„Legion of the Damned“ – Versionsunterschied

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|Gründung = 2004
|Gründung = 2004
|Genre = [[Thrash Metal]], [[Death Metal]]<!-- in dieser Reihenfolge! (siehe "Stil") -->
|Genre = [[Thrash Metal]], [[Death Metal]]<!-- in dieser Reihenfolge! (siehe Abschnitt zum Stil) -->
|Website = [http://www.legionofthedamned.net/ www.legionofthedamned.net]
|Website = http://www.legionofthedamned.net/
|Gründer1a = Richard Ebisch <small>(bis&nbsp;2011)</small>
|Gründer1a = Richard Ebisch <small>(bis&nbsp;2011)</small>
|Gründer1b = [[E-Gitarre]]
|Gründer1b = [[E-Gitarre]]
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[[Datei:Legion_of_the_Damned_at_Metal_Camp,_Slovenia_2009_(2).jpg|thumb|right|Maurice Swinkels beim [[Metalcamp]] 2009]]
[[Datei:Legion_of_the_Damned_at_Metal_Camp,_Slovenia_2009_(2).jpg|thumb|right|Maurice Swinkels beim [[Metalcamp]] 2009]]


Legion of the Damned wurde 2004 in den Niederlanden aus den Mitgliedern der [[Band (Musik)|Band]] ''Occult'' gegründet. Die Umbenennung in Legion of the Damned hatte den Grund, dass die Band seit dem Weggang der langjährigen Occult-Sängerin Rachel Heyzers von Seiten der Fans und Medien abgelehnt und ignoriert wurde. Maurice Swinkels galt selbst lange nach der Trennung von Rachel Heyzers nur als „der neue Sänger“ und wurde nie vollends akzeptiert. Mit der Umbenennung änderte sich dies jedoch schlagartig.<ref name="metal1-06">metal1.info: [http://www.metal1.info/interviews/interview.php?interview_id=124 Interview mit Maurice Swinkels], Februar 2006</ref>
Legion of the Damned wurde 2004 in den Niederlanden aus den Mitgliedern der [[Band (Musik)|Band]] Occult gegründet. Die Umbenennung in Legion of the Damned hatte den Grund, dass die Band seit dem Weggang der langjährigen Occult-Sängerin Rachel Heyzers von Seiten der Fans und Medien abgelehnt und ignoriert wurde. Maurice Swinkels galt selbst lange nach der Trennung von Rachel Heyzers nur als „der neue Sänger“ und wurde nie vollends akzeptiert. Mit der Umbenennung änderte sich dies jedoch schlagartig.<ref name="metal1-06">metal1.info: [http://www.metal1.info/interviews/interview.php?interview_id=124 Interview mit Maurice Swinkels], Februar 2006</ref>


Im Jahr 2006 erschien mit ''Malevolent Rapture'' das Debüt von Legion of the Damned, welches sehr gelobt wurde und auch als „Best Newcomer“ im Death-/Thrash-Metal-Bereich des Jahres gehandelt wurde. Das Album wurde von [[Andy Classen]] produziert und unter dem Label Massacre Records veröffentlicht. Die Aufnahmen zu diesem Album fanden bereits 2005 statt, damals noch unter dem Bandnamen Occult.<ref name="bio">legionofthedamned.net: [http://www.legionofthedamned.net/biography.html Offizielle Band-Biografie]</ref> Swinkels führt den Erfolg auch auf die verbesserte Produktion gegenüber den Occult-Veröffentlichungen zurück: „Man kann das alte OCCULT-Material und dessen Produktionen nicht damit vergleichen, was wir mit Andy Classen erreicht haben“.<ref name="metalnews-08"/>
Im Jahr 2006 erschien mit ''Malevolent Rapture'' das Debüt von Legion of the Damned, welches sehr gelobt wurde und auch als „Best Newcomer“ im Death-/Thrash-Metal-Bereich des Jahres gehandelt wurde. Das Album wurde von [[Andy Classen]] produziert und unter dem Label Massacre Records veröffentlicht. Die Aufnahmen zu diesem Album fanden bereits 2005 statt, damals noch unter dem Bandnamen Occult.<ref name=bio2008>[http://web.archive.org/web/20081224141117/http://www.legionofthedamned.net/biography.html ''Legion of the damned''].</ref> Swinkels führt den Erfolg auch auf die verbesserte Produktion gegenüber den Occult-Veröffentlichungen zurück: „Man kann das alte OCCULT-Material und dessen Produktionen nicht damit vergleichen, was wir mit Andy Classen erreicht haben“.<ref name="metalnews-08"/>


Mehrere Touren und Festivalauftritte folgten, unter anderem eine Tour mit [[Destruction]] durch die Niederlande sowie Auftritte auf dem [[Summer Breeze]] und dem [[Wacken Open Air]].<ref name="bio"/> Im April 2006 verließ Bassist Twan Fleuren die Band, er wurde durch Harold Gielen ersetzt.<ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=01&action=comment&newsid=8521 Legion Of The Damned - Mit neuem Bassisten], News vom 6. Mai 2006</ref>
Mehrere Tourneen und Festival-Auftritte folgten, unter anderem eine Tour mit [[Destruction]] durch die Niederlande sowie Auftritte auf dem [[Summer Breeze]] und dem [[Wacken Open Air]].<ref name=bio2008/> Im April 2006 verließ Bassist Twan Fleuren die Band, er wurde durch Harold Gielen ersetzt.<ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=01&action=comment&newsid=8521 Legion Of The Damned - Mit neuem Bassisten], News vom 6. Mai 2006</ref>


