Ruth Zadek

Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Relevanz nicht erkennbar -- -- - Majo Senf - Mitteilungen an mich 17:24, 31. Okt. 2017 (CET)

Dieser Artikel wird eventuell gelöscht, er wurde vorsichtshalber in das Vereins-Wiki exportiert. -- Frank schubert (Diskussion) 07:03, 1. Nov. 2017 (CET)
Ruth Zadek
Ruth Zadek

Ruth Zadek (* 20. Mai 1953 in Neustrelitz) ist eine deutsche bildende Künstlerin und ehrenamtliche Stadträtin in Nürnberg.

Leben

Sie ist die zweite von drei Töchtern der jüdisch-kommunistischen Widerstandskämpfer Gerhard Zadek und Alice Zadek. Ruth Zadek wuchs in Berlin auf, studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin Kunstpädagogik und Geschichte und schloss ihr Studium 1975 mit Diplom ab.

Um sich künstlerisch entfalten zu können reiste sie 1981 aus der DDR aus und zog nach Nürnberg, wo sie bis heute lebt und arbeitet. Von 1984 bis 1989 studierte sie Malerei und freie Grafik an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Georg Karl Pfahler. Dort wurde sie Meisterschülerin und später auch Assistentin bei Georg Karl Pfahler und Rolf-Gunther Dienst. Seit 1992 ist Ruth Zadek freischaffend als Bildende Künstlerin tätig und war seitdem an Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland beteiligt, u.a. in der Kunsthalle Nürnberg, in der Kunsthalle Tübingen, im Haus der Kunst München, im Stadtmuseum Erlangen, im Goethe-Institut Budapest und im Nürnberger Haus in Krakau.

Sie unterstützte auch andere Künstler dabei, im Westen Fuß zu fassen, so z.B. den in der DDR erfolgreichen Jazz-Gitarristen Uwe Kropinski, der 1986 nach einem Konzert in Bayern nicht mehr in die DDR zurückkehren wollte.[1] Im 1996 im Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg ausgestrahlten Dokumentarfilm "Shalom Genossen" von Gitta Nickel berichet Ruth Zadek, welche Folgen ihre Ausreise für sie und ihre in der DDR aktiven Eltern hatte.

Parallel übernahm sie Lehraufträge an der Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg (1994, 1997) und an der Sommerakademie des Zentrums für interdisziplinäre Gestaltung in Plauen (2002).

Als Programmkoordinatorin und künstlerische Leiterin rief sie die erste „Blaue Nacht“ in Nürnberg mit ins Leben. Seit 2002 ist Ruth Zadek als ehrenamtliche Stadträtin im Nürnberger Stadtrat vertreten, u.a. auch als kulturpolitische Sprecherin[2] und im Kulturausschuss des Bayerischen Städtetags.

Künstlerisches Schaffen (Auswahl)

1986 Multimediale Kunstaktion „Auf dem Weg – eine urbane Weltmusik“, Dreieinigkeitskirche, Nürnberg

1987 Bühnenbild zu „Seven Up – eine Freizeitmusik“ mit Texten von Kurt Schwitters, Kammerspiele, Nürnberg

1988 Ausstellungsbeteiligung „Junge Künstler“, Kunsthalle, Nürnberg // Bühnenbild und Kostüme für das Theaterstück „Supplement au voyage de Victor Segalen“, Institut Français, Stuttgart 

1989 Ausstellungsbeteiligung, Kunsthalle Tübingen, Tübingen/ / Installation „Die 13 Aufrechten“ anlässlich des Internationalen Figurentheaterfestivals, Tafelhalle, Nürnberg

1991 Einzelausstellung, Bechsteinhaus, Berlin // „Eat Art“, Goethe-Institut, Budapest (Ungarn) // Ausstellungsbeteiligung, Academie des Beaux Arts, Aix-en-Provence (Frankreich) // Ausstellungsbeteiligung "Schüler von G. K. Pfahler", Kunstverein, Aalen

1992 Einzelausstellung, Institut für ästhetische Grenzbereiche, Nürnberg

1994 Kunstaktion zur Jubiläumsfeier des KPZ, Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg

1996 Einzelausstellung, Künstlerhaus, Ulm // Ausstellungsbeteiligung „Kunstgang“, Stadtmuseum, Erlangen

1997 Einzelausstellung „Bildraum – Ort“, Kunstverein Nürnberg Albrecht Dürer Gesellschaft, Nürnberg

1998 Rauminszenierung zur Auftaktveranstaltung „Die Region Nürnberg, Fürth, Erlangen – Raum für starke Köpfe“, Nürnberg

1998 Ausstellungsbeteiligung "Von der Wand in den Raum", Galerie Geiger, Konstanz

1999 Bühnenbild und Kostüme zu „Heute Abend Lola Blau“, Stadttheater, Fürth

2003 Buchprojekt „Junkanoo“, Nassau (Bahamas)

2004 Einzelausstellung „Objekte und Papierarbeiten“, Artconcept Nürbanum, Nürnberg

2005 Ausstellungsbeteiligung „Kaspar Hauser 3 mal zeitgenössisch“, Rotary Club, Herzogenaurach

2005 Buchprojekt „Ich schreibe dir, weil auch ich mir Frieden wünsche" – Briefe an Anne Frank (hrsg. von Madeleine Weishaupt)[3]

2006 Ausstellungsbeteiligung „Anne Frank“, Museen Nürnberg Historischer Kunstbunker, Nürnberg

2007 Einzelausstellung „Woher wohin? Vergessen erinnern!“, Nürnberger Haus, Krakau (Polen)

2007 Doppelausstellung „My Private Land“, Kunstraum Sterngasse, Nürnberg

2007, 2008 Ausstellungsbeteiligung „Kunst-Kirchweih-Kultur“, Nürnberg

2010 Ausstellungsbeteiligung „Pecha Kucha – Krakau“, Bernsteinzimmer, Krakau (Polen) // Ausstellungsbeteiligung „Kunst für Alle“, Kunstautomat Sterngasse, Nürnberg 

2014 Einzelausstellung, Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg // Ausstellungsbeteiligung „Bikini Pfefferminze“, Galerie Ort Art, Nürnberg

2015 Ausstellungsbeteiligung „Kunst für Alle“, Kunstautomat Sterngasse, Nürnberg

2016 „Artothek“, Kunstverein Kohlenhof, Nürnberg

Weblinks:

Einzelnachweise:

  1. agas: Interview Uwe Kropinski 1v2. Abgerufen am 1. November 2017.
  2. Cathérine Simon: NS-Regime: In solchen Zellen saßen die Hauptkriegsverbrecher. In: DIE WELT. 17. Juni 2014 (welt.de [abgerufen am 1. November 2017]).
  3. Ich schreibe dir, weil auch ich mir Frieden wünsche" - Briefe an Anne Frank. hrsg. von Madeleine Weishaupt. [Nilufar Abbasian .], Edition Knurrhahn von Weishaupt, Madeleine [Hrsg.] und Anne [Adressat] Frank:: Nürnberg : Rüger, 9783932717222 kart., 1. Aufl.. - AMAHOFF- Bookstores. Abgerufen am 1. November 2017.