische Partei]]), der im [[Kabinett der Vereinigten Staaten|Kabinett]] von [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsident]] [[Lyndon B. Johnson]] das Amt des [[United States Postmaster General|US-Postministers]] bekleidete. Er war unter Johnson außerdem de facto [[Stabschef des Weißen Hauses]].


Nach dem Schulbesuch begann Watson zunächst ein Studium an der [[Baylor University]] in [[Waco]]. Als die Vereinigten Staaten in den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] eintraten, schloss er sich dem [[United States Marine Corps|Marine Corps]] an und diente im Pazifikraum. Nach Kriegsende nahm er sein Studium wieder auf und schloss es als [[Master of Business Administration]] ab. Danach arbeitete er als Assistent des Präsidenten der ''Lone Star Steel Company'', eines Stahlunternehmens mit Sitz in [[Lone Star (Texas)|Lone Star]].
== Karriere ==

Watson war von 1965 bis 1968 [[Stabschef des Weißen Hauses]].
1958 wurde Watson ins ''State Democratic Committee'', das Führungsgremium der Demokratischen Partei in Texas, gewählt. Während dieser Zeit begann er sich für eine mögliche Präsidentschaftskandidatur von [[Senat der Vereinigten Staaten|US-Senator]] Lyndon B. Johnson zu engagieren. Dieser setzte ihn später als Parteitagskoordinator ein. Nachdem Johnson, zuvor [[Vizepräsident der Vereinigten Staaten|Vizepräsident]], dem ermordeten [[John F. Kennedy]] im November 1963 ins Präsidentenamt gefolgt war, holte er seinen Gefolgsmann ins [[Weißes Haus|Weiße Haus]]. Watson nahm dort faktisch die Aufgaben des Stabschefs wahr, wenngleich Johnson wie schon Kennedy diesen Posten nicht offiziell besetzte. Wie zuvor [[Kenneth O’Donnell]] unter Kennedy fungierte Watson als ''Appointments Secretary'' des Präsidenten. Nach Bill Moyers' Rücktritt als Pressesprecher des Weißen Hauses im Jahr 1967 übernahm er auch noch einen Teil von dessen Aufgabenbereich.

Am 26. April 1968 wurde Watson dann offiziell in das [[Kabinett Lyndon B. Johnson|Kabinett]] aufgenommen, als er die Nachfolge von [[Larry O’Brien]] als ''Postmaster General'' antrat. Der Präsident wollte damit notwendige Reformen im Postwesen einleiten. Gemeinsam mit dem Präsidenten schied Watson am 20. Januar 1969 aus der Regierung aus. Danach ging er in die freie Wirtschaft und wurde Vorstandsmitglied von [[Occidental Petroleum]]. Er ist der letzte lebende US-Postminister im Kabinettsrang; unter seinem Nachfolger [[Winton M. Blount]] wurde die Umwandlung des Ministeriums in eine [[Unabhängige Behörden der Vereinigten Staaten|unabhängige Bundesbehörde]] ([[United States Postal Service]]) vollzogen.


== Werke ==
== Werke ==
* W. Marvin Watson & Sherwin Markman. Chief of Staff: Lyndon Johnson and His Presidency. Thomas Dunne Books, 2004. ISBN 0-312-28504-3
* W. Marvin Watson & Sherwin Markman. Chief of Staff: Lyndon Johnson and His Presidency. Thomas Dunne Books, 2004. ISBN 0-312-28504-3


== Weblinks ==
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Version vom 1. Februar 2010, 19:20 Uhr

William Marvin Watson (* 6. Juni 1924 in Oakhurst, San Jacinto County, Texas) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Politiker (Demokratische Partei), der im Kabinett von Präsident Lyndon B. Johnson das Amt des US-Postministers bekleidete. Er war unter Johnson außerdem de facto Stabschef des Weißen Hauses.

Nach dem Schulbesuch begann Watson zunächst ein Studium an der Baylor University in Waco. Als die Vereinigten Staaten in den Zweiten Weltkrieg eintraten, schloss er sich dem Marine Corps an und diente im Pazifikraum. Nach Kriegsende nahm er sein Studium wieder auf und schloss es als Master of Business Administration ab. Danach arbeitete er als Assistent des Präsidenten der Lone Star Steel Company, eines Stahlunternehmens mit Sitz in Lone Star.

1958 wurde Watson ins State Democratic Committee, das Führungsgremium der Demokratischen Partei in Texas, gewählt. Während dieser Zeit begann er sich für eine mögliche Präsidentschaftskandidatur von US-Senator Lyndon B. Johnson zu engagieren. Dieser setzte ihn später als Parteitagskoordinator ein. Nachdem Johnson, zuvor Vizepräsident, dem ermordeten John F. Kennedy im November 1963 ins Präsidentenamt gefolgt war, holte er seinen Gefolgsmann ins Weiße Haus. Watson nahm dort faktisch die Aufgaben des Stabschefs wahr, wenngleich Johnson wie schon Kennedy diesen Posten nicht offiziell besetzte. Wie zuvor Kenneth O’Donnell unter Kennedy fungierte Watson als Appointments Secretary des Präsidenten. Nach Bill Moyers' Rücktritt als Pressesprecher des Weißen Hauses im Jahr 1967 übernahm er auch noch einen Teil von dessen Aufgabenbereich.

Am 26. April 1968 wurde Watson dann offiziell in das Kabinett aufgenommen, als er die Nachfolge von Larry O’Brien als Postmaster General antrat. Der Präsident wollte damit notwendige Reformen im Postwesen einleiten. Gemeinsam mit dem Präsidenten schied Watson am 20. Januar 1969 aus der Regierung aus. Danach ging er in die freie Wirtschaft und wurde Vorstandsmitglied von Occidental Petroleum. Er ist der letzte lebende US-Postminister im Kabinettsrang; unter seinem Nachfolger Winton M. Blount wurde die Umwandlung des Ministeriums in eine unabhängige Bundesbehörde (United States Postal Service) vollzogen.

Werke

  • W. Marvin Watson & Sherwin Markman. Chief of Staff: Lyndon Johnson and His Presidency. Thomas Dunne Books, 2004. ISBN 0-312-28504-3