Landkreis Stadtsteinach

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Basisdaten (Stand 1972)
p1
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk:Oberfranken
Verwaltungssitz:Stadtsteinach
Fläche:228,18 km2
Einwohner:20.195 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte:89 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:SAN
Kreisschlüssel:09 4 45
Kreisgliederung:34 Gemeinden
Landrat:Hans Köstner (CSU)
Lage des Landkreises Stadtsteinach in Bayern
Karte
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Der Landkreis Stadtsteinach gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken.

Zum Zeitpunkt seiner Auflösung im Jahr 1972 umfasste der Landkreis 34 Gemeinden.

Geographie

Wichtige Orte

Die einwohnerstärksten Orte waren Stadtsteinach, Marktleugast, Grafengehaig, Presseck und Kupferberg.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte 1972 im Nordwesten beginnend im Uhrzeigersinn an die Landkreise Kronach, Naila, Münchberg und Kulmbach sowie an die kreisfreie Stadt Kulmbach.

Geschichte

Bezirksamt

Das Bezirksamt Stadtsteinach folgte im Jahr 1862 dem flächengleichen Landgericht älterer Ordnung Stadtsteinach.[1]

Anlässlich der Reform des Zuschnitts der bayerischen Bezirksämter trat das Bezirksamt Stadtsteinach am 1. Januar 1880 Gemeinden an das Bezirksamt Kronach ab.

Landkreis

Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[2] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Stadtsteinach.

Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Stadtsteinach im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst und mit der bis dahin kreisfreien Stadt Kulmbach dem Landkreis Kulmbach zugeschlagen.

Der Markt Seibelsdorf und die Gemeinde Gössersdorf fielen an den Landkreis Kronach. Gössersdorf ging in der Gemeinde Weißenbrunn auf, der Markt Seibelsdorf schloss sich mit den Gemeinden Unterrodach, Oberrodach, Großvichtach und Zeyern (alle Landkreis Kronach) zum Markt Marktrodach zusammen. Der Markt Enchenreuth und die Gemeinde Gösmes kamen an den Landkreis Hof und sind heute Ortsteile der Stadt Helmbrechts.[3]

Politik

Landräte

Gemeinden

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SAN zugewiesen. Es wurde bis zum 28. April 1973 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es wieder in den Landkreisen Kronach und Kulmbach, seit dem 4. August 2014 auch im Landkreis Hof erhältlich.

Literatur

  • Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Stadtsteinach. (Kurzinventar) (= Bayerische Kunstdenkmale. Bd. 20, ISSN 0522-5264). Deutscher Kunstverlag, München 1964

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 574.
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 698 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).