Am 5.&nbsp;Januar 2007 erschien das zweite Album ''Sons of the Jackal'', welches wiederum von [[Andy Classen]] produziert wurde. Das Album stieg auf Platz 54 in die deutschen Albumcharts ein.<ref name="DeAlben"/> In diesem Jahr waren Legion of the Damned unter anderem mit [[Kreator]] und [[Celtic Frost]] auf Europatournee.<ref name="bio"/>
Am 5.&nbsp;Januar 2007 erschien das zweite Album ''Sons of the Jackal'', welches wiederum von [[Andy Classen]] produziert wurde. Das Album stieg auf Platz 54 in die deutschen Albumcharts ein.<ref name="DeAlben"/> In diesem Jahr waren Legion of the Damned unter anderem mit [[Kreator]] und [[Celtic Frost]] auf Europatournee.<ref name=bio2008/>


Am 4.&nbsp;Januar 2008 wurde das dritte Studioalbum mit dem Titel ''Feel the Blade'' veröffentlicht. Dieses Album ist eine Neuauflage des letzten Occult-Albums ''Elegy of the Weak''. Die limitierte Edition enthält außerdem zwei neue Songs, ein [[Pestilence]]-Cover sowie eine Bonus-[[DVD]].<ref name="bio"/> Die Band hatte sich zu dieser [[Wiederveröffentlichung]] entschlossen, weil ihrer Meinung nach das Album zu Occult-Zeiten nicht ausreichend vom Plattenlabel unterstützt wurde. Mit nur circa 2.000 verkauften Einheiten blieben die Verkaufszahlen damals hinter den Erwartungen zurück.<ref name="helldriver-07">helldriver-magazine.com: [http://www.helldriver-magazine.de/showInterview.php?ID=248 Interview mit Maurice Swinkels], 2007</ref> ''Feel the Blade'' konnte sich dagegen in den deutschen Albencharts behaupten und erreichte Platz 70.<ref name="DeAlben"/> Außerdem waren Legion of the Damned mit diesem Album erstmals in den österreichischen Charts vertreten; das Album stieg hier auf Platz 64 ein.<ref name="AtCharts"/>
Am 4.&nbsp;Januar 2008 wurde das dritte Studioalbum mit dem Titel ''Feel the Blade'' veröffentlicht. Dieses Album ist eine Neuauflage des letzten Occult-Albums ''[[Elegy for the Weak]]''.<ref name=bio2008/> Die limitierte Edition enthält außerdem zwei neue Lieder, ein [[Pestilence]]-Cover sowie eine Bonus-[[DVD]]. Die Band hatte sich zu dieser [[Wiederveröffentlichung]] entschlossen, weil ihrer Meinung nach das Album zu Occult-Zeiten nicht ausreichend vom Plattenlabel unterstützt wurde. Mit nur circa 2.000 verkauften Einheiten blieben die Verkaufszahlen damals hinter den Erwartungen zurück.<ref name="helldriver-07">helldriver-magazine.com: [http://www.helldriver-magazine.de/showInterview.php?ID=248 Interview mit Maurice Swinkels], 2007</ref> ''Feel the Blade'' konnte sich dagegen in den deutschen Albencharts behaupten und erreichte Platz 70.<ref name="DeAlben"/> Außerdem waren Legion of the Damned mit diesem Album erstmals in den österreichischen Charts vertreten; das Album stieg hier auf Platz 64 ein.<ref name="AtCharts"/>


Noch Ende desselben Jahres erschien am 19.&nbsp;Dezember 2008 mit ''Cult of the Dead'' das dritte reguläre Album der Band. Auch dieses Album wurde von Andy Classen produziert, die Aufnahmen fanden im September 2008 statt.<ref name="helldriver-07"/> Zuvor wurde am 15.&nbsp;Dezember 2008 ein Video zum Song ''Cult of the Dead'' veröffentlicht.<ref name="bio"/><ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=01&action=comment&newsid=16600 Legion Of The Damned - Video am Start], News vom 15. Dezember 2008</ref> Das Album erreichte Platz 60 in den deutschen Charts.<ref name="DeAlben"/> Im [[Metal Hammer]] 01/2009 wurde ''Cult of the Dead'' zum Album des Monats gekürt.<ref name="hammer-0109">metal-hammer.de: [http://www.metal-hammer.de/01_09_Legion_Of_The_Damned_Album_des_Monats.html Album des Monats (Januar 2009): ''Cult of the Dead'']</ref> Auch im [[Rock Hard]] wurde das Album deutlich gelobt: „Als Thrash-Fan kommt man an "Cult Of The Dead" wohl kaum vorbei.“<ref name="rh-cotd">rockhard.de: [http://www.rockhard.de/megazine/reviewarchiv/review-anzeigen.html?tx_rxsearch_pi1%5Breview%5D=23590 Review zu Cult of the Dead], Januar 2009</ref>
Noch Ende desselben Jahres erschien am 19.&nbsp;Dezember 2008 mit ''Cult of the Dead'' das dritte reguläre Album der Band. Auch dieses Album wurde von Andy Classen produziert, die Aufnahmen fanden im September 2008 statt.<ref name="helldriver-07"/> Zuvor wurde am 15.&nbsp;Dezember 2008 ein Video zum Lied ''Cult of the Dead'' veröffentlicht.<ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=01&action=comment&newsid=16600 Legion Of The Damned - Video am Start], News vom 15. Dezember 2008</ref> Das Album erreichte Platz 60 in den deutschen Charts.<ref name="DeAlben"/> Im ''[[Metal Hammer]]'' 01/2009 wurde ''Cult of the Dead'' zum Album des Monats gekürt.<ref name="hammer-0109">[http://web.archive.org/web/20090412084733/http://www.metal-hammer.de/01_09_Legion_Of_The_Damned_Album_des_Monats.html ''01/09 Legion Of The Damned Album des Monats''].</ref> Auch im ''[[Rock Hard]]'' wurde das Album deutlich gelobt: „Als Thrash-Fan kommt man an "Cult Of The Dead" wohl kaum vorbei.“<ref name="rh-cotd">rockhard.de: [http://www.rockhard.de/megazine/reviewarchiv/review-anzeigen.html?tx_rxsearch_pi1%5Breview%5D=23590 Review zu Cult of the Dead], Januar 2009</ref>


