„Norbert Thimm“ – Versionsunterschied
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Version vom 23. Juli 2013, 21:49 Uhr
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Spielerinformationen | ||
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Geburtstag | 21. August 1949 | |
Geburtsort | Dortmund, Deutschland | |
Größe | 205 cm | |
Position | Center | |
Vereine als Aktiver | ||
![]() 1969–1972 ![]() 1972–1974 ![]() 1974–1981 ![]() | –1969 ||
Nationalmannschaft | ||
1969–1979 | BR Deutschland | 150 Spiele |
Norbert Thimm (* 21. August 1949 in Dortmund) ist ein ehemaliger deutscher Basketballnationalspieler. Er war 1972 der erste deutsche Basketballer, der als Profisportler einen Vertrag bei einem ausländischen Basketballclub erhielt.
Karriere
Norbert Thimm spielte bereits als Dortmunder Schüler in der Basketball-Bundesligamannschaft des SSV Hagen.
Im Oktober 1968 wurde der Bundesligaspieler, er galt damals als ein besonders talentierter Perspektivspieler, vom Bundestrainerrat des Deutschen Basketballbundes (DBB), unter Vorsitz des damaligen Vize-Präsidenten und Sportwart des DBB Anton Kartak, in den fünfzigköpfigen „Olympiakader 1972“ berufen. Der Olympiakader war zusammengestellt worden, um frühzeitig mit der konzentrierten Trainingsvorbereitung auf das Basketballturnier der Olympischen Sommerspiele 1972 in München sowie zwei FIBA Europameisterschafts-Wettbewerbe in den Jahren 1969 und 1971 zu beginnen (Norbert Thimm nahm als einer von sieben DBB-Teilnehmern an den XX. Olympischen Sommerspielen 1972 an allen drei internationalen Turnieren teil.).
Zusammen mit Jochen Pollex, ebenfalls ein Spieler der im Oktober 1968 veröffentlichten „Kartak-Liste“, wechselte Thimm zur Saison 1969/1970 zum TuS 04 Leverkusen. Mit den beiden Nationalspielern gelang den Leverkusernen in ihrer zweiten Bundesligasaison das Double aus Meisterschaft und Pokal, wobei Thimm als Center meist einer der spielentscheidenden Spieler seines Teams war. 1970/1971 verteidigte Leverkusen das Double erfolgreich und 1971/1972 gelang der dritte Meisterschaftserfolg in Folge.[1]
Bereits in seiner ersten Saison beim TuS 04 spielte Thimm, unter dem damaligen Bundestrainer Miloslav Kříž, als Stammspieler in der A-Nationalmannschaft des DBB, die sich aber 1969 in Thessaloniki (Griechenland) nicht für die FIBA Europameisterschaft 1969 qualifizieren konnte. Bei der FIBA Europameisterschaft 1971 in Deutschland belegte die deutsche Nationalmannschaft den neunten Rang. Thimm konnte sich als einer der stärksten Rebounder des Turniers auszeichnen.
Im Jahr darauf war Deutschland erneut Gastgeber eines Saisonhöhepunktes. Im Aufgebot für die XX. Olympischen Spiele 1972 in München standen neben Norbert Thimm mit Aufbauspieler Dieter Kuprella, Flügelspieler Jochen Pollex und dem Center Dietrich Keller vier Spieler vom amtierenden deutschen Meister. Beim olympischen Basketballturnier in München kam Norbert Thimm, damals 23 Jahre alt, in allen neun Spielen, unter Bundestrainer Theodor Schober, zum Einsatz und erzielte insgesamt 143 Punkte, bei 32 gegen ihn gepfiffenen Fouls. Damit war Thimm bester Werfer des deutschen Olympiateams und zugleich einer der erfolgreichsten Werfer des olympischen Basketballturniers 1972 in München.[2][3][4]
Direkt im Anschluss an die Olympischen Sommerspiele 1972 wechselte Thimm nach Spanien. Mit Real Madrid gewann er 1973 und 1974 die spanische Meisterschaft, der Durchbruch als ständiger Spieler der „Starting Five“ gelang ihm in dieser Zeit allerdings nicht. 1974 kehrte er nach Leverkusen zurück und siegte auf Anhieb im Pokalfinale. 1976 gewann Leverkusen mit Thimm zum dritten Mal das Double, 1979 gelang der fünfte Meisterschaftserfolg. 1981 beendete Norbert Thimm nach einigen Verletzungen seine Karriere.
Nach dem Scheitern in der EM-Qualifikation 1975 zog sich Thimm aus der Nationalmannschaft zurück, kehrte aber 1979 noch einmal für zwölf Länderspiele zurück.
Norbert Thimm gehörte während seines Studiums auch zur deutschen Hochschulauswahl und vertrat Deutschland mehrfach bei der Universiade.
Mitte der 1970er Jahre begann der Diplom-Psychologe in der Personalabteilung der Bayer AG seine berufliche Tätigkeit in Leverkusen. Er war, bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden aus dem langjährigen Arbeitsverhältnis, im Jahr 2011, stets mit Aufgaben der Personalauswahl und der Personalentwicklung befasst. Dem Basketballsport bzw. dem Sport allgemein blieb er, neben seiner beruflichen Tätigkeit, als Trainer und Funktionär stets eng und mit großem Interesse verbunden. Als „Ruheständler“ ist Thimm unter anderem bei zwei Sportagenturen als Partner engagiert.
