„Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023“ – Versionsunterschied

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==== Politische Vorgänge ====
==== Politische Vorgänge ====
Am 8. Oktober verkündete das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass das israelische Sicherheitskabinett einer Versetzung des Landes in den Kriegszustand zugestimmt und es zur Durchführung erheblicher militärischer Aktivitäten ermächtigt habe.<ref>[https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/security-cabinet-confirms-israel-at-war-can-undertake-significant-military-activities/ Security cabinet confirms Israel at war, can undertake ‘significant military activities’]</ref><ref>[https://apa.at/news/israels-sicherheitskabinett-erklaert-kriegszustand/ Israels Sicherheitskabinett erklärt Kriegszustand]</ref> Aufgrund der Kampfhandlungen wurden die Schulen im gesamten Land, sowie sämtliche Geschäfte südlich von [[Netanja]] und nördlich des zentralen [[Negev]]-Gebietes, welche über keine Schutzräume verfügen, geschlossen.<ref>[https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/idf-says-schools-to-remain-closed-across-the-country-amid-fighting/ IDF says schools to remain closed across the country amid fighting]</ref> Zudem ernannte Netanjahu den Brigadegeneral der Reserve, Gal Hirsch, zum Verantwortlichen der Regierung für vermisste und entführte Bürger, wobei alle Regierungsbehörden in dieser Angelegenheit, seiner Leitung unterstellt wurden.<ref>[https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/netanyahu-names-general-as-government-point-man-on-missing-israelis/ Netanyahu names general as government point man on missing Israelis]</ref>
Am 8. Oktober verkündete das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass das israelische Sicherheitskabinett einer Versetzung des Landes in den Kriegszustand zugestimmt und es zur Durchführung erheblicher militärischer Aktivitäten ermächtigt habe.<ref>[https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/security-cabinet-confirms-israel-at-war-can-undertake-significant-military-activities/ Security cabinet confirms Israel at war, can undertake ‘significant military activities’]</ref><ref>[https://apa.at/news/israels-sicherheitskabinett-erklaert-kriegszustand/ Israels Sicherheitskabinett erklärt Kriegszustand]</ref> Aufgrund der Kampfhandlungen wurden die Schulen im gesamten Land, sowie sämtliche Geschäfte südlich von [[Netanja]] und nördlich des zentralen [[Negev]]-Gebietes, welche über keine Schutzräume verfügen, geschlossen.<ref>[https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/idf-says-schools-to-remain-closed-across-the-country-amid-fighting/ IDF says schools to remain closed across the country amid fighting]</ref> Zudem ernannte Netanjahu den Brigadegeneral der Reserve, Gal Hirsch, zum Verantwortlichen der Regierung für vermisste und entführte Bürger, wobei alle Regierungsbehörden in dieser Angelegenheit seiner Leitung unterstellt wurden.<ref>[https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/netanyahu-names-general-as-government-point-man-on-missing-israelis/ Netanyahu names general as government point man on missing Israelis]</ref>


Laut einer vom israelischen Außenministerium zusammengestellten Liste hatten bis dahin rund 84 Länder und Nationen Erklärungen zur Unterstützung Israels veröffentlicht, wobei in vielen Ländern, darunter den USA, Großbritannien, Australien, Frankreich, Norwegen und Österreich, mehrere politische Führer Erklärungen abgaben, in denen sie die Angriffe verurteilten und Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstützten. Außenminister [[Eli Cohen (Politiker, 1972)|Eli Cohen]] sprach dabei innerhalb von 24 Stunden mit 17 Außenministern, überwiegend aus Europa. Er hielt auch ein Briefing für ausländische Diplomaten in Israel und für israelische Diplomaten im Ausland ab.<ref>[https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/foreign-ministry-says-84-countries-have-expressed-support-for-israel/ Foreign Ministry says 84 countries have expressed support for Israel]</ref>
Laut einer vom israelischen Außenministerium zusammengestellten Liste hatten bis dahin rund 84 Länder und Nationen Erklärungen zur Unterstützung Israels veröffentlicht, wobei in vielen Ländern, darunter den USA, Großbritannien, Australien, Frankreich, Norwegen und Österreich, mehrere politische Führer Erklärungen abgaben, in denen sie die Angriffe verurteilten und Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstützten. Außenminister [[Eli Cohen (Politiker, 1972)|Eli Cohen]] sprach dabei innerhalb von 24 Stunden mit 17 Außenministern, überwiegend aus Europa. Er hielt auch ein Briefing für ausländische Diplomaten in Israel und für israelische Diplomaten im Ausland ab.<ref>[https://www.timesofisrael.com/liveblog_entry/foreign-ministry-says-84-countries-have-expressed-support-for-israel/ Foreign Ministry says 84 countries have expressed support for Israel]</ref>

Version vom 16. November 2023, 23:47 Uhr

Ausmaß der Hamas-Angriffe: Rot ist der Gazastreifen. Im Gebiet bis zur rot gestrichelten Linie waren Hamas-Terroristen in Israel aktiv. Die gelbe Fläche markiert die am 8. Oktober evakuierten israelischen Gebiete. Blau markiert das Vordringen der israelischen Armee.

Der Angriff der Hamas auf Israel 2023 ist eine terroristische Aktion, die unter Führung der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen am 7. Oktober 2023 gegen Israel begann. Nach Raketenbeschuss auf Israel überwanden die Hamas und verbündete Terrorgruppen die Sperranlagen um den Gazastreifen und drangen auf israelisches Staatsgebiet vor. Sie konnten in zahlreiche grenznahe Militärposten, Ortschaften und Kleinstädte in Südisrael eindringen und verübten dort Massaker an der Zivilbevölkerung. Israelischen Angaben zufolge wurden beim Terrorangriff der Hamas auf Israel insgesamt über 1.200 Zivilisten und Sicherheitskräfte ermordet oder im Kampf getötet, mehr als 5.400 Menschen verletzt und rund 250 weitere entführt. Dabei handelte es sich um den größten Massenmord an Juden seit dem Holocaust. Als Reaktion auf den Angriff erklärte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zum ersten Mal seit dem Jom-Kippur-Krieg 1973 den Kriegszustand. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) konnten, nach der Einberufung mehrerer hunderttausend Reservisten, im Rahmen des Antiterroreinsatzes Operation Eiserne Schwerter ihr Staatsgebiet innerhalb weniger Tage zurückerobern und töteten dabei nach eigenen Angaben mehr als 1.500 Terroristen, begleitet von schweren Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen.

Rund drei Wochen nach dem Terrorangriff eröffneten die IDF eine Bodenoffensive im Gazastreifen mit dem erklärten Ziel, die militärischen und politischen Fähigkeiten der Hamas zu zerstören und eine künftige Bedrohung Israels aus dem Gazastreifen zu verhindern.

Bezeichnungen

Die Hamas bezeichnet die Terroraktion als „Operation al-Aqsa-Flut“ (arabisch عملية طوفان الأقصى, DMG ʿAmaliyyat Ṭūfān al-Aqṣā). Die von den IDF gestartete Terrorismusbekämpfung findet unter dem Namen „Operation Eiserne Schwerter“ (hebräisch מבצע חרבות ברזל mivza charvot barsel; englisch Operation Iron Swords) statt. In israelischen Medien wird aufgrund des jüdischen Feiertages Simchat Tora, an dem der Angriff startete, auch die Bezeichnung Simchat-Tora-Krieg verwendet.[1]

Hintergrund

Vorausgehende Ereignisse und Prozesse

Die Hamas hat sich seit ihrer Gründung dem Ziel der Bekämpfung Israels verschrieben, laut der Gründungscharta der Hamas ist es eine religiöse Pflicht eines jeden Muslims, Israel zu zerstören.[2][3][4] Der Kommandeur der Qassam-Brigaden, Mohammed Deif, stellte in einer Audiobotschaft den Angriff als Reaktion auf die seit 16 Jahren andauernde Blockade des Gazastreifens, die israelischen Razzien in den Städten des Westjordanlands im vergangenen Jahr, die Gewalt an der Al-Aqsa-Moschee, die zunehmenden Angriffe von Siedlern auf Palästinenser und das Wachstum der Siedlungen dar. Er rief die Palästinenser von Ostjerusalem bis Nordisrael auf, sich dem Kampf anzuschließen.[5] Hamas-Vizechef Saleh al-Arouri erklärte, die Operation al-Aqsa-Flut sei eine Antwort „auf die Verbrechen der Besatzung“ durch Israel – wobei die Hamas unter „Besatzung“ die Existenz des Staates Israel selbst versteht – und fügte hinzu, dass „Kämpfer“ die Moschee und tausende palästinensische Gefangene verteidigten.[5] Nach dem Terrorangriff äußerte sich die Hamas nochmals durch ihre Sprecher zu den Tatmotiven. Sie stellten die politische Perspektivlosigkeit und Unterdrückung des palästinensischen Volkes in den Mittelpunkt ihrer Erklärungen.[6][7]

Außenpolitische Lage im Vorfeld der Anschläge

Mit dem Friedensvertrag zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Abraham Accords Declaration mit Bahrain, Marokko und dem Sudan kam es zu einer Normalisierung der Beziehungen dieser Staaten zu Israel. Zum Zeitpunkt des Anschlags führten Israel und Saudi-Arabien Verhandlungen zur Normalisierung ihrer Beziehungen. Der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman bezeichnete die Normalisierung der Beziehungen beider Staaten als realistische Szenario. Das saudi-arabische Außenministerium erklärte jedoch, es habe wiederholt davor gewarnt, dass Israels anhaltende Besetzung des Gazastreifens zu weiterer Gewalt führen würde und den Prozess unterlaufen könnte. Die Hamas wurde hauptsächlich von Katar und der Türkei unterstützt. Beide waren als engste Verbündete der Hamas zu betrachten, die Beziehungen beider Länder zu Saudi-Arabien und den Emiraten galten jedoch längere Zeit als angespannt und antagonistisch, was auch in der Katar-Krise 2017 bis 2021 seinen Ausdruck fand. Die Anschläge der Hamas konnten vor diesem Hintergrund auch die Absicht haben, die Normalisierung der Beziehungen Israels zu den Golfstaaten zu verhindern.[8][9][10]

Unmittelbare Ereignisse im Vorfeld der Anschläge

Im unmittelbaren Vorfeld der Anschläge fanden die Al-Aqsa-Konfrontationen 2023 statt. Der rechtsextreme Politiker Itamar Ben-Gvir, der zum damaligen Zeitpunkt Minister für öffentliche Sicherheit war, besuchte im Mai 2023 den Tempelberg.[11] Die Esplanade, die von Juden als Tempelberg verehrt wird, gilt Muslimen als Al-Aqsa-Moschee; beiden Religionen ist dieses Areal heilig, jedoch wird von Seiten der Waqf-Behörde Jerusalem im Rahmen des geltenden Status quo für Muslime das alleinige Recht in Anspruch genommen, dort beten zu dürfen.[12][13][14] Missachtungen des Status quo sind wegen der Symbolik oft mit den jüdischen Wallfahrtsfesten verbunden, zu denen Sukkot zählt. Jeremy Bowen von der BBC erklärte bezüglich der Angriffsbegründung der Hamas, dass der Terrorangriff Monate der Vorbereitung benötigt haben müsse und er daher keine kurzfristige Reaktion auf Ereignisse während des gerade beendeten Sukkot-Festes darstellen könne.[15]

Israelische und internationale Experten hatten bereits im Jahresverlauf 2023 vor einer erneuten Eskalation des Nahostkonflikts gewarnt.[16] Radikalisierte Palästinenser hatten immer häufiger israelische Bürger bei Anschlägen und Überfällen ermordet. Von Beginn des Jahres 2023 bis zum Angriff der Hamas starben durch Israels Antiterroreinsätze etwa 200 Palästinenser, so viele wie nie zuvor innerhalb eines solchen Zeitraums.[16][17] Mit dem israelischen Siedleraufstand[18] und den Al-Aqsa-Konfrontationen hatten sich mehrere Unruhen im selben Jahr ereignet. In der Folge hatte es im April 2023 Beschüsse aus dem Libanon auf Israel gegeben, die erwidert worden waren. Zudem wurde nach der im Jahr 2022 erfolgten Regierungsübernahme durch Benjamin Netanjahus rechtsnationale Regierung (Kabinett Netanjahu VI) der israelische Siedlungsbau in den Palästinensischen Autonomiegebieten weiter vorangetrieben, was die Gefahr einer Eskalation ebenfalls erhöhte.[19] Wenige Wochen zuvor hatten israelische Siedler als Rache für die Ermordung zweier Israelis in der Stadt Huwara und drei umliegenden Dörfern mehrere Dutzend Häuser von Palästinensern in Brand gesteckt. Ein General der IDF hatte diese Aktion als „Pogrom“ gegen die Palästinenser kritisiert, doch Finanzminister Bezalel Smotrich von der religiös-nationalistischen Partei HaTzionut HaDatit sprach sich dafür aus: „Ich denke, Huwara muss ausradiert werden.“ Vor diesem Hintergrund breitete sich unter den Palästinensern, wie der algerische Journalist Akram Belkaïd schrieb, eine regelrechte Endzeitstimmung ohne Hoffnung auf eine Verbesserung der Verhältnisse aus.[20]

Auch die erstmals in den 2000er-Jahren eingeführte Gaza-Blockade hatte zu Unruhen geführt.[21]