Die erste Live-[[DVD-Video|DVD]] wurde am 23.&nbsp;April 2010 veröffentlicht. Sie sollte ursprünglich den Namen ''Slaughtering Party.San'' tragen, da als Hauptteil die Show auf dem [[Party.San]] 2008 vorgesehen war. Wegen Problemen bei diesem Auftritt beschloss die Band später, die Aufnahmen vom [[Summer Breeze]] 2009 zu verwenden und den Namen zu ''Slaughtering…'' zu ändern. Die Aufnahmen vom Party.San 2008 sowie vom Thrash Assault Festival 2008 bilden das Bonusmaterial auf der DVD, zusammen mit verschiedenen Hintergrundberichten und zuvor veröffentlichten Musikvideos.<ref name="metalnews-0210">metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=04&action=show&intid=818 Interview mit Maurice Swinkels], 2. Mai 2010]</ref><ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=11&action=show&vidid=122 Review zu Slaughtering…], 21. April 2010</ref>
Die erste Live-[[DVD-Video|DVD]] wurde am 23.&nbsp;April 2010 veröffentlicht. Sie sollte ursprünglich den Namen ''Slaughtering Party.San'' tragen, da als Hauptteil die Show auf dem [[Party.San]] 2008 vorgesehen war. Wegen Problemen bei diesem Auftritt beschloss die Band später, die Aufnahmen vom [[Summer Breeze]] 2009 zu verwenden und den Namen zu ''Slaughtering…'' zu ändern. Die Aufnahmen vom Party.San 2008 sowie vom Thrash Assault Festival 2008 bilden das Bonusmaterial auf der DVD, zusammen mit verschiedenen Hintergrundberichten und zuvor veröffentlichten Musikvideos.<ref name="metalnews-0210">metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=04&action=show&intid=818 Interview mit Maurice Swinkels], 2. Mai 2010]</ref><ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=11&action=show&vidid=122 Review zu Slaughtering…], 21. April 2010</ref>


Am 7.&nbsp;Januar 2011 erschien das Album ''Descent into Chaos''. Es wurde im Gegensatz zu den vorherigen Alben nicht im Studio von Andy Classen aufgenommen. Die Band entschied sich stattdessen für das Abyss Studio von [[Peter Tägtgren]], um „herauszufinden, was ein anderer Produzent […] noch alles herausholen kann.“<ref name="blast-10.4">''BLAST! – Das Nuclear Blast Magazin.'' Ausgabe Winter 2010/2011, S. 41</ref> Neben der normalen Version wurde ''Descent into Chaos'' – wie das vorherige Album – auch als DVD-[[Digipak]] mit alternativem Cover veröffentlicht. Diese Version enthält eine Neuaufnahme von „Legion of the Damned“ als [[Bonustrack]], bei dem Tägtgren als Gastsänger mitwirkt.
Am 7.&nbsp;Januar 2011 erschien das Album ''Descent into Chaos''. Es wurde im Gegensatz zu den vorherigen Alben nicht im Studio von Andy Classen aufgenommen. Die Band entschied sich stattdessen für das Abyss Studio von [[Peter Tägtgren]], um „herauszufinden, was ein anderer Produzent […] noch alles herausholen kann.“<ref name="blast-10.4">''BLAST! – Das Nuclear Blast Magazin.'' Ausgabe Winter 2010/2011, S. 41</ref> Neben der normalen Version wurde ''Descent into Chaos'' – wie das vorherige Album – auch als DVD-[[Digipak]] mit alternativem Cover veröffentlicht. Diese Version enthält eine Neuaufnahme von ''Legion of the Damned'' als [[Bonustrack|Bonustitel]], bei dem Tägtgren als Gastsänger mitwirkt.


