„Jan Gustafsson“ – Versionsunterschied

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* [http://www.jan-gustafsson.de/ Offizielle Website von Jan Gustafsson]
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* [http://www.365chess.com/players/Jan_Gustafsson Partien von Jan Gustafsson] auf 365Chess.com (englisch)
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* [http://www.teleschach.com/aktuelles/poker.htm#gu Jan Gustafsson, ein sehr guter Pokerspieler] mit Bild
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* [http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,680073,00.html Schach mit den Weltbesten: Der ewige Student] Spiegel-Online vom 3. März 2010
* [http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,680073,00.html Schach mit den Weltbesten: Der ewige Student] Spiegel-Online vom 3. März 2010

Version vom 1. November 2016, 20:44 Uhr

Jan Gustafsson, 2010
VerbandDeutschland Deutschland
Geboren25. Juni 1979
Hamburg
TitelInternationaler Meister (1999)
Großmeister (2003)
Aktuelle Elo‑Zahl2604 (Juli 2024)
Beste Elo‑Zahl2652 (November 2010)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Jan Gustafsson (* 25. Juni 1979 in Hamburg) ist ein deutscher Großmeister im Schach.

Werdegang

Jan Gustafsson hat seine schachlichen Wurzeln beim Hamburger SK. Bereits als Jugendlicher hatte er Erfolge auf deutscher Ebene vorzuweisen, so gewann er 1992 die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in der Altersklasse U13, 1994 in Bad Bevensen die Deutsche Meisterschaft in der Altersklasse U15[1] und 1996 sowohl die Einzelmeisterschaft in der Altersklasse U17[2] als auch die Mannschaftsmeisterschaft in der Altersklasse U20. Seit 1997 ist er Stammspieler in der ersten Bundesliga. 1999 begann er ein Jurastudium, das er bis heute nicht abgeschlossen hat.[3] Im selben Jahr wurde er von der FIDE zum Internationalen Meister ernannt, 2003 zum Großmeister. Jan Gustafsson gehört zu den stärksten deutschen Schachspielern und wurde 2004, 2005 und 2011 deutscher Vizemeister.

2002 wurde er anlässlich eines Freundschaftskampfes gegen Griechenland erstmals in die deutsche Nationalmannschaft nominiert. 2004 in Calvià, 2006 in Turin, 2008 in Dresden und 2012 in Istanbul vertrat er Deutschland bei Schacholympiaden[4], bei Mannschaftseuropameisterschaften gehörte er bei allen fünf Wettbewerben von 2003 bis 2011 zur deutschen Mannschaft[5]. 2009 wechselte er vom Hamburger SK zum amtierenden deutschen Mannschaftsmeister OSG Baden-Baden, mit dem er 2010, 2011, 2012, 2013, 2014 und 2015 Meister wurde. In der österreichischen 1. Bundesliga spielte er von 2000 bis 2010 für den SK Hohenems, mit dem er 2004 Mannschaftsmeister wurde, und von 2010 bis 2012 für den SK Sparkasse Jenbach, mit dem er 2011 österreichischer Mannschaftsmeister wurde. Die niederländische Mannschaftsmeisterschaft gewann Gustafsson 2003 und 2005 mit ZZICT/De Variant Breda, er hat in dieser Liga auch schon für Apeldoorn gespielt. In der spanischen Mannschaftsmeisterschaft spielte er 2004 und 2005 für CA Valencia-Cuna del Ajedrez Moderno, 2008 und 2010 für CA Escuela Int. Kasparov-Marcote Mondariz, mit denen er 2010 den Titel gewann, und 2015 für Chess24-VTI-Atocha. Außerdem spielte Gustafsson auch schon in Schweizer (für den SV Wollishofen) und französischen Ligen (für Orcher la Tour Gonfreville).

Er ist ein sehr starker Blitzspieler und wurde 2001 und 2010 deutscher Blitzmeister.

Im Juli 2008 gelang es ihm, bei den Dortmunder Schachtagen im Superturnier mit 4 Punkten aus 7 Partien den geteilten zweiten Platz hinter Péter Lékó zu belegen.[6] Er konnte u.a. den ehemaligen Schachweltmeister Wladimir Kramnik hinter sich lassen. Er ist auch als Sekundant tätig, unter anderem arbeitete er für Péter Lékó[7] und Jan Smeets.

Nigel Short und Jan Gustafsson kommentieren live im Internet bei den GRENKE Chess Classic 2015 in Baden-Baden

Im November 2011 wurde er mit der deutschen Nationalmannschaft nach einem sensationellen Sieg gegen Armenien in der letzten Runde Europamannschaftsmeister.[8]

Für ChessBase nahm er Videolektionen auf, die unter dem Titel Schwarzrepertoire gegen 1.e4 auf DVD veröffentlicht wurden. Darin empfiehlt er unter anderem den Marshall-Angriff, zu dessen führenden Experten er gehört.

Zeitweise spielte er sehr viel Poker und hat gemeinsam mit Marcel Lüske das Buch Poker für Gewinner (ISBN 978-3-9811543-1-3) verfasst.

Commons: Jan Gustafsson – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Deutsche Schachjugend: Deutsche Meisterschaft U15 in Bad Bevensen 1994
  2. Deutsche Schachjugend: Deutsche Meisterschaft U17 in Pinneberg 1996
  3. Der ewige Student Auf: spiegel-online, abgerufen am 5. März 2010
  4. Jan Gustafssons Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  5. Jan Gustafssons Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  6. Sparkassen Chess Meeting 2008 auf TeleSchach
  7. Interview mit der Süddeutschen Zeitung, 11. Juni 2009
  8. Wir sind Europameister! auf schachbund.de, 11. November 2011