„J. G. A. Pocock“ – Versionsunterschied

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Version vom 31. Juli 2012, 18:55 Uhr

John Greville Agard Pocock, ONZM (* 7. März 1924 in London) ist ein britischer Historiker und Politologe mit Schwerpunkt Ideengeschichte. Er schreibt als J. G. A. Pocock. Zu seinen Schwerpunkten gehört die Erforschung des frühen Republikanismus und der Aufklärung. Von 1975 bis 1994 war er Professor an der Johns Hopkins University in Baltimore.

Lehre

Pocock gilt als Pionier der politischen Ideengeschichte. Er ist Mitbegründer des Kontextualismus. Dabei handelt es sich um eine Strömung der Ideengeschichte, die historische Quellen vor allen in zeitlichen und geistigem Zusammenhang ihrer Zeit interpretiert. Zusammen mit Quentin Skinner hat er die Grundlage zur Cambridge School gelegt. Zu seiner methodischen Herangehensweise gehört die Analyse der politischen Sprache ihrer Zeit. Darauf aufbauend lassen sich Diskursgruppen und Strömungen erkennen. Er hat maßgeblich die Protagonisten der politischen Theorie der frühen Neuzeit erforscht wie James Harrington, Thomas Hobbes und John Locke.

Leben

Pocock stammt aus einer Akademikerfamilie. Sein Vater, Greville Pocock, war Professor für Altertumskunde. Als dieser an die University of Canterbury in Neuseeland berufen wurde, zog die Familie mit. An der Universität erlangte er zunächst einen Bachelor-Abschluss sowie im Anschluss 1946 den Master. Es folgte ein Studienaufenthalt an der University of Cambridge. Im Jahr 1959 gründete und leitete er das Department of Political Science an der Universität Canterbury. 1966 wanderte Pocock in die Vereinigten Staaten aus.

Literatur

  • Preston King (in Engl.): Historical Contextualism. The New Historicism?. In: History of European Ideas 21 (1995), Nr. 2, S. 209-233.
  • William Walker (in Engl.): J.G.A. Pocock and the History of British Political Thought. Assessing the State of the Art. In: Eighteenth-Century Life 33 (2009), Nr. 1, S. 83-96