Im April 2011 gab Gitarrist Richard Ebisch unvermittelt bekannt, dass er Legion of the Damned aus gesundheitlichen Gründen verlassen werde. Ein Ersatz sei zwar noch nicht gefunden, dennoch wolle die Band keinen der kommenden Auftritte ausfallen lassen.<ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=01&action=comment&newsid=26937 Legion Of The Damned - Gitarrist weg], 21. April 2011</ref> Etwa drei Wochen nach seinem Austritt wurde Twan van Geel als Nachfolger genannt. Van Geel sei schon seit Jahren mit Swinkels befreundet und sei daher die erste Wahl gewesen.<ref>legionofthedamned.net: [http://www.legionofthedamned.net/2011/ Welcome Guitarist Twan van Geel]</ref>
Im April 2011 gab Gitarrist Richard Ebisch unvermittelt bekannt, dass er Legion of the Damned aus gesundheitlichen Gründen verlassen werde. Ein Ersatz sei zwar noch nicht gefunden, dennoch wolle die Band keinen der kommenden Auftritte ausfallen lassen.<ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=01&action=comment&newsid=26937 Legion Of The Damned - Gitarrist weg], 21. April 2011</ref> Etwa drei Wochen nach seinem Austritt wurde Twan van Geel als Nachfolger genannt. Van Geel sei schon seit Jahren mit Swinkels befreundet und sei daher die erste Wahl gewesen.<ref>legionofthedamned.net: [http://www.legionofthedamned.net/2011/ Welcome Guitarist Twan van Geel]</ref>


Am 21.&nbsp;Mai 2011 gab die Band bekannt, dass der frühere Bassist und Freund Twan Fleuren Selbstmord begangen habe.<ref>legionofthedamned.net: [http://www.legionofthedamned.net/2011/news.html Dark Clouds gather over Legion Camp], abgerufen am 25. Mai 2011</ref><ref>metal-hammer.de: [http://www.metal-hammer.de/news/meldungen/article98143/Occult-Legion-Of-The-Damned-ex-Bassist-begeht-Selbstmord.html Occult/Legion Of The Damned: ex-Bassist begeht Selbstmord], abgerufen am 25. Mai 2011</ref>
Am 21.&nbsp;Mai 2011 gab die Band bekannt, dass der frühere Bassist und Freund Twan Fleuren Suizid verübt habe.<ref>[http://web.archive.org/web/20110723181003/http://www.legionofthedamned.net/2011/news.html ''damned news''], abgerufen am 22. September 2012.</ref><ref>metal-hammer.de: [http://www.metal-hammer.de/news/meldungen/article98143/Occult-Legion-Of-The-Damned-ex-Bassist-begeht-Selbstmord.html Occult/Legion Of The Damned: ex-Bassist begeht Selbstmord], abgerufen am 25. Mai 2011</ref>


== Stil ==
== Stil ==
[[Datei:Legion_of_the_Damned_at_Metal_Camp,_Slovenia_2009.jpg|miniatur|Harold Gielen beim Metalcamp 2009]]
[[Datei:Legion_of_the_Damned_at_Metal_Camp,_Slovenia_2009.jpg|miniatur|Harold Gielen beim Metalcamp 2009]]


Legion of the Damned spielen eine Mischung aus schnellem [[Thrash Metal]] und [[Death Metal]], wobei der Thrash-Metal-Anteil laut Maurice Swinkels überwiegt.<ref name="metal1-06"/> Die Songstrukturen sind jedoch simpel gehalten und zeigen wenig Innovation.<ref name="hammer-0109"/> Die Band wurde daher wiederholt mit [[Bolt Thrower]] verglichen und in verschiedenen Reviews sogar als „Bolt Thrower des Thrash Metal“ bezeichnet.<ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=05&action=show&cdid=1649 Review zu Sons of the Jackal], 15. Februar 2007</ref><ref name="metalnews-07"/> Dazu Swinkels:
Legion of the Damned spielen eine Mischung aus schnellem [[Thrash Metal]] und [[Death Metal]], wobei der Thrash-Metal-Anteil laut Maurice Swinkels überwiegt.<ref name="metal1-06"/> Die Liedstrukturen sind jedoch simpel gehalten und zeigen wenig Innovation.<ref name="hammer-0109"/> Die Band wurde daher wiederholt mit [[Bolt Thrower]] verglichen und in verschiedenen Reviews sogar als „Bolt Thrower des Thrash Metal“ bezeichnet.<ref>metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=05&action=show&cdid=1649 Review zu Sons of the Jackal], 15. Februar 2007</ref><ref name="metalnews-07"/> Dazu Swinkels:


{{Zitat|Unsere Musik bleibt hängen – sie mag zwar immer gleich klingen, aber wieviele Bands da draußen schaffen es, so simpel zu spielen und immer noch in den Köpfen der Leute zu bleiben?|Maurice Swinkels|Interview mit metalnews.de<ref name="metalnews-07">metalnews.de [http://metalnews.de/?metalid=04&action=show&intid=223 Interview mit Maurice Swinkels], Februar 2007</ref>}}
{{Zitat|Unsere Musik bleibt hängen – sie mag zwar immer gleich klingen, aber wieviele Bands da draußen schaffen es, so simpel zu spielen und immer noch in den Köpfen der Leute zu bleiben?|Maurice Swinkels|Interview mit metalnews.de<ref name="metalnews-07">metalnews.de [http://metalnews.de/?metalid=04&action=show&intid=223 Interview mit Maurice Swinkels], Februar 2007</ref>}}
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Als stilistische Einflüsse gibt Swinkels Bands wie [[Destruction]], [[Sodom (Band)|Sodom]], [[Slayer]] und [[Kreator]] an.<ref name="ancient-07">acientspirit.de: [http://www.ancientspirit.de/intervie/legionofthedamned2007.htm Interview mit Maurice Swinkels], Januar 2007</ref><ref name="metal1-06"/><ref name="helldriver-07"/> Das Gitarrenspiel von Richard Ebisch ist zudem von den frühen [[Pestilence]]-Werken beeinflusst.<ref name="metalnews-07"/>
Als stilistische Einflüsse gibt Swinkels Bands wie [[Destruction]], [[Sodom (Band)|Sodom]], [[Slayer]] und [[Kreator]] an.<ref name="ancient-07">acientspirit.de: [http://www.ancientspirit.de/intervie/legionofthedamned2007.htm Interview mit Maurice Swinkels], Januar 2007</ref><ref name="metal1-06"/><ref name="helldriver-07"/> Das Gitarrenspiel von Richard Ebisch ist zudem von den frühen [[Pestilence]]-Werken beeinflusst.<ref name="metalnews-07"/>