Zwölf Tage vor den Hamas-Anschlag sorgte Netanjahu vor der UN-Generalversammlung international für Empörung, als er eine Karte mit der Überschrift „The New Middle East“ (dt.: Der neue Nahe Osten) präsentierte, auf der das gesamte Westjordanland und der Gazastreifen sowie Ostjerusalem und die syrischen Golanhöhen als Teile eines vergrößerten Israels ohne einen palästinensischen Staat eingezeichnet waren. Die dargestellte Grenzziehung wurde als „Karte der Annektierung“ kritisiert und von arabischer und palästinensischer Seite als Provokation aufgefasst; der palästinensische Botschafter in Deutschland, Laith Arafeh, kommentierte dies mit den Worten: „Es gibt keine größere Beleidigung für jedes Grundprinzip der Vereinten Nationen, als zu sehen, wie Netanjahu vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen eine 'Landkarte Israels' zeigt, die das gesamte Land vom Fluss bis zum Meer umfasst und Palästina und sein Volk negiert“.[22][23][24]

Geheimdienstliche Lagebeurteilung im Vorfeld

Israelische Geheimdienste und das Militär hatten eigenen Angaben zufolge zwar mit einem Angriff auf ihr Staatsgebiet gerechnet, jedoch u. a. wegen der Sperranlagen nicht durch die Hamas vom Gazastreifen aus, sondern aus dem Libanon durch die Hisbollah.[25] Die Überwachung der Hamas wurde seit der Regierungsübernahme Netanjahus 2022 weitgehend zurückgestellt, der Fokus der Geheimdienste wurde von der Hamas abgezogen. Die für Überwachung der Funkkanäle der Hamas zuständige Einheit des Geheimdienstes Schin Bet war ein Jahr vor den Anschlägen eingestellt worden. Von Netanyahu ausgehend wurde die Hamas nicht weiter aktiv bekämpft, um diese als nützlichen Gegenspieler zur Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland zu halten.[26][27][28]

Berichten zufolge soll Israel durch Abbas Kamel, Chef des ägyptischen General Intelligence Service, Tage vor den Anschlägen vor verdächtigen Aktivitäten der Hamas gewarnt worden sein, was von Netanjahu selbst nach den Anschlägen als „absolut falsch“[29] und als „Fake News“ zurückgewiesen wurde.[30] Bestätigung erhielt die Einschätzung jedoch von Michael McCaul, dem Vorsitzenden des United States House Committee on Foreign Affairs, im Rahmen einer geheimdienstlichen Unterrichtung von führenden Mitgliedern des US-Kongresses.[31] Hinweise auf bevorstehende Angriffe kamen auch von US-Geheimdiensten, die mindestens zwei Einschätzungen erstellten und die Regierung Biden vor einem erhöhten Risiko eines palästinensisch-israelischen Konflikts in den Wochen vor dem Angriff warnten. In einer Aktualisierung vom 28. September wurde auf der Grundlage mehrerer Geheimdienstinformationen davor gewarnt, dass die Terrorgruppe Hamas bereit sei, ihre Raketenangriffe über die Grenze hinweg zu verstärken. Eine Mitteilung der CIA vom 5. Oktober warnte allgemein vor der zunehmenden Möglichkeit von Gewalt durch die Hamas. Am 6. Oktober, dem Tag vor dem Anschlag, berichteten US-Beamte dann konkret von ungewöhnlichen Aktivitäten der Hamas.[32] Auch weibliche Angehörige der „Überwachungseinheiten“ der israelischen Armee (tatzpitaniyot), die von vielen als die „Augen der Armee“ bezeichnet werden, berichteten schon Monate vor dem Terrorangriff von auffälligen Übungen und Aktivitäten der Hamas am Grenzzaun, die nach ihrer Ansicht auf einen Angriff hindeuteten.[33] Der Leiter des Geheimdienstes Schin Bet, Ronen Bar, wurde am Tag des Anschlags bereits um 3 Uhr morgens über erste Hamas-Bewegungen informiert. Statt von einem Angriff sei er jedoch von einer militärischen Übung der Terroristen ausgegangen, meldete die »New York Times« unter Berufung auf Geheimdienstquellen und Regierungsunterlagen, und habe Premierminister Benjamin Netanyahu bis kurz vor Beginn des Großangriffs nicht informiert.[26]

Verlauf

Satellitenbild von Israel und dem Gazastreifen am 7. Oktober. Gut zu erkennen: Feuer über israelischem Territorium.

Am Samstag, den 7. Oktober 2023 gegen 06:30 Uhr Ortszeit kündigte die Hamas den Beginn der sogenannten „Operation al-Aqsa-Flut“ an. Der Angriff ereignete sich am jüdischen Feiertag Simchat Tora, mit dem die Sukkot-Festwoche endet.[1] Zugleich war es der Tag nach dem 50. Jahrestag des Jom-Kippur-Krieges, der ebenfalls mit einem Überraschungsangriff während des gleichnamigen jüdischen Feiertages begann. Der Kommandeur Mohammad Deif sagte im Radio wörtlich: „Das ist der Tag der größten Schlacht.“[34]

Raketenbeschuss auf Israel

Der Angriff begann mit einem massiven und stundenlangen Raketenbeschuss auf den Süden und das Zentrum Israels, wobei rund vier Stunden nach Angriffsbeginn der IDF-Sprecher Daniel Hagari bekanntgab, dass bislang rund 2.200 Raketen auf Israel abgefeuert wurden und der Beschuss weiterhin anhalte.[35] Der oberste Befehlshaber des militärischen Flügels der Hamas, Mohammed Deif, gab etwa zur gleichen Zeit bekannt, dass 5.000 Raketen auf Israel abgefeuert worden seien.[36] Im Laufe des Tages verlagerte sich der Beschuss auf den Süden Israels[37] und es wurde ein Rückgang der Intensität verzeichnet.[38] Iain Boyd, Professor für Luft- und Raumfahrttechnik an der University of Colorado Boulder, erklärte am 13. Oktober, dass die Hamas mit der Vielzahl an Raketen, welche zwar wenig leistungsfähig, jedoch kostengünstig in der Anschaffung seien, das hochtechnologische sowie um ein Vielfaches teurere israelische Luftverteidigungssystem Iron Dome überfordert habe[39], eine im militärischen Sprachgebrauch als „Sättigungsangriff“ bezeichnete Taktik.[40][41]

Es kam unter anderem zu Raketeneinschlägen in den Städten Aschkelon,[42][43] Rischon LeZion[44] und Tel Aviv[45][46] sowie dem Jerusalemer Vorort Mewasseret Zion.[47] In Jerusalem selbst[48] und der Großstadt Be’er Scheva wurde Luftalarm ausgelöst.[49] Im zentralen Gderot wurden eine Frau[50], nahe dem südlichen Beduinendorf Kuseife sieben Menschen und im grenznahen Netiwot drei Mitglieder einer Familie durch Raketeneinschläge getötet.[51][52] Über 100 Menschen wurden durch die Folgen von Raketeneinschlägen verletzt.[53]

Nach dem Luftangriff der IDF auf zwei Hochhäuser im Gazastreifen, in denen sich laut Armeeangaben Vermögenswerte der Hamas befanden, nahm die Hamas, nach entsprechender Ankündigung, das zentral gelegene Tel Aviv und die umliegenden Gebiete erneut unter Beschuss, wobei laut Hamas 150 Raketen zum Einsatz gekommen sein sollen.[54] Dabei kam es zu Verletzten in Tel Aviv, Rischon LeZion, Bat Jam und Javne.[55] Am Ende des Tages gaben die IDF bekannt, zahlreiche Luftangriffe im Gazastreifen durchgeführt und dabei auch Raketenabschussorte und ein operatives Hauptquartier der Hamas, das für Raketenangriffe genutzt wurde, getroffen zu haben.[56]

Invasion der Hamas

Lagebild am 7. und 8. Oktober. Rot: Gazastreifen, Blau: Invasion der Hamas in israelisches Gebiet

Unter dem Schutz des Raketenbeschusses und des dadurch an vielen Orten in Israel ausgelösten Luftalarms, welcher in den grenznahen israelischen Gebieten nichts ungewöhnliches darstellt, jedoch viele Zivilisten und auch Sicherheitskräfte zum Aufsuchen von Schutzräumen bzw. Luftschutzbunkern veranlasste, näherten sich bewaffnete Angreifer den Sperranlagen um den Gazastreifen. Unter Einsatz von Drohnen wurden Sprengsätze über den nach oben hin offenen Beobachtungs-, Kommunikations- und ferngesteuerten Waffentürmen abgeworfen, während Scharfschützen gezielt Überwachungstechnik, darunter Kameras, unter Beschuss nahmen. Dabei wurde auch propagandawirksam ein israelischer Kampfpanzer vom Typ Merkava, durch einen mittels Drohne abgeworfenen Sprengsatz, außer Gefecht gesetzt. Ausbootende Besatzungsmitglieder fielen in die Hände der Hamas. Dies führte unter anderem dazu, dass die IDF in den folgenden Tagen zahlreiche ihrer gepanzerten Fahrzeuge mittels Metallkäfigdächern, sogenannten „Cope Cages“, wie sie auch von russischen Panzerbesatzungen gegen derartige Drohnenangriffe im Ukrainekrieg verwendet werden, ausrüsteten.[57][58][59]

Nach dem Angriff auf die Überwachungs-, Verteidigungs- und Kommunikationseinrichtungen sprengten Vorauskommandos Durchgänge in die Mauern und Zäune der Sperranlagen, welche unter anderem mit schweren Baumaschinen erweitert wurden. Aufnahmen der Vorgänge, unter anderem von Bodycams und Drohnen der Angreifer, wurden vom Hamas-Fernsehsender al-Aqsa TV veröffentlicht. Gerüchte über einen Cyberangriff auf militärische Systeme wurden von den IDF dementiert.[60][61][62]

Die Angreifer konnten an 29 Stellen die Grenzbarriere durchbrechen,[63] worauf hunderte Bewaffnete zu Fuß, mit Motorrädern und Pickups, sowie weiteren Fahrzeugen, in mehrere grenznahe Kibbuze, darunter Nir Am, Cholit, Alumim, Jad Mordechai, Erez, Kfar Aza, Ein HaShlosha, Nahal Oz, Be’eri, Kissufim, Reʿim, Nir Oz, Kerem Schalom, Zikim, Sufa, Magen, Karmiya und Mefalsim, den Moschav Netiv HaAsara, sowie die Kleinstädte Sderot und Ofakim, bis zu 18 km von der Grenze des Gazastreifens entfernt, eindrangen.[64][65] Gleichzeitig mit dem Raketenbeschuss flogen Kämpfer mit Gleit- bzw. Motorschirmen über die Sperranlagen hinweg nach Südisrael, wo sie unter anderem von mehreren Augenzeugen gefilmt wurden.[66][67][68] Die IDF gaben am 1. November 2023 im Zuge einer Neubeurteilung der Lage bekannt, dass am 7. Oktober nicht wie anfänglich vermutet, 1.500 bis 2.500 Kämpfer nach Israel eindrangen, sondern rund 3.000.[69]

Im Vertrauen auf die Wirksamkeit der Sperranlagen waren diese mit nur geringen Sicherungskräften der IDF besetzt, welche von den Angriffen völlig überrascht wurden.[70] Die bewaffneten Angreifer konnten mehrere Außenposten der Armee, darunter in bzw. bei Zikim, Erez, Nahal Oz und Sufa, sowie den Militärstützpunkt Reʿim, Stationierungsort der für den Gazastreifen zuständigen Gaza Division, einnehmen, wodurch eine koordinierte Reaktion und Weitergabe von Informationen an den Rest der Armee verhindert wurde.[71] Zudem gelang den Terroristen unter anderem auch die Einnahme der Polizeistation von Sderot.[72][73][74]

Die IDF teilten mit, dass die Hamas auch mit Schnellbooten und anderen Wasserfahrzeugen, sowie mit Tauchern bzw. Schwimmern versucht habe, vom Gazastreifen aus, den Strand bei Zikim, südlich von Aschkelon, zu erreichen. Die israelische Marine habe einen Großteil der Angreifer jedoch abfangen und „Dutzende“ von ihnen töten können, wobei die IDF Videoaufnahmen der Vorgänge veröffentlichte.[75][76] Einzelne Bewaffnete konnten den Strand bei Zikim erreichen, wo sie sich festsetzten.[77] Zudem gaben die IDF bekannt, den stellvertretenden Kommandeur der südlichen Division der Hamas-Seestreitkräfte, Muhammad Abu Ghali, gefangen genommen zu haben.[78]

Die als Kitat Konenut bezeichneten Notfallverteidigungseinheiten der Kibbuze, bestehend aus bewaffneten Einwohnern mit teils militärischer Vorerfahrung, waren einige bis mehrere Stunden auf sich alleine gestellt, wobei die rund zehn Mann starke Einheit in Nir Am ihren Kibbuz ohne Verluste bis zum Eintreffen der Armee am Nachmittag verteidigen konnte. In Kerem Shalom konnte die aus neun Freiwilligen bestehende Einheit, unterstützt durch sechs IDF-Soldaten, erfolgreich Widerstand leisten, wobei zwei Angehörige der Notfalleinheit und ein Zivilist getötet wurden.[79] An Orten, an denen sich die Notfallverteidigungseinheiten nicht formieren konnten bzw. überrannt worden waren, verübten Hamas-Kämpfer Massaker an der Zivilbevölkerung, wobei alleine in Be’eri und Kfar Aza jeweils mehr als 100 Menschen ermordet wurden.[80][81] Aus den Beduinensiedlungen Arara und Alba’at im nördlichen Negev wurde von neun Ermordeten, darunter mehreren Kindern, berichtet.[82] Weitere rund 260 Menschen wurden beim Massaker von Reʿim ermordet, als Terroristen die Besucher eines Psytrance-Festivals angriffen.[83][84] Detaillierte Angriffspläne für einzelne Ortschaften mit teilweise verschlüsselten Aufträgen, Zivilisten zu töten, Geiseln zu nehmen und in den Gazastreifen zu verschleppen, wurden später bei den Leichen getöteter Terroristen aufgefunden.[85]

