Herforder SV

Herforder SV
Diese Infobox hat ein Problem * Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt: "1; Homepage"
Diese Infobox hat ein Problem * Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt: "1; Homepage"
Datei:HSVBorussiaFriedenstal.gif
Basisdaten
NameHerforder Sportverein
Borussia Friedenstal
Gründung1953
Farbenrot-schwarz
PräsidentBirgit Schmidt
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerJürgen Prüfer
SpielstätteLudwig-Jahn-Stadion
Plätze18.400
Liga2. Bundesliga
2010/1112. Platz (Bundesliga)
Heim
Auswärts

Der Herforder SV, auch Herforder SV Borussia Friedenstal[1] (vollständiger Name: Herforder Sportverein Borussia Friedenstal e.V.) ist ein Fußballverein aus dem Herforder Stadtbereich Friedenstal. Gegründet wurde der Verein im Jahre 1953. Die erste Frauenmannschaft spielt nach dem Abstieg 2011 in der 2. Bundesliga. Die Vereinsfarben sind schwarz-rot.

Geschichte

Im Jahre 1953 wurde in der Gaststätte Böke der HSV Borussia Friedenstal gegründet. Nach einem Gaudispiel entstand im Jahre 1969 unter der Leitung von Fritz Böke und Doris Henschel eine Frauenfußballmannschaft. Erster Trainer wurde Horst Hebrock. Vier Jahre später wurde der offizielle Spielbetrieb aufgenommen. Durch eine Niederlage im letzten Spiel gegen Löhne wurde der Aufstieg in die Bezirksliga verpasst. Rolf Gießelmann übernahm die Mannschaft. Gleichzeitig wurde eine Mädchenmannschaft gegründet.

1975 schaffte man den Aufstieg in die Bezirksliga. Schon drei Jahre später konnte wieder gejubelt werden. Als Vizemeister wurde der Sprung in die Landesliga, damals die höchste Spielklasse, geschafft. 1980 erreichte man das Finale im Westfalenpokal. Gegen den TSV Siegen unterlag man im Elfmeterschießen. Ein Jahr später qualifizierte man sich für die neu gegründete Verbandsliga Westfalen. Auch für die 1985 aus der Taufe gehobene Regionalliga West qualifizierte man sich. Nachdem es bisher nur bergauf gegangen war, gab es nun einen Rückschlag: Aus vereinsinternen Gründen zog man die Mannschaft zurück und machte einen Neuanfang in der Verbandsliga.

Der direkte Wiederaufstieg wurde verpasst. 1989 wurde Birgit Schmidt Spielertrainerin. 1993 konnte endlich der Wiederaufstieg in die Regionalliga unter Dach und Fach gebracht werden. Doch nur zwei Jahre später musste man wieder absteigen. Die folgende Verbandsligasaison wurde ungeschlagen als Meister beendet.

Unter der neuen Trainerin Elke Jackisch wurde im Jahre 2000 erstmals der Westfalenpokal gewonnen. Im DFB-Pokal folgte im Achtelfinale das Aus gegen den WSV Wolfsburg. 2001 wurde wieder der Westfalenpokal gewonnen. Wieder war im DFB-Pokal im Achtelfinale Endstation. Der 1. FFC Turbine Potsdam gewann mit 10:0.

Als 2004 die 2. Frauenfußball-Bundesliga gegründet wurde, war der HSV nicht dabei. Zwei Jahre später wurde man Meister der Regionalliga West und schaffte erstmals den Aufstieg in die 2. Bundesliga. In der ersten Saison belegte die Mannschaft den achten Platz. Höhepunkt war der 1:0-Sieg über den FC Gütersloh 2000. In der darauf folgenden Saison 2007/08 gelang dem Verein dann der Aufstieg in die 1. Fußball-Bundesliga der Frauen und damit der größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Nach einem Jahr stieg der Herforder SV jedoch als Vorletzter wieder ab.

In der Saison 2009/10 gewann die Herforder Mannschaft alle elf Spiele der Hinrunde in der 2. Bundesliga Nord und stellte damit einen Rekord im deutschen Bundesliga-Frauenfußball auf.[2] Bereits nach 17 von 22 Spielen sicherte sich der HSV ohne Niederlage den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga[3] und nach 20 Spielen die Meisterschaft.[4] Die Herforderinnen blieben über die gesamte Saison unbesiegt und stellten damit einen weiteren Rekord auf.[5] Nach dem Aufstieg gewannen sie jedoch die gesamte Hinrunde über kein Spiel und holten nur einen Punkt.

