„Hog Farm“ – Versionsunterschied

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*«Woodstock, das waren für mich die Leute, das war das Auskommen miteinander, das Teilen, die Sorge, das Verarzten, das Füttern», schrieb Lisa Law von der Hog Farm, die an jenen Tagen für Zehntausende kochte. «Wir waren zum ersten Mal für etwas verantwortlich, und wir haben der Welt gezeigt, wie das Leben sein könnte. ‹Wir hätten die Welt verändern, ihr eine neue Ordnung geben können›, hat [[Graham Nash]] geschrieben. Ob dieses Gefühl jemals wieder entstehen kann?»<ref name =news.de />
*«Woodstock, das waren für mich die Leute, das war das Auskommen miteinander, das Teilen, die Sorge, das Verarzten, das Füttern», schrieb Lisa Law von der Hog Farm, die an jenen Tagen für Zehntausende kochte. «Wir waren zum ersten Mal für etwas verantwortlich, und wir haben der Welt gezeigt, wie das Leben sein könnte. ‹Wir hätten die Welt verändern, ihr eine neue Ordnung geben können›, hat [[Graham Nash]] geschrieben. Ob dieses Gefühl jemals wieder entstehen kann?»<ref name =news.de />
* Woodstock-Macher John Roberts über die Hog Farmer in "Making Woodstock"
* Woodstock-Macher John Roberts über die Hog Farmer in "Making Woodstock"
: Die Hog Farmer versorgten die [[Lysergsäurediethylamid|Acid]]-Kranken, halfen beim Bühnenaufbau und verteilten Reis an hungrige Hippies. Kopf der Schweinebauern war ein gemütlicher Kerl namens Wavy Gravy. Er war für John Roberts der Star der Show.<ref>[http://www.br-online.de/bayern2/zuendfunk/zuendfunk-woodstock-diaries-ID1249551760273.xml?_requestid=45120 BR-online: Schweinebauern und die Polizei]{{Toter Link|date=2018-04 |archivebot=2018-04-15 02:52:11 InternetArchiveBot |url=http://www.br-online.de/bayern2/zuendfunk/zuendfunk-woodstock-diaries-ID1249551760273.xml?_requestid=45120 }}</ref>
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== Weblinks ==
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Version vom 1. Oktober 2018, 18:33 Uhr

Frontansicht von Further
Rückansicht des Busses

Die Hog Farm („Schweinefarm“) war eine frühe Hippie-Kommune in den San Gabriel Mountains außerhalb von Sunland-Tujunga und wurde 1965 von Hugh Romney (alias Wavy Gravy) und seinen Freunden gegründet. Auf der Farm waren deren Bewohner bestrebt ein neues gesellschaftliches System zu entwickeln, das nicht dem herkömmlichen American way of life entsprach. Dazu gehörte neben dem Versuch der freien Liebe auch das Experimentieren mit halluzinogenen Drogen. Die Erziehung ihrer Kinder folgte antiautoritären Grundsätzen, darin beinhaltet war auch die Anwesenheit der Kinder bei Gruppensexveranstaltungen oder auch die Tolerierung von Drogenkonsum von Minderjährigen.

Entstanden aus einer realen Schweinefarm, entwickelte sich die Hog Farm sehr schnell zu einer Keimzellen der aufstrebenden Hippie-Bewegung. Neben der Nähe zu diversen Rockbands war vor allem die Werbewirksamkeit eines Konvois von bunt bemalten, ausrangierten alten Linienbussen, so genannten Art Cars namens „Further“, für diese Führungsrolle verantwortlich. Mit diesen fuhren ihre Mitglieder kreuz und quer durchs Land und veranstalteten Happenings. Diese erregten Aufmerksamkeit und erweckten dadurch Zugehörigkeitsgefühle oder regten andere zu ähnlich gelagerten Nachfolgereaktion an. (Siehe in diesem Zusammenhang Manson Family & Diane Lake).[1]

Die Band Grateful Dead gehörte zum näheren Umfeld der frühen Hippie-Kommune. Auch einige Mitglieder des Aktivisten-Kollektivs The Merry Pranksters lebten auf der Hog Farm.[2]

Woodstock

Beim legendären Woodstock-Festival im August 1969 unterstützten Hogfarmer die Sicherheitskräfte.[3][4] Die Hogfarmer waren zehn Tage vor Beginn des Festivals eingeflogen worden, in der Hoffnung diese Gruppe von Peaceniks würde deeskalierend auf eventuell gewaltbereite Festivalteilnehmer einwirken können. Die Hogfarmer zeigten sich sehr motiviert, sie halfen beim Bühnenaufbau, kochten in Großküchen für die Festivalbesucher und nahmen sich gelegentlich auch Festivalbesuchern an, die aufgrund von Drogeneinnahme (z. B. LSD) orientierungslos waren. Auch bei kleineren Verletzungen, wie z. B. den häufig vorgekommenen Schnittwunden wegen herumliegender Flaschen, unterstützte die Gruppe die ca. 50 Ärzte, die nachträglich eingeflogen worden waren. Diese mussten sich außerdem mit einer großen Zahl von Sonnenbränden und Hitzeschlägen befassen. Angesichts der Menschenmassen (etwa 400.000), die das Festival überfluteten, blieb das Wirken der anzahlig geringen Hogfarmer eine positiv vermerkte Randerscheinung. Die Regierung des Staates New York erklärte das Festivalgelände und die angrenzende Region schon am ersten Tag zum Katastrophengebiet. Dadurch wurde der Einsatz militärischer Hilfskräfte ermöglicht, die mittels Helikoptern dringend benötigte Naturalien wie Wasser und Nahrung, aber auch Medikamente, Ärzte und Sanitäter in das Krisengebiet einflogen.

Aufgrund der positiven Erfahrungen in Woodstock wurden die Hog Farmer im Dezember 1969 nach Kalifornien geflogen, um dort beim Altamont Free Concert der Rolling Stones die Besucherbetreuung zu organisieren.[5]

Zitate

Zitat:

  • «Woodstock, das waren für mich die Leute, das war das Auskommen miteinander, das Teilen, die Sorge, das Verarzten, das Füttern», schrieb Lisa Law von der Hog Farm, die an jenen Tagen für Zehntausende kochte. «Wir waren zum ersten Mal für etwas verantwortlich, und wir haben der Welt gezeigt, wie das Leben sein könnte. ‹Wir hätten die Welt verändern, ihr eine neue Ordnung geben können›, hat Graham Nash geschrieben. Ob dieses Gefühl jemals wieder entstehen kann?»[3]
  • Woodstock-Macher John Roberts über die Hog Farmer in "Making Woodstock"
Die Hog Farmer versorgten die Acid-Kranken, halfen beim Bühnenaufbau und verteilten Reis an hungrige Hippies. Kopf der Schweinebauern war ein gemütlicher Kerl namens Wavy Gravy. Er war für John Roberts der Star der Show.[6]

Einzelnachweise

  1. Berliner Gesellschaft zum Studium sozialer Fragen e.V. (BGSSF e.V.)
  2. Steward Brand auf T-h-e-n-e-t.com
  3. a b news.de: Vom Mythos einer generation (Memento des Originals vom 5. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.news.de
  4. Musikwirtschaftsforschung: 40 Jahre Woodstock – Wirtschaftsdebakel und Mythos
  5. The Rolling Stone: The Rolling Stones Desaster at Altamont, Januar 1970
  6. BR-online: Schweinebauern und die Polizei@1@2Vorlage:Toter Link/www.br-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Koordinaten: 34° 16′ 40,6″ N, 118° 19′ 28,1″ W