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* [http://www.sonymusic.de/Modern-Talking Internetpräsenz (Sony & BMG) zu Modern Talking]
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* [http://www.thomas-anders.com Internetpräsenz von Thomas Anders]
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Version vom 29. März 2011, 16:17 Uhr

Modern Talking

Modern Talking beim Abschieds-Konzert in der Parkbühne Wuhlheide in Berlin 2003
Allgemeine Informationen
Genre(s)Dance-Pop, Eurodance, Europop, Euro Disco
Gründung1984, 1998
Auflösung1987, 2003
WebsiteModern Talking (Sony BMG)
Aktuelle Besetzung
Dieter Bohlen
Thomas Anders
Modern Talking-Logo nach You Can Win If You Want.

Modern Talking war ein deutsches Popmusik-Duo, bestehend aus Thomas Anders und Dieter Bohlen.

Am Ende seines Bestehens hatte sich das Duo zur bisher kommerziell erfolgreichsten deutschen Popformation entwickelt. Bis zur zweiten Auflösung 2003 wurden etwa 120 Millionen Tonträger verkauft.[1] Der Musikstil war vorwiegend durch eingängige Melodien und Rhythmen mit Texten in englischer Sprache geprägt.

Die Karriere

1983 bis 1987

Im Jahr 1983 trafen sich der Komponist und Musikproduzent Dieter Bohlen und der als Bernd Weidung geborene Sänger Thomas Anders zum ersten Mal. Bohlen produzierte und schrieb für Anders Schlagerplatten, die aber nicht sehr erfolgreich waren. Ein zweiter Anlauf in der Hoffnung auf eine erfolgreiche Karriere sollte durch die gemeinsame Gründung eines Duos unternommen werden. Bohlen stellte das Vorhaben der Plattenfirma BMG vor. Diese stimmte zwar zu, investierte aber aufgrund von Zweifeln am möglichen Erfolg nur wenig Geld in das Projekt. Das belegen die ersten Musik-Videos der Gruppe, die mit geringem Aufwand und mit spartanischer Ausstattung produziert wurden. Im ersten Musikvideo agierte die Band schlicht in einem nebeligen Raum voller bunter Lichter. Auch das Plattencover für das erste Album kam ohne große Fotoproduktion aus. Zu sehen waren lediglich zwei aneinander gelehnte Lack- und Turnschuhe.[2]

Auffällig war das Auftreten der Band in den 1980ern. Thomas Anders trug weite, bunte Anzüge, ging sehr häufig zur Sonnenbank, hatte schwarze, lockige, schulterlange Haare und trug rosafarbenen Lipgloss. Dieter Bohlen ging auch oft zur Sonnenbank, hatte eine (für die damalige Zeit typische) Vokuhila-Frisur und trug Trainingsanzüge. Dieses Auftreten machte Modern Talking besonders in der Homosexuellenszene beliebt.

Modern Talking - You're My Heart, You're My Soul

Als Debüt-Single veröffentlichte Modern Talking im Oktober 1984 den Song You're My Heart, You're My Soul, der erst einige Zeit brauchte, bis er überraschend ein nationaler und internationaler Hit wurde. Zum Erfolg trug auch das Musikvideo bei, welches in den Studios des damals neu gestarteten RTL Plus in Luxemburg gedreht wurde. Das im Frühjahr 1985 erschienene erste Album The 1st Album war ähnlich erfolgreich wie auch die Single-Auskopplung You Can Win If You Want sowie Cheri Cheri Lady, eine Auskopplung aus dem im Herbst des selben Jahres noch folgenden Album Let's Talk About Love.

