Taylor Swift
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/0c/Swift_performs_in_St._Louis%2C_Missouri_in_2013.jpg/220px-Swift_performs_in_St._Louis%2C_Missouri_in_2013.jpg)
Taylor Alison Swift (* 13. Dezember 1989 in Reading, Pennsylvania) ist eine amerikanische Singer-Songwriterin, die auch als Musikproduzentin fungiert und schauspielert. Die siebenfache Grammy-Preisträgerin ist hauptsächlich auf dem Gebiet des Country-Pop aktiv.
Leben
Swift wurde 1989 in Reading, Pennsylvania in eine Familie der oberen Mittelschicht aus Wyomissing geboren.[1] Ihre Mutter Andrea Swift, geborene Finlay, war zunächst leitende Angestellte im Marketingbereich und später Hausfrau. Ihr Vater Scott Swift ist Vermögensberater bei Merrill Lynch.[2] Sie hat einen jüngeren Bruder, der an der University of Notre Dame studiert. Swifts Eltern betrieben eine Weihnachtsbaumschule.[3] Ihre Großmutter mütterlicherseits war eine Opernsängerin.[4] Swift interessierte sich in ihrer Kindheit für Country-Musik von Künstlerinnen wie LeAnn Rimes, Patsy Cline, Dolly Parton, den Dixie Chicks und Shania Twain.
Im Alter von zehn Jahren begann Swift an Karaokewettbewerben teilzunehmen und bei Festivals und Messen als Sängerin aufzutreten. Dafür schrieb sie bereits eigene Songs. Mit elf Jahren versuchte sie in Nashville bei verschiedenen Plattenlabels einen Vertrag zu erhalten. Mit 14 Jahren wurde sie bei einem Auftritt im Bluebird Café von Scott Borchetta entdeckt, der sie für sein neues Plattenlabel Big Machine Records verpflichtete. Im selben Jahr zog die Familie nach Hendersonville, Tennessee. Neben ihrer musikalischen und filmischen Karriere entwarf Taylor in Zusammenarbeit mit der Firma Elizabeth Arden ein Parfum mit dem Namen Wonderstruck.[5]
Musikkarriere
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/7/7e/Taylor_Swift_%282007%29_retouched.jpg/220px-Taylor_Swift_%282007%29_retouched.jpg)
2006 veröffentlichte Swift ihre Debütsingle Tim McGraw, die Platz sechs in den Hot Country Songs erreichte.[6] Ihr Debütalbum Taylor Swift wurde am 24. Oktober 2006 veröffentlicht und konnte auf Platz fünf in den Billboard 200 klettern. Es wurde von der RIAA mit Fünffach-Platin ausgezeichnet. Aus dem Album erreichten vier Singles die Top Ten der US-Country-Charts; in den Billboard Hot 100 kamen drei der Singles in die Top 40. Alle Lieder auf diesem Album schrieb Swift entweder selbst oder sie wurden von ihr mitverfasst.
Im November 2008 veröffentlichte Swift ihr zweites Album Fearless, das die Album-Hitparade mit Unterbrechungen elf Wochen lang anführte;[7] kein anderes Album seit dem Jahr 2000 konnte diesen Spitzenplatz länger behaupten, und es war das meistverkaufte Album des Jahres 2009 in den Vereinigten Staaten.[8] Anfang Februar 2009 wurde Taylor Swifts Single Love Story aus dem Album Fearless mit 2.649.000 Einheiten zum Country-Song mit den meisten bezahlten Downloads der Geschichte.[9] Im September 2009 konnte ihr Titel You Belong with Me den ersten Platz der Country-Charts erreichen. 2010 gewann Taylor Swift den People’s Choice Award in der Kategorie Beste Künstlerin.[10] Bei den Grammy Awards 2010 erhielt Taylor Swift vier Auszeichnungen. Im Februar 2010 führte ihre Fearless Tour durch fünf Städte Australiens, bei der die Country-Band Gloriana im Vorprogramm auftrat.[11]
Swifts drittes Album Speak Now, das im Oktober 2010 weltweit veröffentlicht wurde, verkaufte sich in den USA innerhalb der ersten Woche mehr als eine Million Mal. Die Songs des Albums entstanden in Arkansas, New York City, Boston und Nashville und wurden von Swift selbst geschrieben. Als Co-Produzent trat Nathan Chapman auf, der bereits an Swifts ersten beiden Alben mitwirkte. Die erste Singleauskopplung des Albums war Mine. Back to December, Mean, The Story of Us, Sparks Fly und Ours wurden die weiteren Singles des Albums. Für Mean wurde Swift mit zwei Grammys ausgezeichnet.[12]
