„Heidy Stangenberg-Merck“ – Versionsunterschied

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Künstlerische Anregung und Förderung erhielt sie durch ihre Mutter [[Marietta Merck]], die selbst Malerin und Bildhauerin war.
Künstlerische Anregung und Förderung erhielt sie durch ihre Mutter [[Marietta Merck]], die selbst Malerin und Bildhauerin war.


1943 wurde Heidy Stangenberg-Merck an der Akademie der Bildenden Künste München aufgenommen, wo sie bis 1950 studierte. Prägend während des Akademiestudiums war ihr Lehrer für Zeichnung, Professor [[Adolf Schinnerer]] (1876–1949) sowie ihr Malerei-Lehrer Hans Gött (1883–1974, Matisse-Schüler und Mitglied der Münchner Neuen Sezession), mit dem eine lebenslange inspirierende Verbindung entstand.
1943 wurde Heidy Stangenberg-Merck an der [[Akademie der Bildenden Künste München]] aufgenommen, wo sie bis 1950 studierte. Prägend während des Akademiestudiums war ihr Lehrer für Zeichnung, Professor [[Adolf Schinnerer]] (1876–1949) sowie ihr Malerei-Lehrer Hans Gött (1883–1974, [[Henri Matisse|Matisse]]-Schüler und Mitglied der [[Münchener Neue Secession|Münchner Neuen Sezession]]), mit dem eine lebenslange inspirierende Verbindung entstand.


Ab 1949 nahm sie regelmäßig an Ausstellungen sowie Einzelausstellungen teil. 1950 richtete sie ein Studio für Malen und Zeichnen in München ein, das bis 1970 bestand. 1954 nahm sie in Salzburg am Sommerkurs des Malers [[Oskar Kokoschka]] bei der 1953 von ihm gegründeten Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst teil.
Ab 1949 nahm sie regelmäßig an Ausstellungen sowie Einzelausstellungen teil. 1950 richtete sie ein Studio für Malen und Zeichnen in München ein, das bis 1970 bestand. 1954 nahm sie in [[Salzburg]] am Sommerkurs des Malers [[Oskar Kokoschka]] bei der 1953 von ihm gegründeten [[Internationale Sommerakademie Salzburg|Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst]] teil.


1956 unternahm sie eine erste Reise nach Griechenland. Gleichzeitig begann sie mit alljährlichen Studienaufenthalten in Griechenland, die sie bis 2005 fortsetzte. Hierzu erlernte sie die neugriechische Sprache in Wort und Schrift. Griechenland wurde zur „zweiten Heimat“.
1956 unternahm sie eine erste Reise nach [[Griechenland]]. Gleichzeitig begann sie mit alljährlichen Studienaufenthalten in Griechenland, die sie bis 2005 fortsetzte. Hierzu erlernte sie die neugriechische Sprache in Wort und Schrift. Griechenland wurde zur „zweiten Heimat“.
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* 1965 (München) Pavillon im Alten Botanischen Garten
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* 1967 (München) Krauss-Maffei
* 1967 (München) Krauss-Maffei
* 1967 (Mülheim-Ruhr) Städtisches Museum
* 1967 (Mülheim-Ruhr) [[Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr|Städtisches Museum]]
* 1969 (Fulda) Vonderau Museum
* 1969 (Fulda) [[Vonderau Museum]]
* 1970 (München) Pavillon im Alten Botanischen Garten
* 1970 (München) Pavillon im Alten Botanischen Garten
* 1973 (Wetzlar) Städtisches Kulturamt
* 1973 (Wetzlar) Städtisches Kulturamt
* 1975 (München) Pavillon im Alten Botanischen Garten
* 1975 (München) Pavillon im Alten Botanischen Garten
* 1977 (Athen/GR) [[Kolonaki]]
* 1977 (Athen/GR) [[Kolonaki]]
* seit 2007 „Radierungen“ – Ständige Ausstellung im Haus auf der Höhe in Jugenheim bei Darmstadt
* seit 2007 „Radierungen“ – Ständige Ausstellung im Haus auf der Höhe in Jugenheim bei [[Darmstadt]]


Beteiligungen:
Beteiligungen:
* 1955 (München) Lenbachhaus
* 1955 (München) [[Städtische Galerie im Lenbachhaus|Lenbachhaus]]
* 1961 (Rom) Galeria delle Esposizione
* 1961 (Rom) Galeria delle Esposizione
* 1961 (München) Haus der Kunst
* 1961 (München) [[Haus der Kunst]]
* 1964 (Darmstadt) Kunsthalle
* 1964 (Darmstadt) [[Sehenswürdigkeiten in Darmstadt#Kunsthalle|Kunsthalle]]
* 1965 (München) Haus der Kunst
* 1965 (München) Haus der Kunst
* 1981 (München) Verein für Originalradierung e.V.
* 1981 (München) [[Verein für Original-Radierung]] e.V.
* 1982 (Darmstadt) Verein für Kunstförderung (bis 2000 regelmäßig)
* 1982 (Darmstadt) Verein zur Kunstförderung (bis 2000 regelmäßig)
* 2007 (München) Verein für Originalradierung e.V.
* 2007 (München) Verein für Original-Radierung e.V.