Im Frühjahr 1986 folgte das dritte Album Ready For Romance, aus dem die Songs Brother Louie (der übrigens nichts mit dem gleichnamigen Song von Hot Chocolate zu tun hat) und Atlantis Is Calling (SOS For Love) als Single ausgekoppelt wurden. Wie auch die vorherigen Singles erreichten diese beiden Platz Eins der Charts in Deutschland. Die ersten fünf Singles erreichten somit alle Platz Eins der deutschen Charts und waren auch international erfolgreich. Das hat bis heute (2011) außer Modern Talking nur die Gruppe Sweet geschafft.

Im Herbst 1986 erschien das Album In The Middle Of Nowhere. Es enthielt den Song Geronimo's Cadillac, der Platz 3 der deutschen Charts erreichte. Die zweite Auskopplung Give Me Peace On Earth erreichte die Top 30.

Das Mitte 1987 erschienene Romantic Warriors konnte die Top 10 der deutschen Album-Charts erreichen und auch die einzige Single-Auskopplung Jet Airliner erreichte die Top 10 der deutschen Charts.

Das Ende 1987 veröffentlichte Album In The Garden Of Venus erreichte die Top 30 der deutschen Album-Charts dagegen nicht und auch die Single-Auskopplung In 100 Years erreichte nur Platz 30 der deutschen Charts. Das Label „Dino“ brachte einige Monate nach der Trennung in Lizenz ein „Best Of“-Album heraus, das es bis in die Top 20 der LP-Charts schaffte.

Insgesamt verkaufte Modern Talking in den achtziger Jahren 60 Millionen Tonträger[3], bevor die Band sich aufgrund interner Streitigkeiten auflöste. Aus Dieter Bohlens Sicht liegt die Schuld der Trennung bei Thomas Anders' Frau Nora Balling, die sich – Yoko Ono bei The Beatles ähnlich – stark in die Angelegenheiten der Band eingemischt habe. Dieter Bohlen zufolge verbot sie ihrem Mann bestimmte Auftritte und veränderte die Videodrehs und Konzerte nach ihren Vorstellungen[4].

Thomas Anders versuchte sich ab 1989 als Solist mit neuem Material. Dieter Bohlen, der zuvor bereits für Ricky King, Peter Alexander, Roy Black, Nino de Angelo und Mary Roos komponiert hatte, blieb u. a. mit der Band Blue System und als Produzent, unter anderem für Bonnie Tyler und Dionne Warwick, tätig.

1998 bis 2003

Die Plattenfirma Sony BMG wollte seit dem Ende von Modern Talking immer eine „Best of“-Platte veröffentlichen. Dieter Bohlen war jahrelang dagegen und schlug so 1997 vor, statt eines Best of-Albums ein völlig neues Album aufzunehmen und Modern Talking wiederzubeleben. Er nahm Kontakt mit Thomas Anders auf und der willigte ein, nachdem André Selleneit, der damalige Geschäftsführer der ARIOLA, schon wenige Jahre vorher Thomas Anders für ein eventuelles Comeback unter Vertrag genommen hatte. [5]

Thomas Anders (2007)

So kam das Duo 1998 - 11 Jahre nach der Trennung - ein zweites Mal zusammen. Modern Talking veröffentlichten sowohl Remixes älterer Songs als auch neue Lieder, mit denen sie sich in den Hitparaden platzieren konnte. Ihr Album Back For Good landete an der Spitze der deutschen Charts und die neue Version von You're My Heart, You're My Soul erreichte Platz 2. Bei den ersten sechs Songs arbeiteten sie mit dem Rapper Eric Singleton zusammen, der in den Instrumentalparts dieser Songs rappte.

Nach dem Comeback wurden die Videoclips, Konzerte und Auftritte entsprechend dem Zeitgeist und den gewachsenen technischen Möglichkeiten deutlich anspruchsvoller produziert. Gereift trugen Thomas Anders und Dieter Bohlen in den Videoclips nun meistens dunkle Maßanzüge.

Zu Beginn des Jahres 1999 veröffentlichten sie das Album Alone, das, im Gegensatz zu Back For Good, ausschließlich neue Songs enthielt. Als Singles wurden You Are Not Alone und Sexy Sexy Lover ausgekoppelt. Beide konnten sich in der Top-20 der Charts platzieren.

