„Klaus Berntsen“ – Versionsunterschied

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Version vom 24. März 2011, 04:49 Uhr

Klaus Berntsen

Klaus Berntsen (* 12. Juni 1844 in Eskilstrup; † 27. März 1927 in Kopenhagen) war ein dänischer Politiker und Premierminister (Statsminister).

Berufliche Laufbahn

Nach dem Schulbesuch absolvierte er ein Lehramtsstudium, in dem er insbesondere von den Ideen des Gründers der Volkshochschulen (Folkehøjskoler) Nikolai Frederik Severin Grundtvig geprägt wurde. Später wurde er selbst Direktor der Volkshochschule von Bogense (Amt Fünen (Fyns)). Daneben war er von 1880 bis 1887 auch Mitherausgeber der 1872 gegründeten Tageszeitung Fyns Tidende sowie von 1893 bis 1895 der Zeitung Friskolens Tidende. Zuletzt war er von 1897 bis 1908 Direktor einer Kreditvereinigung.

Politische Laufbahn

Langjähriger Abgeordneter

Berntsen nahm schon frühzeitig am politischen Leben teil, war jedoch in den ersten Jahren trotz seinen populären Agitation ohne besonderen Einfluss innerhalb der 1870 gegründeten Liberalen Partei (Venstre), sondern lediglich kommunalpolitisch tätig. Nach Gründung der Moderaten Reformpartei (Det Moderate Venstre) trat er 1880 zu dieser Gruppe über.

1873 wurde er erstmals zum Abgeordneten des Parlaments (Folketing ) gewählt, dem er zunächst als Vertreter des Wahlkreises Bogense bis 1884 angehörte. Zwei Jahre später, 1886, wurde er erneut zum Abgeordneten des Folketing gewählt, in dem er dann vierzig Jahre bis 1926 die Interessen des Wahlkreises Assens (Fünen) vertrat. Mit insgesamt 51 Jahren war er der Abgeordnete mit der bis heute längsten Parlamentszugehörigkeit.

Minister und Premierminister von 1910 bis 1913

Insbesondere nach dem Zusammenschluss der Moderaten Reformpartei und der traditionellen Liberalen Partei zur Venstre im Jahr 1910 gewann er zunehmend an politischen Einfluss. Von Oktober 1908 bis Oktober war er Innenminister in den Kabinetten von Niels Neergaard und Ludvig Holstein-Ledreborg.

Am 5. Juli 1910 wurde er von König Friedrich VIII., der sein persönlicher Freund war, zum Premierminister (Konseilspræsident) ernannt. In seinem bis zum 13. Juni 1913 amtierenden Kabinett übernahm er zusätzlich das Amt des Verteidigungsministers.

Gerade wegen der persönlichen Freundschaft genoss seine Regierung die besondere Unterstützung des Königs. Nach dessen Tod und der Nachfolge durch König Christian X. wurde jedoch Kritik an der Regierung laut, in der insbesondere die Vernachlässigung sozialer Fragen angeprangert wurde. Noch 1913 versprach er eine Überarbeitung der Verfassung, wurde jedoch zuvor als Premierminister durch Carl Theodor Zahle abgelöst.

Zuletzt war er vom 5. Mai 1920 bis zum 9. Oktober 1922 im zweiten Kabinett Neergard erneut Verteidigungsminister.

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