„Knud Kristensen“ – Versionsunterschied

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==Biografie==
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Kristensen war nach der Besetzung Dänemarks durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg der erste frei gewählte Staatsminister (Ministerpräsident) von Dänemark vom 7. November 1945 bis zum 13. November 1947. Er setzte sich in dieser Funktion für die erneute Eingliederung [[Südschleswig]]s in den dänischen Staatsverband ein und trat nach einer Niederlage bei der [[Vertrauensfrage]] zu diesem Thema zurück. Der britische Militärgouverneur von [[Schleswig-Holstein]], der Vice Air Marshal [[Hugh Vivian Champion de Crespigny]], erteilte Kristensens Vorstellungen für Südschleswig eine klare Absage. Nach weiteren Auseinandersetzungen um die Südschleswig-Frage verließ er seine Partei 1953 und gründete die Partei ''De Uafhængige''.
Kristensen war nach der Besetzung Dänemarks durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg der erste frei gewählte Staatsminister (Ministerpräsident) von Dänemark vom 7. November 1945 bis zum 13. November 1947. Er setzte sich in dieser Funktion für die erneute Eingliederung [[Südschleswig]]s in den dänischen Staatsverband ein und trat nach einer Niederlage bei der [[Vertrauensfrage]] zu diesem Thema zurück. Der britische Militärgouverneur von [[Schleswig-Holstein]], der Vice Air Marshal [[Hugh Vivian Champion de Crespigny]], erteilte Kristensens Vorstellungen für Südschleswig eine klare Absage. Die dänische Presse führte diesen Mißerfolg Kristensens zum Ärger Crespignies auf eine zu selbstständige Politik der deutschen Verwaltung in [[Schleswig-Holstein]] zurück.<ref>[http://www.vimu.info/image.jsp?id=for_12_6_15_fo_suedslesvigproblemet_dk_jpg&lang=de&u=general&flash=true&s=01D8C83B36FBBACB70282000EAE05028&size=xxl Karikatur Crespignies im satirischen ''Blæksprutten'']</ref>Nach weiteren Auseinandersetzungen um die Südschleswig-Frage verließ er seine Partei 1953 und gründete die Partei ''De Uafhængige''.


==Literatur==
==Literatur==

Version vom 12. August 2008, 00:31 Uhr

Knud Kristensen (* 26. Oktober 1880 in Hover bei Ringkøbing; † 28. September 1962 in Hillerød) war ein dänischer Politiker von Venstre, Danmarks Liberale Parti.

Biografie

Kristensen war nach der Besetzung Dänemarks durch deutsche Truppen im Zweiten Weltkrieg der erste frei gewählte Staatsminister (Ministerpräsident) von Dänemark vom 7. November 1945 bis zum 13. November 1947. Er setzte sich in dieser Funktion für die erneute Eingliederung Südschleswigs in den dänischen Staatsverband ein und trat nach einer Niederlage bei der Vertrauensfrage zu diesem Thema zurück. Der britische Militärgouverneur von Schleswig-Holstein, der Vice Air Marshal Hugh Vivian Champion de Crespigny, erteilte Kristensens Vorstellungen für Südschleswig eine klare Absage. Die dänische Presse führte diesen Mißerfolg Kristensens zum Ärger Crespignies auf eine zu selbstständige Politik der deutschen Verwaltung in Schleswig-Holstein zurück.[1]Nach weiteren Auseinandersetzungen um die Südschleswig-Frage verließ er seine Partei 1953 und gründete die Partei De Uafhængige.

Literatur

  • Kristian Hvidt, Statsministre i Danmark fra 1913 til 1995 (1995)

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  1. Karikatur Crespignies im satirischen Blæksprutten