Weil 2000 das Jahr des Drachen im chinesischen Kalender war, nannte Dieter Bohlen das neunte Album von Modern Talking 2000 – Year Of The Dragon. Passend dazu hieß die erste Single-Auskopplung China In Her Eyes, die auch die Top-10 der Charts erreichte. Die zweite Auskopplung Don't Take Away My Heart erreichte dagegen nur die Top-50 der Charts.

Im Frühjahr 2001 erschien dann America, das zehnte Album von Modern Talking. Die erste Single-Auskopplung wurde in der folgenden Formel-1-Saison als Hintergrund-Musik verwendet und trug den passenden Titel Win The Race; sie kam bis auf den fünften Platz der Charts. Die zweite Auskopplung Last Exit To Brooklyn erreichte nur Platz 37.

Dieter Bohlen (2006)

Im Frühjahr 2002 erschien Victory, das mit der Single Ready For The Victory eine zweite Hintergrund-Musik für die Formel 1 enthielt. Für die zweite Single Juliet ließ sich Dieter Bohlen von der Disco-Musik der 1970er inspirieren.

Anfang 2003 veröffentlichten Modern Talking die Single TV Makes The Superstar vom Album Universe. Textlich bezog sich Dieter Bohlen auf seine Erfahrungen aus der Casting-Show Deutschland sucht den Superstar, in der er als Jury-Mitglied wirkte.

Im Juni 2003, vor Veröffentlichung eines weiteren Best-Of-Albums, trennten sich Modern Talking erneut. Bereits zum Auftakt der Universe-Tournee verkündete Dieter Bohlen am 7. Juni 2003 während des Rostocker Konzerts vor 25.000 Zuhörern, es sei mit Modern Talking vorbei.

Am 23. Juni 2003 erschien dann The Final Album – The Ultimate Best Of. Begleitet wurde diese erneute Trennung von einem Streit, den Dieter Bohlen durch Aussagen über seinen Gesangspartner in seiner zweiten Autobiografie Hinter den Kulissen (erschienen am 4. Oktober 2003) auslöste. Unter anderem wurde Thomas Anders darin vorgeworfen, aus der Bandkasse unerlaubterweise Geld entnommen zu haben. Nach Klage von Thomas Anders und entsprechendem Gerichtsurteil darf Dieter Bohlen seit Mitte 2004 diese Behauptung nicht mehr wiederholen[6].

In den fünf Jahren ihres Comebacks (1998 bis 2003) verkaufte Modern Talking noch einmal über 60 Millionen Tonträger. Insgesamt wurden damit in den 10 Jahren des Bestehens etwa 120 Millionen Tonträger verkauft, was Modern Talking zu einer der bisher kommerziell erfolgreichsten deutschen Bands machte.

Auf dem Soundtrack von Dieter – Der Film, der am 3. März 2006 veröffentlicht wurde, befindet sich mit Shooting Star ein zuvor unveröffentlichter Modern-Talking-Song. Dieser wurde aus alten Gesangsparts von Thomas Anders zusammengeschnitten und einer neuen Melodie unterlegt. Teile der Strophen stammen aus älteren Modern-Talking-Hits wie zum Beispiel Don't Take Away My Heart. Da Modern Talking zu diesem Zeitpunkt schon lange getrennt waren, besteht der Refrain auch nur aus den charakteristisch hohen Chören, weil Thomas Anders nicht für diese Produktion zur Verfügung stand.

Am 16. Dezember 2009 startete die BILD-Zeitung, anlässlich des 25jährigen Jubiläums von Modern Talking, ein Voting, wobei Fans ihre Lieblingssongs wählen konnten. Diese kamen dann auch im Januar 2010 auf eine Best-of-CD .