Die Songs von Legion of the Damned besitzen oftmals eine düstere, [[Morbidität|morbide]] Atmosphäre und beschäftigen sich mit Themen wie schwarzer [[Magie]] (''Disturbing the Dead''), Krieg (''Atomicide'', ''Nuclear Torment'') und Gewalt (''Feel the Blade''). In den Songtexten finden sich häufig Anspielungen auf das [[Christentum]] (''Cult of the Dead'') und [[Satanismus]] (''Lucifer Saviour''), was besonders auf ''Cult of the Dead'' deutlich wird. Auch das Albumcover spiegelt diese Thematik wider: Es zeigt den ans Kreuz geschlagenen [[Jesus von Nazaret]], der von [[Geistlicher|geistlich]] gekleideten [[Zombie]]s – dem „Cult of the Dead“ ([[Englische Sprache|englisch]] für ''[[Totenkult]]'') – umringt wird. Nach Aussage von Swinkels stellt dieses Album jedoch kein [[Konzeptalbum]] dar, sondern besteht aus voneinander unabhängigen Stücken.<ref name="metalnews-08">metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=04&action=show&intid=523 Interview mit Maurice Swinkels], Dezember 2008</ref> So wird mit ''Black Wings of Yog-Sothoth'' auch der [[Cthulhu-Mythos#Yog-Sothoth|Cthulhu-Mythos]] thematisiert.
Die Stücke von Legion of the Damned besitzen oftmals eine düstere, [[Morbidität|morbide]] Atmosphäre und beschäftigen sich mit Themen wie schwarzer [[Magie]] (''Disturbing the Dead''), Krieg (''Atomicide'', ''Nuclear Torment'') und Gewalt (''Feel the Blade''). In den Liedtexten finden sich häufig Anspielungen auf das [[Christentum]] (''Cult of the Dead'') und [[Satanismus]] (''Lucifer Saviour''), was besonders auf ''Cult of the Dead'' deutlich wird. Auch das Albumcover spiegelt diese Thematik wider: Es zeigt den ans Kreuz geschlagenen [[Jesus von Nazaret]], der von [[Geistlicher|geistlich]] gekleideten [[Zombie]]s – dem „Cult of the Dead“ ([[Englische Sprache|englisch]] für ''[[Totenkult]]'') – umringt wird. Nach Aussage von Swinkels stellt dieses Album jedoch kein [[Konzeptalbum]] dar, sondern besteht aus voneinander unabhängigen Stücken.<ref name="metalnews-08">metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=04&action=show&intid=523 Interview mit Maurice Swinkels], Dezember 2008</ref> So wird mit ''Black Wings of Yog-Sothoth'' auch der [[Cthulhu-Mythos#Yog-Sothoth|Cthulhu-Mythos]] thematisiert.


Beim Album ''Descent into Chaos'' liegt der thematische Fokus stärker auf Krieg, Terror und Gewalt und weniger auf antichristlichen Motiven. Einige der vertretenen Songs greifen Themen von vorherigen Alben wieder auf, etwa ''Repossessed'', welches Bezug nimmt auf ''House of Possession'' vom Vorgängeralbum. Auch findet sich hier wieder eine Anspielung auf den Cthulhu-Mythos, namentlich im Stück ''Night of the Sabbath'', welches die fiktive Gottheit Shub-Niggurath thematisiert. Auf diesem Album wurden die Death-Metal-Anteile gegenüber dem vorgänger etwas reduziert, stattdessen ist der Thrash Metal stärker vertreten.<ref name="metalnews-10">metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=04&action=show&intid=970 Interview mit Maurice Swinkels], Dezember 2010</ref><ref name="metal1-11">metal1.info: [http://www.metal1.info/interviews/interview.php?interview_id=587 Interview mit Maurice Swinkels], Januar 2011</ref>
Beim Album ''Descent into Chaos'' liegt der thematische Fokus stärker auf Krieg, Terror und Gewalt und weniger auf antichristlichen Motiven. Einige der vertretenen Lieder greifen Themen von vorherigen Alben wieder auf, etwa ''Repossessed'', welches Bezug nimmt auf ''House of Possession'' vom Vorgängeralbum. Auch findet sich hier wieder eine Anspielung auf den Cthulhu-Mythos, namentlich im Stück ''Night of the Sabbath'', welches die fiktive Gottheit Shub-Niggurath thematisiert. Auf diesem Album wurden die Death-Metal-Anteile gegenüber dem vorgänger etwas reduziert, stattdessen ist der Thrash Metal stärker vertreten.<ref name="metalnews-10">metalnews.de: [http://metalnews.de/?metalid=04&action=show&intid=970 Interview mit Maurice Swinkels], Dezember 2010</ref><ref name="metal1-11">metal1.info: [http://www.metal1.info/interviews/interview.php?interview_id=587 Interview mit Maurice Swinkels], Januar 2011</ref>