Teilnahme an regelmäßigen Verbandsausstellungen:
Teilnahme an regelmäßigen Verbandsausstellungen:
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== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 1998 Offizielle Ehrung durch die Kommune der Insel [[Amorgos|Amorgós]], Griechenland

* 1998 Offizielle Ehrung durch die Kommune der Insel Amorgós, [[Griechenland]]
* Aufnahme als Fonds im Deutschen Kunstarchiv im [[Germanisches_Nationalmuseum_N%C3%BCrnberg|Germanischen Nationalmuseum]] Nürnberg.
* Aufnahme als Fonds im Deutschen Kunstarchiv im [[Germanisches_Nationalmuseum_N%C3%BCrnberg|Germanischen Nationalmuseum]] Nürnberg.



Version vom 24. Dezember 2013, 16:59 Uhr

Heidy Stangenberg-Merck Foto 2005

Heidy Stangenberg-Merck (* 1. September 1922 in München; geborene Adelheid Kannengießer), Künstlername Heidy Merck, ist eine deutsche Malerin.

Leben und Werk

Heidy Stangenberg-Merck verbrachte ihre Kindheit und Schulzeit in Jugenheim an der Bergstraße. Künstlerische Anregung und Förderung erhielt sie durch ihre Mutter Marietta Merck, die selbst Malerin und Bildhauerin war.

1943 wurde Heidy Stangenberg-Merck an der Akademie der Bildenden Künste München aufgenommen, wo sie bis 1950 studierte. Prägend während des Akademiestudiums war ihr Lehrer für Zeichnung, Professor Adolf Schinnerer (1876–1949) sowie ihr Malerei-Lehrer Hans Gött (1883–1974, Matisse-Schüler und Mitglied der Münchner Neuen Sezession), mit dem eine lebenslange inspirierende Verbindung entstand.

Ab 1949 nahm sie regelmäßig an Ausstellungen sowie Einzelausstellungen teil. 1950 richtete sie ein Studio für Malen und Zeichnen in München ein, das bis 1970 bestand. 1954 nahm sie in Salzburg am Sommerkurs des Malers Oskar Kokoschka bei der 1953 von ihm gegründeten Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst teil.

1956 unternahm sie eine erste Reise nach Griechenland. Gleichzeitig begann sie mit alljährlichen Studienaufenthalten in Griechenland, die sie bis 2005 fortsetzte. Hierzu erlernte sie die neugriechische Sprache in Wort und Schrift. Griechenland wurde zur „zweiten Heimat“.

Das Haus des Kostas, Tempera, ca. 1960
Evangelia, Ölgemälde, ca. 1960
Gartentor. Aquatinta, 1986

1956 heiratete sie den Konzertflötisten und späteren Schriftsteller Karl Stangenberg.

In die Technik der Radierung wurde sie durch Helmut Süss eingeführt, der vier Jahre lang ihr Schüler im Atelier und später Leiter der Radierklasse an der Akademie war. Ab 1969 hatte Heidy Stangenberg-Merck eine eigene Druckwerkstatt für Radierungen.

Das Œuvre von Heidy Stangenberg-Merck umfasst vor allem Ölgemälde und Tempera-Bilder sowie Radierungen, handkolorierte Radierungen und Zeichnungen, sowie Linol- und Holzschnitte.

Im September 2010 wurde in Seeheim-Jugenheim das Privatmuseum Stangenberg Merck eröffnet.

Heidy Stangenberg-Merck ist die Mutter von Frank Stangenberg-Haverkamp.

Ausstellungen

Einzelausstellungen:

  • 1959 (München) Schutzverband Bildender Künstler
  • 1961 (Marburg) Universitätsmuseum
  • 1965 (München) Pavillon im Alten Botanischen Garten
  • 1967 (München) Krauss-Maffei
  • 1967 (Mülheim-Ruhr) Städtisches Museum
  • 1969 (Fulda) Vonderau Museum
  • 1970 (München) Pavillon im Alten Botanischen Garten
  • 1973 (Wetzlar) Städtisches Kulturamt
  • 1975 (München) Pavillon im Alten Botanischen Garten
  • 1977 (Athen/GR) Kolonaki
  • seit 2007 „Radierungen“ – Ständige Ausstellung im Haus auf der Höhe in Jugenheim bei Darmstadt

Beteiligungen:

  • 1955 (München) Lenbachhaus
  • 1961 (Rom) Galeria delle Esposizione
  • 1961 (München) Haus der Kunst
  • 1964 (Darmstadt) Kunsthalle
  • 1965 (München) Haus der Kunst
  • 1981 (München) Verein für Original-Radierung e.V.
  • 1982 (Darmstadt) Verein zur Kunstförderung (bis 2000 regelmäßig)
  • 2007 (München) Verein für Original-Radierung e.V.

Teilnahme an regelmäßigen Verbandsausstellungen:

  • Schutzverband Bildender Künstler, München; Berufsverband Bildender Künstler, München; Kunstverein und Verein für Originalradierung München e.V.
  • ab 1956 über viele Jahre hinweg Teilnahme an der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst in München

Auszeichnungen

Literatur

  • Heidy Stangenberg-Merck: Ölbilder - Tempera - Druckgrafik – Zeichnungen. Orlandus-Verlag, München 2004, ISBN 3-936237-12-3.
  • Heidy Stangenberg-Merck: Radierungen. Orlandus-Verlag, München 2004, ISBN 3-936237-13-1.