„Heeresaufklärungsschule“ – Versionsunterschied
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In den Anfangsjahren der Bundeswehr gab es bereits eine zum 22. März 1956 aufgestellten Truppenschule für die Panzeraufklärungstruppe in [[Bremen]], die allerdings 1957 bereits in die [[Ausbildungszentrum Panzertruppen|Panzertruppenschule Munster]] eingegliedert wurde und damit vorläufig die letzte „große“ eigenständige Truppenschule für Aufklärung war. | In den Anfangsjahren der Bundeswehr gab es bereits eine zum 22. März 1956 aufgestellten Truppenschule für die Panzeraufklärungstruppe in [[Bremen]], die allerdings 1957 bereits in die [[Ausbildungszentrum Panzertruppen|Panzertruppenschule Munster]] eingegliedert wurde und damit vorläufig die letzte „große“ eigenständige Truppenschule für Aufklärung war. |
Version vom 21. August 2014, 12:09 Uhr
Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe | |
---|---|
![]() Verbandsabzeichen | |
Aufstellung | 1. Okt. 2007 |
Staat | ![]() |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | ![]() |
Typ | Zentrum des Heeres |
Truppenteile | ![]() |
Unterstellung | ![]() |
Standort | Munster |
Führung | |
Kommandeur | Oberst i.G. Karl-Ernst Graf Strachwitz |
Das Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe (AusbZ HAufklTr) in Munster ist eines der Zentren des Heeres und insbesondere verantwortlich für die Weiterentwicklung und Ausbildung der Heeresaufklärungstruppe.
Auftrag
Die Aufträge sind:
- Weiterentwicklung der Truppengattung in den Bereichen:
- Grundsätze, Konzeption und Vorschriften
- Ausbildung und Stan
- CPM und Ausrüstung
- Elektronischer Kampf im Heer
- Feldnachrichtenwesen der Streitkräfte
- Durchführung von Lehrgängen in den Bereichen
- Spähaufklärung
- Gefechtsfeldradaraufklärung
- Fernspähaufklärung
- Unbemannte luftgestützte Aufklärung
- Feldnachrichtenwesen im Pilotdienst für die Streitkräfte
Die fachspezifischen Lehrgänge für die Drohne KZO dar werden gemeinsam mit der Artillerietruppe in Idar-Oberstein durchgeführt. Ausgebildet werden auch Angehörige der Marine, Luftwaffe sowie anderer Truppengattungen im Heer.
Organisation
Der Kommandeur ist ein Offizier im Dienstgrad Oberst und zugleich General der Heeresaufklärungstruppe. Das Zentrum ist Teil des Ausbildungszentrum Munster. Das Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe gliedert sich in:
- Bereich Lehre
- Bereich Weiterentwicklung
- Bereich Lehrgänge
Dem Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe untersteht der Ausbildungsstützpunkt Tarnen und Täuschen in Storkow (Mark) für Ausbildung im Elektronischen Kampf. Bis zu dessen Auflösung untersteht außerdem das Feldnachrichtenzentrum der Bundeswehr.
Geschichte
Im Rahmen der Transformation der Bundeswehr wurde die Heeresaufklärungstruppe neu geschaffen. Dazu wurden 2007 Aufklärungskräfte mehrerer Truppengattungen, u. a. der Panzeraufklärungstruppe, die Fernspähtruppe und die Feldnachrichtenkräfte sowie die Luftlandeaufklärer und Teile der Artillerieaufklärung (in erster Linie Drohnenaufklärungskräfte) zusammengefasst. Entsprechend wurde zum 1. Oktober 2007 mit Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe eine neue „Aufklärungsschule“ aufgestellt, die die Teilaufgaben mehrerer anderer Truppenschulen übernimmt. Dazu zählen die Artillerieschule (v.a. Drohnenaufklärungsausbildung), die Panzertruppenschule (Panzeraufklärerausbildung, auch Aufklärung durch Kampf), das Ausbildungszentrum Spezielle Operationen (Fernspähausbildung) sowie das Feldnachrichtenzentrum der Bundeswehr (Ausbildung der Feldnachrichtenkräfte).
In den Anfangsjahren der Bundeswehr gab es bereits eine zum 22. März 1956 aufgestellten Truppenschule für die Panzeraufklärungstruppe in Bremen, die allerdings 1957 bereits in die Panzertruppenschule Munster eingegliedert wurde und damit vorläufig die letzte „große“ eigenständige Truppenschule für Aufklärung war.
Verbandsabzeichen
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/e2/AusbZ_HAufklTr_%28V1%29.jpg)
Das interne Verbandsabzeichen zeigt mit den gekreuzten Reiterlanzen ein traditionsreiches Symbol der deutschen Kavallerie, das bereits im Barettabzeichen der Panzeraufklärer und Fernspäher enthalten war und in vielen weitere Verbandsabzeichen der Aufklärungskräfte im Heer gezeigt wird. Der Wappenschild ist goldgelb und entspricht damit der der Kavallerie entlehnten Waffenfarbe der Heeresaufklärer. Das „S“ steht für Schule.
Literatur
- Reinhard Scholzen: Heeresaufklärung. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2012. ISBN 978-3-613-03408-2.
Weblinks
- Website Ausbildungszentrum Heeresaufklärungstruppe
Koordinaten: 52° 59′ 9,2″ N, 10° 6′ 12,2″ O