„Ihlow (Fläming)“ – Versionsunterschied

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* Johann Christian Krackow (1691–1773), Pfarrer in Ihlow<ref>Ulrike Müller-Harang: ''Kirms-Krackow-Haus: Sechzig Neuerwerbungen des Goethe-Nationalmuseums''. Carl Hanser, München 1999. ISBN 978-3-446-19725-1</ref>
* Johann Christian Krackow (1691–1773), Pfarrer in Ihlow<ref>Ulrike Müller-Harang: ''Kirms-Krackow-Haus: Sechzig Neuerwerbungen des Goethe-Nationalmuseums''. Carl Hanser, München 1999. ISBN 978-3-446-19725-1</ref>
* [[Immanuel Johann Gerhard Scheller]] (1735–1803), Altphilologe und Lexikograf, in Ihlow geboren
* [[Immanuel Johann Gerhard Scheller]] (1735–1803), Altphilologe und Lexikograf, in Ihlow geboren

== Literatur ==
* Bock, Michael: Erbbuch des Fürstlich-Sächsischen Amts Dahme 1658. Die Amtsdörfer, in: ZMFG 2021 Nr. 2. Ihlow S. 107.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 6. Oktober 2021, 09:01 Uhr

WappenDeutschlandkarte
?
Ihlow (Fläming)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ihlow hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:51° 52′ N, 13° 20′ OKoordinaten: 51° 52′ N, 13° 20′ O
Bundesland:Brandenburg
Landkreis:Teltow-Fläming
Amt:Dahme/Mark
Höhe:82 m ü. NHN
Fläche:47,69 km2
Einwohner:637 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte:13 Einwohner je km2
Postleitzahl:15936
Vorwahlen:033744, 035451
Kfz-Kennzeichen:TF
Gemeindeschlüssel:12 0 72 157
Gemeindegliederung:6 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung:Hauptstraße 48–49
15936 Dahme/Mark
Bürgermeister:Frank Schüler
Lage der Gemeinde Ihlow im Landkreis Teltow-Fläming
KarteAm MellenseeBaruth/MarkBlankenfelde-MahlowDahmeDahmetalGroßbeerenIhlow (Fläming)JüterbogLuckenwaldeLudwigsfeldeNiederer FlämingNiedergörsdorfNuthe-UrstromtalRangsdorfTrebbinZossenBrandenburg
Karte

Ihlow ist eine amtsangehörige Gemeinde im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg. Sie gehört zum Amt Dahme/Mark, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Dahme/Mark hat.

Geografie

Der Ort liegt im Niederen Fläming in etwa 35 Kilometer Straßenentfernung südöstlich der Kreisstadt Luckenwalde.

Gemeindegliederung

Ihlow gliedert sich in die Ortsteile[2]

Geschichte

Der Ort wurde erstmals im Jahr 1205 urkundlich erwähnt.

1875 wurde das Dorf fast vollständig durch ein Feuer verwüstet.

Von 1635 bis 1815 gehörte der Ort zum sächsischen Amt Dahme, dann zum Landkreis Jüterbog-Luckenwalde in der preußischen Provinz Brandenburg. 1952 wurde Ihlow dem Kreis Jüterbog im DDR-Bezirk Potsdam zugeordnet. Seit 1993 liegt die Gemeinde im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming.

Eingemeindungen

Am 31. Dezember 2001 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Bollensdorf, Illmersdorf, Mehlsdorf, Niendorf und Rietdorf nach Ihlow eingemeindet.[3]

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
1875314
1890378
1910344
1925328
1933318
1939291
1946422
1950422
JahrEinwohner
1964277
1971267
1981215
1985233
1989216
1990219
1991223
1992218
1993217
1994221
JahrEinwohner
1995224
1996223
1997224
1998226
1999223
2000212
2001834
2002828
2003833
2004848
JahrEinwohner
2005813
2006802
2007811
2008803
2009781
2010773
2011750
2012750
2013730
2014705
JahrEinwohner
2015705
2016707
2017683
2018663
2019656
2020646

Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl[4][5][6]: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Politik

Gemeindevertretung

Die Gemeindevertretung von Ihlow besteht aus 8 Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab folgende Sitzverteilung:[7]

Partei / WählergruppeSitze
Einzelbewerber Klaus Mennecke1
Einzelbewerber René Knuppe1
CDU1
Einzelbewerber Sebastian Schulze1
Einzelbewerber Christopher Elsner1
Einzelbewerber Stefan Lorenz1
Einzelbewerber Marcus Henkel1
Einzelbewerberin Alexandra Schirrmeister1

Bürgermeister

  • 1998–2003: Rosemarie Schliebner[8]
  • 2003–2019: Werner Schröder[9]
  • seit 2019: Frank Schüler

Schüler wurde in der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 ohne Gegenkandidaten mit 92,9 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[10] gewählt.[11]

Sehenswürdigkeiten

Kirche in Ihlow

In der Liste der Baudenkmale in Ihlow und der Liste der Bodendenkmale in Ihlow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.

