„Luftstreitkräfte Serbiens“ – Versionsunterschied
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Version vom 25. November 2016, 17:13 Uhr
Luftstreitkräfte Serbiens | |
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Kokarde der Luftstreitkräfte Serbiens | |
Aufstellung | 1912–1918 2006 |
Staat | Serbien |
Streitkräfte | Streitkräfte Serbiens |
Teilstreitkraft | Luftstreitkräfte |
Typ | Teilstreitkraft |
Stärke | etwa 6.000 Mann |
Stabskommando | Zemun |
Schutzpatron | Hl. Elias |
Motto | Za slobodu i čast otadžbine „Für Freiheit und Ehre des Vaterlandes“ |
Leitung | |
Chef des Stabes der Luftwaffe und Luftverteidigung | Brigadegeneral Ranko Živak |
Die Luftstreitkräfte Serbiens (serb. Ваздухопловство и противваздухопловна одбрана Војске Србије/Vazduhoplovstvo i protivvazduhoplovna odbrana Vojske Srbije – ВиПВО ВС/ViPVO VS, dt. Luftwaffe und Luftverteidigung der Armee Serbiens) sind eine Teilstreitkraft der Streitkräfte Serbiens.
Geschichte
Die Idee einer serbischen Luftstreitkraft wurde erstmals 1893 postuliert und sollte Feldluftschiffer beinhalten. Zu diesem Zwecke wurden 1901 die ersten Offiziere nach Russland zur Ausbildung gesandt. 1909 wurde die erste Einheit mit zwei russischen Ballons des Typs Treugolnik aufgestellt. 1912 folgten zwei deutsche Ballons des Typs Riedinger.
Während der Balkankriege 1912 wurden aus Frankreich 12 Flugzeuge des Typs Blériot XI angeschafft und am 24. Dezember 1912 in Niš das erste Luftkommando Serbiens gegründet[1]. Das Luftkommando umfasste eine Flugzeugstaffel, eine Feldluftschifferabteilung, eine Taubenpost sowie eine Wasserzentrale. Die Balkankriege 1912 und 1913 überstanden lediglich 4 Flugzeuge und 2 Ballone der Feldluftschiffer, mit denen Serbien 1914 in den Ersten Weltkrieg eintrat. Während des Ersten Weltkrieges wurden mit Unterstützung der Alliierten die Luftstreitkräfte reorganisiert und standen zeitweise unter Oberbefehl der französischen Streitkräfte in Südosteuropa. 1918 hatten die Luftstreitkräfte zwei Geschwader mit sechs Flugzeugstaffeln und etwa 70 Flugzeugen[2].
Mit der Gründung des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 Jugoslawien) wurden die Luftstreitkräfte Serbiens in die Luftstreitkräfte des Kgr. SHS umbenannt und bildeten die Keimzelle der späteren jugoslawischen Luftwaffe.
Mit dem Zerfall Jugoslawiens in den 1990ern und schließlich mit der Auflösung des Staatenbundes Serbien und Montenegro im Jahre 2006 wurden die Luftstreitkräfte Serbiens neu gebildet. Das Inventar wurde zum größten Teil aus Beständen der jugoslawischen und danach serbisch-montenegrinischen Armee übernommen.
Gegenwart
Das Flugabwehrsystem der Luftstreitkräfte Serbiens beinhaltet eine große Auswahl sowjetischer Modelle. Viele davon sind Mittelstreckenwaffen, jedoch sind auch einige Kurzstreckenmodelle bei Infanterieeinheiten im Einsatz. Die Luftwaffe fliegt überwiegend sowjetische und jugoslawische Muster. Die 2007 fünf vorhandenen MiG-29B/UB wurden generalüberholt und auf kompatibilität mit NATO-Flugzeugen umgerüstet, wobei eine MiG bei einem Absturz 2009 verloren ging. Die Schulflugzeuge und leichten Jagdbomber G-4 Super Galeb sollen auf Version MD modernisiert, die Basistrainer Utva-75 dagegen durch das neue Schulflugzeug Lasta ersetzt werden. Neu beschafft wurden 10 leichte Aufklärungsdrohnen Orbiter UAV aus Israel, während sich die leichte Aufklärungsdrohne Vrabac UAV heimischer Produktion 2010 noch in Testphase befand.
Das Verteidigungsministerium plant eine Modernisierung der Luftstreitkräfte und die Beschaffung von neuen Kampfflugzeugen,[3] Transporthubschraubern und Transportflugzeugen.
Ausrüstung
Flugabwehrraketen-Systeme
- S-125M1T Neva - 2 Bataillone
- 2K12 Kub-M - 3 Bataillone
- Bofors 40 mm L/70 - 1 Batterie pro Stützpunkt
Kampfflugzeuge
Mehrzweckkampfflugzeuge
- Mikojan-Gurewitsch MiG-29B – 3
- Mikojan-Gurewitsch MiG-21bis/UM – 24 (wird bis 2016 außer Dienst gestellt)
Jagdbomber
- SOKO J-22 Orao – 16
Schulflugzeuge
Fortgeschrittenentrainer
- Mikojan-Gurewitsch MiG-29UB – 1
- SOKO G-4 Super Galeb – 25 (auch als Leichtes Erdkampfflugzeug genutzt)
- SOKO J-22 Orao – 9
Basistrainer/Verbindungsflugzeuge
- Utva 75 – 15 (werden außer Dienst gestellt)
- Utva Lasta 95 – 8 (15 sind bestellt)
Aufklärungsflugzeuge
- SOKO J-22 Orao – 8
Unbemannte Aufklärungsflugzeuge
- Orbiter UAV – 30
- Vrabac UAV – in Testphase
- Pegaz 011 - Prototyp
Hubschrauber
Kampfhubschrauber
- Aérospatiale SA 341H/SA 342L Gazelle - 33 (Lizenzbau durch SOKO)
Aufklärungshubschrauber
- Aérospatiale SA 341H Gazelle - 14 (Lizenzbau durch SOKO)
Transport- und Mehrzweckhubschrauber
- Aérospatiale SA 341H Gazelle - 16 (Lizenzbau durch SOKO)
- Mil Mi-8 – 6
- Mil Mi-17 – 2
Transportflugzeuge
- Antonow An-26 – 2
- Antonow An-2 – 1
VIP-Transport
- Jakowlew Jak-40 – 2
Einzelnachweise
- ↑ dragan.freeservers.com. Abgerufen am 27. Juli 2014.
- ↑ dragan.freeservers.com. Abgerufen am 27. Juli 2014.
- ↑ rts.rs. Abgerufen am 27. Juli 2014.