Steve McQueen (Regisseur)

Steve McQueen (2009)

Steve McQueen CBE (* 1969 in London) ist ein britischer Künstler, Fotograf und Regisseur.

Leben

Er studierte am Chelsea College of Art and Design, am Goldsmiths College in London und an der Tisch School in New York City. 1999 erhielt er für seine Fotografien und Installationen den Turner Prize.

Seine ersten Filme sind experimentell, minimalistisch in Schwarzweiß gedreht und auf den Stummfilm (Buster Keaton) verweisend.

2003 wurde McQueen vom britischen Imperial War Museum zum offiziellen Kriegskünstler für den Irakkrieg ernannt. Er kreierte nach einem Aufenthalt im Irak 2006 (als vom britischen Militär eingebetteter Künstler) das Projekt "Queen and Country"[1].

2008 stellte McQueen bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes seinen ersten Spielfilm vor. Hunger beschreibt die letzten sechs Lebenswochen des IRA-Mitglieds Bobby Sands (gespielt von Michael Fassbender), der 1981 nach 66 Tagen beim Hungerstreik in den H-Blocks starb. Dafür erhielt McQueen die Caméra d’Or (Filmpreis für Erstlingswerk). 2009 vertrat Steve McQueen Großbritannien bei der Biennale in Venedig.

2011 erhielt er für seinen zweiten Spielfilm Shame eine Einladung in den Wettbewerb der 68. Internationalen Filmfestspiele von Venedig. Erneut vertraute McQueen auf Michael Fassbender als Hauptdarsteller, der einen von Sexsucht getriebenen Mann in New York spielt, der Besuch von seiner jüngeren Schwester (Carey Mulligan) erhält.[2]

2013 folgte die auf realen Ereignissen basierende Literaturverfilmung 12 Years a Slave mit Chiwetel Ejiofor als Hauptdarsteller in der Rolle des versklavten Solomon Northup sowie Benedict Cumberbatch und erneut Michael Fassbender, beide jeweils als Plantagenbesitzer. Die Premiere erfolgte auf dem Toronto International Film Festival und brachte McQueen u. a. den Regiepreis des New York Film Critics Circle ein.

Ausstellungen

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Queen and Country http://en.wikipedia.org/wiki/Queen_and_Country_(artwork)
  2. Toronto to open with U2 doc; world premieres from Payne, Besson, Pawlikowski. In: Screen International, 27. Juli 2011 (abgerufen via LexisNexis Wirtschaft).
  3. Die Leinwände, die nichts bedeuten in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 23. Juni 2013, Seite 44