– 1961 bis 1970 –
Günther Adam2 | Klaus Adam2 | Volkmark Benne2 | Gerhard Biller1 | Hans Brydniak1 | Siegfried Danzke2 | Rolf Dieter1 | H. Filusch2 | Hans-Joachim Flau2 | Friedrich Franke2 | Holger Geschwindner1 | Hans Gorzinski1 | Hans Grüttner1 | Volker Heindel1 | Hermann Hinzer2 | Gerd Höhne2 | Egon Homm1 | Hermann Huß2 | Wolfgang Jahn2 | Klaus Jungnickel1 | Dietrich Keller1 | Dietmar Kienast1 | Hans-Joachim Kirstein2 | Detlef Knoll2 | Hans-Jörg Krüger1 | Wolfgang Kuhel2 | Herbert Kulik2 | Dieter Kuprella1 | Jürgen Langhoff1 | Jürgen Loibl1 | Heinz Neef1 | Hannes Neumann1 | Hans-Dieter Niedlich1 | Dieter Paluch2 | Gerhard Pelz2 | Otfried Pleitz2 | Jochen Pollex1 | Bernd Prall2 | Richard Pull2 | Götz Ribitzki2 | D. Richter2 | Hans Riefling1 | Gerhard Ritter1 | Bernd Röder1 | Oskar Roth1 | Dieter Sarodnik1 | Klaus Sauerbier2 | Manfred Schitthof1 | Wolfgang Schmidt1 | Klaus Schulz1 | Dieter Schulze2 | Dieter Schultze2 | Eckhard Schurkus1 | Karl-Friedrich Stahl2 | Horst Stein2 | Arthur Stolz2 | Axel Straube2 | Norbert Thimm 1 | Helmut Uhlig1, 2 | Volkhard Uhlig2 | Klaus Urmitzer1 | Arno Voigt2 | Largo Wandel1 | Eckehardt Wendt2 | Klaus Weinand1 | Jürgen Wohlers1 | Udo Wolfram1 |
Legende: 1 = |
– 1971 bis 1980 –
Karl Ampt | Armin Andres | Erhard Apeltauer | Holger Arpe | Volkert Asshoff | Jörg Bernath | Friedhelm Berres | Gerhard Brand | Sebastian Brunnert | Rolf Dieter | Wolfgang Fengler | Ingo Fröse | Rainer Frontzek | Holger Geschwindner | Jörg Heidrich | Hans-Georg Hess | Frank Hudson | Dietrich Keller | Rudolf Kleen | Jürgen Kolze | Hans-Jörg Krüger | Christoph Kruschewski | Dieter Kuprella | Joachim Linnemann | Eckhard Lodders | Jürgen Loibl | Michael Pappert | Ulrich Peters | Rainer Pethran | Dieter Pfeiffer | Günter Pollex | Jochen Pollex | Harald Rupp | Rainer Schulte | Armin Sowa | Werner Spann | Thomas von Stegmann | Matthias Strauss | Norbert Thimm | Helmut Uhlig | Klaus Urmitzer | Klaus Weinand | Dirk Weitemeyer | Roland Michael Wiese | Jürgen Wohlers | Klaus Zander |
Legende: |
Siehe auch
- Günter Hagedorn – Head Coach TuS 04 Leverkusen
- Spieler der „Zwanziger-Liste“ 1968 bis 1972
- BBL-Teams 1966 bis 1972
Einzelnachweise
- ↑ Schreiben von Anton Kartak, Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes und Vorsitzender des Bundestrainerates, am 10. Oktober 1968, an die fünfzig nominierten Basketballspieler des „Olympiakaders 1972“.
- ↑ XVI European Championship (Napoli 1969) – Qualifying Stage: 9. Mai bis 25. Mai. Website Linguasport, Sport History and Statistics. Abgerufen 30. November 2011.
- ↑ FIBA – 1971 FIBA European Championship for Men – 10. bis 19. September 1971 – Essen, Böblingen in Germany. Website fiba.com. Abgerufen 30. November 2011.
- ↑ Bundesrepublik Deutschland bei den Olympischen Sommerspielen 1972 – Basketball Website Sport Reference – Olympic Sports. Abgerufen 30. November 2011.
Quellen
- „Basketball“ – „amtliches Organ des Deutschen Basketball-Bundes“ (Jahrgänge 1959 bis 1975) – ISSN 0178-9279
- Nationales Olympisches Komitee für Deutschland: München. Kiel 1972. Die Olympiamannschaft der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt am Main 1972
- Dino Reisner: 40 Jahre Basketball-Bundesliga. Sutton-Verlag Erfurt 2006 ISBN 978-3-86680-014-4 (insbesondere Kurzporträt auf Seite 102)
Weblinks
- Spiele mit der deutschen Nationalmannschaft
- Norbert Thimm in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Norbert Thimm bei seiner Consulting-Agentur
Personendaten | |
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NAME | Thimm, Norbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Basketballspieler |
GEBURTSDATUM | 21. August 1949 |
GEBURTSORT | Dortmund |