„Kolno (Powiat Olsztyński)“ – Versionsunterschied

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== Geographische Lage ==
== Geographische Lage ==
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== Geschichte ==
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== Einzelnachweise ==
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Główny Urząd Statystyczny, ''Portret miejscowości statystycznych w gminie Kolno (powiat olsztyński, województwo warmińsko-mazurskie) w 2010 r.'' [http://www.stat.gov.pl/bdl/app/samorzad_m.dims Online-Abfrage]</ref>
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Version vom 3. Juli 2017, 20:43 Uhr

Kolno
Wappen von Kolno
Kolno (Polen)
Kolno (Polen)
Kolno
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Olsztyn
Geographische Lage: 54° 0′ N, 21° 0′ OKoordinaten: 53° 59′ 49″ N, 20° 59′ 43″ O
Einwohner: 547 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 11-311
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOL
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 14 Schulzenämter
Fläche: 178,34 km²
Einwohner: 3085
(31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 17 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2814082
Verwaltung (Stand: 2014)
Bürgermeister: Henryk Kazimierz Duda
Adresse: Kolno 33
11-311 Kolno
Webpräsenz: bip-kolno.sprint.com.pl



Kolno (deutsch: Groß Köllen, früher Groß Kellen und Groß Cölln) ist ein Dorf und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde im Powiat Olsztyński (Powiat Allenstein) der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.

Geographische Lage

Das Dorf liegt im historischen Ostpreußen, etwa zwölf Kilometer südwestlich von Reszel (Rößel) und 41 Kilometer nordöstlich von Olsztyn (Allenstein).

Geschichte

Groß Köllen (Gr. Kellen) südwestlich von Rößel (Rössel) und nördlich von Bischofsburg auf einer Landkarte von ca. 1910
Dorfpanorama
Dorfstraße

Im Jahr 1785 wird Groß Kellen als ein königliches Dorf mit einer Kirche, einer Wassermühle und 79 Feuerstellen (Haushaltungen) bezeichnet.[3] Zu dem Pfarrdorf Groß Kellen gehörte um 1785 das adlige Vorwerk Butschicrowo mit sechs Feuerstellen.[4] Die alte Dorfkirche gehörte zum katholischen Kirchspiel. Im Jahr 1858 betrug der Fächeninhlt der Gemarkung des Bauerndorfs 5.297 Morgen,[5] wovon im Dezember 1864 über 3.310 Morgen Ackerland waren.[6]

Im Jahr 1945 gehörte Groß Köllen zum Landkreis Rößel im Regierungsbezirk Allenstein (vor 1939 im Regierungsbezirk Königsberg) der Provinz Ostpreußen des Deutschen Reichs.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt. Im Sommer 1945 wurde Groß Köllen von der sowjetischen Besatzungsmacht gemäß dem Potsdamer Abkommen zusammen mit der südlichen Hälfte Ostpreußens und ganz Westpreußen vorläufig unter polnische Verwaltung gestellt. Es wanderten polnische Zivilisten zu, die sich der Häuser und Gehöfte der eingesessenen Dorfbewohner bemächtigten. Die Polen führten für Groß Köllen die Ortsbezeichnung Kolno ein. Soweit die deutschen Einwohner nicht geflohen waren, wurden sie in der Folgezeit von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde aus Groß Köllen vertrieben.

Bevölkerungsentwicklung bis 1945

Jahr Einwohner Anmerkungen
1816 539 [7]
1852 695 [8]
1858 664 davon zwölf Evangelische und 652 Katholiken[5]
1864 717 am 3. Dezember[6]
1871 720 [9]
1933 797 [10]
1939 818 [10]

Gemeinde

Zur Landgemeinde Kolno gehören 14 Ortsteile (deutsche Namen bis 1945)[11] mit einem Schulzenamt:

  • Bęsia (Bansen)
  • Górowo (Bergenthal)
  • Kabiny (Kabienen)
  • Kolno (Groß Köllen)
  • Kominki (Komienen)
  • Kruzy (Krausen)
  • Lutry (Lautern)
  • Ryn Reszelski (Schellen)
  • Samławki (Samlack)
  • Tarniny (Tornienen)
  • Tejstymy (Teistimmen)
  • Wągsty (Wangst)
  • Wójtowo (Voigtsdorf)
  • Wysoka Dąbrowa (Schöneberg)

Weitere Ortschaften der Gemeinde sind Augustówka (Augustwalde), Bocianowo (Buchental), Gajówka Augustowska, Górkowo (Görkendorf), Kolenko (Klein Köllen, 1928–1945: Bergenthal), Oterki (Klein Ottern), Otry (Ottern) und Wólka (Ottenburg).

Seit 2006 unterhält die Gemeinde Kolno eine internationale Partnerschaft mit der Gemeinde Belm im Landkreis Osnabrück.

Persönlichkeiten

Commons: Kolno – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 3. Juli 2017
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  3. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Erster Theil welcher die Topographie von Ost-Preussen enthält. Königsberg und Leipzig 1785. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement, S. 92.
  4. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Erster Theil welcher die Topographie von Ost-Preussen enthält. Königsberg und Leipzig 1785. Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement, S. 26 unten.
  5. a b Adolf Schlott: Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Königsberg, nach amtlichen Quellen. Hartung, Königsberg 1861, S. 216, Ziffer 55.
  6. a b Preußisches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Königsberg: Berlin 1966, 19. Kreis Roessel, Seite 2–3, Ziffer 34.
  7. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 2: G–Ko, Halle 1821, S. 321
  8. Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 285.
  9. Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 18, Ziffer 12.
  10. a b http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html#ew33rsslgroskoel
  11. Das Genealogische Orts-Verzeichnis