Die Songtexte werden nicht von den Bandmitgliedern verfasst, sondern von ‚Tony‘, einem Freund der Band. Swinkels sieht darin nichts Ungewöhnliches, da dies von vielen Bands praktiziert werde und ohnehin die Musik gegenüber den Inhalten im Vordergrund stehe. Außerdem kenne er Tony schon seit seiner Kindheit und sei zusammen mit ihm aufgewachsen.<ref name="leviatan-08">leviatan-magazine.com: [http://leviatan-magazine.com/interviews/pages/legion.html Interview mit Maurice Swinkels], September 2008</ref><ref name="metal1-11"/>
Die Liedtexte werden nicht von den Bandmitgliedern verfasst, sondern von ‚Tony‘, einem Freund der Band. Swinkels sieht darin nichts Ungewöhnliches, da dies von vielen Bands praktiziert werde und ohnehin die Musik gegenüber den Inhalten im Vordergrund stehe. Außerdem kenne er Tony schon seit seiner Kindheit und sei zusammen mit ihm aufgewachsen.<ref name="leviatan-08">leviatan-magazine.com: [http://leviatan-magazine.com/interviews/pages/legion.html Interview mit Maurice Swinkels], September 2008</ref><ref name="metal1-11"/>


== Diskografie ==
== Diskografie ==
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=== Alben ===
=== Alben ===
<!-- Hier bitte keine noch nicht veröffentlichten Aufnahmen eintragen! -->
<!-- Hier bitte keine noch nicht veröffentlichten Aufnahmen eintragen! -->
* 2006: ''Malevolent Rapture''
* 2006: ''[[Malevolent Rapture]]'' (2012 mit Bonus-DVD wiederveröffentlicht)
* 2007: ''Sons of the Jackal''
* 2007: ''[[Sons of the Jackal]]''
* 2008: ''Feel the Blade''
* 2008: ''Feel the Blade''
* 2008: ''Cult of the Dead''
* 2008: ''[[Cult of the Dead]]''
* 2009: ''Legion of the Damned'' (Best-of-CD mit Videos, exklusiv für Besucher der Full of Hate Tour 2009)
* 2009: ''Legion of the Damned'' (Best-of-CD mit Videos, exklusiv für Besucher der Full of Hate Tour 2009)
* 2011: ''Descent into Chaos''
* 2011: ''Descent into Chaos''
* 2012: ''Malevolent Rapture - Re-Release + Bonus DVD''


=== Live ===
=== Live ===

Version vom 22. September 2012, 16:29 Uhr

Legion of the Damned

Allgemeine Informationen
Genre(s) Thrash Metal, Death Metal
Gründung 2004
Website http://www.legionofthedamned.net/
Gründungsmitglieder
Richard Ebisch (bis 2011)
Erik Fleuren
Twan Fleuren (bis 2006, † 2011)
Maurice Swinkels
Aktuelle Besetzung
Gesang
Maurice Swinkels
Schlagzeug
Erik Fleuren
E-Bass
Harold Gielen (seit 2006)
E-Gitarre
Twan van Geel (seit 2011)

Legion of the Damned ist eine 2004 gegründete Death-Metal/Thrash-Metal-Band aus den Niederlanden. Sie ging aus der 1990 gegründeten Band Occult hervor. Die Band ist derzeit bei Massacre Records unter Vertrag.[1]

Bandgeschichte

Maurice Swinkels beim Metalcamp 2009

Legion of the Damned wurde 2004 in den Niederlanden aus den Mitgliedern der Band Occult gegründet. Die Umbenennung in Legion of the Damned hatte den Grund, dass die Band seit dem Weggang der langjährigen Occult-Sängerin Rachel Heyzers von Seiten der Fans und Medien abgelehnt und ignoriert wurde. Maurice Swinkels galt selbst lange nach der Trennung von Rachel Heyzers nur als „der neue Sänger“ und wurde nie vollends akzeptiert. Mit der Umbenennung änderte sich dies jedoch schlagartig.[2]

Im Jahr 2006 erschien mit Malevolent Rapture das Debüt von Legion of the Damned, welches sehr gelobt wurde und auch als „Best Newcomer“ im Death-/Thrash-Metal-Bereich des Jahres gehandelt wurde. Das Album wurde von Andy Classen produziert und unter dem Label Massacre Records veröffentlicht. Die Aufnahmen zu diesem Album fanden bereits 2005 statt, damals noch unter dem Bandnamen Occult.[3] Swinkels führt den Erfolg auch auf die verbesserte Produktion gegenüber den Occult-Veröffentlichungen zurück: „Man kann das alte OCCULT-Material und dessen Produktionen nicht damit vergleichen, was wir mit Andy Classen erreicht haben“.[4]

Mehrere Tourneen und Festival-Auftritte folgten, unter anderem eine Tour mit Destruction durch die Niederlande sowie Auftritte auf dem Summer Breeze und dem Wacken Open Air.[3] Im April 2006 verließ Bassist Twan Fleuren die Band, er wurde durch Harold Gielen ersetzt.[5]