Die israelische Armee, die wie die israelische Regierung nicht auf den Angriff vorbereitet war, verkündete am Vormittag, dass Ortschaften rund um den Gazastreifen von der Hamas eingenommen worden seien, und startete ihrerseits unter dem Namen „Operation Eiserne Schwerter“ Gegenangriffe, um eigenes Staatsgebiet zurückzuerobern. Verteidigungsminister Joaw Galant genehmigte die Einberufung von Reservekräften.[86] Der oberste Sprecher der israelischen Streitkräfte, Daniel Hagari, bestätigte am Abend, dass die Hamas israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte in den Gazastreifen verschleppt habe und dass bei den Kämpfen auch israelische Soldaten getötet worden seien. Zudem gab er bekannt, dass es im Süden Israels immer noch 22 Orte anhaltender Kämpfe gebe, darunter Geiselnahmen in Be'eri und Ofakim. Vier Divisionen der IDF würden an die Grenze zum Gazastreifen verlegt, um die inzwischen 31 Bataillone, die bereits dort seien, zu unterstützen.[87] Nach Bestätigung dieser Informationen veröffentlichte der israelische Fernsehsender Channel 12 verpixelte Aufnahmen aus sozialen Medien, welche augenscheinlich die Verschleppung von Zivilisten aus Israel in den Gazastreifen zeigen sollten.[88] Die Hamas bestätigte, dutzende israelische Soldaten, darunter auch Offiziere, im Gazastreifen als Geiseln festzuhalten.[89] Verteidigungsminister Yoav Gallant hatte nach Angaben seines Büros den Notstand im Umkreis von 80 Kilometern um den Gazastreifen ausgerufen. Dies ermögliche dem Heimatfront-Kommando unter anderem, Versammlungen einzuschränken und Gebiete abzuriegeln.[90] Der Notstand wurde noch in der Nacht des ersten Angriffstages auf ganz Israel ausgeweitet.[91]

Der israelische Staatspräsident Jitzchak Herzog mit den Familien der von der Hamas gefangen gehaltenen Personen in Beit HaNassi, 22. Oktober 2023

Am Ende des ersten Tages gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass seit Beginn des Angriffs 1.590 Menschen in Israel verletzt worden seien und in Krankenhäusern behandelt würden. Zudem wurde von bereits mehr als 250 Toten berichtet, wobei auf die steigende Tendenz hingewiesen wurde.[92] Manche Morde nahmen die Terroristen mit den Mobiltelefonen ihrer Opfer auf und sendeten die Aufnahmen an Angehörige oder Bekannte der Opfer oder luden sie auf die Facebookprofilseiten der Getöteten hoch.[93] In Kissufim war eine 90-jährige Holocaustüberlebende unter den Opfern.[94]

Propaganda-Videos der Hamas

Die Hamas veröffentlichte bereits ganz kurz nach den Terrorangriffen Video-Aufnahmen ihrer Gewalttaten, die die Terroristen teils mit Bodycams und Helmkameras aufgenommen hatten, auf Telegram-Kanälen. Die Videos waren innerhalb weniger Stunden in PR Studios der Hamas gesichtet, ausgewählt und professionell geschnitten worden. Auf diesen Aufnahmen waren massive Gewalttaten an israelischen Zivilisten in bisher ungekanntem Ausmaß zu sehen, einschließlich Vergewaltigungen und erniedrigende Behandlung von Frauen als Beute.[95]

Rückeroberung durch die IDF

Am Morgen des 8. Oktober gaben die IDF bekannt, die Polizeistation von Sderot, rund 20 Stunden nach ihrer Einnahme durch Terroristen, zurückerobert und dabei zehn Bewaffnete getötet zu haben. Dabei wurde die Station selbst schwer beschädigt.[96][97][98] Die Rückeroberung der Militärbasis von Reʿim sei nach IDF-Angaben noch am 7. Oktober, rund zwölf Stunden nach ihrer Besetzung durch Terroristen, gelungen.[71] Weiters meldeten die Streitkräfte, dass sie die Geiselnahmen in Ofakim und Be’eri beendet hätten, wobei mindestens fünf Terroristen getötet und rund 50 Geiseln befreit worden seien.[99][100] Militärsprecher Daniel Hagari meldete am späten Vormittag, dass bislang rund 400 Terroristen im Süden Israels und im Gazastreifen getötet, sowie dutzende weitere gefangen genommen wurden. Zudem gebe es noch größere Feuergefechte in Kfar Aza und Magen. Zu diesem Zeitpunkt sei die Hauptaufgabe der IDF gewesen, die von den Terroristen infiltrierten Gebiete zu säubern, Zivilisten aus grenznahen Ortschaften zu evakuieren und die Durchbruchsstellen zu finden.

Am Morgen des 9. Oktober erklärte ein Sprecher des israelischen Militärs, dass die Kämpfe in den israelischen Siedlungen Kfar Aza, Be’eri, Nirim und Alumim andauerten. Die hier verschanzten Terroristen seien teils seit Samstag auf israelischem Territorium, teils später hinzugestoßen. In der Nähe des Kibbuz Kfar Aza sei ein Ausgang bzw. Eingang des Tunnelsystems des Gazastreifens entdeckt worden.[101] Zudem bekämpfe die IDF weiterhin Terroristen, welche versuchten, durch die beschädigten Grenzanlagen nach Israel einzudringen.[102] In der Kleinstadt Sderot kam es zu Gefechten zwischen Terroristen und Soldaten einer Fallschirmjägerbrigade, wobei mehrere Terroristen getötet wurden.[103][104] Am Abend und in den Nachtstunden wurden Kämpfe mit Terroristen in Karmia, Scha’ar HaNegev, Sa'ad, sowie bei Mischmar ha-Negev und Rahat gemeldet.[105][106][107][108]

Frühmorgens am 10. Oktober gab IDF-Sprecher Daniel Hagari bekannt, dass das Militär die Kontrolle über die Grenze zum Gazastreifen wiedererlangt und am letzten Tag kein einziger Terrorist die Grenze überquert habe. Es würden sich jedoch noch vereinzelte Bewaffnete auf israelischem Territorium befinden.[109] Der IDF-Sprecher Richard Hecht teilte zudem mit, dass in Israel rund 1.500 Leichen von Hamas-Terroristen gefunden werden konnten und bestätigte, dass seit Montagabend kein Hamas-Kämpfer mehr nach Israel eingedrungen sei.[110] Im Laufe des Tages meldeten die IDF die Tötung von 18 Terroristen[111] bei Zikim,[112][113][114] Mefalsim, Reʿim und Aschkelon.[115][116][117]

Im Laufe des Vormittages des 11. Oktobers gab das israelische Militär bekannt, dass in den letzten zwei Tagen kein Terrorist mehr nach Israel eingedrungen sei und dass sich im Grenzgebiet die Leichen hunderter getöteter Angreifer befinden, welche noch nicht geborgen wurden. Die Armee durchkämme weiterhin Orte in Grenznähe auf der Suche nach Terroristen, welche sich nicht in den Gazastreifen zurückgezogen hätten. Das Combat Engineering Corps der IDF riegelte derweil die Durchbruchsstellen der Grenzbarrieren ab und räumten von der Hamas hinterlassene Kampfmittel.[118] Am Nachmittag meldeten die IDF, dass es die Grenzorte Be’eri und Reʿim befreit habe, wobei es zu Zusammenstößen zwischen Truppen der 99. Division und bewaffneten Terroristen gekommen sei. Divisionskommandeur Barak Hiram teilte mit, dass sich die Kämpfe als „sehr schwierig“ gestaltet hätten, da von Haus zu Haus vorgegangen werden musste, wobei Terroristen teilweise in israelischen Uniformen und verschanzt aus Schutzräumen heraus, das Feuer eröffnet hätten. Die Division habe in den Kämpfen mehrere Gefallene und Verwundete erlitten. Hiram teilte weiters mit, dass allein in Be’eri die Leichen von 108 Terroristen und über 100 israelischen Zivilisten aufgefunden wurden.[119] Bei den Kämpfen um Be’eri kam auch die Elite-Kommandoeinheit Schajetet 13 zum Einsatz, welche laut Armeeangaben auch bei der Rückeroberung eines Militärpostens in Sufa, sowie bei der Befreiung von Kfar Aza, Sa'ad, Mefalsim und Nir Oz mitgewirkt habe. Die Einheit sei für den Tod von rund 60 Terroristen und die Gefangennahme von 26 weiteren, sowie für die Befreiung von rund 250 Geiseln verantwortlich, wobei sie Aufnahmen ihrer Einsätze veröffentlichte.[120]

Einzelne, versprengte Terroristen wurden in den folgenden Tagen unter anderem bei Kissufim[121] und Nir Am getötet.[122]

Folgeereignisse

8. Oktober

Von Israelis zerstörte Polizeistation in Sderot am 8. Oktober, nachdem sich dort palästinensische Terroristen verbarrikadiert hatten[123]
Auswirkungen der infolge des Terrorangriffs auf Israel erfolgten israelischen Luftschläge auf den Gazastreifen am 8. Oktober

Politische Vorgänge

Am 8. Oktober verkündete das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass das israelische Sicherheitskabinett einer Versetzung des Landes in den Kriegszustand zugestimmt und es zur Durchführung erheblicher militärischer Aktivitäten ermächtigt habe.[124][125] Aufgrund der Kampfhandlungen wurden die Schulen im gesamten Land, sowie sämtliche Geschäfte südlich von Netanja und nördlich des zentralen Negev-Gebietes, welche über keine Schutzräume verfügen, geschlossen.[126] Zudem ernannte Netanjahu den Brigadegeneral der Reserve, Gal Hirsch, zum Verantwortlichen der Regierung für vermisste und entführte Bürger, wobei alle Regierungsbehörden in dieser Angelegenheit seiner Leitung unterstellt wurden.[127]

Laut einer vom israelischen Außenministerium zusammengestellten Liste hatten bis dahin rund 84 Länder und Nationen Erklärungen zur Unterstützung Israels veröffentlicht, wobei in vielen Ländern, darunter den USA, Großbritannien, Australien, Frankreich, Norwegen und Österreich, mehrere politische Führer Erklärungen abgaben, in denen sie die Angriffe verurteilten und Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstützten. Außenminister Eli Cohen sprach dabei innerhalb von 24 Stunden mit 17 Außenministern, überwiegend aus Europa. Er hielt auch ein Briefing für ausländische Diplomaten in Israel und für israelische Diplomaten im Ausland ab.[128]

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin gab bekannt, dass die Regierung der Vereinigten Staaten die israelischen Streitkräfte mit zusätzlicher Ausrüstung und Ressourcen, einschließlich Munition, versorgen werde. Zudem gab er bekannt, dass eine Flugzeugträgerkampfgruppe um die USS Gerald R. Ford in das östliche Mittelmeer verlegt werde und die Kampfflugzeugstaffeln in der Region verstärkt würden.[129]

Beschuss Israels aus dem Libanon

Am frühen Vormittag meldete die IDF, dass sie mit Artilleriebeschuss und einem Drohnenangriff auf Ziele der Hisbollah-Infrastruktur im Südlibanon reagiert habe, nachdem von dort aus mehrere Mörsergranaten auf Mount Dov, im von Israel besetzten Gebiet der Schebaa-Farmen, abgefeuert worden waren. Die libanesische Terrormiliz Hisbollah übernahm die Verantwortung und gab an, drei israelische Militärstandorte in der Mount Dov-Region, aus Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand, angegriffen zu haben. Die im Südlibanon stationierte UN-Friedenstruppe UNIFIL bestätigte den gegenseitigen Beschuss, bei dem es nach offiziellen Angaben zu keinen Opfern gekommen war, und rief beide Seiten zur Zurückhaltung und Deeskalation auf.[130][131][132][133][134][135]

Kampfhandlungen in Israel und Angriffe im Gazastreifen

Im Laufe des Tages kam es zu sporadischem Raketenbeschuss auf Israel, wobei in Sderot, Netiwot und Aschkelon mehrere Gebäude getroffen und mindestens fünf Menschen verletzt wurden.[136][137][138][139]

Die israelische Luftwaffe flog eine Welle schwerer Luftangriffe im Gazastreifen,[140] wobei hunderte Ziele, davon mindestens 120 in der nördlich gelegenen Stadt Beit Hanun und etwa 150 in Shejaiya, einem Viertel von Gaza-Stadt, angegriffen worden seien. Die IDF bezeichnete Beit Hanun und Shejaiya als „Terrornester“, welche von der Hamas für Angriffe gegen Israel genutzt würden.[141][142] Die israelische Marine beschoss ebenfalls Ziele im Gazastreifen und meldete unter anderem die Zerstörung mehrerer Raketenwerfer.[143]