Erfolge

Persönlichkeiten

Kader Saison 2011/12[6]

TorAbwehrMittelfeldAngriff
27Friederike AbtDeutschland
01Sonja SpeckmannDeutschland
16Claudia BujnaDeutschland
05Svenja BurkhardtDeutschland
18Jacqueline DünkerDeutschland
02Yvonne HansmeierDeutschland
17Lena KuhlmannDeutschland
14Pia LangenhövelDeutschland
10Desirée LenzDeutschland
04Friederike SchaafDeutschland
06Hannah BromleyNeuseeland
03Christina DrewitzDeutschland
20Deniz HarbertDeutschland
09Marion GröbnerOsterreichÖsterreich
22Christin HorstDeutschland
24Lena SchulteDeutschland
19Jil UrbasDeutschland
25Jennifer VossNiederlandeNiederlande
29Lena WermeltDeutschland
08Anna LaueDeutschland
13Giustina RonzettiDeutschland
11Rike TolckmittDeutschland

Zu- und Abgänge Saison 2011/12

ZugängeAbgänge
Svenja Burkhardt (zweite Mannschaft)
Jacqueline Dünker (Bayer 04 Leverkusen)
Deniz Harbert (Arminia Bielefeld)
Lena Kuhlmann (eigene Jugend)
Pia Langenhövel (eigene Jugend)
Giustina Ronzetti (SV Friesen Lembruch)
Friederike Schaaf (zweite Mannschaft)
Rike Tolckmitt (zweite Mannschaft)
Jil Urbas (eigene Jugend)
Verena Aschauer (BV Cloppenburg)
Franziska Bröckl (FSV Gütersloh 2009)
Laura Feiersinger (FC Bayern München)
Heleen Jaques (unbekannt)
Kerstin Nolte (Karriereende)
Marie Pollmann (BV Cloppenburg)
Tessa Rinkes (Arna-Bjørnar)
Sabrina Schlottmann (TSV Havelse)
Christina Schulte (Karriereende)
Jessy Torreele (unbekannt)

Ehemalige Spielerinnen

Stadion

Sportliche Heimat ist das Ludwig-Jahn-Stadion in Herford. Das Stadion wurde 1955 gebaut und bietet 18.400 Zuschauern Platz, bei Bundesligaspielen ist das Fassungsvermögen durch Sicherheitsauflagen des DFB auf 5.000 Zuschauer begrenzt.[7] Auf der Haupttribüne gibt es 1.400 überdachte Sitzplätze. Die bisher höchste Zuschauerzahl erreichte der Verein am 17. September 2008, als 2.748 Zuschauer das Bundesligaspiel gegen den 1. FFC Frankfurt sahen.[8]

Weitere Mannschaften

Die zweite Frauenmannschaft spielt seit dem Aufstieg im Jahre 2009 in der Westfalenliga, der vierthöchsten Spielklasse. Die dritte Mannschaft ist 2011 in die Bezirksliga aufgestiegen. Im Nachwuchsbereich hat der Verein vier Mädchenmannschaften. Die B-Juniorinnen, die älteste Jugendmannschaft, wurden 2010 Vizemeister der Regionalliga West sowie Gruppenzweiter in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft[9] und gewannen den Westfalenpokal.[10]

Statistik

SaisonLigaPlatzSUNTorePunkteDFB-PokalZuschauerschnitt
1985/86Regionalliga West9.371217:4713:31nicht qualifiziert
1986/87Regionalliga WestRückzug vor Saisonbeginnnicht qualifiziert
1993/94Regionalliga West8.831134:3819:25nicht qualifiziert
1994/95Regionalliga West10.76927:4120:24nicht qualifiziert
1995/96Verbandsliga Westfalen1.nicht bekanntnicht qualifiziert
1996/97Regionalliga West4.123939:2839nicht qualifiziert
1997/98Regionalliga West3.135442:2044nicht qualifiziert
1998/99Regionalliga West5.921138:4429nicht qualifiziert
1999/00Regionalliga West5.1111037:3934nicht qualifiziert
2000/01Regionalliga West7.641033:6322Achtelfinale
2001/02Regionalliga West4.144666:4346Achtelfinale
2002/03Regionalliga West6.1131056:4436nicht qualifiziert
2003/04Regionalliga West9.831341:4827nicht qualifiziert
2004/05Regionalliga West4.124664:3840nicht qualifiziert
2005/06Regionalliga West1.163380:3251nicht qualifiziert
2006/072. Bundesliga Nord8.86842:42302. Runde
2007/082. Bundesliga Nord1.135453:3344Achtelfinale374
2008/09Bundesliga11.421623:79142. Runde1.119
2009/102. Bundesliga Nord1.184069:21582. Runde551
2010/11Bundesliga12.121925:8052. Runde682
Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

Quellen

  1. Hinweise für Medienvertreter
  2. Neue Westfälische, 8. Dezember 2009
  3. womensoccer.de, 14. April 2010
  4. Neue Westfälische, 14. April 2010
  5. Neue Westfälische, 9. Mai 2010
  6. [1]
  7. Historie auf herfordersv.de
  8. dfb.de: Aufbruchstimmung in Herford
  9. Endrunde 2010 auf dfb.de
  10. Herforder SV, 13. Juni 2010

Vorlage:Navigationsleiste Vereine der 2. Fußball-Bundesliga (Frauen) Nord Koordinaten: 52° 6′ 32″ N, 8° 41′ 19″ O