„Unteroffizierschule der Luftwaffe“ – Versionsunterschied
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Version vom 25. November 2016, 17:12 Uhr
Unteroffizierschule der Luftwaffe | |
---|---|
Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | 1. Mai 1964 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Typ | Ausbildungseinrichtung der Luftwaffe |
Unterstellung | Luftwaffentruppenkommando |
Standort | Appen |
Auszeichnungen | Fahnenband Schleswig-Holstein (2013) |
Führung | |
Kommandeur | Oberst Michael Skamel |
An der Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) werden an den Standorten Appen und Heide künftige Unteroffiziere und Feldwebel der Luftwaffe aus- und weitergebildet.
Geschichte
Unteroffizierschule der Luftwaffe (1964–1971)
Die Unteroffizierschule der Luftwaffe wurde zum 1. Mai 1964 in Gürzenich bei Aachen aufgestellt. Im Oktober 1964 begann die Ausbildung für etwa zehn Prozent besonders ausgesuchter Unteroffiziere. Die meisten der Unteroffiziere wurden in den Verbänden der Luftwaffe ausgebildet.
Im Juli 1971 wurde die Unteroffizierschule der Luftwaffe von Gürzenich nach Iserlohn verlegt, wo sie im Oktober 1971 aufgelöst und mit der Truppenschule der Luftwaffe zur Truppendienstlichen Fachschule der Luftwaffe zusammengefasst wurde. Die Unteroffiziersausbildung wurde daraufhin ausschließlich in den Unteroffizier-Lehr- und Sicherungsstaffeln der Verbände durchgeführt.
Unteroffizierschule der Luftwaffe (seit 1988)
Im Jahr 1988 wurde die Unteroffizierschule der Luftwaffe in der Marseille-Kaserne in Appen erneut aufgestellt. Die Ausbildung erfolgte zeitweise noch räumlich getrennt an verschiedenen Standorten.
Ab August 1990 bis 2002 wurde die Feldwebelausbildung der Luftwaffe in der Eggerstedt-Kaserne in Pinneberg durchgeführt. Weitere Standorte waren vom 1. Januar 1990 bis zum 30. Juni 1994 Neu Tramm, bis 1998 Wangerland, bis 2001 Diepholz und bis 2008 Mosbach. Außerdem waren zwischenzeitlich Inspektionen in Lagerlechfeld stationiert (1997 bis 2002).
Im Oktober 2005 wurde das III. Bataillon des Luftwaffenausbildungsregiments 1 in Heide zur III. Lehrgruppe der Unteroffizierschule der Luftwaffe umgegliedert, seit 2006 wird auch Personal der Luftwaffe an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr zentral als Personalfeldwebel, Rechnungsführer und Verschlusssachenverwalter ausgebildet.
Auftrag
Die Unteroffizierschule der Luftwaffe bildet Soldaten zum Vorgesetzten und militärischen Führer, Erzieher und Ausbilder für die unterschiedlichen Luftwaffenverbände aus. Es ist vorgesehen, dass alle Unteroffiziere der Luftwaffe mindestens einmal während ihrer Laufbahn einen Lehrgang bei der Unteroffizierschule der Luftwaffe absolvieren.
Organisation
Die Unteroffizierschule der Luftwaffe ist heute dem Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe unterstellt.
Sie wird geführt durch den Kommandeur im Dienstgrad Oberst, der durch den Schulstab unterstützt wird. Die Schule gliedert sich in die I. Lehrgruppe mit sechs Inspektionen am Standort Appen und die II. Lehrgruppe mit sechs Inspektionen am Standort Heide.
Lehrgruppe Ausbildung
Die Lehrgruppe Ausbildung war für die Planung, Vorbereitung, Organisation und Unterstützung der Ausbildung verantwortlich. Sie wurde 2013 aufgelöst und ihre Aufgaben an die S3 Ausbildung übertragen.
I. Lehrgruppe
Die I. Lehrgruppe führt die Ausbildung der Unteroffizier- und Feldwebelanwärter, den Lehrgang für Teileinheitsführer und den Lehrgang „Ausbildungslehre für Lehrfeldwebel“ durch.
II. Lehrgruppe
Die II. Lehrgruppe ist für die allgemeinmilitärische Ausbildung für Unteroffizier- und Feldwebelanwärter und für Fortbildungslehrgänge für Berufsunteroffiziere und das Erziehungsseminar für Kompaniefeldwebel zuständig.
III. Lehrgruppe
Aufgabe der III. Lehrgruppe am Standort Heide war die Durchführung des Unteroffiziergrundlehrgangs für Unteroffizier-Anwärter, die allgemeinmilitärische Ausbildung das Vorgesetzten- und Führungstrainings und die Sprachausbildung in Englisch.
Die III. Lehrgruppe wurde 2013 aufgelöst. In Heide ist jetzt die II. Lehrgruppe stationiert.
Kommandeure
Dienstgrad, Name | Dauer der Verwendung |
---|---|
Oberst Friedrich-Karl Krützmann | 1964–1968 |
Oberst Konrad Hofmann | 1968–1971 |
Brigadegeneral Hermann Hambach | 1988–9/1993 |
Brigadegeneral Günter Rudolf Kimmel | 10/1993–1997 |
Brigadegeneral Erich Kiesenbauer | 1997–2000 |
Brigadegeneral Josef Priller | 2000–2001 |
Oberst Karl Heinrich Schreiner | 9/2001–3/2004 |
Oberst Roland Braun | 4/2004–3/2006 |
Oberst Rolf Kirleis | 3/2006–8/2010 |
Oberst Klaus-Christian Kuhle | 8/2010–3/2015 |
Oberst Markus Kurczyk | 4/2015-09/2016 |
Oberst Michael Skamel[1] | seit 09/2016 |
Einzelnachweise
- ↑ Kommandeur. In: www.luftwaffe.de. Abgerufen am 23. September 2016.
Weblinks
- Homepage der Unteroffizierschule der Luftwaffe; eingesehen am 2. Februar 2015
- Historischer Rückblick auf der Homepage der Luftwaffe; eingesehen am 21. März 2010
- Kommandeur der USLw Appen auf der Homepage der Luftwaffe; eingesehen am 17. September 2010
- USLw im Militärarchiv des Bundesarchivs; eingesehen am 21. März 2010