Der hochrangige Hamas-Funktionär Moussa Abu Marzouk gab bekannt, dass die Terrorgruppe rund 130 israelische Geiseln festhalte, darunter hochrangige Armeeangehörige.[144] Am Ende des Tages meldete zudem Abu Obaida, ein Sprechers des militärischen Flügels der Hamas, dass in mehreren Gebieten nahe der nördlichen Gaza-Grenze, darunter Zikim, Sufa und Mefalsim, immer noch Kämpfe andauerten und dass in Mavki'im, südlich von Aschkelon, zahlreiche israelische Sicherheitskräfte getötet und verwundet worden seien.[145]

Am Ende des zweiten Tages gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass seit Beginn des Angriffs, die Zahl der Verletzten und in israelischen Krankenhäusern behandelten Israelis, auf 2.315 gestiegen sei. Zudem seien bereits mehr als 700 Tote zu beklagen, Tendenz steigend.[146]

9. Oktober

Politische und wirtschaftliche Vorgänge

Ein Sprecher der ANZ-Bankengruppe gab bekannt, dass seit dem Angriff der Hamas am Wochenende, die Ölpreise um mehr als vier Prozent gestiegen seien. Brent sei im frühen Asiengeschäft um 4,7 Prozent auf 86,65 US-Dollar, sowie West Texas Intermediate um 4,5 Prozent auf 88,39 US-Dollar gestiegen. Entscheidend für die Märkte sei, ob der Konflikt eingedämmt bleibe, oder sich auf andere Regionen, insbesondere Saudi-Arabien, ausweite und es zu einer Einbeziehung von Iran und USA komme.[147]

Die israelische Zentralbank teilte mit, dass sie, auf die durch den Hamas-Angriff entstandene Marktunsicherheit, wobei der Schekel gegenüber dem US-Dollar auf ein nahezu achtjähriges Tief gefallen war, mit dem Verkauf von Devisen in der Höhe von bis zu 30 Milliarden US-Dollar reagiere, um die Schekel-Währung zu stützen.[148]

Nayib Bukele, Präsident von El Salvador mit palästinensischer Abstammung, verurteilte die Hamas nach ihrem Angriff auf Israel und verglich die Organisation mit der in seinem Land operierenden Mara Salvatrucha.[149] Irans Präsident Ebrahim Raisi hingegen lobte in einem Telefongespräch mit Ziyad an-Nachala, Führer der Organisation Islamischer Dschihad in Palästina, den Angriff auf Israel als „innovative Operation“.[150]

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell berief für den Folgetag eine Dringlichkeitssitzung der EU-Außenminister ein, um die Situation in Israel und in der Region zu besprechen,[151] während Olivér Várhelyi, Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik, bekanntgab, dass die Entwicklungshilfezahlungen an die Palästinenser gestoppt und die Unterstützung in Höhe von 691 Millionen Euro einer erneuten Prüfung unterzogen werde.[152]

UN-Generalsekretär António Guterres kritisierte die Angriffe der Hamas auf Israel und forderte die Terrorgruppe auf, alle Geiseln freizulassen. Gleichzeitig äußerte er sich besorgt über die Reaktion Israels, welche unter anderem auf die zivile Infrastruktur abziele, sowie die Zahl der Todesopfer auch auf palästinensischer Seite, darunter viele Frauen und Kinder, wobei er daran erinnerte, dass Militäreinsätze in strikter Übereinstimmung mit dem humanitären Völkerrecht durchgeführt werden müssten.[153]

Kampfhandlungen in Israel und dem Gazastreifen

Ungefähres Lagebild am 9. Oktober

In der Nacht vom 8. zum 9. Oktober sowie im Verlauf des Tages erfolgte unter Einsatz von Kampfflugzeugen, Helikoptern und Artillerie ein umfassender Angriff Israels auf den Gazastreifen, bei dem nach israelischen Militärangaben mehr als 1.000 Ziele getroffen wurden.[154] Durch die Luftangriffe des israelischen Militärs wurde auch ein Markt des Flüchtlingslagers Dschabaliya getroffen, der mit Zivilisten bevölkert war.[155][156]

Auch die Hamas feuerte erneut Raketen auf israelisches Gebiet ab, dabei kam es zu Einschlägen in Tel Aviv, unter anderem nahe dem Flughafen Ben Gurion, in Aschdod und Aschkelon, sowie nahe Jerusalem, wobei mindestens acht Menschen verletzt wurden.[157][158][159][160][154][161] IDF-Sprecher Daniel Hagari meldete am späten Vormittag, dass seit Beginn des Hamas-Angriffs rund 4.400 Raketen auf Israel abgefeuert worden seien[162] und betonte, dass Yahya Sinwar, Leiter der Hamas im Gazastreifen und damit Kommandeur der Kampagne vom 7. Oktober, ein „toter Mann“ sei.[163]

Am Nachmittag gab die IDF bekannt, drei Bewaffnete nahe dem Beduinendorf Arab al-Aramshe, im Norden Israels, getötet zu haben, welche aus dem Libanon nach West-Galiläa eingedrungen waren. Im Zuge der Kampfhandlungen wurden laut IDF auch ein israelischer Soldat getötet und fünf weitere verwundet.[164][165] Zudem war es in zwei Ortschaften in Ober-Galiläa zur Auslösung von Luftalarm gekommen, nachdem zwei Mörsergranaten aus dem Libanon auf Nordisrael abgefeuert worden waren, von denen eine in offenem Gelände und die zweite noch im Libanon eingeschlagen war.[166] Die israelische Armee beschoss daraufhin drei Ziele im Südlibanon, darunter einen Hisbollah-Beobachtungsposten.[167] Das Heimatfrontkommando der IDF forderte die Bewohner von 28 Ortschaften im Norden Israels, welche nahe der libanesischen Grenze liegen, auf, bis auf Weiteres Schutzräume aufzusuchen.[168] Die Verantwortung für den Infiltrationsversuch nach Israel übernahm später am Abend die Organisation Palästinensischer Islamischer Dschihad.[169] Die Hisbollah gab noch am selben Tag den Tod drei ihrer Mitglieder durch israelische Vergeltungsangriffe bekannt.[170][171]

Am Abend gab IDF-Sprecher Daniel Hagari im Zuge einer Pressekonferenz bekannt, dass die Durchbrüche an den Grenzanlagen abgeriegelt seien und Terroristen, welche sich ihnen nähern, mit Unterstützung der Luftwaffe bekämpft würden. Die Intensität der Angriffe der israelischen Luftwaffe auf den Gazastreifen sei fünfmal so hoch wie die der Angriffe auf die Hisbollah im Libanonkrieg 2006. Zudem habe das Militär die Evakuierung der in Grenznähe zum Gazastreifen liegenden Orte abgeschlossen, wobei es einige Familien gebe, die sich entschieden hätten, zu bleiben. Die Säuberung Südisraels von Terroristen, welche buchstäblich von Haus zu Haus erfolge, sei noch im Gange.[172]

Blockade des Gazastreifens

Nach einem Beschluss des israelischen Sicherheitskabinetts gab der israelische Verteidigungsminister eine „totale Blockade“ des Gazastreifens bekannt, die auch ein Einfuhrverbot aller Waren, einschließlich Lebensmittel und Treibstoff, vorsah. Damit stellte Israel auch die Wasserversorgung in den Gazastreifen, in dem etwa 2,3 Millionen Menschen wohnen, ein. Die Strom- und Energiezufuhr hatte Israel bereits zwei Tage zuvor gestoppt.[161][173][174] Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte erklärte, dass eine vollständige Blockade gegen humanitäres Völkerrecht verstoße.[175] Nach Angaben des UN-Hilfswerks für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) wurden mehr als ein Dutzend UN-Einrichtungen in Gaza durch israelischen Beschuss getroffen, darunter auch eine Notunterkunft. Laut der UNRWA sind etwa 137.000 Menschen im Gazastreifen in UN-Notunterkünften untergebracht und diese damit zu 90 % belegt.[161] Laut OCHA lag die Zahl der Binnenflüchtlinge im Gazastreifen bei etwa 123.500.[176] Nach den Angriffen der Hamas hatte es 73.538 Binnenflüchtlinge im Gazastreifen gegeben.[177] Nach Angaben des Gesundheitsministeriums im Gazastreifen waren mit Stand 9. Oktober durch Beschuss der israelischen Armee als Reaktion auf die massiven Angriffe der Hamas mindestens 560 Menschen im Gazastreifen getötet und etwa 2900 verletzt worden.[161]

10. Oktober

Kampfhandlungen in Israel und dem Gazastreifen

Durch Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen wurden in Aschkelon und Eschkol zwei Menschen getötet und zwei verletzt.[178][179][180] Zudem traf eine aus dem Gazastreifen abgeschossene Rakete ein Dorf bei Tulkarm im Westjordanland, wobei ein Palästinenser getötet wurde.[181]

Beschuss Israels aus dem Libanon und Syrien

Am Abend gab das Militär bekannt, dass 15 Raketen aus dem Libanon auf West-Galiläa, im Norden Israels, abgefeuert und vier davon durch das Luftabwehrsystem Iron Dome abgefangen worden seien. Die restlichen Raketen seien in offenes Gelände eingeschlagen und hätten keine Schäden verursacht. Die israelische Armee habe mit Artillerie- bzw. Panzerbeschuss auf zwei Hisbollah-Stellungen geantwortet.[182][183][184] Zudem seien zwei Panzerabwehrraketen auf ein gepanzertes israelisches Fahrzeug in der Nähe der nördlichen Stadt Avivim abgefeuert worden, wobei es zu keinen Verlusten gekommen sei. Daraufhin habe ein Kampfhubschrauber eine weitere Hisbollah-Stellung beschossen.[185] Die Bewohner der am weitesten im Norden gelegenen Ortschaft Israels, Metulla, wurden aufgefordert, aus Sicherheitsgründen ihre Häuser zu verlassen.[186]

Später gab die IDF auch bekannt, dass mehrere Mörsergranaten aus Syrien, in offenes Gelände der israelisch besetzten Golanhöhen, abgefeuert worden seien, wobei es keine Verletzten oder Schäden gegeben habe. Die Abschussorte seien daraufhin von israelischer Artillerie beschossen worden.[187][188]

Am Ende des Tages gab das Gesundheitsministerium bekannt, dass bislang in Israel mehr als 2.900 Menschen verletzt und bereits über 1.000 Menschen getötet worden seien.[189]

Ereignisse ab 11. Oktober

Nachdem die verbliebenen Terroristen von israelischem Territorium zurückgeschlagen worden waren, intensivierten die israelischen Verteidigungsstreitkräfte in den folgenden Wochen die Angriffe auf von der Hamas genutzte Strukturen im Gazastreifen, um eine Bodenoffensive vorzubereiten. Nach palästinensischen Angaben wurden bei israelischen Kampfhandlungen bis Ende Oktober über 8.000 Palästinenser getötet.[190] Israel ging von zu diesem Zeitpunkt 224 Geiseln in der Hand der Hamas aus. Die Qassam-Brigaden der Hamas behaupteten, es seien bisher etwa 50 Geiseln durch israelische Luftschläge getötet worden.[191] 54 der Geiseln sind aus Thailand und arbeiteten wie etwa 5.000 Landsleute zum Zeitpunkt des Terrorangriffs in Israel in der Landwirtschaft, fünf weitere aus Nepal und zwei von den Philippinen; keine dieser Geiseln besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft.[192] Die Hamas betrachtet alle ihre über 200 in den Gazastreifen verschleppten Geiseln als Israelis, unabhängig davon, ob sie eine zweite Staatsangehörigkeit haben.[193]

Cyberkrieg

Mit dem Angriff der Hamas wurde Israel zeitgleich mit den ersten Raketen Ziel von Hackerangriffen, darunter DDoS-Attacken. Bis zum 12. Oktober beteiligten sich 58 Gruppierungen am Cyberkrieg, von denen die Mehrzahl gegen Israel agierten; einige wenige waren zugunsten Israels aktiv und legten palästinensische Websites vorübergehend lahm. Unter den antiisraelischen Gruppierungen sind prorussische Hackergruppen, die auch im Cyberkrieg im Bezug zum Russland-Ukraine-Krieg gegen die Ukraine und ihre Verbündeten vorgingen.[194] Die prorussische Gruppe Killnet, die im Januar 2023 Hackerangriffe gegen deutsche Behörden und Unternehmen startete,[195] ist verantwortlich für Angriffe gegen die Ukraine sowie gegen Israel. Die als prorussisch aufgefallene Hacker-Gruppierung Anonymous Sudan brüstete sich: Die Website des Radarwarnsystems Farbe Rot (Tzeva Adom) sollte die israelische Bevölkerung vor Gefahren wie Raketenangriffen warnen – jetzt sei sie nicht mehr funktional.[194][196] Außerdem gelang es der Hacktivistengruppe AnonGhost die Mobile App Red Alert mit falschen Raketenmeldungen, Spamnachrichten und Morddrohungen zu fluten.[197] Der Stuttgarter Cybersicherheitsforscher Mirko Ross gibt hierbei zu bedenken, dass es sehr schwierig sei, die Angriffe konkreten Gruppen zuzuordnen, weil es auch Operationen von Geheimdiensten unter falscher Flagge geben könne.[198]

