Ruth Zadek

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Ruth Zadek
Ruth Zadek

Ruth Zadek (* 20. Mai 1953 in Neustrelitz) ist eine deutsche bildende Künstlerin und ehrenamtliche Stadträtin in Nürnberg.

Leben

Sie ist die zweite von drei Töchtern der jüdisch-kommunistischen Widerstandskämpfer Gerhard Zadek und Alice Zadek. Ruth Zadek wuchs in Berlin auf, studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Kunstpädagogik und Geschichte und schloss ihr Studium 1975 mit Diplom ab.

Um sich künstlerisch entfalten zu können reiste sie 1981 aus der DDR aus und zog nach Nürnberg, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Sie unterstützte auch andere DDR-Bürger dabei, im Westen Fuß zu fassen, so z.B. den in der DDR erfolgreichen Jazz-Gitarristen Uwe Kropinski, der 1986 nach einem Konzert in Bayern nicht mehr in die DDR zurückkehren wollte.[1] Im 1996 im Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg ausgestrahlten Dokumentarfilm "Shalom Genossen" von Gitta Nickel berichet Ruth Zadek, welche Folgen ihre Ausreise für sie und ihre in der DDR aktiven Eltern hatte.

Von 1984 bis 1989 studierte sie Malerei und freie Grafik an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Georg Karl Pfahler. Dort wurde sie Meisterschülerin und später auch Assistentin bei Georg Karl Pfahler und Rolf-Gunther Dienst. Seit 1993 ist Ruth Zadek freischaffend als Bildende Künstlerin tätig und war seitdem an Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland beteiligt, u.a. in der Kunsthalle Nürnberg, in der Kunsthalle Tübingen, in der Galerie der Künstler München, im Stadtmuseum Erlangen und im Nürnberger Haus in Krakau.

Parallel unterrichtete sie an der Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg (1994, 1997) und an der Sommerakademie des Zentrums für interdisziplinäre Gestaltung in Plauen (2002).

Als Programmkoordinatorin und künstlerische Leiterin rief sie die erste „Blaue Nacht“ in Nürnberg mit ins Leben. Seit 2002 ist Ruth Zadek als ehrenamtliche Stadträtin im Nürnberger Stadtrat vertreten, u.a. auch als kulturpolitische Sprecherin[2][3][4] und im Kulturausschuss des Bayerischen Städtetags.

Künstlerisches Schaffen (Auswahl)