Am 5. Januar 2007 erschien das zweite Album Sons of the Jackal, welches wiederum von Andy Classen produziert wurde. Das Album stieg auf Platz 54 in die deutschen Albumcharts ein.[6] In diesem Jahr waren Legion of the Damned unter anderem mit Kreator und Celtic Frost auf Europatournee.[3]

Am 4. Januar 2008 wurde das dritte Studioalbum mit dem Titel Feel the Blade veröffentlicht. Dieses Album ist eine Neuauflage des letzten Occult-Albums Elegy for the Weak.[3] Die limitierte Edition enthält außerdem zwei neue Lieder, ein Pestilence-Cover sowie eine Bonus-DVD. Die Band hatte sich zu dieser Wiederveröffentlichung entschlossen, weil ihrer Meinung nach das Album zu Occult-Zeiten nicht ausreichend vom Plattenlabel unterstützt wurde. Mit nur circa 2.000 verkauften Einheiten blieben die Verkaufszahlen damals hinter den Erwartungen zurück.[7] Feel the Blade konnte sich dagegen in den deutschen Albencharts behaupten und erreichte Platz 70.[6] Außerdem waren Legion of the Damned mit diesem Album erstmals in den österreichischen Charts vertreten; das Album stieg hier auf Platz 64 ein.[8]

Noch Ende desselben Jahres erschien am 19. Dezember 2008 mit Cult of the Dead das dritte reguläre Album der Band. Auch dieses Album wurde von Andy Classen produziert, die Aufnahmen fanden im September 2008 statt.[7] Zuvor wurde am 15. Dezember 2008 ein Video zum Lied Cult of the Dead veröffentlicht.[9] Das Album erreichte Platz 60 in den deutschen Charts.[6] Im Metal Hammer 01/2009 wurde Cult of the Dead zum Album des Monats gekürt.[10] Auch im Rock Hard wurde das Album deutlich gelobt: „Als Thrash-Fan kommt man an "Cult Of The Dead" wohl kaum vorbei.“[11]

Die erste Live-DVD wurde am 23. April 2010 veröffentlicht. Sie sollte ursprünglich den Namen Slaughtering Party.San tragen, da als Hauptteil die Show auf dem Party.San 2008 vorgesehen war. Wegen Problemen bei diesem Auftritt beschloss die Band später, die Aufnahmen vom Summer Breeze 2009 zu verwenden und den Namen zu Slaughtering… zu ändern. Die Aufnahmen vom Party.San 2008 sowie vom Thrash Assault Festival 2008 bilden das Bonusmaterial auf der DVD, zusammen mit verschiedenen Hintergrundberichten und zuvor veröffentlichten Musikvideos.[12][13]

Am 7. Januar 2011 erschien das Album Descent into Chaos. Es wurde im Gegensatz zu den vorherigen Alben nicht im Studio von Andy Classen aufgenommen. Die Band entschied sich stattdessen für das Abyss Studio von Peter Tägtgren, um „herauszufinden, was ein anderer Produzent […] noch alles herausholen kann.“[14] Neben der normalen Version wurde Descent into Chaos – wie das vorherige Album – auch als DVD-Digipak mit alternativem Cover veröffentlicht. Diese Version enthält eine Neuaufnahme von Legion of the Damned als Bonustitel, bei dem Tägtgren als Gastsänger mitwirkt.

Im April 2011 gab Gitarrist Richard Ebisch unvermittelt bekannt, dass er Legion of the Damned aus gesundheitlichen Gründen verlassen werde. Ein Ersatz sei zwar noch nicht gefunden, dennoch wolle die Band keinen der kommenden Auftritte ausfallen lassen.[15] Etwa drei Wochen nach seinem Austritt wurde Twan van Geel als Nachfolger genannt. Van Geel sei schon seit Jahren mit Swinkels befreundet und sei daher die erste Wahl gewesen.[16]

Am 21. Mai 2011 gab die Band bekannt, dass der frühere Bassist und Freund Twan Fleuren Suizid verübt habe.[17][18]

Stil

Harold Gielen beim Metalcamp 2009

Legion of the Damned spielen eine Mischung aus schnellem Thrash Metal und Death Metal, wobei der Thrash-Metal-Anteil laut Maurice Swinkels überwiegt.[2] Die Liedstrukturen sind jedoch simpel gehalten und zeigen wenig Innovation.[10] Die Band wurde daher wiederholt mit Bolt Thrower verglichen und in verschiedenen Reviews sogar als „Bolt Thrower des Thrash Metal“ bezeichnet.[19][20] Dazu Swinkels:

„Unsere Musik bleibt hängen – sie mag zwar immer gleich klingen, aber wieviele Bands da draußen schaffen es, so simpel zu spielen und immer noch in den Köpfen der Leute zu bleiben?“

Maurice Swinkels: Interview mit metalnews.de[20]

Als stilistische Einflüsse gibt Swinkels Bands wie Destruction, Sodom, Slayer und Kreator an.[21][2][7] Das Gitarrenspiel von Richard Ebisch ist zudem von den frühen Pestilence-Werken beeinflusst.[20]

Die Stücke von Legion of the Damned besitzen oftmals eine düstere, morbide Atmosphäre und beschäftigen sich mit Themen wie schwarzer Magie (Disturbing the Dead), Krieg (Atomicide, Nuclear Torment) und Gewalt (Feel the Blade). In den Liedtexten finden sich häufig Anspielungen auf das Christentum (Cult of the Dead) und Satanismus (Lucifer Saviour), was besonders auf Cult of the Dead deutlich wird. Auch das Albumcover spiegelt diese Thematik wider: Es zeigt den ans Kreuz geschlagenen Jesus von Nazaret, der von geistlich gekleideten Zombies – dem „Cult of the Dead“ (englisch für Totenkult) – umringt wird. Nach Aussage von Swinkels stellt dieses Album jedoch kein Konzeptalbum dar, sondern besteht aus voneinander unabhängigen Stücken.[4] So wird mit Black Wings of Yog-Sothoth auch der Cthulhu-Mythos thematisiert.