Erfolg und Kritik

Erfolg hatten Modern Talking vor allem in Kontinentaleuropa, in Asien, Südamerika, Australien und einigen afrikanischen Ländern. In Großbritannien waren sie dagegen nur einmal in den Top Ten (Brother Louie, Platz 4 in den BBC-Charts, 1986). In den USA waren Modern Talking nie in den Charts, obwohl sie dort manchmal Touren für europäische Einwanderer machten.

Musikkritiker waren von Modern Talking wenig begeistert und gaben der Band aufgrund ihrer Musik und ihres Auftretens fast ausschließlich schlechte Kritiken. Obwohl man die Eingängigkeit und professionelle Produktion der Songs anerkannte, wurde die mangelnde Originalität gegenüber britischen Vertretern dieser Musikgenres, wie zum Beispiel den Pet Shop Boys oder Erasure bemängelt. Insbesondere wurde kritisiert, dass viele der Titel recht ähnlich klingen würden; eine Tatsache, die Bohlen auch offen eingesteht: „Ich streite gar nicht ab, daß alle Modern-Talking-Hits sehr, sehr ähnlich klingen. Wir haben aus unseren LPs immer diejenigen Titel als Singles ausgekoppelt, die möglichst so klingen wie der Vorgänger.“[7]

Es existieren eine Vielzahl unterschiedlicher Remixe und Coverversionen von Modern-Talking-Songs in verschiedenen Sprachen und Musikstilen. So gibt es eine Orchester-Version von James Last zu You're My Heart, You're My Soul.[8]

Musik

Bassfigur aus Brother Louie
Datei:YoureMyHeartPiano.png
Piano und Synthie aus You're My Heart, You're My Soul

Dieter Bohlen ließ sich für die Modern-Talking-Songs von Italo-Disco inspirieren, insbesondere vom falsettartigen Refrain des Titels Precious Little Diamond der Formation Fox the Fox, in dem er einen starken emotionalisierenden Effekt auf Discothekenbesucher erkannte, was er auf ähnliche Weise versuchen wollte. Er prägte durch seine Charterfolge den Euro-Disco-Sound mit.

Die meisten Titel wie zum Beispiel Brother Louie (siehe Noten) bauen auf einem gleichförmigen Drumcomputer-Pattern und einer Bassfigur auf. Darüber werden Keyboard-Flächen, Klaviereinwürfe sowie rhythmische Synthesizerfiguren gelegt. Im Titel You're My Heart, You're My Soul (siehe Noten) wechseln zum Beispiel Akkordblöcke des Klaviers taktweise mit einer schnellen Synthesizerfigur in Sechzehntel- und Achtel-Notenwerten. Um den Songs zusätzlichen „Drive“ zu verleihen, werden gelegentlich, wie im Titel Geronimo's Cadillac (siehe Noten), E-Gitarren oder Synthesizer-Riffs eingebaut. Anders als es Dieter Bohlen oftmals vorgeworfen wird, verwendete er für seine Songs stets mehr als die eher für Schlager und Punkrock üblichen „drei Akkorde“: Meist basieren die Songs auf mindestens sechs Akkorden, wobei vor allem in den ersten Hits von Modern Talking vornehmlich Moll-Akkorde im Vordergrund stehen. Ein Großteil der Songs ist im 4/4-Takt geschrieben, einige Balladen orientieren sich dagegen am 3/4- bzw. 6/8-Takt. In der Formel-1-Hymne Win The Race werden Shuffle-Rhythmen verwendet.

E-Gitarren und Synthesizer-Riff aus Geronimos Cadillac

Nach dem Comeback orientierte sich Bohlen, gängiger Pop-Mode entsprechend, am für die 1990er typischen Eurodance-Sound.

Da sich 1986 die Single mit ihrer ersten Ballade (Give Me Peace On Earth) als Flop entpuppte, wurde später keine Ballade mehr als Single ausgekoppelt.

