„Konstitutionelle Demokratische Sammlung“ – Versionsunterschied
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Die '''Konstitutionelle Demokratische Sammlung''' ({{frS|''Rassemblement constitutionnel démocratique''}}, ''RCD'') war eine 1920 als '''Destur-Partei''' gegründete politische Partei in [[Tunesien]], welche am 27. Februar 1988 den aktuellen Namen annahm.<ref>{{Literatur | Autor= | Titel=Der Brockhaus in fünf Bänden | Verlag=F. A. Brockhaus | Ort=Leipzig | Jahr=2004 | ISBN=}} Seite 4886</ref> |
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Parteivorsitzender war der ehemalige [[Präsident der Tunesischen Republik|Staatspräsident]] [[Zine El Abidine Ben Ali]]. Sie hat eine [[Autoritarismus|autoritäre]] Ausrichtung und war weitgehend [[Säkularismus|säkular]] eingestellt. Sie war bis zu ihrem Ausschluss am 17. Januar 2011 vollwertiges Mitglied der [[Sozialistische Internationale|Sozialistischen Internationale]].<ref>[http://www.socialistinternational.org/viewArticle.cfm?ArticleID=2085 SI decision on Tunisia] am 17. Januar 2011</ref> |
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Version vom 29. Oktober 2011, 14:14 Uhr
Die Konstitutionelle Demokratische Sammlung (französisch Rassemblement constitutionnel démocratique, RCD) war eine 1920 als Destur-Partei gegründete politische Partei in Tunesien, welche am 27. Februar 1988 den aktuellen Namen annahm.[1]
Parteivorsitzender war der ehemalige Staatspräsident Zine El Abidine Ben Ali. Sie hat eine autoritäre Ausrichtung und war weitgehend säkular eingestellt. Sie war bis zu ihrem Ausschluss am 17. Januar 2011 vollwertiges Mitglied der Sozialistischen Internationale.[2]
Geschichte und Politik
Sie war der direkte Nachfolger zweier älterer Parteien: Der Neo-Destur-Partei – gegründet am 2. März 1934 von Habib Bourguiba – und der Sozialistischen Destur-Partei, die durch Vereinigung mit der Destur-Partei 1964 diesen Namen erhielt. Unter diesen verschiedenen Namen war die Partei seit der Unabhängigkeit von der französischen Kolonialmacht 1956 in Tunesien an der Macht.
Sie hatte im Januar 2011, zum Zeitpunkt des Sturzes Ben Alis, 152 der 189 Sitze in der Abgeordnetenkammer inne. 37 Sitze sind der Opposition zugedacht. Die RCD stellte allein alle Angehörigen der zweiten Parlamentskammer, der Rätekammer (Chambre des conseillers); diese wurde 2005 eingeführt.[3]
Am 6. Februar 2011 kündigte das Innenministerium der Übergangsregierung Tunesiens die Auflösung der Partei an.[4] Diese wurde per Gerichtsbeschluss[5] schließlich am 9. März auch endgültig durchgeführt.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Der Brockhaus in fünf Bänden. F. A. Brockhaus, Leipzig 2004. Seite 4886
- ↑ SI decision on Tunisia am 17. Januar 2011
- ↑ (siehe Tunesien#Legislative)
- ↑ Ehemalige Regierungspartei soll aufgelöst werden am 6. Februar 2011
- ↑ http://english.aljazeera.net/news/africa/2011/03/20113985941974579.html