Desinformation und Verschwörungstheorien

Julia Smirnova vom Institute for Strategic Dialogue Germany (ISD) sagte, Russland instrumentalisiere „auf zynische Weise diese Tragödie, um antiwestliche und antiukrainische Narrative zu verbreiten“. So behaupteten der russische Duma-Chef Wjatscheslaw Wiktorowitsch Wolodin wie auch der Sender RT, die Ukraine habe vom Westen gelieferte Waffen an Länder des Nahen Ostens sowie die Hamas weiterverkauft. Auch die rechte US-Politikerin Marjorie Taylor Greene äußerte sich ähnlich. In prorussischen Kanälen wie dem von Alina Lipp wurde geschrieben, dass ukrainische Geflüchtete für die Hamas arbeiten würden. In einigen propalästinensischen und verschwörungsideologischen Kanälen werden die Angriffe als lediglich von Israel inszeniert dargestellt. Laut Josef Holnburger vom Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS) wird auf vielen deutschsprachigen verschwörungsideologischen Plattformen die Behauptung aufgestellt, Israel habe die Angriffe bewusst geschehen lassen, um einen Vorwand zu haben, selbst anzugreifen. Israel sei nach dieser Logik der Mörder an der eigenen Bevölkerung und würde von den Angriffen profitieren, laut Holnburger eine „starke Umkehr der Täter-Opferperspektive“. Ebenfalls geläufig sei die Dämonisierung Israels; so wurde ein angebliches Zitat des israelischen Verteidigungsministers Joaw Galant verbreitet, nach dem Israel alle Regeln der Kriegführung aufgehoben habe und die Soldaten für nichts verantwortlich gemacht würden, was Galant jedoch nie gesagt hatte. Häufig werde Israel auch eine Teil- oder Alleinschuld an den Angriffen zugewiesen.[199]

Die EU leitete im Oktober 2023 ein Verfahren gegen den Online-Dienst X wegen Verbreitung falscher und irreführender Informationen und Videos im Zusammenhang mit dem Überfall ein. Auch auf den Diensten Facebook, TikTok oder Instagram nahmen Falschmeldungen und Desinformation deutlich zu.[200]

Opfer

Israelis

Das Foto zeigt eine Person mit Flagge Israels, die eine Kerze zu dem Kerzenmeer stellt
Kerzen werden angezündet, um der Opfer zu gedenken

Bis 14. November 2023 konnten nach Angaben der israelischen Polizei 1.237 Todesopfer des Terrorangriffs am 7. Oktober sowie den nachfolgenden Kämpfen in Israel, bis zum Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen, identifiziert werden. Darunter befanden sich 859 Zivilisten, 320 Soldaten und 58 Polizisten. 50 Soldaten und eine Polizistin starben darüber hinaus nach dem Beginn der Bodenoffensive (Stand: 16. November 2023)[201][202]. Die Zahl der durch den Terrorangriff in Israel getöteten Israelis und Ausländer war zuvor wochenlang mit über 1.400 angegeben worden, was laut einem Sprecher des israelischen Außenministeriums auf das Mitzählen bis dahin nicht identifizierter Leichen, von denen sich später viele als getötete Terroristen herausgestellt hätten, zurückgeführt wurde. Der Großteil der Identifizierungsarbeiten findet am Hauptstützpunkt des Militärrabbinats in Ramla statt.[203] Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums vom 22. Oktober wurden durch den Terrorangriff 5.431 Menschen in Israel verletzt, davon befanden sich noch 302 in medizinischer Behandlung.[204]

Die Identifizierung getöteter Zivilisten erfolge hauptsächlich anhand von Fingerabdrücken, zahnärztlichen Unterlagen und durch DNA-Prozess, bei getöteten Soldaten werde zusätzlich auf deren Erkennungsmarken zurückgegriffen.[205] Am 7. November gab die Israel Antiquities Authority bekannt, dass Archäologen ihrer Behörde seit rund zwei Wochen die Bemühungen der IDF unterstützen würden, Überreste vermisster Menschen in Häusern und Fahrzeugen zu identifizieren, die während des Terrorangriffs in israelischen Gemeinden rund um den Gazastreifen verbrannt wurden. Seit Beginn der gemeinsamen Anstrengungen sei es gelungen, zehn Verstorbene eindeutig zu identifizieren, die zuvor als vermisst gegolten hatten.[206]

Die opferreichsten Massaker ereigneten sich von Norden im Uhrzeigersinn gesehen in den Gebieten von Zikim (≈ 30 Tote), Netiv HaAsara (≈ 30 Tote), Sderot (≈ 60 Tote), Kfar Aza (≈ 70 Tote), Nahal Oz (≈ 90 Tote), Be’eri (≈ 120 Tote), Reʿim (≈ 420 Tote), Ofakim (≈ 45 Tote), Kissufim (≈ 30 Tote), Nir Oz (≈ 45 Tote) und Cholit (≈ 20 Tote).[207]

Forensiker, die die Leichen versuchten zu identifizieren, berichteten über die Gewalt, die den Opfern vor oder nach ihrem Tod zugefügt wurde; auf die Körper sei eingetreten worden, manche seien zerteilt oder ihre Gliedmaßen abgetrennt worden, teils seien die Köpfe zertrümmert oder abgetrennt. Andere Menschen seien verbrannt, Frauen vergewaltigt worden. Abgeschnittene Hände, Füße oder Zehen und Finger deuteten auf Folter vor dem Eintritt des Todes hin. Einer Schwangeren wurde der Bauch geöffnet und das Baby herausgerissen.[208][209][210]

In der Zeit nach dem Holocaust hatte es bis dahin keinen anderen Tag gegeben, an dem so viele Juden ermordet wurden.[211][212][213][214][215] Der Unabhängigkeitskrieg 1947 bis 1949 hatte über einen Zeitraum von fast zwei Jahren zusammen etwa 6080 Todesopfer gefordert, davon etwa 2000 Zivilisten. Über die zwei Wochen des Jom-Kippur-Krieges 1973 waren etwa 2600 Israelis getötet worden, jedoch nur sehr wenige zivile Opfer. 1036 Israelis waren während der viereinhalb Jahre dauernden zweiten Intifada 2000 bis 2005 Terroranschlägen zum Opfer gefallen. Beim tödlichsten Anschlag auf jüdisches Leben außerhalb Israels – dem Anschlag von Buenos Aires 1994 – waren 85 Menschen ermordet worden.[211][212]

Ausländer und Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft

Unter den Opfern befinden sich auch zahlreiche Ausländer und Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft. Von den ausländischen Behörden wurden um die 200 Tote bestätigt.[216][217][218]

Land Getötet Entführt Vermisst Einzelnachweis
Argentinien Argentinien 09 21 [216][218]
Aserbaidschan Aserbaidschan 01 [216]
Australien Australien 01 [216]
Belarus Belarus 03 01 [216][218]
Brasilien Brasilien 03 [216][218]
Chile Chile 01 01 [216][218]
Deutschland Deutschland 0einstellig 0zweistellig [219][218]
Frankreich Frankreich 30 1 6 [216][218]
Honduras Honduras 01 [218]
Irland Irland 01 [216]
Italien Italien 02 01 [217][218]
Kambodscha Kambodscha 01 [216]
Kanada Kanada 06 02 [216][218]
Kolumbien Kolumbien 01 01 [216][218]
Mexiko Mexiko 02 [216][217]
Nepal Nepal 10 1 [216][218]
Osterreich Österreich 04 01 [220]
Paraguay Paraguay 0 02 [216][218]
Peru Peru 03 04 [216][218]
Philippinen Philippinen 04 02 [216][218]
Portugal Portugal 04 02 [216][218]
Rumänien Rumänien 05 01 [216][218]
Russland Russland 19 02 07 [216][221]
Schweiz Schweiz 01 [222]
Spanien Spanien 01 01 [216][218]
Sri Lanka Sri Lanka 02 [217]
Sudafrika Südafrika 02 [218]
Tansania Tansania 02 [217]
Thailand Thailand 33 54 [223]
Turkei Türkei 01 01 [218]
Ukraine Ukraine 18 0 [216][218]
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 31 13 [216][218]
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 09 7 [216][218]
China Volksrepublik Volksrepublik China 04 02 [216][218]

Bewertung als Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Hamas und andere bewaffnete palästinensische Gruppen drangen in Häuser dutzender Dörfer ein, erschossen massenhaft Zivilisten und nahmen zahlreiche israelische Zivilisten als Geiseln nach Gaza. Laut Human Rights Watch stellt das gezielte Angreifen von Zivilisten, willkürliche Angriffe auf und die Geiselnahme von Zivilisten Kriegsverbrechen nach dem humanitären Völkerrecht dar.[224] Diese Handlungen wurden von Rechtsexperten als Kriegsverbrechen und vermutlich als Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschrieben.[225][226] Auch von der israelischen Regierung wurde der Angriff palästinensischer Gruppen als Kriegsverbrechen eingestuft.[227] Der Schweizer Völkerrechtler Oliver Diggelmann wertete den Großangriff der Hamas auf Israel als „bestialisches Kriegsverbrechen“, bei dem es sowohl Enthauptungen wie beim Islamischen Staat gegeben habe als auch Massaker an Kindern.[228] Die Hamas erklärte, mit den Geiselnahmen 5200 bis 6000 Palästinenser, die sie als politische Gefangene bezeichnet, aus israelischen Gefängnissen freipressen zu wollen.[229][230] Auch die Bevölkerung im Gazastreifen wird von der Hamas als Geisel gehalten. Dieser Missbrauch der palästinensischen Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde gegen die israelische Antiterroroperation stellt gemäß der deutsch-schweizerischen Völkerrechtlerin Anne Peters ebenfalls ein Kriegsverbrechen dar.[231]

Strafverfolgung

Die israelische Anwältin und Menschenrechtsaktivistin Nitsana Darshan-Leitner reichte Anfang November 2023 Beschwerde beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag ein. Laut Darshan-Leitner beschrieb sie Vergewaltigungen, Entführungen, Enthauptungen und das Verbrennen bei lebendigem Leibe. Im Völkerstrafrecht fallen diese Taten in die Kategorie Kriegsverbrechen, und wenn sie vorsätzlich erfolgen, als Verbrechen gegen die Menschlichkeit nach Artikel 7 des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofes. Die Gräueltaten seien gut dokumentiert.[232] Die Terroristen filmten sie live mit Kameras.[233] Anthropologen, Forensiker und Rechtsmediziner des Forensischen Instituts von Tel Aviv unter der Leitung von Chen Kugel untersuchten die Leichenteile, Knochensplitter und Aschekrümmel von Körpern, die sich nicht mehr identifizieren ließen, um Beweise zu sammeln und das Massaker juristisch aufarbeiten zu können. Die Beschwerde richtete sich gegen den militärischen Befehlshaber der Hamas, Mohammed Deif, den stellvertretenden Führer des politischen Hamas-Flügels, Ismail Haniyya, sowie gegen den Generalsekretär des Islamischen Dschihad in Palästina, Ziyad Ruschdi. Die Anwältin und ihre Menschenrechtsorganisation Shurat HaDin forderte einen sofortigen internationalen Haftbefehl gegen die Beschuldigten. Im Zusammenhang mit dem Massaker gingen mindestens drei Beschwerden beim Strafgerichtshof ein, eine im Namen von 24 Familien der 240 nach Gaza Verschleppten und eine von Angehörigen getöteter Festivalbesucherinnen. Deren Anwalt warf der Hamas Völkermord vor. Damit dieser Vorwurf rechtlich greifen könnte, müsste nachgewiesen werden, dass das Ziel der Hamas die Vernichtung des jüdischen Volkes ist.[232]

Gespräche und Verhandlungen

Am 9. Oktober berichtete Reuters, dass Katar Gespräche zwischen Israel und der Hamas vermittelte, um die Freilassung weiblicher israelischer Geiseln sicherzustellen, als Gegenleistung dafür, dass Israel 36 palästinensische Frauen und Kinder freilässt. Israel hatte jedoch nicht bestätigt, dass solche Verhandlungen stattfanden.[234]

Ein ägyptischer Beamter teilte der Associated Press mit, dass Israel ägyptische Hilfe gesucht habe, um die Sicherheit der von palästinensischen Militanten festgehaltenen Geiseln zu gewährleisten, und dass der ägyptische Geheimdienstchef die Hamas und den Islamischen Dschihad kontaktiert habe, um Informationen einzuholen.[235] Berichten zufolge vermittelten ägyptische Beamte die Freilassung palästinensischer Frauen in israelischen Gefängnissen im Austausch gegen als Geiseln genommene israelische Frauen.[236]

Der US-Außenminister Antony Blinken war zu Gesprächen in Israel, Jordanien, Katar, Bahrain, Saudi-Arabien.[237] Er drängte Katar zur Distanz zur Hamas.[238]

Reaktionen

Israel

Der israelische Präsident Jitzchak Herzog bei einem Besuch in Maʿale HaChamischa
Spendenaktion in Nescher zur Unterstützung der Terroropfer im Süden Israels

Staatspräsident Jitzchak Herzog:[239]

„Seit dem Holocaust haben wir nicht mehr erlebt, wie jüdische Frauen und Kinder, Großeltern – sogar Holocaust-Überlebende – in Lastwagen gepfercht und in die Gefangenschaft gebracht wurden. Wir werden mit voller Kraft und unerschütterlichem Engagement handeln, um diese Bedrohung für unser Volk zu beseitigen“

Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte in einer TV-Ansprache:[240]

„Bürger Israels, wir sind im Krieg. Und wir werden gewinnen. […] Unser Feind wird einen Preis bezahlen, wie er ihn noch niemals kennengelernt hat.“

