Shūgiin-Wahl 2005

Sitzverteilung nach der Wahl

Die Shūgiin-Wahl 2007 fand am 11. September 2005 statt. Sie war die 44. Wahl zum Shūgiin, dem japanischen Unterhaus. Im Streit um die Privatisierung der japanischen Post waren Abgeordnete der Liberaldemokratischen Partei (LDP) von Premierminster Jun’ichirō Koizumi ausgeschlossen worden und gründeten die Neue Volkspartei und die Neue Partei Japan. Koizumi löste das Parlament auf und stellte bei den Neuwahlen starke, loyale Kandidaten, sogenannte „Attentäter“, gegen diese „Rebellen“ auf. Er betrachtete die Wahlen als Referendum über seinen Reformkurs.

Die Wahlbeteiligung betrug 67,51% bei der Direktwahl und 67,46% bei der Verhältniswahl.

ParteiWahlkreiseVerhältniswahlSitze gesamtÄnderung
StimmenAnteilSitzeStimmenAnteilSitzezur letzten Wahlzur Zusammensetzung vor der Wahl
Liberaldemokratische Partei32.518.38947,77%21925.887.79838,18%77296+59+84
Kōmeitō981.,1051,44%88.987.60213,25%2331-3-3
Demokratische Partei24.804.78636,44%5221.036.42531,02%61113-64-64
Kommunistische Partei Japans4.937.3757,25%04.919.8177,25%9900
Sozialdemokratische Partei996.0071,46%13.719.5225,49%67+1+2
Neue Volkspartei432.6790,46%21.183.0731,74%24+40
Neue Partei Japan137.1720,20%01.643.5062,42%11+1-2
Neue Partei Daichi16.6980,02%0433.9380,64%11+1+1
Unabhängige und Sonstige3.242.0784,76%18-18+1-14
Summe68.066.291100%30067.811.069100%1804800+4 (Vakanzen)

Auswirkungen

Der Erdrutschsieg der Regierungskoaltition aus Liberaldemokratischer Partei und Kōmeitō stärkte Premierminister Koizumi, der die Postprivatisierung wie geplant durchführen konnte. Außerdem gewann die Koalition eine Zweidrittelmehrheit der Sitze, was ihr die Möglichkeit gibt, nötigenfalls das Oberhaus zu überstimmen.