  • 1986: Multimediale Kunstaktion „Auf dem Weg – eine urbane Weltmusik“, Dreieinigkeitskirche, Nürnberg
  • 1987: Bühnenbild zu „Seven Up – eine Freizeitmusik“ mit Texten von Kurt Schwitters, Kammerspiele, Nürnberg
  • 1988: Ausstellungsbeteiligung „Junge Künstler“, Kunsthalle Nürnberg und Galerie der Künstler München[5] // Bühnenbild und Kostüme für „Supplement au voyage de Victor Segalen“, Institut français Stuttgart  
  • 1989: Ausstellungsbeteiligung, "Meisterschüler von G. K. Pfahler" Kunsthalle Tübingen // Installation „Die 13 Aufrechten“ anlässlich des Internationalen Figurentheaterfestivals, Tafelhalle, Nürnberg
  • 1991: Einzelausstellung, Bechsteinhaus, Berlin // „Eat Art“, Goethe-Institut, Budapest (Ungarn) // Ausstellungsbeteiligung, Ecole supérieure d'art, Aix-en-Provence (Frankreich) // Ausstellungsbeteiligung "Schüler von G. K. Pfahler", Kunstverein Aalen
  • 1992: Einzelausstellung, Institut für ästhetische Grenzbereiche, Nürnberg
  • 1993  Ausstellungsbeteiligung "KunstRaum Franken 1993/94", Kunsthalle, Nürnberg (Katalog[6]) // Ausstellungsbeteiligung "Junge Künstler", Galerie Steingraeber Bayreuth (Katalog der Hypo-Bank München "Junge Künstler Deutscher Akademien 93/94")
  • 1994: Kunstaktion zur Jubiläumsfeier des KPZ, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg
  • 1996: Einzelausstellung, "Ausschnitte", Kunstverein, Ulm // Ausstellungsbeteiligung „Kunstgang“, Stadtmuseum Erlangen
  • 1997: Einzelausstellung "Raum–Bild–Ort", Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft, Nürnberg (Heft Jahresgaben 1997)
  • 1998: Rauminszenierung zur Auftaktveranstaltung „Die Region Nürnberg, Fürth, Erlangen – Raum für starke Köpfe“, Nürnberg
  • 1998: Ausstellungsbeteiligung "Von der Wand in den Raum", Galerie Geiger, Stuttgart (jetzt Konstanz) // Ausstellunsgbeteiligung "Dialog", Kunstpalast, Krakau (Polen)
  • 1999: Bühnenbild und Kostüme zu „Heute Abend Lola Blau“, Stadttheater Fürth
  • 2003: Buchprojekt "Das Phänomen 'Junkanoo' oder der andere Umgang, mit Katastrophen-fertig zu werden" (Bahamas / Deutschland)
  • 2004: Einzelausstellung „Objekte und Papierarbeiten“, Artconcept Nürbanum, Nürnberg
  • 2005: Ausstellungsbeteiligung „Kaspar Hauser 3 mal zeitgenössisch“, Rotary Club, Herzogenaurach
  • 2005: Buchbeitrag in „Ich schreibe dir, weil auch ich mir Frieden wünsche" – Briefe an Anne Frank (hrsg. von Madeleine Weishaupt)[7]
  • 2006: Ausstellungsbeteiligung „Briefe an Anne Frank“, Museen Nürnberg Historischer Kunstbunker, Nürnberg
  • 2007: Einzelausstellung „Woher wohin? Vergessen erinnern!“, Nürnberger Haus, Krakau (Polen)
  • 2007: Einzelausstellung „My Private Land“, Kunstraum Sterngasse, Nürnberg
  • 2010: Ausstellungsbeteiligung „Pecha Kucha – Krakau“, Bernsteinzimmer, Nünrberg // Ausstellungsbeteiligung „Kunst für Alle“, Kunstautomat Sterngasse, Nürnber
  • 2011: Buchbeitrag in „Glücksuchende? Conditio Judaica im sowjetischen Film“ (hrsg. von Lilia Antipow / Jörn Petrick / Matthias Dornhuber)[8]
  • 2014: Einzelausstellung, Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg // Ausstellungsbeteiligung „Bikini Pfefferminze“, Galerie Ort Art, Nürnberg
  • 2015: Ausstellungsbeteiligung „Kunst für Alle“, Kunstautomat Sterngasse, Nürnberg
  • 2016: Ausstellungsbeteiligung „25 Jahre Artothek“, KunstKulturQuartier, Nürnberg

Dokumentarfilm

  • „Schalom, Genossen“ (über Ruth Zadek), TV-Ausstrahlung 1996 im Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg (Autoren Gitta Nickel Wolfgang Schwarze, Länge 45 min) // "Generation 49 plus“, TV-Ausstrahlung 2007 im Franken Fernsehen (Autor Michael Aue, Länge 30 min)
  1. agas: Interview Uwe Kropinski 1v2. Abgerufen am 1. November 2017.
  2. Cathérine Simon: NS-Regime: In solchen Zellen saßen die Hauptkriegsverbrecher. In: DIE WELT. 17. Juni 2014 (welt.de [abgerufen am 1. November 2017]).
  3. FOCUS Online: Nürnberger SPD will Zellengefängnis zum Museum machen. In: FOCUS Online. (focus.de [abgerufen am 2. November 2017]).
  4. Nürnberg: Kulturausschuss des Nürnberger Stadtrates billigt umstrittene Skulptur zu Ehren Nelson Mandelas einstimmig. In: donaukurier.de. (donaukurier.de [abgerufen am 2. November 2017]).
  5. SLUB Dresden - Katalog. Abgerufen am 2. November 2017 (deutsch).
  6. Institut für moderne Kunst Nürnberg. Abgerufen am 2. November 2017.
  7. Ich schreibe dir, weil auch ich mir Frieden wünsche" - Briefe an Anne Frank. hrsg. von Madeleine Weishaupt. [Nilufar Abbasian .], Edition Knurrhahn von Weishaupt, Madeleine [Hrsg.] und Anne [Adressat] Frank:: Nürnberg : Rüger, 9783932717222 kart., 1. Aufl.. - AMAHOFF- Bookstores. Abgerufen am 1. November 2017.
  8. Stefan Riegel | IT-Consultant: verlag koenigshausen neumann - JÜDISCHES GLÜCK CONDITIO Glücksuchende? Conditio Judaica im sowjetischen Film 4428. Abgerufen am 2. November 2017.

Einzelnachweise