Netanjahu und Verteidigungsminister Joaw Galant führten Sicherheitsbewertungen im Hauptquartier der israelischen Streitkräfte (IDF) in Tel Aviv durch.[241] Die IDF erklärte einen „Kriegsbereitschaftszustand“, Galant genehmigte die Mobilisierung von zehntausenden Armeereservisten und rief den Ausnahmezustand im Umkreis von 80 Kilometern um die Grenze zum Gazastreifen aus.[242] Die Hamas habe einen „schweren Fehler“ begangen, so Galant. Bewohner in Gebieten rund um den Gazastreifen wurden gebeten, das Haus nicht zu verlassen, während Zivilisten im Süden und in der Mitte Israels angehalten wurden, in der Nähe von Notunterkünften zu bleiben. Straßen rund um den Gazastreifen wurden von der IDF gesperrt.[243][244] Auf den Flughäfen in Zentral- und Südisrael wurde der Flugverkehr unterbrochen.[245] Am 9. Oktober 2023 meinte Galant im Zusammenhang mit der kompletten Blockade des Gazastreifens: „Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und wir handeln entsprechend.“[246]

Palästinensische Autonomiebehörde

Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmud Abbas, erklärte am 7. Oktober gegenüber US-Außenminister Antony Blinke, das Unrecht an den Palästinensern treibe den Konflikt mit Israel zu einer "Explosion".[247] Im November 2023 erklärt er seine Absicht, eine Zweistaatenlösung anzustreben und in dem Rahmen wieder die Regierung des Gazastreifen zu übernehmen. Die USA forderten zu diesem Zeitpunkt, dass die PA in die Diskussion über die Zukunft des Gazastreifens einbezogen werden sollen. Teile der palästinensischen Bevölkerung fordern den Rücktritt von Abbas, der seit über 18 Jahren nicht mehr durch legitime Wahlen in sein Amt gewählt wurde.[248] In der Diskussion um die zukünftige Entwicklung des Gazastreifens lehnte der israelische Regierungschef Netanjahu eine Beteiligung der PA ab. Das Küstengebiet dürfe nicht unter Kontrolle einer Behörde stehen, "die ihre Kinder dazu erzieht, Israel zu hassen, Israelis zu töten und den Staat Israel auszulöschen".[249]

Internationale Reaktionen

Internationale Organisationen

Solidaritätsbekundung mit den Opfern des Terroranschlags vor dem Europäischen Parlament in Brüssel, in Anwesenheit von Roberta Metsola (Präsidentin des Europäischen Parlaments), Ursula von der Leyen (Präsidentin der Europäischen Kommission) und Charles Michel (Präsident des Europäischen Rates) am 11. Oktober 2023

António Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, verurteilte mehrmals den Angriff der Hamas,[250][251] sagte aber auch, die Terrorangriffe erfolgten „nicht im luftleeren Raum“; das Volk der Palästinenser habe „eine 56-jährige Geschichte erdrückender Besatzung hinter sich“. Es habe mit ansehen müssen, wie das Westjordanland „immer wieder von Siedlungen verschlungen wurde, es war Gewalt ausgesetzt, seine Wirtschaft wurde abgewirkt und seine Häuser wurden zerstört“, aber das Leid der Palästinenser „kann nicht den widerwärtigen Angriff der Hamas rechtfertigen.“[250][251] Guterres forderte „diplomatische Anstrengungen um einen größeren Flächenbrand zu verhindern“.[251]

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen wurde auf Verlangen der nichtständigen Mitglieder Malta und Vereinigte Arabische Emirate zu einer nichtöffentlichen Dringlichkeitssitzung am 8. Oktober einberufen. In den „geschlossenen Konsultationen“ (Consultations of the whole) stand die Lage im Nahen Osten auf der Tagesordnung. Neben den 15 Ratsmitgliedern waren anders als bei öffentlichen Sitzungen keine weiteren Staaten – auch nicht die in den Konflikt involvierten – als Beisitzer zugelassen. Als Berichterstatter fungierte der UN-Sonderkoordinator für den Nahost-Friedensprozess, Tor Wennesland.[252][253][254] Der Großangriff wurde in dem Gremium durch eine Mehrheit verurteilt, aber es kam zu keiner einstimmigen Beschlussfassung.[255]

Die Sonderbeauftragte des Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen für Israel und die besetzten Gebiete, Francesca Albanese, stellte den Ausbruch der Gewalt in den Kontext des andauernden Konfliktes und betonte die Rolle der Militärherrschaft Israels über den Gazastreifen für die Aggression von palästinensischer Seite: „Die heutige Gewalt muss im Kontext gesehen werden. Fast sechs Jahrzehnte feindseliger Militärherrschaft über eine ganze zivile Bevölkerungsgruppe (welche von allzu vielen offiziellen Erklärungen und Medien unverständlicherweise ignoriert wird) sind an sich schon eine Aggression und das Rezept für mehr Unsicherheit für alle.“[256]

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, nannte die Angriffe „Terrorismus in seiner verabscheuungswürdigsten Form“.[257] Der Sitz der Kommission wurde am Abend des Überfalls mit der Flagge Israels angestrahlt.[258] Die Europäische Union verkündete am 9. Oktober als Reaktion auf die Ereignisse die Aussetzung aller Hilfsgeldzahlungen nach Gaza. Den Worten des Kommissar für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik, Olivér Várhelyi, zufolge werden „alle Zahlungen sofort ausgesetzt. Alle Projekte werden überprüft.“[259] Diese Entscheidung wurde jedoch auf Druck mehrerer Mitgliedstaaten der Europäischen Union einen Tag später wieder zurückgenommen.[260]

Die Außenminister der 22 Mitgliedstaaten der Arabischen Liga trafen sich am 11. Oktober in Kairo zu einer Dringlichkeitssitzung. Es wurde ein sofortiger Stopp der israelischen Angriffe auf Gaza gefordert. In einer Abschlusserklärung wurde die Notwendigkeit betont, den Friedensprozess wiederzubeleben.[261] Sie rief beide Seiten dazu auf, die Waffen ruhen zu lassen. „Wir verurteilen das Töten von Zivilisten auf beiden Seiten. Unbeteiligte müssen, wie es die menschlichen Werte und das internationale Recht verlangen, geschützt werden. Alle Gefangengenommen und entführten Zivilisten müssen freigelassen werden“ hieß es unter anderem in der Abschlusserklärung.[262]

Die Organisation für Islamische Zusammenarbeit verurteilte die anhaltende israelische Militäraggression gegen die Palästinenser und bekräftigte, dass die fortgesetzte Besetzung die Ursache der Instabilität sei.[263]

WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus forderte, das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) solle sofort Zugang zu den aus Israel entführten Geiseln erhalten. Er forderte außerdem die sofortige Freilassung aller Geiseln, die im Zuge des Terrorangriffs der islamistischen Hamas Anfang Oktober verschleppt worden waren.[264]

Staaten im Nahen Osten

„Will man uns sagen, dass es falsch ist, eine Familie, eine ganze Familie, von Angesicht zu Angesicht zu erschießen – aber sie zu Tode zu bombardieren ist okay? Ich finde, es gibt hier eine eklatante Doppelmoral.“

Saudi-Arabien veröffentlichte eine Erklärung, in der es zu einem „sofortigen Stopp“ der „Eskalation“ aufrief. Das saudi-arabische Außenministerium bekräftigte außerdem seine „wiederholten Warnungen [an Israel] über die Gefahr einer Verschärfung der Situation infolge der anhaltenden Besetzung und Entziehung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes sowie der Wiederholung systematischer Provokationen gegen die Unverletzlichkeit Palästinas“.[267] Ägypten rief dazu auf, „größtmögliche Zurückhaltung zu üben und die Zivilbevölkerung keiner weiteren Gefahr auszusetzen“. Ägyptische Fernsehsender berichteten, dass der Geheimdienst alle Kontakte mit der Hamas und anderen Terrorgruppen gekappt habe.[243] Die Türkei[268] und die Vereinigten Arabischen Emirate[269] forderten die Konfliktparteien zur „Waffenruhe“ und zur „Zurückhaltung“ auf. In einem weiteren Statement zeigten sich die Emirate „entsetzt über Berichte, wonach israelische Zivilisten als Geiseln aus ihren Häusern verschleppt wurden“.[270] Die türkische Staatsführung bot sich als Vermittler an und brachte ihre Ansicht zum Ausdruck, dass die Zweistaatenlösung der einzige friedliche Weg im Nahen Osten ist.[271] Auch Bahrain verurteilte die Angriffe und Geiselnahmen der Hamas. Zudem forderte das Land zusammen mit Jordanien die internationale Gemeinschaft auf, für Deeskalation zu sorgen.[272][273] Ein Frieden im Nahen Osten ist nach Einschätzung von Jordaniens König Abdullah II nur möglich, wenn ein unabhängiger Palästinenser-Staat neben Israel entsteht. Eine Zweistaatenlösung sei die einzige Option, sagt der Monarch.[274]

Der Iran gab an, er sei am Angriff unbeteiligt, begrüßte jedoch die Attacke auf Israel. „Wir beglückwünschen die palästinensischen Kämpfer“, sagte Rahim Safawi, ein Berater von Irans geistlichem und staatlichem Oberhaupt Ali Chamenei, der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Insa. Die Republik werde ihnen bis zur Befreiung Palästinas und Jerusalems beistehen.[243] Chameini selbst sagte: „Dieses Krebsgeschwür wird, so Gott will, durch das palästinensische Volk und die Widerstandskräfte in der gesamten Region endgültig ausgerottet werden.“[275] Die libanesische Hisbollah-Miliz bezeichnete den Hamas-Angriff auf Israel als Zeichen gegen eine Normalisierung der Beziehungen mit Israel. Der Hamas-Angriff sei eine „entschlossene Antwort auf Israels anhaltende Besatzung und eine Botschaft an diejenigen, die eine Normalisierung mit Israel anstreben“, teilte die Islamistenmiliz in einer Erklärung mit. Sie verfolge die Lage im Gazastreifen genau und stehe in „direktem Kontakt mit der Führung des palästinensischen Widerstands“.[243] Katar und Kuwait sahen die Schuld für die Eskalation bei Israel. Die Angriffe der Hamas seien die Folge der jahrzehntelangen „systematischen Unterdrückung“ durch die „zionistische Besatzungsbehörde“, heißt es auch in einer Erklärung der irakischen Regierung.[275] Weniger zustimmend zeigten sich Teile der iranischen Bevölkerung.[276]

Westliche Staaten

Präsident Bidens Ansprache zu den Überfällen
Solidaritätskundgebung mit Israel auf dem Pariser Platz in Berlin
Pro-palästinensische Demonstration vor dem Weißen Haus

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die deutsche Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verurteilten den Angriff der Hamas. Baerbock unterstrich das „völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen Terror zu verteidigen.“[257] Am Abend des Überfalls wurde das Brandenburger Tor zum Zeichen der Solidarität mit der Flagge Israels illuminiert.[277] Am Tag nach dem Angriff wurde auf wichtigen Gebäuden des Landes wie dem Kanzleramt, dem Schloss Bellevue, dem Bundestag, dem Sitz des Außenministeriums sowie dem Abgeordnetenhaus von Berlin[278] die israelische Flagge gehisst.[279] Noch am Tag des Überfalls wurde die Sicherung jüdischer Einrichtungen in Deutschland erhöht.[280] Michael Roth (SPD), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, forderte in Anbetracht der erwarteten militärischen Reaktion Israels, „dass die deutsche Öffentlichkeit jetzt lernen müsse, schlimme Bilder zu ertragen, wenn die israelische Armee die komplette Infrastruktur der Terrororganisation Hamas vernichten werde. Und auch im Angesicht dieser Bilder trotzdem solidarisch das israelische Vorgehen unterstützt“.[281] Scholz wurde für ein Treffen mit dem Emir von Katar Tamim bin Hamad Al Thani kritisiert, da Katar die Hamas unterstützt. Auch die seit der globalen Energiekrise 2021 bis 2023 intensivierten Öl- und Gasgeschäfte zwischen Deutschland und Katar wurden in diesem Zusammenhang kritisiert.[282]

Auf der Sonnenallee in Berlin-Neukölln feierten am 7. Oktober spontan mehrere Dutzend Anhänger der Samidoun (Solidaritätsnetzwerk für palästinensische Gefangene) den Angriff und verteilten dabei Süßgebäck (Baklava) an Passanten. Die Polizei schritt schließlich dagegen ein und die Justiz nahm Ermittlungen gegen drei Personen wegen „Belohnung und Billigung von Straftaten“ auf.[283] Bundeskanzler Olaf Scholz verurteilte pro-palästinensische Freudenfeiern und bekräftigte: „Die Sicherheit Israels ist deutsche Staatsräson.“[284][285] Am 8. Oktober fand am Brandenburger Tor eine Solidaritätsdemonstration für Israel statt, an der 2000 Personen teilnahmen.[286] Am 11. Oktober fand am Hermannplatz, am Richardplatz und in den umliegenden Straßen in Berlin-Neukölln eine von der Polizei verbotene, israelfeindliche Demonstration mit mehreren Hundert Teilnehmern statt. Die Polizei löste die Demonstration auf, erfasste die Personalien der Teilnehmer und nahm mehr als 100 Teilnehmer kurzzeitig fest.[287] In einem Offenen Brief für Frieden und Meinungsfreiheit forderten über 100 in Deutschland lebende jüdische Kunstschaffende und Wissenschaftler Frieden und Meinungsfreiheit, auch für pro-palästinensische Stimmen.[288][289]

In diversen britischen Städten (darunter London, Manchester und Brighton) und schwedischen Städten (darunter Malmö, Stockholm, Kristianstad, Helsingborg) sowie in einem Flüchtlingsaufnahmelager auf der griechischen Insel Samos bejubelten muslimische Gruppen die Attacken auf Israel.[290][291][292][293] Einer pro-palästinensischen Großdemonstration in London am 21. Oktober wohnten nach Angaben der britischen Polizei bis zu 100.000 Teilnehmer bei.[294] Aus Südafrika sowie Barcelona, Washington, New York, Chicago, Ottawa und Sydney wurde über Solidaritätsaktionen mit Palästina oder über Feiern berichtet.[295][296] Alan Posener wies in der Welt darauf hin, dass die Bezeichnung „pro-palästinensisch“ für Demonstrationen von Unterstützern der Hamas verharmlosend sei.[297]

Die deutsche Bundesregierung setzte ihre staatlichen Finanzhilfen für Palästinenser vorübergehend aus und stellte sie auf den Prüfstand.[298][299] Im Gazastreifen sind ansonsten diverse Hilfsorganisationen aktiv: Islamic Relief, das Deutsche Rote Kreuz, die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, Aktion Deutschland Hilft, Ärzte ohne Grenzen, SOS-Kinderdorf, Medico international sowie Save the Children.

