Karl-Heinz Brunner

Karl-Heinz Brunner (* 14. März 1953 in München) ist ein deutscher Politiker (SPD). Seit der Bundestagswahl 2013 ist er Mitglied des deutschen Bundestages.

Leben

Nach dem Abitur studierte Brunner Betriebswirtschaftslehre, Rechtspflege und Management in Reutlingen, München, Starnberg und Bratislava. Seit 2005 arbeitet er als selbstständiger Rechtsberater. Brunner ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Er ist ferner Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Österreichs und der Česká strana sociálně demokratická.

Doktorgrad

Seinen Doktorgrad „doktor filozofie“ (PhDr.) erwarb sich Brunner an der Universität von Bratislava. Dieser Doktorgrad ist nicht mit einem deutschen, wissenschaftlichen Doktorgrad vergleichbar. Er entspricht einem Masterabschluss und darf, da er vor 2007 erworben wurde, dennoch als "Dr." vor dem Namen geführt werden. Aufgrund einer bayerischen Ausnahmeregelung muss Brunner auch keinen Zusatz zum Doktorgrad führen, solange er seinen Wohnsitz im Freistaat belässt. Er nutzt diese Ausnahmeregelung und führt die Bezeichnung "Dr." ohne Zusatz. 2009 wurde er wegen Missbrauchs von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen anonym angezeigt. Die Staatsanwaltschaft Memmingen stellte 2009 das Ermittlungsverfahren ein.[1]

Politisches Engagement

Brunner trat 1982 in die SPD ein. Seit 1985 engagiert er sich in der Kommunalpolitik. Von 1990 bis 2002 war er Erster Bürgermeister von Illertissen. 2009 und 2013 bewarb er sich erfolglos um das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Neu-Ulm. 2013 gelang ihm aber der Bundestagseinzug über die SPD-Landesliste Bayern.

Einzelnachweise

  1. Brunner und der „kleine Doktor“ - Augsburger Allgemeine vom 4. März 2011