Swifts viertes Studioalbum Red erschien am 22. Oktober 2012 und wurde von Nathan Chapman produziert. Die erste Single aus diesem Album war We Are Never Ever Getting Back Together.[13] Als zweite Single wurde Begin Again veröffentlicht; diese konnte aber in Deutschland keine Chartplatzierung erreichen. Die dritte Single I Knew You Were Trouble konnte sich in Deutschland in den Top 10 platzieren, in Großbritannien und in den USA erreichte sie Platz zwei. Die Single verkaufte sich in den USA mehr als drei Millionen Mal.[14] Als vierte Singleauskopplung folgte 22. Das Album verkaufte sich mehr als sechs Millionen Mal. Swift, die 2011 mit Einnahmen von über 35 Millionen US-Dollar weltweit die finanziell erfolgreichste Musikerin war,[15] spielt eine akustische Westerngitarre der kalifornischen Firma Taylor Guitars aus dem Holz der Koa-Akazie.[16]
Rezeption und Auszeichnungen
Swift hat von Beginn ihrer Karriere an für ihr musikalisches Werk meist positive Kritiken erhalten.[17] In der New York Times wurden ihr bereits 2008 gute Liedermacherqualitäten bei fehlender Naivität attestiert.[18] Sie erhielt seit 2007 mehr als 50 Auszeichnungen, insbesondere im Country-Bereich. Dazu zählen unter anderem die Country Music Association Awards, die CMT Music Awards und die Academy of Country Music Awards, bei denen Swift schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Weitere Auszeichnungen erhielt sie bei den BMI Awards, den American Music Awards, den Teen Choice Awards, den People’s Choice Awards und den Billboard Music Awards. Von MTV wurde sie ebenfalls bereits zweimal mit dem Video Music Award und mehreren Europe Music Awards ausgezeichnet. Bei den Grammy Awards erhielt sie bislang sieben Auszeichnungen:
- 2010: Best Female Country Vocal Performance White Horse
- 2010: Best Country Song White Horse
- 2010: Best Country Album Fearless
- 2010: Album of the Year Fearless
- 2012: Best Country Solo Performance Mean
- 2012: Best Country Song Mean
- 2013: Best Song Written for Visual Media
- 2009: in der Kategorie Best Female Video für You Belong with Me
- 2013: in der Kategorie Best Female Video für I Knew You Were Trouble
Filmografie
- 2009: Jonas Brothers – The 3D Concert
- 2009: CSI: Den Tätern auf der Spur
- 2009: Hannah Montana – Der Film (Hannah Montana: The Movie)
- 2010: Valentinstag (Valentine’s Day)
- 2012: Der Lorax (The Lorax, Sprechrolle)
- 2013: New Girl (Episode „Elaine's Big Day“)
Diskografie
Jahr | Titel Musiklabel | Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen (Jahr, Titel, Musiklabel, Platzierungen, Wochen, Auszeichnungen, Anmerkungen) | Anmerkungen | [↑]: gemeinsam behandelt mit vorhergehendem Eintrag; [←]: in beiden Charts platziert | |||||
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![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ||||
2006 | Taylor Swift Big Machine Records (UMG) | — | — | — | UK81![]() (3 Wo.)UK | US5![]() ×7 (284 Wo.)US | Country1 (235 Wo.)Country |
Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2006 Verkäufe: + 7.750.000[19] | |
2008 | Fearless Big Machine Records (UMG) | DE2a![]() (26 Wo.)DE | AT2a![]() (19 Wo.)AT | CH3a![]() (15 Wo.)CH | UK5![]() ×2 (64 Wo.)UK | US1![]() (261 Wo.)US | Country1 (345 Wo.)Country |
Erstveröffentlichung: 8. November 2008 Verkäufe: + 12.259.500 | |
Fearless (Taylor’s Version) Republic Records (UMG) | DE45 (… Wo.)DE | AT69 (… Wo.)AT[CH: ↑] | UK1![]() (38 Wo.)UK | US1 (… Wo.)US | Country1 (… Wo.)Country |