Polens Präsident Andrzej Duda warnte, dass die Eskalation zwischen der Hamas und Israel Russland zugutekommen könnte. Sie lenke die internationale Aufmerksamkeit vom russischen Krieg gegen die Ukraine ab und könne zu einem neuen Migrationsdruck auf Europa durch weitere Flüchtlinge aus dem Nahen Osten führen.[300] Auch die Ukraine,[301] Frankreich,[302] Spanien,[303] das Vereinigte Königreich[304] und die Vereinigten Staaten[305] verurteilten die Angriffe. Das US-Verteidigungsministerium kündigte darüber hinaus an, Israel Mittel zur Verteidigung bereitzustellen.[306] Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf auf X Moskau zudem vor, im Nahen Osten einen Krieg lostreten zu wollen, warnte vor der Gefahr eines Weltkriegs und zog eine Verbindung zu „Moskaus iranischen Freunden“. Bereits zuvor hatte er in einer Videoansprache erklärt, dass Israel von einer „Terrororganisation“ und die Ukraine von einem „Terrorstaat“ angegriffen würden.[307][308]

Spanien und Irland sprachen sich gegen eine Aussetzung der Unterstützung für die Palästinenser seitens der EU aus. Daraufhin postete Janez Lenarčič, Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, auf X:

„Während ich den Terroranschlag von Hamas am stärksten verurteile, ist es unerlässlich, Zivilisten zu schützen und die IHL (humanitäres Völkerrecht) zu respektieren. Die humanitäre Hilfe der EU an Palästinenser in Not wird so lange wie nötig fortgesetzt.“

Weitere Staaten

Das Weiße Haus in Washington in den Farben Israels

Laut israelischem Außenministerium haben 80 Staaten ihre Solidarität mit Israel geäußert und den Angriff der Hamas verurteilt.[310] Die Volksrepublik China forderte ein Ende der Gewalt und erinnerte an ihre Haltung zum Nahostkonflikt, dass der einzige Weg zur Beilegung die Umsetzung der Zweistaatenlösung sei.[311] Indiens Premierminister Narendra Modi drückte die Solidarität seines Landes mit Israel aus.[275] Japans Premierminister Fumio Kishida verurteilte den Angriff, rief aber alle Parteien zur Zurückhaltung auf.[312][313] Brasilien, das zum Zeitpunkt des Angriffes den Vorsitz im UN-Sicherheitsrat innehatte, verurteilte die Angriffe der radikal-islamischen Hamas auf Israel und berief eine Dringlichkeitssitzung in jenem Rat ein.[275] Pakistan[314] und Russland forderten die Konfliktparteien zu einer „Waffenruhe“ und zur „Zurückhaltung“ auf.[275] Laut Mitteldeutschem Rundfunk sieht Moskau in dem Terrorangriff die Chance, seine internationale Isolierung aufgrund des Angriffskriegs gegen die Ukraine aufzubrechen, denn Russland habe eigene Kontakte zur Hamas und sei ebenso ein enger Verbündeter von deren Hauptunterstützer Iran.[315] Das Büro des tunesischen Präsidenten Kais Saied äußerte in einer Stellungnahme am 8. Oktober, dass die Palästinenser das Recht hätten, ihr besetztes Land zurückzuerobern.[316]

Mediale Diskussion des Angriffs

Vielfach wurde der Angriff aufgrund der Dimension des Terrors als ein „9/11-Moment für die Geschichte Israels“ angesehen.[317][318][319][320][321] Im israelischen Fernsehen wird der Tag auch als „Gamechanger“ bezeichnet. Der jetzige Krieg müsse anders sein als die früheren und ein klares Ziel haben. Israel werde einen wie auch immer formulierten „Sieg“ erzielen „müssen“, schätzte Israelexperte Richard C. Schneider die Lage ein.[243][322] Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt der Journalist Mathieu von Rohr, Leiter des Spiegel-Auslandsressorts: „Die Bilder von palästinensischen Kämpfern in israelischen Ortschaften sind schockierend: Der palästinensischen Hamas ist damit ein militärischer Terrorangriff in einem ungekannten Ausmaß gelungen. Psychologisch ist das am ehesten vergleichbar mit dem Überraschungsangriff der Araber auf Israel am Jom-Kippur-Tag am 6. Oktober 1973 – also fast auf den Tag genau vor 50 Jahren. Dass der Hamas ein solcher Angriff gelingen konnte, der vermutlich Monate der Vorbereitung erforderte, ist ein enormes Versagen der israelischen Geheimdienste und Sicherheitskräfte unter der Regierung von Benjamin Netanjahu. Die Folge wird zweifellos ein umfassender Krieg Israels gegen die Hamas in Gaza sein.“[243] Der Spiegel bezeichnete den überraschenden Angriff der Hamas in einem weiteren Artikel auch als „Pearl Harbor von Israel“.[323]

Ulrich von Schwerin (Neue Zürcher Zeitung) kommentierte, dass die Hamas diesen massiven Angriff unternommen habe und eine massive Reaktion Israels in Kauf nehme, um eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Israel und Saudi-Arabien zu verhindern. Hamas hätte durch diese Annäherung politisch viel zu verlieren. Das Leid der palästinensischen Bevölkerung sei Teil ihres Kalküls: „Wenn es in Gaza zu Häuserkämpfen kommt und Tausende Palästinenser sterben, wird an eine Annäherung mit den Saudi tatsächlich auf absehbare Zeit nicht mehr zu denken sein.“[324]

Der britische Journalist Peter Beaumont meinte im The Guardian, dass der Angriff als ein Versagen des israelischen Geheimdienstes für die Ewigkeit in Erinnerung bleiben werde, da die israelische Regierung die Vorbereitungen nicht vorher entdeckt habe.[325] Der israelische Journalist Yoav Limor schrieb bei Jewish News Syndicate, dass die Hamas den Angriff über viele Monate, vielleicht sogar Jahre, minutiös geplant habe. Die Hamas habe den falschen Eindruck erweckt, dass sie sich von einem direkten Angriff auf Israel abschrecken ließe. Israel habe ihr das abgekauft und sich das Paradigma zu eigen gemacht, dass die Hamas von einem Totalangriff absehen würde.[326] Ein BBC-Bericht befasste sich mit ebenfalls der Frage des Versagens der Nachrichtendienste und behauptete, Israel verfüge zwar über den umfangreichsten und am besten finanzierten Nachrichtendienst in der Region sowie über ein Netz von Informanten und Agenten innerhalb militanter Gruppen, habe aber die Eskalation nicht vorhergesehen. Die Hamas müsse ein außerordentliches Maß operativer Sicherheit gehabt haben.[327] US-Beamte äußerten sich schockiert darüber, dass der israelische Geheimdienst nichts von den Vorbereitungen der Hamas wusste.[328] Amir Avivi, ehemaliger stellvertretender Befehlshaber der Gaza-Division des israelischen Militärs erklärte, dass die Anschläge das Vertrauen in die Geheimdienste des Landes erschüttert hätten und dies ein Versagen sei, das nicht kleiner sei als beim Jom-Kippur-Krieg.[329]

Maria Sterkl schrieb in der Frankfurter Rundschau, dass die Terrororganisation Hamas die Region in einen Krieg gestürzt habe, „der länger andauern, viele Menschenleben kosten und Traumata hinterlassen“ werde, „die noch mehrere Generationen überschatten“ würden. Die israelischen Streitkräfte, die versuchten, „militärische Infrastruktur, nicht aber zivile Ziele anzugreifen“, was in einem dicht besiedelten Land aber nicht immer gelinge, könnten damit konfrontiert werden, dass die Hamas israelische Geiseln als menschliche Schutzschilde benutzen werde, wie sie es auch mit ihren eigenen Leuten mache. Wirklich gewinnen könne den Krieg niemand, weder die Israelis noch die Hamas oder ihre Unterstützer, „die mit himmelschreiendem Zynismus das Morden und Foltern auch noch als Freiheitskampf verkaufen“ wollten, noch „jene Menschen in Gaza, die zwar nicht mit der Hamas leben wollen, aber gar keine andere Wahl haben, weil sie das Gebiet weder verlassen noch ihre Führung abwählen können“.[330]

Auch Rudi Wais (Augsburger Allgemeine) wies darauf hin, dass 900 Tote bei neun Millionen Einwohnern wie in Israel einem Anschlag in der Bundesrepublik mit 8000 Toten entsprächen oder in den Vereinigten Staaten mit mehr als 30.000 Toten. Die Hamas, die Hisbollah, der Islamische Dschihad „und ihre Hintermänner im Iran“ verstünden „nur eine Sprache: Härte und Konsequenz“. Die Wehrhaftigkeit der einzigen Demokratie im Nahen Osten werde immer wieder neu herausgefordert „und vor allem in Europa häufig von einer grotesk verklärten Revolutionsromantik flankiert, die den Palästinensern fast alles durchgehen lässt“, sogar Kundgebungen, bei denen die Massaker gefeiert würden. Er stellte auch die Frage, ob die internationale Gemeinschaft noch ein Hilfswerk der Vereinten Nationen unterstützen wolle, das „Schulen finanziert, in denen die Vernichtung Israels propagiert“ werde. Einen hohen Preis für den Hamas-Terror zahlten auch die Muslime und Palästinenser, die in Frieden leben wollten und die es auch gebe.[331]

Der Jurist Ronen Steinke vertrat in der Süddeutschen Zeitung die Ansicht, dass ein Rechtsstaat öffentliche Feiern, die in einigen Ländern von Hamas-Anhängern anlässlich der Mord- und Gräueltaten veranstaltet wurden, nicht dulden dürfe.[332]

Die Holocaustforscherin und Sonderbeauftragte für Antisemitismus in den Vereinigten Staaten, Deborah Lipstadt, bezeichnete den Hamas-Terror als „den tödlichsten Angriff auf Juden seit dem Holocaust“.[333] Laut der Times of Israel wurden an keinem Tag seit der Staatsgründung Israels so viele Israelis getötet wie am Tag des Angriffs am 7. Oktober 2023. Eylon Levy, ehemaliger Sprecher des israelischen Präsidenten Jitzchak Herzog, äußerte sich ähnlich: „Es ist keine Übertreibung, zu sagen, dass gestern der schwärzeste Tag in der jüdischen Geschichte seit dem Ende des Holocausts war.“[212]

Jan-Christoph Kitzler (tagesschau.de) sah als Grund für die offensichtliche Verwundbarkeit Israels die „falschen Prioritäten“, die von der Regierung Netanjahu gesetzt worden seien, nämlich die „Schwächung des Rechtsstaates und der massive Ausbau der Siedlungen im besetzten Westjordanland“. Die Sicherheit des Landes sei vernachlässigt worden, was die Hamas ausgenutzt habe.[334]

Die Soziologin Eva Illouz sah ein Versagen des Staates in der Neuen Zürcher Zeitung vom 14. Oktober 2023 auf drei Ebenen: Das politische System sei durchaus über die bevorstehende Gefahrenlage von ägyptischer Seite gewarnt worden. Infolge der unmittelbar vorausgegangenen Justizreform sei es aber geschwächt gewesen, was absehbar gewesen sei. Die Armee und ihre politische Führung habe sich auf den Iran als Gegner eingestellt und die tatsächliche Gefahr von Hamas unterschätzt. So seien auch am Feiertagswochenende zu viele Soldaten in Urlaub geschickt worden, sie hätten wegen der Feiertagsruhe am Schabbat nicht schnell genug vor Ort sein können, und ihre Ausrüstung sei veraltet gewesen. In der Folge habe die Zivilgesellschaft die Funktion des insoweit „dysfunktionalen“ Staates übernommen. Illouz geht daher davon aus, dass sich die „politische Kultur Israels wahrscheinlich auf unumkehrbare Weise verändern“ werde.[335]

Gabor Steingart schrieb im Focus, dieser durch den Hamas-Terror provozierte Krieg sei im Grunde „der größte Selbstmordanschlag der neueren Geschichte“; kollektiv stürze „die Terrororganisation Hamas sich und ihre Nächsten in den Tod“. Einen „Krieg ohne Kriegsziel“ könne „nur der Nihilismus hervorbringen“.[336]