Gesang

Modern Talking fiel durch sehr hohe Falsett-Tonlagen und durch den schlagerhaften Gesang von Thomas Anders auf.

Die Gesangsleistung von Dieter Bohlen ist umstritten. 2001 einigten sich die drei Studiosänger Rolf Köhler, Detlef Wiedeke und Michael Scholz, die vor dem Berliner Landgericht geklagt hatten, mit Modern Talking auf eine Entschädigung von jeweils 100.000 DM. Sie und, wie nach früheren Dementi erst 2004 bekannt wurde, besonders der Schlagersänger Nino de Angelo waren maßgeblich für die charakteristisch hohen Stimmen im Klangensemble von Modern Talking verantwortlich. Das Duo bestand also gesanglich aus einem Sextett. Bis 1987 war noch der Studiosänger Birger Corleis an den Produktionen beteiligt. Für die neueren Alben wurden drei neue Studiosänger für den Gesang engagiert.

Texte

Die Texte von Modern Talking werden üblicherweise als „schmalzig“ und leicht verständlich bezeichnet. Bohlen merkte zur Entstehungsgeschichte des Textes von You're My Heart, You're My Soul in seiner Autobiographie an: „Ich gebe zu: ich wusste nicht, dass wir einen Welthit haben würden, deshalb habe ich den Text mal eben in einer halben Minute hingekliert. Popoabwischen dauert länger. Thomas als Sänger war ähnlich fix.“

Es werden oft surrealistische Traumbilder und Klischees erwähnt („Boulevard Of Broken Dreams“ aus Geronimos Cadillac). Manchmal enthalten sie kleine Geschichten (wie die über Brother Louie – damit war Bohlens Co-Produzent Luis Rodriguez gemeint). Die Texte des Duos handeln zum Großteil von Liebe (Cheri Cheri Lady) und vom Gewinnen (Win The Race oder You Can Win If You Want).

Videoclips

Die Musikvideos von Modern Talking waren in den 1980er Jahren dominiert von Nebeleffekten, bunten Lichtern und geometrischen, klaren Formen wie Kugeln, Quadern, Pyramiden usw. Eine Besonderheit an dem Clip zu Brother Louie ist, dass für ihn Szenen aus dem Film "Es war einmal in Amerika" verwendet wurden.

Die Videoclips, die Modern Talking nach ihrem Comeback produzierten, zeigten Tänzerinnen in computeranimierten Kulissen und waren deutlich teurer und aufwändiger.

Medien

Eine Nachbildung von Thomas Anders' NORA-Kette

Modern Talking waren in den Medien oft präsent. Das liegt teils am großen Erfolg, teils aber auch an der Medienpräsenz der beiden Mitglieder. So erreichte Dieter Bohlen zuletzt eine große Popularität durch seinen Sitz in der Jury der erfolgreichen Casting-Show Deutschland sucht den Superstar und Thomas Anders durch seine Tätigkeit als Moderator der Musik-Show Best of Formel Eins.

In den Medien waren Modern Talking immer wieder Angriffen bezüglich ihrer Musik und ihres Auftretens ausgesetzt und das Ziel zahlreicher Parodien. Eine beliebte Requisite zum Parodieren von Thomas Anders war z. B. die NORA-Kette (Geschenk und Liebeszeugnis seiner Ex-Frau Nora Balling), welche schon in der Realität sehr groß und gut sichtbar war und bei Parodien übergroß karikiert wurde. Dieter Bohlen reagierte auf die Kritik folgendermaßen: Diese Leute können nur Witze über jemanden machen, den man auch kennt, und Modern Talking kennt eben jeder.

In der ZDF-Sendung Unsere Besten zum Thema Die größten Musikstars aller Zeiten wurden Modern Talking auf Platz 13 gewählt[9].