Neueinspielung: 9. April 2021 Verkäufe: + 1.299.000 | |||
2010 | Speak Now Big Machine Records (UMG) | DE2b![]() (20 Wo.)DE | AT1b![]() (19 Wo.)AT | CH1b![]() (31 Wo.)CH | UK6![]() (15 Wo.)UK | US1![]() ×6 (193 Wo.)US | Country1 (… Wo.)Country |
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 2010[20] Verkäufe: + 7.181.500 | |
Speak Now (Taylor’s Version) Republic Records (UMG) | DE35 (… Wo.)DE | AT26 (… Wo.)AT[CH: ↑] | UK1![]() (… Wo.)UK | US1 (… Wo.)US | Country1 (… Wo.)Country |
Neueinspielung: 7. Juli 2023 Verkäufe: + 722.000 | |||
2012 | Red Big Machine Records (UMG) | DE5![]() (70 Wo.)DE | AT3![]() (52 Wo.)AT | CH7c![]() (… Wo.)CH | UK1![]() ×2 (85 Wo.)UK | US1![]() ×7 (185 Wo.)US | Country1 (328 Wo.)Country |
Erstveröffentlichung: 22. Oktober 2012 Verkäufe: + 9.328.000 | |
Red (Taylor’s Version) Republic Records (UMG) | DE22 (… Wo.)DE | AT47![]() (… Wo.)AT[CH: ↑] | UK1![]() (… Wo.)UK | US1 (… Wo.)US | Country1 (… Wo.)Country |
Neueinspielung: 12. November 2021 Verkäufe: + 2.092.500 | |||
2014 | 1989 Big Machine Records (UMG) | DE4![]() (… Wo.)DE | AT4![]() ×3 (135 Wo.)AT | CH1d![]() (… Wo.)CH | UK1![]() ×6 (… Wo.)UK | US1![]() ×9 (… Wo.)US | — |
Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2014 Verkäufe: + 13.661.500 | |
1989 (Taylor’s Version) Republic Records (UMG) | DE1![]() (… Wo.)DE | AT1![]() (… Wo.)AT[CH: ↑] | UK1![]() (… Wo.)UK | US1 (… Wo.)US | — |
Neueinspielung: 27. Oktober 2023 Verkäufe: + 2.751.000 | |||
2017 | Reputation Big Machine Records (UMG) | DE2![]() (… Wo.)DE | AT1![]() (… Wo.)AT | CH1![]() (… Wo.)CH | UK1![]() ×2 (… Wo.)UK | US1![]() ×3 (… Wo.)US | — |
Erstveröffentlichung: 10. November 2017 Verkäufe: + 4.930.000 | |
2019 | Lover Republic Records (UMG) | DE2![]() (… Wo.)DE | AT2![]() (… Wo.)AT | CH2![]() (… Wo.)CH | UK1![]() ×2 (… Wo.)UK | US1![]() ×3 (… Wo.)US | — |
Erstveröffentlichung: 23. August 2019 Verkäufe: + 4.805.000 | |
2020 | Folklore Republic Records (UMG) | DE5![]() (… Wo.)DE | AT2![]() (… Wo.)AT | CH1![]() (… Wo.)CH | UK1![]() ×2 (… Wo.)UK | US1![]() ×2 (… Wo.)US | — |
Erstveröffentlichung: 24. Juli 2020 Verkäufe: + 3.123.500 | |
Evermore Republic Records (UMG) | DE5 (… Wo.)DE | AT2![]() (… Wo.)AT | CH4 (16 Wo.)CH | UK1![]() (… Wo.)UK | US1![]() (… Wo.)US | — |
Erstveröffentlichung: 11. Dezember 2020 Verkäufe: + 1.614.500 | ||
2022 | Midnights Republic Records (UMG) | DE1![]() (… Wo.)DE | AT1![]() (… Wo.)AT | CH1![]() (… Wo.)CH | UK1![]() ×2 (… Wo.)UK | US1![]() ×2 (… Wo.)US | — |
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2022 Verkäufe: + 3.599.500 | |
2024 | The Tortured Poets Department Republic Records (UMG) | DE1![]() (… Wo.)DE | AT1![]() (… Wo.)AT | CH1![]() (… Wo.)CH | UK1![]() ×2 (… Wo.)UK | US1 (… Wo.)US | — |
Erstveröffentlichung: 19. April 2024 Verkäufe: + 2.529.500 |
Literatur
- Chloe Govan: Taylor Swift: Her Story. Omnibus Press, London 2012. ISBN 978-1780383545
- Louisa Jepson: Taylor Swift. Simon & Schuster, New York 2013. ISBN 978-1471130878
- Chas Newkey-Burden: Taylor Swift: The Whole Story . Harpercollins UK, London 2014. ISBN 978-0007544219
- Liv Spencer. Taylor Swift: The Platinum Edition. 2. Auflage. ECB Press, Torontop 2013. ISBN 9781770904057
Weblinks
- Literatur von und über Taylor Swift im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:IMDb Name
- Offizielle Website von Taylor Swift (englischsprachig)
- Taylor Swift auf Universal Music Deutschland
- Taylor Swift auf CountryMusicNews.de Ausführliche Informationen mit Diskographie (auf Deutsch)
- Taylor Swifts Biografie bei country.de
Einzelnachweise
- ↑ Cutter; Kimberley: Taylor Swift's Rise to America's Sweetheart. 2. Juni 2010, abgerufen am 7. Februar 2014.