Commons: Angriff der Hamas auf Israel 2023 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b מלחמת שמחת תורה. israelhayom.co.il, abgerufen am 11. Oktober 2023 (hebräisch, dt. Übersetzung: Simchat-Tora-Krieg).
  2. Armin Pfahl-Traughber: Antisemitismus und Antizionismus in der Charta der Hamas. Eine Fallstudie zuJudenfeindschaft im islamistischen Diskurs. bpb.de, 4. Juli 2011, abgerufen am 23. Oktober 2023.
  3. […]„in der Charta der Hamas ist die Vernichtung Israels ein ausgewiesenes Ziel“ […], Quelle: Samuel Salzborn: Antisemitismus. Geschichte, Theorie, Empirie, Nomos Verlag, Baden-Baden, ISBN 978-3-8487-1113-0, 2014, S. 178
  4. Der Hamas […] können genozidale Absichten unterstellt werden, wie ihre Charta und zahlreiche aktuelle Verlautbarungen von Hamas-Repräsentanten verdeutlichen. In Artikel 7 der Hamas-Charta heißt es: „[Hamas strebt] danach, Gottes Versprechen wahrzumachen, ganz gleich, wie lange dies dauern mag. Der Prophet – Gott segne ihn und schenke ihm Heil –, sprach: Die Stunde wird kommen, da die Muslime gegen die Juden solange kämpfen und sie töten, bis sich die Juden hinter Steinen und Bäumen verstecken. Doch die Bäume und Steine werden sprechen: ‚Oh Muslim, oh Diener Allahs, hier ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt. Komm und töte ihn!‘“ Quelle: Günther Jikeli: Antisemitismus unter Muslimen – Debatten, Umfragen, Einflussfaktoren, in: Monika Schwarz-Friesel (Hrsg.): Gebildeter Antisemitismus (= Interdisziplinäre Antisemitismusforschung. Band 6). Nomos Verlag, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-1679-1, S. 188 Fn2.
  5. a b Josef Federman & Issam Adwan: Hamas surprise attack out of Gaza stuns Israel and leaves hundreds dead in fighting, retaliation. apnews.com, 8. Oktober 2023, abgerufen am 30. Oktober 2023 (englisch).
  6. Christoph Reuter: (S+) Hamas-Sprecher im Libanon über den 7.Oktober: »Wir sind zurück auf der politischen Tagesordnung«. In: Der Spiegel. 22. Oktober 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2023]).
  7. A Hamas leader refuses to admit his group planned to kill civilians. In: The Economist. ISSN 0013-0613 (economist.com [abgerufen am 23. Oktober 2023]).
  8. Saudi Arabia pauses normalisation talks with Israel amid ongoing war with Hamas. france24.com, 14. Oktober 2023, abgerufen am 11. November 2023 (englisch).
  9. Kristian Coates Ulrichsen: Saudi plans to ‘de-risk’ region have taken a hit with Gaza violence − but hitting pause on normalization with Israel will buy kingdom time. theconversation.com, 18. Oktober 2023, abgerufen am 11. November 2023 (englisch).
  10. Hamas attack aimed to disrupt Saudi-Israel normalization, Biden says. Reuters, 21. Oktober 2023, abgerufen am 11. November 2023 (englisch).
  11. Tempelberg-Besuch Israels Minister Ben-Gvir scharf verurteilt. Abgerufen am 9. Oktober 2023: „Alle Drohungen der Hamas werden nichts helfen, wir sind der Hausherr in Jerusalem und im ganzen Land Israel.“
  12. Muriel Kalisch: (S+) Angriff auf Israel – Antworten auf die wichtigsten Fragen. In: Der Spiegel. 7. Oktober 2023 (spiegel.de [abgerufen am 8. Oktober 2023]).
  13. Richard C. Schneider: (S+) Hamas-Angriff auf Israel: Nun beginnt die Schuld-Debatte. In: Der Spiegel. 7. Oktober 2023 (spiegel.de [abgerufen am 8. Oktober 2023]).
  14. Joseph Croitoru: Al-Aqsa oder Tempelberg: Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten. Beck, München 2021, S. 292–299.
  15. Hamas blindsides Israel with most serious attack in a generation – Jeremy Bowen. In: BBC News. 7. Oktober 2023 (bbc.com [abgerufen am 8. Oktober 2023]).
  16. a b Muriel Kalisch: (S+) Angriff auf Israel – Antworten auf die wichtigsten Fragen. In: Der Spiegel. 7. Oktober 2023 (spiegel.de [abgerufen am 8. Oktober 2023]).
  17. Richard C. Schneider: (S+) Hamas-Angriff auf Israel: Nun beginnt die Schuld-Debatte. In: Der Spiegel. 7. Oktober 2023 (spiegel.de [abgerufen am 8. Oktober 2023]).
  18. Zentralrat der Juden in Deutschland K. d. ö. R.: Militär stoppt Siedler. 3. März 2023, abgerufen am 8. Oktober 2023.Richard C. Schneider: (S+) Israel: Gewalt im Westjordanland – die Brandstifter von Huwara. In: Der Spiegel. 2. März 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 3. März 2023]).Fritz Schaap: (S+) Angriff auf Israel: Nach der Attacke der Hamas steigt die Spannung auch im Westjordanland. In: Der Spiegel. 12. Oktober 2023, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 14. Oktober 2023]).
  19. Muriel Kalisch: (S+) Angriff auf Israel: Antworten auf die wichtigsten Fragen. In: Der Spiegel. 7. Oktober 2023 (spiegel.de [abgerufen am 8. Oktober 2023]).
  20. Akram Belkaïd: Wem nützt die Hamas? In: Le Monde diplomatique. Deutsche Ausgabe, November 2023, S. 1 und 4.
  21. Nidal Al-Mughrabi, Nidal Al-Mughrabi: Gaza unrest shows economic misery under Israeli blockade. In: Reuters. 4. Oktober 2023 (reuters.com [abgerufen am 12. Oktober 2023]).
  22. Mathias Peer, dpa: Nahostkonflikt: Benjamin Netanjahu löst mit Nahostkarte Empörung aus. In: Die Zeit. 22. September 2023, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 30. Oktober 2023]).
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  24. Benjamin Hammer: Interview mit Arafeh Laith, Botschafter der palästinensischen Gebiete. deutschlandfunk.de, 22. Oktober 2023, abgerufen am 2. November 2023.
  25. Ungehindert gestürmt: Wie konnte die Hamas die schwer gesicherte Grenze zwischen Israel und Gaza überwinden? In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 14. Oktober 2023]).
  26. a b Israel soll Hamas-Angriff trotz Überwachung noch kurz vor Beginn für unmöglich gehalten haben. Der Spiegel, 30. Oktober 2023, abgerufen am 11. November 2023.
  27. Alica Jung: Endete unter Netanjahu Hoffnung auf Frieden? ZDF, 30. Oktober 2023, archiviert vom Original am 31. Oktober 2023; abgerufen am 11. November 2023.
  28. Tareq Baconi: Gaza Without Pretenses. nybooks.com, 11. Oktober 2023, abgerufen am 11. November 2023 (englisch).
  29. Warnungen aus Ägypten? Netanjahu dementiert. ZDF, 9. Oktober 2023, archiviert vom Original am 1. November 2023; abgerufen am 11. November 2023.
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  32. Katie Bo Lillis, Zachary Cohen, Alex Marquardt & Natasha Bertrand: US intelligence warned of the potential for violence days before Hamas attack. CNN, 13. Oktober 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  33. Franca Wittenbrink: Die Frauen, die gewarnt haben wollen. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29. Oktober 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  34. Peter Münch: Ein Angriff, der an ein altes Trauma rührt. Tages-Anzeiger, 7. Oktober 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023.
  35. Emanuel Fabian: IDF: 2,200 rockets fired from Gaza; Hamas terrorists infiltrated from land, sea and air. The Times of Israel, 7. Oktober 2023, abgerufen am 31. Oktober 2023 (englisch).
  36. Gianluca Pacchiani: Hamas claims to fire 5,000 rockets at Israel, declares ‘Operation Al-Aqsa Flood’. The Times of Israel, 7. Oktober 2023, abgerufen am 22. Oktober 2023 (englisch).
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  38. Emanuel Fabian: Rocket fire continues toward south as IDF focuses on Hamas terrorists in Israeli territory. The Times of Israel, 7. Oktober 2023, abgerufen am 22. Oktober 2023 (englisch).
  39. Iain Boyd: Israel’s Iron Dome air defense system works well – here’s how Hamas got around it. colorado.edu, 13. Oktober 2023, abgerufen am 22. Oktober 2023 (englisch).
  40. First Conclusions of Hamas' Attack on Israel: Why Missiles Slipped Through the Iron Dome, a Merkava Tank Destroyed by a Camera Drone and Intelligence' Failure. defence-ua.com, 8. Oktober 2023, abgerufen am 10. November 2023 (englisch).
  41. Wie lange hält der Iron Dome noch? handelsblatt.com, 14. Oktober 2023, abgerufen am 10. November 2023 (englisch).
  42. Emanuel Fabian: Woman critically wounded in rocket hit in center. The Times of Israel, 7. Oktober 2023, abgerufen am 22. Oktober 2023 (englisch).
  43. Emanuel Fabian: 2 lightly wounded as result of rocket fire on Ashkelon. The Times of Israel, 7. Oktober 2023, abgerufen am 22. Oktober 2023 (englisch).
  44. Emanuel Fabian: 2 seriously wounded in Rishon Lezion rocket attack. The Times of Israel, 7. Oktober 2023, abgerufen am 22. Oktober 2023 (englisch).
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  102. IDF continues to strike terrorists pouring into Israel over damaged border
  103. Several casualties reported in Sderot shootout; hostage situation ruled out
  104. IDF says paratroopers engaging with terrorists in Sderot in bid to clear city
  105. Troops battling terrorists near Karmia on Gaza border
  106. Video shows police taking down terrorist at southern junction
  107. Police exchange fire with terrorists in central Negev — reports
  108. Israeli security forces said to kill terrorist in gunfire exchange near Gaza-area community
  109. IDF: We have full control of Gaza border
  110. IDF: We’ve found 1,500 bodies of Hamas terrorists in Israel
  111. IDF says 18 Hamas infiltrators killed in past day; army escalating strikes on Hamas
  112. IAF kills terrorists hiding on Israeli beach near border
  113. At least 4 Palestinian terrorists killed by Israeli forces near Gaza border town
  114. IDF confirms four terrorists killed on beach near Gaza border
  115. IDF says soldiers killed two Palestinian terrorists near kibbutz in southern Israel
  116. Soldiers kill two terrorists near Kibbutz Re’im — IDF
  117. IDF says troops killed three Palestinian terrorists near Ashkelon
  118. Troops working to seal, demine breaches in Gaza border fence
  119. Army says it is still battling terrorists hiding in south, hostage rescued
  120. IDF publishes footage of elite troops retaking Gaza border post from Hamas on Saturday
  121. IDF says troops killed Palestinian terrorist by Kissufim, near Gaza
  122. IDF says troops killed Palestinian terrorist in Gaza border kibbutz
  123. Joanie Margulies: IDF regains control over Sderot police station. In: The Jerusalem Post. 8. Oktober 2023, abgerufen am 15. Oktober 2023.
  124. Security cabinet confirms Israel at war, can undertake ‘significant military activities’
  125. Israels Sicherheitskabinett erklärt Kriegszustand
  126. IDF says schools to remain closed across the country amid fighting
  127. Netanyahu names general as government point man on missing Israelis
  128. Foreign Ministry says 84 countries have expressed support for Israel
  129. Pentagon says US sending munitions, equipment to Israel, redirecting aircraft carrier
  130. IDF artillery strikes targets in Lebanon as mortar shells fired toward Israel
  131. Hezbollah claims mortar fire from Lebanon at Israel
  132. Hezbollah says rockets and mortars fired at Israel ‘in solidarity’ with Palestinians
  133. UN peacekeepers on Lebanon border call for restraint from ‘everyone’
  134. IDF publishes footage of drone strike on Hezbollah tent
  135. Top Hezbollah official warns US, Israel that fighting may spread
  136. Four wounded, one critical, in new rocket attack on Sderot
  137. Rocket fired from Gaza hits apartment building in Netivot
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  331. Rudi Wais: Eine Hydra namens Terror www.augsburger-allgemeine.de, 10. Oktober 2023
  332. Ronen Steinke: Die Grenze der Meinungsfreiheit www.sueddeutsche.de, 9. Oktober 2023
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  334. Jan-Christoph Kitzler: Der bittere Erfolg der Hamas, www.tagesschau.de, 13. Oktober 2023
  335. Eva Illouz: Wir lebten in einem Haus, das auf Sand gebaut ist. Israel konnte seine Bürger nicht schützen. Die Terrorattacke wird das Land verändern. In: Neue Zürcher Zeitung. 14. Oktober 2023, S. 46 (nzz.ch – online unter dem Titel: „Die Hamas hat am 7. Oktober nicht nur Hunderte von Menschen massakriert. Sie hat auch Illusionen ausgelöscht. Israel wird nicht mehr sein, was es bis dahin war“).
  336. Gabor Steingart: Was die Hamas gerade macht, ist an Idiotie kaum zu überbieten www.focus.de, 13. Oktober 2023