Beim Album Descent into Chaos liegt der thematische Fokus stärker auf Krieg, Terror und Gewalt und weniger auf antichristlichen Motiven. Einige der vertretenen Lieder greifen Themen von vorherigen Alben wieder auf, etwa Repossessed, welches Bezug nimmt auf House of Possession vom Vorgängeralbum. Auch findet sich hier wieder eine Anspielung auf den Cthulhu-Mythos, namentlich im Stück Night of the Sabbath, welches die fiktive Gottheit Shub-Niggurath thematisiert. Auf diesem Album wurden die Death-Metal-Anteile gegenüber dem vorgänger etwas reduziert, stattdessen ist der Thrash Metal stärker vertreten.[22][23]

Die Liedtexte werden nicht von den Bandmitgliedern verfasst, sondern von ‚Tony‘, einem Freund der Band. Swinkels sieht darin nichts Ungewöhnliches, da dies von vielen Bands praktiziert werde und ohnehin die Musik gegenüber den Inhalten im Vordergrund stehe. Außerdem kenne er Tony schon seit seiner Kindheit und sei zusammen mit ihm aufgewachsen.[24][23]

Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben
Sons of the Jackal
 DE5419.01.2007(2 Wo.)[6]
Feel the Blade
 DE7018.01.2008(1 Wo.)[6]
 AT6418.01.2008(2 Wo.)[8]
Cult of the Dead
 DE6002.01.2009(3 Wo.)[6]
Descent into Chaos
 DE2721.01.2011(1 Wo.)[6]
 AT5521.01.2011(1 Wo.)[8]
DVDs
Slaughtering…
 DE6807.05.2010(1 Wo.)[6]

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/Quellen-ParameterTemplate:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung

Alben

  • 2006: Malevolent Rapture (2012 mit Bonus-DVD wiederveröffentlicht)
  • 2007: Sons of the Jackal
  • 2008: Feel the Blade
  • 2008: Cult of the Dead
  • 2009: Legion of the Damned (Best-of-CD mit Videos, exklusiv für Besucher der Full of Hate Tour 2009)
  • 2011: Descent into Chaos

Live

  • 2010: Slaughtering… (Doppel-DVD + Audio-CD)

Videos

  • 2006: Bleed for Me
  • 2006: Into the Eye of the Storm
  • 2006: Scourging the Crowned King
  • 2007: Sepulchral Ghoul
  • 2008: Disturbing the Dead
  • 2008: Cult of the Dead

Einzelnachweise

  1. massacre-records.com: Legion of the Damned bei Massacre Records
  2. a b c metal1.info: Interview mit Maurice Swinkels, Februar 2006
  3. a b c d Legion of the damned.
  4. a b metalnews.de: Interview mit Maurice Swinkels, Dezember 2008
  5. metalnews.de: Legion Of The Damned - Mit neuem Bassisten, News vom 6. Mai 2006
  6. a b c d e f g h i musicline.de: Legion of the Damned in den deutschen Albencharts
  7. a b c helldriver-magazine.com: Interview mit Maurice Swinkels, 2007
  8. a b c d austriancharts.at: Legion of the Damned in den österreichischen Charts
  9. metalnews.de: Legion Of The Damned - Video am Start, News vom 15. Dezember 2008
  10. a b 01/09 Legion Of The Damned Album des Monats.
  11. rockhard.de: Review zu Cult of the Dead, Januar 2009
  12. metalnews.de: Interview mit Maurice Swinkels, 2. Mai 2010]
  13. metalnews.de: Review zu Slaughtering…, 21. April 2010
  14. BLAST! – Das Nuclear Blast Magazin. Ausgabe Winter 2010/2011, S. 41
  15. metalnews.de: Legion Of The Damned - Gitarrist weg, 21. April 2011
  16. legionofthedamned.net: Welcome Guitarist Twan van Geel
  17. damned news, abgerufen am 22. September 2012.
  18. metal-hammer.de: Occult/Legion Of The Damned: ex-Bassist begeht Selbstmord, abgerufen am 25. Mai 2011
  19. metalnews.de: Review zu Sons of the Jackal, 15. Februar 2007
  20. a b c metalnews.de Interview mit Maurice Swinkels, Februar 2007
  21. acientspirit.de: Interview mit Maurice Swinkels, Januar 2007
  22. metalnews.de: Interview mit Maurice Swinkels, Dezember 2010
  23. a b metal1.info: Interview mit Maurice Swinkels, Januar 2011
  24. leviatan-magazine.com: Interview mit Maurice Swinkels, September 2008
Commons: Legion of the Damned – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien