Ultra Music Festival

Ultra Music Festival
Ultra Music Festival
Allgemeine Informationen
Ort Miami, Florida, Vereinigte Staaten USA
Genre EDM
Website ultramusicfestival.com
Besucherzahlen
2017 150.000
Datei:Ultra Stage.jpg
Main Stage 2016
Ultra Music Festival 2015
Mainstage des Festivals im Jahr 2014

Das Ultra Music Festival (UMF) ist ein dreitägiges Open-Air-Musikfestival im Bereich der elektronischen Tanzmusik, das seit 1999 in Miami stattfindet. Es findet meistens zum Abschluss der Musikmesse Winter Music Conference (WMC) Ende März statt.

Entwicklung

Die beiden zu dem Zeitpunkt noch am Anfang ihrer Karriere stehenden Geschäftsmänner Russell Faibisch und Alex Omes teilten während der 1990er Jahre eine gemeinsame Vision: „Ein Musikfestival, das unmittelbar am Strand einer großen Stadt stattfinden würde.“ Diese bauten sie immer weiter aus und Faibisch, der im Jahr 1993 eine Tournee von Depeche Mode verfolgte, verlieh dem Festival nach ihrem gleichnamigen Album den Namen „Ultra“.[1]

Das Festival sollte die offizielle Abschlussveranstaltung der einwöchigen Musikmesse Winter Music Conference (WMC) darstellen. Es fand in South Beach (Miami Beach) statt. Trotz namhafter Auftritte von unter anderem Paul van Dyk, Armand van Helden oder Josh Wink und zehntausend Besuchern wurde ein Verlust von rund 10.000 bis 20.000 US-Dollar gemeldet. Im Folgejahr versuchte man durch Vergrößerung des Geländes und Ausarbeitung des Line-Ups zu punkten. Die Besucherzahl stieg drastisch an. 2001 zog das Festival daher in den Bayfront Park in Miami um, um ein größeres Gelände präsentieren zu können. Dort fand es bis 2005 mit 45.000 Besuchern statt. Ab 2006 wurde es im Bicentennial Park ausgetragen, ab 2007 wurde das Festival zum ersten Mal über zwei Tage veranstaltet. Es entstanden mehrere Floors und DJs wie David Guetta, Tiësto oder Carl Cox fanden ihren Weg zum Miami Beach.[1]

Im Jahr 2011 wurde das Festival erstmals mit 150.000 Besuchern über drei Tage von Freitag bis Sonntag gespielt und fand anders als in den Vorjahren, nicht mehr als Abschlussevent der Winter Music Conference statt, welche zwei Wochen zuvor in Miami veranstaltet wurde. Auf dem Ultra Music Festival 2011 wurde zudem die zweite von fünf Jubiläumsveranstaltungen der wöchentlichen Radioshow „A State Of Trance“ integriert. Sie feierte dabei ihre 500. Episode. Laut einer Bühnenansage wurden die Tickets in über 70 Ländern verkauft.[2]

2012 fand das Festival mit 165.000 Besuchern wieder zum Abschluss der Winter Music Conference statt und wird seitdem erneut im Bayfront Park veranstaltet.[3]

2013 fand das Festival an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden statt. Somit umrahmte es die Winter Music Conference. An insgesamt 6 Tagen wurden 330.000 Besucher gezählt, was einen Besucherrekord darstellte.[4] Zum Abschluss des Festivals gab das schwedische DJ-Trio Swedish House Mafia im Rahmen ihrer One Last Tour ihren letzten gemeinsamen Auftritt.[5]

2014 wurde das Festival an einem Wochenende zum Abschluss der Winter Music Conference mit über 200 DJs auf acht Bühnen veranstaltet. Headliner waren unter anderem Afrojack, Alesso, Armin van Buuren, Carl Cox, David Guetta, Diplo, Hardwell, Nicky Romero, Steve Angello, Tiësto und Zedd.[6]

2015 fand das UMF vom 27. bis 29. März statt, bei welchem folgende Headliner auftraten: Skrillex, Diplo, Jack Ü, David Guetta, Avicii, Adam Beyer, Deep Dish, Eric Prydz, Jamie Jones, Maceo Plex und Steve Aoki. Laut Veranstalter kamen etwa 165.000 Besucher.

2016 fand das Festival vom 18. bis 20. März statt. Headliner waren unter anderen Afrojack, Armin van Buuren, Avicii, Carl Cox, Dash Berlin, David Guetta, deadmau5, Hardwell, Kaskade, Martin Garrix, DJ Snake, Steve Angello, Tiësto und Zedd. Zudem feierten die Bands Pendulum und Rabbit in the Moon ihre Wiedervereinigung. Es kamen rund 170.000 Besucher.[7]

Ableger und Road to Ultra-Veranstaltungen

Den ersten Ableger des Festivals gibt es seit 2007 auf Ibiza. Im Laufe der Zeit folgten weitere Ultra Festivals in etlichen Städten. Zudem entwickelten sich die „Road to Ultra“-Veranstaltungen, die jeweils eine Pre-Party präsentieren. Diese finden in verschiedenen Clubs statt. Mit der großen Ausbreitung gilt das Ultra Music Festival als die größte internationale Festivalmarke weltweit.[8]

Ableger

2013 in Johannesburg

Road to Ultra-Veranstaltungen

Besucherzahlen und Veranstaltungsorte

Das Ultra Music Festival 2011 im Bicentennial Park
2013 im Bayfront Park
2014 im Bayfront Park
Jahr Besucherzahl Ort
1999–2000 South Beach,
Miami Beach
2001–2004 Bayfront Park,
Miami
2005 45.000
2006 30.385 Museum Park,
Miami
2007 50.000
2008 70.000
2009 100.000
2010 100.000
2011 150.000
2012 165.000 Bayfront Park,
Miami
2013 330.000
2014 165.000
2015 200.000
2016 170.000
2017 [10]150.000[10]
2018 165.000

Siehe auch

Commons: Ultra Music Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Jose D. Duran: How Russell Faibisch Built Ultra Music Festival – and Whom He's Battled Along the Way. Miami New Times, 14. März 2013, abgerufen am 20. März 2016.
  2. Farryn Weiner: Miami’s Ultra Music Festivalreveals 'Phase 1' of itsbiggest line-up yet, huffingtonpost.com, 1. April 2011. Abgerufen am 13. Oktober 2012 
  3. Jennifer Sorin: Through the Eyes of an Ultra Music Festival Newbie. Huffington Post, 6. April 2012, abgerufen am 27. März 2012.
  4. Ultra Music Festival: Smashing Records And Global Expansion. forbes.com, 13. April 2013, abgerufen am 31. Oktober 2013.
  5. Swedish House Mafia At Ultra: 2013 Fest To Open, Close With Trio’s Final Performances Ever. huffingtonpost.com, abgerufen am 30. März 2014.
  6. Miami calling: Ultra Music Festival completes its huge 2014 line-up. inthemix.com, 4. März 2014, abgerufen am 30. März 2014.
  7. David J. Neal, Carli Teproff: Fewer arrests this year at Ultra. The Miami Herald, 21. März 2016, abgerufen am 24. März 2016.
  8. Fünfzehnter Geburtstag des Ultra Music Festivals. Abgerufen am 4. März 2014.
  9. Ultra Music Festival Announces Australian Expansion at UMF Miami 2017. Billboard, 26. März 2017, abgerufen am 27. März 2017.
  10. Charles Rabin: Ultra nice — arrests and medical calls way down at this year’s Ultra Music Festival. The Miami Herald, 27. März 2017, abgerufen am 28. März 2017.