- ↑ Cohen, Erica: Taylor Swift's father is a Blue Hen. In: UDaily. 23. September 2009, abgerufen am 7. Februar 2014.
- ↑ Lizzie Widdicombe: "You Belong With Me" In: The New Yorker, 10. Oktober 2011. Abgerufen am 11. Oktober 2011
- ↑ Taylor Swift: Biography. In: TV Guide. Abgerufen am 16. Oktober 2011.
- ↑ Wonderstruck: Blumiger Gourmand-Duft mit überraschend prickelnden Früchten. COSMOTY.de, 31. August 2012, abgerufen am 31. August 2012.
- ↑ Artist Chart History: Taylor Swift - Tim McGraw. In: Billboard. Abgerufen am 24. Januar 2010.
- ↑ Taylor Swift Continues Billboard 200 Dominance. In: Billboard. Abgerufen am 30. Januar 2010.
- ↑ Taylor Swift Edges Susan Boyle For 2009's Top-Selling Album. In: Billboard. Abgerufen am 30. Januar 2010.
- ↑ Week Ending Feb. 8, 2009: Shady's Back (Tell A Friend). In: Yahoo Music Blog (von Paul Grein). 11. Februar 2009, abgerufen am 14. Februar 2010.
- ↑ 36th People's Choice Awards - Favorite Female Artist. In: CBS. Abgerufen am 31. Januar 2010.
- ↑ Fearless Tour 2010. In: Ticketk.com. Abgerufen am 31. Januar 2010.
- ↑ Monica Herrera: Taylor Swift Announces New Album 'Speak Now,' Out Oct. 25. Billboard, 20. Juli 2010, abgerufen am 22. Juli 2010.
- ↑ Chuck Dauphin: Taylor Swift Announces 'Red' Album, New Single. Billboard.com, 13. August 2012, archiviert vom am 16. August 2012; abgerufen am 16. August 2012.
- ↑ http://www.riaa.com/goldandplatinumdata.php?artist=%22I+Knew+You+Were+Trouble%22
- ↑ Billboard: Top Money Makers Music
- ↑ Taylorguitars.com. Taylorguitars.com, abgerufen am 7. Februar 2010.
- ↑ Chang, Bee-Shyuan: Taylor Swift Gets Some Mud on Her Boots. In: New York Times. 15. März 2013, abgerufen am 7. Februar 2014.
- ↑ Caramanica, Jon: Sounds of Swagger and Sob Stories. In: New York Times. 19. Dezember 2008, abgerufen am 7. Februar 2014.
- ↑ Weltweite Albenverkäufe Auf statisticbrain.com, 8. Oktober 2015, Englisch. Abgerufen am 1. November 2015.
- ↑ Leah Collins: Taylor Swift to release concept album. The Vancouver Sun, 2. Juli 2010, archiviert vom am 25. Juli 2010; abgerufen am 22. Juli 2010 (englisch).
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Personendaten | |
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NAME | Swift, Taylor |
ALTERNATIVNAMEN | Swift, Taylor Alison (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Country-Sängerin |
GEBURTSDATUM | 13. Dezember 1989 |
GEBURTSORT | Wyomissing, Pennsylvania |