Diskografie

Studioalben und Singles

AlbumSingle-Auskopplungen
JahrDEUKATCHDEUKATCH
1985The 1st Album1-22
You're My Heart, You're My Soul15611
You Can Win If You Want17012
1985Let's Talk About Love2-41
Cheri, Cheri Lady1-11
1986Ready for Romance17611
Brother Louie1422
Atlantis Is Calling (SOS For Love)15523
1986In the Middle of Nowhere1-23
Geronimo's Cadillac3-36
Give Me Peace on Earth29-28-
1987Romantic Warriors3-68
Jet Airliner7-1210
1987In the Garden of Venus35---
In 100 Years30---
1998Back For Good1-11
You're My Heart, You're My Soul '982-24
Brother Louie '9816-1721
1999Alone1-23
You Are Not Alone7-512
Sexy Sexy Lover15-2735
20002000 – Year of the Dragon3-54
China in Her Eyes8-2220
Don't Take Away My Heart41---
2001America2-710
Win the Race5-1431
Last Exit to Brooklyn37-4494
2002Victory1-714
Ready for the Victory7-2062
Juliet25-4283
2003Universe2-1025
TV Makes the Superstar2-1555
(*) Es ist jeweils die höchste Chartplatzierung in Deutschland, UK, Österreich und der Schweiz angegeben

Auszeichnungen

  • 1985: BRAVO Otto – Beste Gruppe, Gold Award[10]
  • 1985: Formel-Eins-Auszeichnung – Nr.-1-Hit You're My Heart, You're My Soul
  • 1985: Formel-Eins-Auszeichnung – Nr.-1-Hit You Can Win If You Want
  • 1985: Formel-Eins-Auszeichnung – Nr.-1-Hit Cheri Cheri Lady
  • 1986: BRAVO Otto – Beste Gruppe, Silver Award[11]
  • 1986: Goldener Löwe, Beste Gruppe des Jahres
  • 1986: Formel-Eins-Auszeichnung – Nr.-1-Hit Brother Louie
  • 1986: Formel-Eins-Auszeichnung – Nr.-1-Hit Atlantis Is Calling
  • 1998: VIVA Comet – Lifetime Achievement Award
  • 1998: Bambi, Comeback des Jahres[12]
  • 1998: Goldene Europa, Comeback des Jahres
  • 1999: Goldene Kamera in der Kategorie Beste deutsche Pop-Musik
  • 1999: Echo-Preis, Rock / Pop Single National nominiert
  • 1999: Echo-Preis, Gruppe National / Rock-Pop[13]
  • 1999: Radio Regenbogen Award, Comeback des Jahres
  • 1999: World Music Award, World's Best Selling German Group
  • 1999: Record-99 Award, Sales Award
  • 2000: Amadeus Austrian Music Award, Beste Gruppe Rock-Pop nominiert
  • 2000: Echo-Preis, Gruppe National Rock-Pop International nominiert
  • 2001: Echo-Preis, Gruppe National Rock-Pop National nominiert
  • 2001: Top of the Pops Award, Top Artist Germany
  • 2002: Echo-Preis, Gruppe National Rock-Pop nominiert

Einzelnachweise

  1. sueddeutsche.de: DSDS Neues "Modern Talking" mit Medlock und Bohlen
  2. Plattencover von "You're My Heart, You're My Soul
  3. Planet Wissen
  4. The history of Nora Anders
  5. Interview mit André Selleneit für die Sendung "25 Jahre Modern Talking", ausgestrahlt vom MDR am 5. Januar 2011 um 20.15 Uhr
  6. Prozess: Dieter Bohlen verliert gegen Thomas Anders
  7. Dieter Kampe: Die musikalische Null im Rampenlicht. In: Der Spiegel, 16. Januar 1989
  8. moderntalking.ru
  9. Unsere Besten - Die größten Musikstars aller Zeiten
  10. Bravo Otto-Preisträger 1985
  11. Bravo Otto-Preisträger 1986
  12. Bambi-Preisträger
  13. Echo-Preisträger 1999