Bauwerke

  • Die Dorfkirche Bollensdorf entstand in den Jahren 1946 bis 1953. Am 1. Advent 2008 wurde das 55-jährige Bestehen der Kirche gefeiert. 2007/2008 wurde die Kirche in Eigeninitiative der Bürger, durch Spenden und mithilfe der Arbeit mehrerer Unternehmen restauriert. Die Lausitzer Rundschau bezeichnete diese Initiative der Bewohner von Bollensdorf als „Wunder von Bollensdorf“. Die Kirchenausstattung ist bauzeitlich.
  • Die Dorfkirche Ihlow ist die einzige im Fläming, die einen zweispitzigen Kirchturm aufweist. Die Legende besagt, dass der Teufel durch die Kirche geritten sei und die Kirche seitdem zwei Spitzen hat.
  • Die Dorfkirche Illmersdorf entstand im 13. Jahrhundert. Der Kirchenführer des Kirchenkreises Zossen-Fläming weist auf eine als „kurios“ bezeichnete Tatsache hin: Das Wappen und der Familienname passen nicht zueinander. Zu einer früheren Zeit muss die Fünte gebrochen und anschließend instandgesetzt worden sein. Dabei wurden die zerbrochenen Teile um 90 Grad versetzt wieder zusammengefügt.[12]
  • Die Dorfkirche Mehlsdorf ist ein Putzbau aus Feld- und Mauerstein aus dem Jahr 1665. Im Innern steht unter anderem ein Kanzelaltar aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
  • Die Dorfkirche in Niendorf wurde im 18. Jahrhundert auf dem Sockel eines Vorgängerbaus errichtet. 1908 wurde sie von der Kirchengemeinde neobarock überformt. Im Innern befinden sich unter anderem ein Altar sowie eine Kanzel aus dem 18. Jahrhundert.
  • Die Dorfkirche Rietdorf ist eine Feldsteinkirche aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Innern steht unter anderem ein Altarretabel aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.

Naturdenkmale

Siehe Liste der Naturdenkmale in Ihlow (Fläming)

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Ihlow liegt an der Bundesstraße 102 zwischen Jüterbog und Dahme/Mark und an der Landesstraße L 713 nach Schönewalde.

Die Haltepunkte Ihlow und Niendorf lagen an der Bahnstrecke Jüterbog–Dahme (Mark), auf der der Personenverkehr 1963 eingestellt wurde.

Durch Ihlow verkehrt die Rufbuslinie 774 Dahme–Werbig. Sie wird durch die Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming bedient

Sport

Die Gemeinde wird vom Flaeming-Skate berührt. Es handelt sich dabei um die längste zusammenhängende Strecke für Inlineskater und Radfahrer dieser Art in Europa.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Bock, Michael: Erbbuch des Fürstlich-Sächsischen Amts Dahme 1658. Die Amtsdörfer, in: ZMFG 2021 Nr. 2. Ihlow S. 107.

Einzelnachweise

  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Ihlow (PDF; 319 kB)
  3. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001. StBA
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Teltow-Fläming. S. 18–21
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Ergebnis der Kommunalwahl am 26. Mai 2019
  8. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Teltow-Fläming (Memento des Originals vom 9. April 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wahlen.brandenburg.de
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 33
  10. Brandenburgisches Kommunalwahlgesetz, § 73 (1)
  11. Ergebnis der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019
  12. Evangelischer Kirchenkreis Zossen-Fläming Synodaler Ausschuss Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.): Zwischen Himmel und Erde – Gottes Häuser im Kirchenkreis Zossen-Fläming, Laserline GmbH, Berlin, S. 180, 2019
  13. Ulrike Müller-Harang: Kirms-Krackow-Haus: Sechzig Neuerwerbungen des Goethe-Nationalmuseums. Carl Hanser, München 1999. ISBN 978-3-446-19725-1
Commons: Ihlow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien